Aussteigen in die Natur

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  • lina
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    So ungefähr wie in diesem Film?

    Gubben i stugan/The Old Man in the Cottage (1996)

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  • chinook
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Aber Deine Kinder würdest Du in so eine Hütte mitnehmen?


    -chinoook

    [edit] Hab Dich verwechselt, sorry ...

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  • Sternenstaub
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    also, wenn ich aussteigen wollen würde, sicherlich nicht in eine solche Gemeinschaft. Da muss man sich nämlich recht strikt an die Regeln dort halten und das wäre mein Ding sicherlich nicht. Wenn man Kinder hat oder welche bekommen möchte, ich würde niemals meine Kinder dem aussetzen. Emanzipation, freiheitliche Selbstbestimmung, das kann man bei solchen Gemeinschaften mit Sicherheit vergessen.

    Ich denke, es ist eh recht unterschiedlich, was man unter Aussteigen versteht (zum Glück). Der eine versteht eine relativ einsame Hütte im Nirgendwo (Schweden, überhaupt Skandinavien, Teile von Irland, sogar in Deutschland gibt es da Möglichkeiten. Also, wenn einer ne Hütte zu vergeben hätte, ich melde Interesse an.
    Der andere einsames Bäuerlein irgendwo spielen.

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  • Bockwurst
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Für Aussteiger wäre ggfls. ein Blick auf die Amischen oder ähnlichen Gemeinschaften eine Idee. Die Leben heute im Prinzip immer noch so, wie ihre Vorfahren vor 300 Jahren, und sind tief in der Landwirtschaft verwurzelt. Keine Ahnung, ob man da überhaupt Unterschlupf finden könnte. Jedenfalls müsste man dann nicht komplett von null anfangen und wäre auch nicht ganz alleine. Denn es gibt eine Gemeinschaft und reichlich Erfahrungen mit einem Leben weitestgehend ohne moderne Technik ect. Man ist also nicht ganz alleine bei seiner Abkehr von der normalen Welt. Das ist vielleicht die bessere Wahl im Gegensatz zur Einsamkeit auf einem Bauernhof in einem verlassenen Bergdorf in den Pyrenäen, oder einem Indianerstamm am Amazonas. Je nach eigenen Präferenzen halt....

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  • Martin206
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Dem kann ich nur zustimmen.

    Es mag jemand geben für den das die gewünschte "Freiheit" ist. Für die meisten sieht die Vorstellung aber anders aus als die Realität es dann mit sich bringen wird.

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  • Torres
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Ja, das ist wohl die Realität ...auch wenn nach diesen Worten mancher Traum ausgeträumt ist.
    Wir müssen uns damit abfinden wie die Welt in unserer Lebensperiode ist.
    Ich würde das nach meinen Erfahrungen anders ausdrücken: Wir dürfen uns freuen, wie die Welt in unserer Lebensperiode ist. Dass wir derzeit diese Plackerei hinter uns haben und die Wahl haben, wie wir leben wollen. Natürlich ist es problemlos möglich, auszusteigen. Wie Pielinen schreibt, gibt es immer mehr einsame Dörfer, die entweder verlassen werden oder überaltert sind. Für n´Appel und n´Ei würde man da Land bekommen etc. etc.

    Nur avor empfehle ich dann erst einmal: Büffeln, büffeln, büffeln: Nutzpflanzen, Wildpflanzen, welche Pflanze wo, mit wem, welche Pflanze gegen Schädlingen, welche Pflanze leidet unter welchen Schädlingen, welche Pflanze nehme ich, wenn ich die Schädlinge nicht in den Griff bekomme, Saatgut, wie bekomme ich gutes Saatgut, welcher Boden, welcher Boden nicht, wie erkenne ich guten Boden etc. etc.
    Tierhaltung: Was fressen die Tiere, wo anbauen, wie anbauen s.o. Haltungsbedingungen: Was brauchen die Tiere, das dürfen sie fressen, was nicht, welche Krankheiten können sie bekommen, was hilft dagegen, wie komme ich an natürliche Mittel, was tue ich, wenn eine Seuche ausbricht, wie schlachte ich, was tue ich gegen Bakterien, z.B. in der Milch, wie käse ich etc. etc. etc.
    Natürich kann man das alles vor Ort durch Praxis lernen, aber das dauert viel zu lange. Nicht umsonst ist Landwirt ein Beruf und früher brauchte man das zwar nicht lernen, aber da lernte man das von den Vorfahren (inklusive der Fehler und Probleme). Wer konnte, ließ da lieber arbeiten. (Wenn ich überlege, wie ich mit meinen paar Balkonpflanzen da schon rumackere, um die optimal zu versorgen. Da dann kommt da so ein blöder Mehltau und rafft das Zeug dahin. )

