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Zelt für 1 Person Skandinavienfernwanderung gesucht
Mich wundert aber etwas, dass dies beim Tarptent Rainbow nicht angemerkt wird? Ich habe keine Erfahrung mit genau dem Zelt, aber mit dieser "Regenbogenbauform" - die ist mEn nur dann einigermassen stabil, wenn man die kurze Seite genau in den Wind stellen.
Das TT Rainbow gilt wie nahezu jedes Tarptent als sehr sturmstabil. Die Big Agnes Zelte sind oft aus sehr filigranem Material, sind nicht beidseitig silikonisiert usw.
Um die 1.4 kg. AZ wird zuerst aufgestellt, wobei ich das nach wie vor für überschätzt halte. Das IZ hat ordentlich Platz für eine Person mit 80cm Breite.
Und man kann es modifizieren lassen. ZB SilNylon anstatt Silpoly als AZ Material.
Im Gegensatz zum HB Unna gibt es eine Apsis (wers braucht).
Da das Zelt in UK hergestellt wird kommen auch keine Zusatzkosten auf.
Hallo.
Bei 2 Monate alleine auf Tour würde ich darauf achten, dass mein Zelt möglichst stabil ist und mich sicher nie im Stich lässt.
Ich hatte auch schon ein UL Zelt im Einsatz, schön leicht im Rucksack, aber aufgebaut dann doch nicht so sicher, so gross und so wettergeschützt wie ein etwas schwereres, robusteres Zelt.
Bei einem Budget von 800,- würde ich noch etwas erhöhen und auf Nr sicher gehen. Ein Hilleberg Nallo 2 wäre da meine Empfehlung.
Ich selber habe das Nallo 2GT und Nallo 4 und kann die empfehlen.
Auch in der Vorraussicht, dass ich ein Hilleberg gut weiterverkaufen könnte und es auch in 10 Jahren noch stabil und zuverlässig dasteht.
2kg sind immer noch leicht im Rucksack und klein verpackbar.
Wenn dann aber echtes Sauwetter aufkommt, schlafe ich gelassener (Ohrenstöpsel bei Sturm zu empfehlen) weil ich weiss, mein Zelt wird es aushalten, egal wie sehr es durchgeschüttelt wird.
Das TT Rainbow gilt wie nahezu jedes Tarptent als sehr sturmstabil. Die Big Agnes Zelte sind oft aus sehr filigranem Material, sind nicht beidseitig silikonisiert usw.
Nun, es reicht immerhin, dass BernieHH damit unterwegs ist. Das Material ist super, ich habe das Zelt schließlich. Es ist kein Saivo, aber das will es auch nicht sein.
Wer völlig ohne Windschutz bei hohen Windstärken unterwegs sein will, sollte sich generell von sehr leichten Zelten verabschieden. Schon der Aufbau bringt einen als Soloreisenden an starke Grenzen. Ab 30 km/h sind sowieso viele Zelte kaum noch aufzubauen - auch nicht mit Clips - und ab 30 km/h Wind steht auch ein Unna nicht mehr optimal.
Aber wenn freistehend nicht zwingend sein muß, wäre das S&B-Akto oder auch ein neues in sandfarben eine gute Wahl. Im Anaris oder Niak wäre noch deutlich mehr Platz zu haben.
Mag sein. Aber im Notfall fehlt auch einem BernieHH evtl die notwendige Reserve. Denke er ist pragmatisch und wird auch nicht jünger. Da will man dann kein HB Soulo mehr mitschleppen. Und er ist erfahren genug die Schwächen des Zeltes durch sinnvolle Aufstellung soweit zu kompensieren.
Mag sein. Aber im Notfall fehlt auch einem BernieHH evtl die notwendige Reserve. Denke er ist pragmatisch und wird auch nicht jünger. Da will man dann kein HB Soulo mehr mitschleppen. Und er ist erfahren genug die Schwächen des Zeltes durch sinnvolle Aufstellung soweit zu kompensieren.
Mitschleppen wenn man älter wird ist ein zweischneidiges Schwert.
Aus Erfahrung habe ich dazu gelernt, dass man meistens auf wenig heftiges Wetter trifft bei Kurztouren, aber 2 Monate, da kann schon alles dabei sein an Wetter. Und grundsätzlich finde ich, dass Gewitterstürme scheinbar öfter auftreten und dabei auch öfter richtig garstig sind.
2-3 kg Zeltgewicht finde ich nicht schwer, wenn man die Schlafmatte und Schlafsack in UL dabei hat.
