Ajungilak vs. Carinthia - Schlafsack für kältere Berge

[c02_04]

Hallo zusammen,

ich würde mal gerne Eure Meinung abfragen.

Ich suche einen Schlafsack wüste Trekking in Nepal mit Besteigungen der Trekkingberge (Island Peak, Mera Peak etc.), oder Everest North Col. oder Kibo Besteigung oder Südamerika Touren Aconagua oder Chimorazo.

Ich hatte mir nachstehendes mal angesehen: Wie bewertet Ihr die?

Ajungilak Denali 5-Season (reine Kunsfaservaraiante)
North Face Inferno (teuerster Sack)
Carinthia 3-in-one mit ECC Expedition 800 oder 1200
Carinthia Defence 4 mit Tropen (der Preis wäre interessant)
Carinthia Himalaya Combat System (wärmste Variante)

Was meint ihr?

Grüße c02_04@yahoo.de

[Mecoptera]

Kufa (Denali) wäre mir für einen Berg wie den Kibo viel zu schwer, selbst wenn ich da nicht viel klettern muss...
Mein Vorschlag wäre ein WM (Puma?), wenn du denn wirklich so einen warmen Schlafsack brauchst

[Flachlandtiroler]

Kufa (Denali) wäre mir für einen Berg wie den Kibo viel zu schwer, selbst wenn ich da nicht viel klettern muss...

Die Logik ist IMHO genau andersherum: Am Kibo und bei pauschal gebuchtem Trekking in Nepal & Tibet ist es nahezu üblich, das Übernachtungsgepäck auf dem Rücken von Trägern oder Lasttieren zu transportieren. Ganz egoistisch betrachtet spielt es da eigentlich kaum 'ne Rolle wie voluminös und schwer der Schlafsack ist... und so ein Kufa-Monster ist schon günstiger als (feder-) leichte Edeldaune. Und Haltbarkeit ist bei ein, zwei solcher Touren im Jahr erstmal auch kein Thema


Die vorgeschlagenen Touren stellen IMHO höchst unterschiedliche Anforderungen an einen Schlafsack:

Kibo: eine Nacht auf vielleicht knapp 5000m, Äquator, kaum unter -5°C:
Chimbo: eine Nacht auf einer Hütte (!) auf unter 5000m -- für diese beiden reicht schon fast ein 3-Jahreszeiten Sack, sofern das Restprogramm sich in festen Unterkünften abspielt.

Nepal Trekkingpeaks -- meist nur wenige Nächte im Zelt um 5000m, zwischen -10...-20°C muß man mit allem rechnen. Tagsüber (bei gutem Wetter) Plusgrade. [Außerhalb der Saison kann es natürlich fast beliebig kalt werden.]

North Col, Aconcagua -- etliche Zeltnächte auf bis über 6000m, Temperaturen unter -20°C so gut wie sicher.

Gruß, Martin

[Mecoptera]

Ich bin von einer Besteigung im Westalpinstil ausgegangen, mit Trägern kann man da natürlich auch sein Himmelbett mitbringen :-)

[Mecoptera]

OK, von Westalpinstil sollte man vielleicht noch nicht auf der Normalroute sprechen, aber von +-autarkem Trecking

[c02_04]

interessante Diskussion bisher. Nur - sorry - kaum zum eigentlichen Thema. :bash:

1. ja, die Berge bzw. Touren sind unterschiedlich, wobei Kibo mit nur -5 Grad eher optimistisch ist. :wink:

2. überlege halt über ein "System "nach, daher auch die angegebenen Tüten.

3. Aber ggf. ist es cleverer sich die Kombi selber zusammenzustellen. Grundsätzlich spricht ja nichts dagen zwei Säcke ineinenader zu STopfen. Innen Daune - warm, außen halt Kufa.

4. Tja wer die Wahl hat hat die Qual

[Mecoptera]

Wenn schon würde ich doie Kombination umdrehen: außen Daune, innen Kufa-die ist nähmlich wesentlich resistenter gegen Feuchtigkeit (Schweiß) als Daune, und die Daune wird nicht von der schwereren Kufa zusammengedrückt. Müsste dann aber schon ein sehr weiter Daunenschlafsack sein.

[Nicht übertreiben]

Naja, du hast da Schlafsäcke zusammengestellt, die irgendwie alle recht spezielle Einsatzgebiete haben und äußerst dich nicht, wie dein Einsatzgebiet genau aussieht. Was wunderst du dich da, wenn dir keiner eine klare Empfehlung geben kann/will.

@Mecoptera: Außen Kufa ist schon richtig, der Taupunkt sollte in der Kufa-Füllung liegen

[Flachlandtiroler]

Also ich verstehe das jetzt so: Alle Touren sollen möglich sein; muß man also von dem härtesten Fall angehen und die Tüte für 20-25 Minusgrade auslegen. Im Fall Aconcagua kommt wohl auch noch Selber-Schleppen dazu denke ich, insofern ist aus meiner Sicht die KuFa-Tüte 'raus (3.8...4.0kg mit Kompressionssack).

Gruß, Martin

[c02_04]

ja, im wesentlichen werde ich den Schlafsack wohl für größere Höhen im Zelt brauchen (also so zwischen -10 bis max -25/30).

Die Hauptfrage die sich für mich halt aufdrängte. Warum macht Carinthia so unterschiedliche Systeme. Mit dem "zivilen" 3-in-one und den Mil.-Versionen. Was steckt dahinter?
Ich könnte doch mir doch auch selber zwei passenden Tüten aussuchen (innen halt Daune extrem-warm, außen Kufa weniger warm).

Was haltet ihr von dem TNF?

[Nicht übertreiben]

Wie wäre es dann hiermit: WM Antelope, damit bist du für den Großteil der Temperaturen gerüstet, hast nicht viel zu schleppen und ziehst bei sehr kalten Temperaturen noch eine Daunenjacke etc. an (die hat man imo dabei, wenn man sich da rumtriebt). Ähnliche Schlafsäcke gibt es natürlich auch von anderen Herstellern, das ist nur eine der Referenzen. Carinthia ist nicht unbedingt berühmt für seine Daunen und die Kombination von Kufa-Überschlafsack und Daunen ist bestimmt nicht schlecht, aber nimmt sehr viel Platz weg und ist vergleichsweise schwer.

[c02_04]

W;Antelope mit um die 700g denke ich zu wenig Daunen. ich denke um die 1000g sollten es schon sein

[Mecoptera]

Habe den Antelope selbst, für Temps jenseits der -20 ist der auch mit Daunenjacke nichts...

[Mecoptera]

Deshalb war mein Vorschlag WM Puma, der hat einiges mehr an Daune

[c02_04]

ja WM looks good, aber die Preise oh la la.

[Flachlandtiroler]

Also wenn Du so Touren wie North Col (IMHO nur pauschal möglich, kostet etliche tausend Euro) machen willst wird es doch wohl nicht an ein-, zweihundert Euro mehr für das Schlafsäckchen scheitern?

Gruß, Martin

[c02_04]

Flachlandtiroler. Absolut, da gebe ich dir Recht.

Wunderte mich halt dennoch über die Preise bei WM. Bin in der nächsten Zeit in USA und Kanada, werde mich da mal umsehen.

Aber dennoch, in der Preisklasse gibt es halt vile Schlaftüten, denke ich.