Hallo!
Ich bin seit langer Zeit auf der Suche nach Wanderstiefeln und hab aus meinen bisherigen Erfahrungen meine Schlüsse gezogen: Kein Gore-Tex mehr! Ich trage seit 8 - 9 Jahren Meindl Army Pro mit Gore-Tex und bin von der Stabilität und dem Laufverhalten SEHR zufrieden, und das obwohl die Stiefel ein Geschenk waren und für meine schmalen Füße eigentlich zu weit sind. ABER: verschwitzte Füße sind darin einfach unvermeidbar! Ich konnte den Komfort durch Nato-Netzeinlegesohlen auf den original Meindleinlegesohlen schon verbessert (man hat Luft unter den Füßen und die Feuchtigkeit wird aber in das Flies weitergeleitet) , und die Verwendung von Zehensocken (Injinji Coolmax & Merino) waren nochmal ein deutlich spürbarer Schritt nach vorne, doch trotzdem läuft man die meiste Zeit doch im eigenen Saft. Der Meindl Taiga entspricht ansich meinen Anforderungen (hoher Schnitt, Nahtarm, nur leider Gore-Tex) und hielt dann letztes Jahr trotz weiter Leisten versuchsweise Einzug in meine Ausrüstungsliste um zu überprüfen ob meine "Army Pros" noch nach der alten, großflächig verklebten (der Membrane) Bauart sind, und ob die GTX Membrane hält was sie verspricht. Leider konnte ich nach nur wenigen Wochen Nutzung feststellen das Meindl scheinbar sehr an Qualität abgebaut hat, weil bereits nach so kurzer Zeit in beiden Stiefeln die Membrane undicht wurde, und eine Inspektion mit Mundspiegel und Taschenlampe zeigte warum: direkt wo die "Zehenschutzkappe" über den Zehen endete war eine Naht im Gore-Tex Bootie, scheinbar weil der Zehenbereich wegen Reklamationen mit einem stärkeren Gore-Laminat versehen ist. Gut, nach außen hin zur Kappe war diese Naht sicher verschweißt, nur hielt das der direkten Bearbeitung durch die Kappenkante scheinbar nur die von Gore gewärten 75.000 Schritte durch. Das ausbiegig gewachste Oberleder drückte in der Zehenbeuge mit jedem Schritt Wasser (es regnete stark) durch die "Bruchstelle" nach innen und ich durfte als der Regen aufhörte gleich testen ob man Gore-Stiefel trockenlaufen kann. Das Leder war am Ende des Tages wieder trocken, aber der Inneschuh war einfach nur komplett nass. Wieder zurück in Deutschland versuchte ich eine Reparatur oder Reklamation, doch wurde das mit "das ist völlig normal nach der Zeit" zurückgewiesen, und die Stiefel wanderten nur noch in den Schrank oder Garten. Im Direktvergleich konnte ich aber immerhin feststellen das ich in den Taigas und Pros gleich stark schwitzte, nämlich zuviel, und widmete mich der anderen hier in Deutschland angebotenen Alternative: Lederfutter. Doch auch hier wurde ich enttäuscht! Klar, das Fußklima ist an Anfang super, doch bei einer Mehrtagestour steigt man ab dem zweiten Tag in nasse Schuhe weil man die nicht mehr trocken kriegt, oder wenn ein Wasserloch zutief ist, ist der Tag auch "feucht-fröhlich". Durch Zufall stolperte ich über ein älteres Paar "Lowa Trekker" die noch ein Wollfutter hatten und konnte im Oktober letzten Jahres testen ob dieses Konzept mit einem Textilfutter mich glücklicher machte. Ich stieg in einen See und ließ die mit Wasser volllaufen, schüttete am Ufer dann überschüßiges Wasser aus, wrung die Wollsocken und strich die Einlegesohlen aus und stieg wieder rein. Und was soll ich sagen: es funktionierte! Am Abend waren die wieder trocken, nur kann ich die nicht mehr tragen weil die auch etwas zu breit in den Leisten sind und die Sohlen (genauer die Dämpfungszwischenschicht) so alt waren das die am Ende einfach abfielen. Ich suchte daraufhin nach Stiefel mit Kunstfaserfutter wie Cambrelle ohne Membrane, immerhin hat das Zeug bis jetzt SEHR gut in den Meindl Pros gehalten und trocknet schon sehr schnell. Leider stellen die großen Hersteller wie Lowa, Meindl, Hanwag etc. scheinbar aus Marketinggründen nur Stiefel mit Leder oder Gore-Tex Futter her, und Globetrotter kennt keine Hersteller in Europa wo das nicht so wäre (a ja, na klar!). Ich stieß im Internet dann auf die Firma Altberg in Great Britain die sehr erfolgreich GENAU solche Stiefel herstellt, doch komme ich selten in die Ecke. Über RAJIV.DE (DANKE NOCHMAL!!) konnte ich meinen Suchradius immens erweitern und nahm am Ende überglücklich Kontakt mit Alico-Sport und Vetsport in Italien Kontakt auf weil die Stiefel im Programm führten die meinen Wünschen entsprachen, nur leider verkaufen die in Deutschland über Händler nicht , und meine mehrfachen Anfragen (auch auf Italienisch!!) ob ich direkt bestellen kann blieben ungeantwortet.