Ich trag immer noch gern einen schweren Rucksack, weil es mich fit hält. Bergab spüre ich teilweise das meine Kniegelenke über die Jahre ne Menge mitgemacht haben, aber dank Bandagen und Stockeinsatz geht auch das noch gut.
Bezüglich dem wettergeschützten Aufstellplatz würde ich diesen grundsätzlich immer empfehlen.
Selbst mit meinem HB Saivo versteck ich mich gern hinter Felsen oder Bäumen, denn selbst wenn das Zelt viel Sturm aushält, gut schlafen ist wichtig und je weniger Mutter Natur an meinem Zelt rüttelt, desto fester kann ich schlafen und bin morgens ausgeruht.
Mitschleppen wenn man älter wird ist ein zweischneidiges Schwert.
2-3 kg Zeltgewicht finde ich nicht schwer, wenn man die Schlafmatte und Schlafsack in UL dabei hat.
Ich trag immer noch gern einen schweren Rucksack, weil es mich fit hält. Bergab spüre ich teilweise das meine Kniegelenke über die Jahre ne Menge mitgemacht haben, aber dank Bandagen und Stockeinsatz geht auch das noch gut.
Offtopic: Da ticken wir anders. Auch denke ich nicht nicht, dass es einen fit macht, wenn man schweres Gepäck trägt. Die möglichst ungehinderte Bewegung scheint mir da vielversprechender, zumal ja auch beim Gewichte stemmen lieber leicht und oft schonender ist.
Ontopic: Rate dem TE allerdings nicht zu einem reinem 1 Personenzelt. Bei so einer langen Wanderung tut Platz der Psyche gut. Gerade falls mal Abwettern angesagt ist.
Ich denke, der TO wird hier eine Entscheidung treffen müssen. Um welche Jahreszeit geht es eigentlich, wo soll übernachtet werden und führt die Route auch durchs Fjäll?
Für eher Tiefland im Hochsommer und der Möglichkeit, bei ganz garstigem Wetter Schutz zu finden (Campingplatz, Shelter, Hütten, Fjällstationen) würde ich zum TT Rainbow raten.
Falls Fjäll dabei ist und hier nicht in der Nähe von Hütten gezeltet wird oder die Tour Richtung Frühjahr/Frühsommer oder Spätsommer/Herbst, um so eher würde ich was robusteres nehmen. Da habe ich dann die Wahl zwischen leichter und wenig Platz (z.B. Hilleberg Akto oder vielleicht auch Enan, Helsport Ringstind 1 superlight) oder ein bisschen mehr tragen und mehr Wohnkomfort (z.B. Hilleberg Nallo, Soulo).
Bei zwei Monaten mit möglicherweise viel schlechtem Wetter wäre mir Wohnkomfort wohl wichtiger als Gewicht. Ausser ich kann und will auf Hütten ausweichen.
Frage: es ist wohl ein Pilgerweg, gut genug für einen Pilgerwagen? Bei zwei Monaten würde ich wohl einen nehmen, zumindest wenn es die Wege zulassen.
Offtopic: Da ticken wir anders. Auch denke ich nicht nicht, dass es einen fit macht, wenn man schweres Gepäck trägt. Die möglichst ungehinderte Bewegung scheint mir da vielversprechender, zumal ja auch beim Gewichte stemmen lieber leicht und oft schonender ist.
Ontopic: Rate dem TE allerdings nicht zu einem reinem 1 Personenzelt. Bei so einer langen Wanderung tut Platz der Psyche gut. Gerade falls mal Abwettern angesagt ist.
Naja, schwer ist relativ.
Über 30kg schlepp ich auch nicht gerne rum, aber zBsp mein EDC Rucksack hat über 10 kg und ich trage wieder mal täglich ein kleines Kind in der Deuter Kindertrage ca 14 kg gesamt, durch den Wald, statt einen Kinderwagen zu schieben. Das hält fit, wenn ich dann ab und zu den Trekkingrucksack mit 25kg beladen trage, weil es der Rücken gewohnt ist.
Wow,
ich danke euch für so viel Input.
Ich bin ein (weiblicher) Fernwander-Rookie, wenn auch durchaus viel Outdoor unterwegs. Viel tragen, um fit zu bleiben ist tatsächlich zur Zeit nicht mein Motto Ich mache diese Fernwanderung, um aus meinem Corona-Home-Office-Bürostuhl-Leben herauszutreten und wieder fit zu werden und leichte gesundheitliche Einschränkungen, die aus diesem Sesselpuper-Leben entstanden sind, durch stetige Bewegung und Leben in der Natur zu kurieren.