    Das Problem ist doch, dass Aussteigen meist eine Folie für ein romantisch freies Leben ist. Ich habe das schon oft geschrieben: Wer wirklich auf Aussteigerniveau Landwirtschaft macht, jeden Tag zwischen 12 und 14 Stunden ackert ohne das Gefühl zu haben, auch nur einen Schritt weiterzukommen, weil immer mehr Arbeit da ist, als man schaffen kann, weil Tiere einem den Rhythmus aufprägen, ebenso die Jahreszeiten, der Hunger, die "Schädlinge", Ernteausfälle etc. etc. etc. der hat meinen vollsten Respekt. Der das dann auch noch über Jahre schafft, ohne sich zu verletzen, ohne Rheuma, ohne Infekte etc. etc. hat noch mehr vollen Respekt.

    Nur Freiheit ist etwas völlig anderes.

    .

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  • Pielinen
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Nur mal so phantasiert:
    In Zuge des allgemeinen Trends in Ballungsgebiete und der in vielen Ländern nicht vorhandenen Förderung strukturschwacher Regionen, dürfte es leicht sein für wenig Geld ein paar Hektar Land mitsamt Gehöft zu erwerben oder zu pachten.
    Z.B gibt es wohl in der italienisch-französischen Grenzregion quasi ganze verlassene Dörfer (GTA).
    Sowas gibt es überall anderswo auch, mehr oder weniger günstig.
    Gemüseanbau, Schweine, Ziegen, Waldwirtschaft ....
    Ein paar Euros ließen sich durch Beherbergung von Touristen erzielen.
    Ach ja, Krankenversicherung nicht vergessen.

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  • MMueller
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Zum Mann in den Bergen....

    Wer mag kann ja mal ins Val Grande reisen und auf der Velina Baserga Pierro besuchen.
    Dieser ist wohl das, was man landläufig als Aussteiger ansehen würde....
    Mit Pierro kann man sich dann wohl mal über seinen Freund Gianfry unterhalten.
    Gianfry war ein (leider mittlerweile verstorbener) Eremit im Val Grande.

    Will man beispielsweise leben wie Pierro oder Gianfry, ist das bestimmt machbar.
    Aber vorsicht. Wenn man nicht nur drüber redet und denkt, sondern es wirklich tut könnte man bekommen was man wollte und das könnte sich mit allen Konsequenzen ganz anders anfühlen als erwartet....

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  • Martin206
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Ja, das ist wohl die Realität ...auch wenn nach diesen Worten mancher Traum ausgeträumt ist.
    Wir müssen uns damit abfinden wie die Welt in unserer Lebensperiode ist.
    Klar kann man versch. Wege gehen, aber wenn man das Leben und die Natur geniesen will, evtl. noch in Harmonie mit einem lieben Menschen, dann ist wohl der Totalausstieg nicht die richtige Lösung.
    Der eine mag lieber den Teilzeitausstieg, der andere 50/50, mancher wird wohl auch mit "nahezu-Totalausstieg" gut zurecht kommen. Jeder hat jedoch einen Weg dorthin - zu seinem indiv. Ziel - zurückzulegen. Und auf diesem Weg wird das Ziel sich verändern, andere Formen annehmen, neue/andere Begehrlichkeiten wecken. Da wären wir wieder mal bei "der Weg ist das Ziel" angekommen

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  • Bockwurst
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Einen Komplettausstieg aus unserer Zivilisation halte ich für eine Illusion. Ich will nicht sagen, das es nicht geht. Es gibt ja Beispiele hierfür. Aber dafür muss man wirklich in vielerlei Hinsicht kerngesund sein und wissen, was man tut. Wer sich nach einem Ausstieg auch weiterhin in der Nähe der Zivilisation aufhalten möchte, Stichwort "ein Stück Land in Spanien oder anderswo kaufen und bewirtschaften", der bekommt es natürlich auch weiterhin und bis an sein Lebensende mit der örtlichen Bürokratie und unseren zivilisatorischen Errungenschaften wie z.B. Geld, Steuern usw. zu tun. Da geht gar kein Weg daran vorbei, egal in welchem Land man sich befindet. Um auch diese lästigen Dinge zu überwinden, wird man dies wirklich nur mit einem kompletten Ausstieg verwirklichen können. Wie das dann ausschaut, kann man z.B. hier lesen:

    http://www.anton-lennartz.com/trapperleben

    Das ist ein extrem entbehrungsreiches und hartes Leben und ganz bestimmt kein Spass. Und selbst wenn man dieses Leben führt, wird man nie wirklich zu 100% aus der Zivilisation ausscheren können, denn Dinge wie Werkzeuge & Ersatzteile, Lebensmittel, Kleidung, Ärtzliche Versorgung/Medikamente und noch einiges mehr sind auch weiterhin notwendig. Nicht alles was man zum Leben benötigt, kann man aus eigener Kraft herstellen oder bewerkstelligen. Man wird auf die eine oder andere Weise immer auf die Hilfe dritter und damit auch auf die Zivilisation angewiesen bleiben. Und wer dennoch den entscheidenden Schritt weiter geht, also Komplettausstieg aus der Zivilisation, der geht aus meiner Sicht im Prinzip zurück in die Steinzeit.

    Es gab ja früher so coole Fernsehserien wie "Der Mann in den Bergen". Wer wöllte nicht ein freies und ungebundenes Leben wie James Adams führen? Aber das Leben wie es uns dort gezeigt wurde, ist die pure Illusion und reine Fernsehromantik. Die Realität ist, das man im Busch schon bei einem stinknormalen Arm- oder Beinbruch oder einer banalen Infektion, also bei Angelegenheiten bei denen man sich in der Zivilisation einfach ins nächste Krankenhaus begibt, in aller Regel verreckt. Je nach Umstand mag man noch eine kleine Chance zum überleben haben, und die Situation vielleicht meistern. Das ist dann Glück. Alles was an Kranheiten darüber hinaus geht, bedeutet das sichere Ende. Reele Lebenserwartung draussen? Keine Ahnung. Vielleicht maximum 40 oder 50 Jahre, wenn es wirklich gut läuft. Wenn es scheiße läuft, ist man spätestens nach 2 Jahren oder gar noch schneller erledigt. Siehe die tragische Geschichte von Christopher McCandless/Into the Wild:

    http://www.zeit.de/2012/35/Alaska-Stampede-Trail

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  • cast
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Die „heutigen Mittel“ stehen demjenigen zur Verfügung, der zum Zeitpunkt des Aussteigens Kapitalvermögen hat oder sich dauerhaft (trotz Aussteigens) Einkommen (z.B. Arbeitseinkommen) verschafft.
    Du missverstehst.

    Heutige Mittel sind Technik wie bspw. eine vernünftige Schusswaffe zur Versorgung, ich muss nicht mehr mit 10 Mann und Speeren um einen Bison herumspringen, das macht man mit dem Gewehr ganz allein.
    Dazu Stahl für Messer und Äxte und vorallem Sägen, Spaten und Hacken, Bohrer für den Hausbau. Dazu kenne ich mittlerweile Räder und Seilzüge, anders als so ein CroMagnon.
    Beheizbare Zelte die man jahrelang nutzen kann. Angelruten, Nylonleinen und Stahlhaken, Nylonnetze, Platikreusen

    Dazu Bekleidung die jedem Klima gewachsen ist. Ich rede nicht von den Outdoorklamotten die auf Gewicht gearbeitet sind, oder diese Membranspielereien, sondern Klamotten, die auch was aushalten und trotzdem schützen.

    Voraussetzung ist eine Bombenkonstitution und sehr genaue Kenntnisse und Fähigkeiten von dem was man da tut.
    Dazu gehören auch Kenntnisse von Pflanzen, Landwirtschaft, Holzbearbeitung usw.....

    DANN kann man nach 10-15 Jahren Erfahrung in der Wildnis sicher gut allein überleben.

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  • Sternenstaub
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    OT: worüber ich immer wieder stolpere. Allein sein hat nichts mit einsam zu tun, das sind schon mit Grund zwei verschiedene Wörter.

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  • Ferdi
    antwortet
    Was bedeutet Aussteigen in die Natur denn genau?

    Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach sind Menschen nur in Gemeinschaften dauerhaft lebensfähig.
    Das sehe ich auch so. Generationenübergreifend schon allein wegen des Genpools, aber auch für das einzelne Individuum, Stichwort arbeitsteilige Gesellschaft.

    Der TO war seit 6.3. nicht mehr online....
    Zitat von Evese Beitrag anzeigen
    ...wollen gerne in die Natur aussteigen als Selbstversorger.
    Darunter stellt sich vermutlich jeder etwas anderes vor.