Und hier jetzt meine Frage an euch: Wo kriege ich hohe, nahtarme Lederstiefel der Meindl- Kategorie B oder besser B/C auf schmalen Leisten nur mit Cambrellefutter oder ähnlichem Futter her?
Last but not least gleich eine Umfrage:
Bei mir hat schlechtes Wetter oder nasse Umgebung bis jetzt komischweise immer nur eine minimale Rolle gespielt, und die Zeit die ich dadurch nasse Füße hatte steht in keinem Vergleich zu der Zeit in der ich durch Gore-Tex oder Lederfutter nasse Füße hatte. Warum also nicht einen nahtarmen Lederstiefel mit Cambrellefutter tragen in dem man 90% der Zeit ein angenehmes Fußklima hat, und WENN NÖITG für die restlichen 10% der Zeit wo es zu viel für das Leder wird entweder VORHER schon Yeti Gamaschen anziehen oder aber dann wasserdichte Socken wie SealSkinz oder Gore-Socken? Sehe nur ich das so oder hatte ich einfach nur immer Glück mit dem Wetter oder Wandergebiet? Wäre nicht schlecht wenn ihr unten mal eure UNGEWOLLTEN, UNGEPLANTEN Schlechtwettererfahrungen (also nicht bewußt ausgesuchten) angeben könntet die für eine Nutzung von Gore-Tex in den Stiefeln sprechen....
Danke für eure Leseausdauer, Magua
Ich bin seit langer Zeit auf der Suche nach Wanderstiefeln und hab aus meinen bisherigen Erfahrungen meine Schlüsse gezogen: Kein Gore-Tex mehr! Ich trage seit 8 - 9 Jahren Meindl Army Pro mit Gore-Tex und bin von der Stabilität und dem Laufverhalten SEHR zufrieden, und das obwohl die Stiefel ein Geschenk waren und für meine schmalen Füße eigentlich zu weit sind. ABER: verschwitzte Füße sind darin einfach unvermeidbar! Ich konnte den Komfort durch Nato-Netzeinlegesohlen auf den original Meindleinlegesohlen schon verbessert (man hat Luft unter den Füßen und die Feuchtigkeit wird aber in das Flies weitergeleitet) , und die Verwendung von Zehensocken (Injinji Coolmax & Merino) waren nochmal ein deutlich spürbarer Schritt nach vorne, doch trotzdem läuft man die meiste Zeit doch im eigenen Saft. Der Meindl Taiga entspricht ansich meinen Anforderungen (hoher Schnitt, Nahtarm, nur leider Gore-Tex) und hielt dann letztes Jahr trotz weiter Leisten versuchsweise Einzug in meine Ausrüstungsliste um zu überprüfen ob meine "Army Pros" noch nach der alten, großflächig verklebten (der Membrane) Bauart sind, und ob die GTX Membrane hält was sie verspricht. Leider konnte ich nach nur wenigen Wochen Nutzung feststellen das Meindl scheinbar sehr an Qualität abgebaut hat, weil bereits nach so kurzer Zeit in beiden Stiefeln die Membrane undicht wurde, und eine Inspektion mit Mundspiegel und Taschenlampe zeigte warum: direkt wo die "Zehenschutzkappe" über den Zehen endete war eine Naht im Gore-Tex Bootie, scheinbar weil der Zehenbereich wegen Reklamationen mit einem stärkeren Gore-Laminat versehen ist. Gut, nach außen hin zur Kappe war diese Naht sicher verschweißt, nur hielt das der direkten Bearbeitung durch die Kappenkante scheinbar nur die von Gore gewärten 75.000 Schritte durch. Das ausbiegig gewachste Oberleder drückte in der Zehenbeuge mit jedem Schritt Wasser (es regnete stark) durch die "Bruchstelle" nach innen und ich durfte als der Regen aufhörte gleich testen ob man Gore-Stiefel trockenlaufen kann. Das Leder war am Ende des Tages wieder trocken, aber der Inneschuh war einfach nur komplett nass. Wieder zurück in Deutschland versuchte ich eine Reparatur oder Reklamation, doch wurde das mit "das ist völlig normal nach der