Es ist ein Pilgerweg, der sich hauptsächlich in der Nähe der Zivilisation befindet, insgesamt recht einfach (größtenteils flach, gut markierte Wege) ist, aber an der Grenze zwischen Schweden und Norwegen etwas nördlich von Trondheim auch durch die Berge führt. Das ganze startet zu Mittsommer in Turku (ich gehe aber dann nicht "obenrum" Richtung Schweden, sondern übers Wasser (via Aland).
Meine Idee ist, dass ich dort, wo es schön ist, oder dort, wo ich nicht mehr kann (das kann anfangs durchaus nach 10 km sein, auch im Flachland), mein Zelt aufschlage, um einfach mein Tempo machen zu können.
Ich habe aber generell die Möglichkeit in Pilgerherbergen o. ä. zu übernachten und das möchte ich auch einmal wöchentlich oder bei anhaltendem Schietwetter tun.
Ich habe mich nun nach euren wertvollen Hinweisen auf das Hilleberg Akto eingeschossen und gestern hatte ich Gelegenheit, das Abisko von Fjällräven testweise aufzubauen und mich reinzulegen (das laut Globetrotter-Verkäufer in Form/Größe dem Akto sehr nahe ist). Das fühlt sich schon ein wenig nach Hundehütte an, aber ich kann drin sitzen. Ich mag die Sicherheit, die es verspricht, und, dass ich auch bei Schietwetter schnell in meine Hundehütte kriechen kann.
Vielen Dank bis hierhin für eure Hilfe, das hat meine Zeltsuche so viel leichter gemacht :-)
Ich bin gut 10 cm größer als Du und komme mit dem Akto prima zurecht. Nett finde ich die vielen Lüftungsoptionen und den Lagerplatz auf der apsisabgewandten Seite, so liegt bei mir eigentlich nur der leere Rucksack, das Stativ, der Kochkrempel und die Stiefel in der Apsis. Mit ~1,5kg/Person nicht mehr sonderlich leicht aber eben mit einigen Reserven, falls es mal windiger werden sollte.
Viel Spaß im Schwedensarg
Hallo Turku, wenn dein Pilgerweg zum Teil über offenes Fjäll führt, dann hast Du jetzt hiermit einen fast No Brainer gekauft....die zwei Zelt geben sich nicht viel. Beim Akto, ist glaub ich die Apsis etwas grösser als beim andern Zelt ...
Mit Deinem Budget bist Du ja in einem Bereich, in dem es wirklich sehr gute Zelte zur Auswahl gibt.
Ich werfe mal noch 3 Modelle in den Raum:
1. Wechsel Bella (1,4kg, 600€, fast freistehend, sehr groß für eine Person, wirkt stabil, es gibt aber wenig Testberichte)
2. Vaude Lizard Seamless 1-2P (1269g, 650€, groß für eine Person, in der aktuellen Version wirklich ausgereift, gar nicht freistehend, ausführlich getestet)
3. Nordisk Telemark 2 LW Zelt (1090g, 700€, viel Platz für eine Person, ausfühlich getestet, auh nicht freistehend)
"Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
Durs Grünbein über den Menschen
Das Vaude Lizzard hatte ich mal, damals hieß es Power Lizard wenn ich mich nicht irre.
1kg, schön leicht, genug Platz für mich 1.90m + Hund und in sehr guter Qualität. Aber ich hab darin die kälteste Nacht meines Lebens verbracht, da die Lüftungen nur mit Netzstoff bedeckt waren.
Also für mich nicht als Bergzelt tauglich und eher für wärmere Gefilde.
Mit den Hillebergs der Red und Black Label Serien kann man meiner Meinung nach immer alle Schotten dicht machen und sogar im Winter nutzen.
Hallo ihr lieben,
ich habe noch einmal eine Rückfrage zur Langlebigkeit der Hilleberg-Zelte. Würdet ihr mit einem gebrauchten Akto auf die 2-monatige Fernwanderung gehen, das 12 Jahre alt ist? In den ersten 5 Jahren wurde es genutzt, danach lag es in einer Korbkiste in der Wohnung. Während der Nutzungszeit wurde es jeweils 14 Tage/Jahr im Norden eingesetzt, und ab und zu am Wochenende.
Frage mich, ob ich mich während meiner Reise drauf verlassen könnte und könnte euren Rat gut gebrauchen.
Gruß,
Julia
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