Zitat von Murmeltiger
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Der Vollständigkeit halber sollten außer der Rückenlänge auch noch erwähnt werden:
Die Breite des Hüftgurtansatzes ist nicht unwichtig. Bei Unisex-Rucksäcken ist er oft sehr weit außen angesetzt, was dazu führen kann, dass er nach ruckartigen Bewegungen nach unten rutscht und ungünstig aufliegt. Borderli hat erwähnt, die Regenjacke beim Probieren anzuziehen, was da wegen des glatteren Materials sehr hilfreich ist. Es sollte sich so anfühlen, als ob sich der Rucksack auf der Hüfte richtig "festsaugt".
Richtiges Packen. Die alte Regel "schwere Sachen nah am Körper" bleibt natürlich bestehen. Je nach Rucksackform und -Volumen ist es aber genauso wichtig, die schweren Sachen nicht zu tief zu packen, sonst "schlägt" zum einen (auch wenn man es nicht direkt so empfindet) die Kante auf den Rücken beim Gehen und der Drehmoment auf die Hüfte steigt enorm. Wegen letzterem auch keine schwere Sachen außen an den Rucksack packen. Alles schwere ganz nach oben ist natürlich auch keine gute Idee.
Die Schultergurte. Schlecht sitzende Schultergurte sind nicht gut und können bei hohem Gewicht zu einer falschen Rückenhaltung führen, was wiederum die Nacken- und/oder Lendenwirbel extrem belastet. Beim Anprobieren merkt man das recht schnell, wenn man sich mit Gewicht im Rucksack hin und her dreht. Da darf nichts rutschen/reiben und die Schultern dürfen sich nicht steif anfühlen. Wie genau der optimale Schultergurt geformt ist ist natürlich individuell unterschiedlich, aber die Gurte von Damenrucksäcken sind aus diesem Grund in der Regel stärker geschwungen.
Stöcke. Falls du viel mit Stöcken läufst, dann nimm die auch zum Anprobieren mit oder lass dir welche geben. Es macht einen deutlichen Unterschied, ob man die Arme entspannt nach unten hängen lässt oder sie fast waagrecht nach vorne hält und die Schultern dabei in Bewegung sind.
Das sind alles Punkte aus meinen eigenen (teils schmerzhaften) Erfahrungen.
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