Zeit" zurückgewiesen, und die Stiefel wanderten nur noch in den Schrank oder Garten. Im Direktvergleich konnte ich aber immerhin feststellen das ich in den Taigas und Pros gleich stark schwitzte, nämlich zuviel, und widmete mich der anderen hier in Deutschland angebotenen Alternative: Lederfutter. Doch auch hier wurde ich enttäuscht! Klar, das Fußklima ist an Anfang super, doch bei einer Mehrtagestour steigt man ab dem zweiten Tag in nasse Schuhe weil man die nicht mehr trocken kriegt, oder wenn ein Wasserloch zutief ist, ist der Tag auch "feucht-fröhlich". Durch Zufall stolperte ich über ein älteres Paar "Lowa Trekker" die noch ein Wollfutter hatten und konnte im Oktober letzten Jahres testen ob dieses Konzept mit einem Textilfutter mich glücklicher machte. Ich stieg in einen See und ließ die mit Wasser volllaufen, schüttete am Ufer dann überschüßiges Wasser aus, wrung die Wollsocken und strich die Einlegesohlen aus und stieg wieder rein. Und was soll ich sagen: es funktionierte! Am Abend waren die wieder trocken, nur kann ich die nicht mehr tragen weil die auch etwas zu breit in den Leisten sind und die Sohlen (genauer die Dämpfungszwischenschicht) so alt waren das die am Ende einfach abfielen. Ich suchte daraufhin nach Stiefel mit Kunstfaserfutter wie Cambrelle ohne Membrane, immerhin hat das Zeug bis jetzt SEHR gut in den Meindl Pros gehalten und trocknet schon sehr schnell. Leider stellen die großen Hersteller wie Lowa, Meindl, Hanwag etc. scheinbar aus Marketinggründen nur Stiefel mit Leder oder Gore-Tex Futter her, und Globetrotter kennt keine Hersteller in Europa wo das nicht so wäre (a ja, na klar!). Ich stieß im Internet dann auf die Firma Altberg in Great Britain die sehr erfolgreich GENAU solche Stiefel herstellt, doch komme ich selten in die Ecke. Über RAJIV.DE (DANKE NOCHMAL!!) konnte ich meinen Suchradius immens erweitern und nahm am Ende überglücklich Kontakt mit Alico-Sport und Vetsport in Italien Kontakt auf weil die Stiefel im Programm führten die meinen Wünschen entsprachen, nur leider verkaufen die in Deutschland über Händler nicht , und meine mehrfachen Anfragen (auch auf Italienisch!!) ob ich direkt bestellen kann blieben ungeantwortet.
Und hier jetzt meine Frage an euch: Wo kriege ich hohe, nahtarme Lederstiefel der Meindl- Kategorie B oder besser B/C auf schmalen Leisten nur mit Cambrellefutter oder ähnlichem Futter her?
Last but not least gleich eine Umfrage:
Bei mir hat schlechtes Wetter oder nasse Umgebung bis jetzt komischweise immer nur eine minimale Rolle gespielt, und die Zeit die ich dadurch nasse Füße hatte steht in keinem Vergleich zu der Zeit in der ich durch Gore-Tex oder Lederfutter nasse Füße hatte. Warum also nicht einen nahtarmen Lederstiefel mit Cambrellefutter tragen in dem man 90% der Zeit ein angenehmes Fußklima hat, und WENN NÖITG für die restlichen 10% der Zeit wo es zu viel für das Leder wird entweder VORHER schon Yeti Gamaschen anziehen oder aber dann wasserdichte Socken wie SealSkinz oder Gore-Socken? Sehe nur ich das so oder hatte ich einfach nur immer Glück mit dem Wetter oder Wandergebiet? Wäre nicht schlecht wenn ihr unten mal eure UNGEWOLLTEN, UNGEPLANTEN Schlechtwettererfahrungen (also nicht bewußt ausgesuchten) angeben könntet die für eine Nutzung von Gore-Tex in den Stiefeln sprechen....
Danke für eure Leseausdauer, Magua
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