    Zitat von cast Beitrag anzeigen
    Mit den heutigen Mitteln kein Problem mehr.
    Die „heutigen Mittel“ stehen demjenigen zur Verfügung, der zum Zeitpunkt des Aussteigens Kapitalvermögen hat oder sich dauerhaft (trotz Aussteigens) Einkommen (z.B. Arbeitseinkommen) verschafft.

    Je authentischer oder ernster man „Aussteigen“ definiert, um so weniger wird man mit gebunkerten Lebensmitteln, Medikamenten, Werkzeugen etc. aussteigen bzw. diese sich dann im Verlauf einkaufen.
    Je authentischer oder ernster man „Aussteigen“ definiert, um so mehr ist man auf eine Gemeinschaft angewiesen.

    OT: Was ist mit dem Gegenteil von Aussteigen in die Natur und trotzdem völlig allein: Menschen mitten unter uns, aber ohne soziale Kontakte, vereinsamt!?

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  • cast
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Meiner Meinung nach sind Menschen nur in Gemeinschaften dauerhaft lebensfähig. Das war vermutlich schon in der Steinzeit so und scheint mir auch heute nicht anders.
    In der Steinzeit bot nur die Gruppe Schutz und nur gemeinsam ließ sich die Ernährung und Unterkunft bewerkstelligen und dauerhaft lebensfähig heißt auch im Alter, dazu die Gruppe mit Nachwuchs, der die Alten irgendwann mitversorgen konnte.
    Mit den heutigen Mitteln kein Problem mehr und ob jemand dazu in der Lage ist völlig allein zu sein und zwar dauerhaft für Jahre hängt von jedem einzelnen ab.

    Meist scheitert das dauerhafte Leben draußen schlicht am Alter und Gesundheit.

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  • JonasB
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Wohin? Kanada!
    Zum einlesen gibt es dieses tolle Buch: https://www.buch7.de/store/product_details/1018871325

    Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach sind Menschen nur in Gemeinschaften dauerhaft lebensfähig.
    Jup, dazu kann ich diese Doku sehr empfehlen: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=60716

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  • mitreisender
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Meiner Meinung nach sind Menschen nur in Gemeinschaften dauerhaft lebensfähig. Das war vermutlich schon in der Steinzeit so und scheint mir auch heute nicht anders. Wenn man schon mitkriegt, wie sehr manche Menschen mit dem Auswandern auf die Schnauze fallen, weil im Lieblingsreiseland plötzlich der Alltag auf sie reinprasselt scheint mit der Ausstieg eine wildromantisch, verklärte Idee mit klarem Ende.

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  • Rattus
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Gerade läuft ein Film im Kino an, passend zum Thema. Hörte sich in der Besprechung spannend an.

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  • Pielinen
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Wir haben damals Portugal ausgesucht, in Zeiten, wo alles noch etwas lockerer war. Ein Stück Land mit einer verlassenen Lehmhütte und einem Brunnen.
    Die Erkenntisse waren folgende: Ja, es geht recht viel als Selbstversorger, aber nur mit einem - wenn auch nur kleinen, aber immhin - regelmäßigem Einkommen. Ergänzt durch Feldarbeit, Überschüsse verkaufen, Brot backen und an Touristen verkaufen u.a.. Hintergrund: Aufgrund des eigenen Brunnens war Wasser kein Problem. Strom hatten wir nicht. Das Land gehörte uns. Straßen gab es da nicht.
    Aber: Es wächst dort eben nicht das ganze Jahr über soviel Nahrung, dass man sich komplett autark bewegen kann. Denn wo es schön warm ist, ist es eben schnell auch schön heiß und der Boden karg. Und dort, wo es gut wächst, wird das Land nicht aufgegeben.
    Das wär doch mal spannend da mehr darüber zu erfahren!

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  • Waldhexe
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Wenn Du das wirklich ernst meinst, Ihr komplett und mit aller Konsequenz aussteigen wollt, also nie wieder mit Bürokratie und Geld (und Altersvorsorge, medizinischer Versorgung, Bildung, Kultur ect.) zu tun haben wollt, sehe ich nur zwei Möglichkeiten: Ihr sucht Euch ein großes Wildnisgebiet (wo noch vorhanden, z.B. Südamerika, Sibierien) und lebt dort versteckt, oder Ihr schließt Euch Ureinwohnern bzw. einem Stamm der verbliebenen indigenen Völker an, falls die Euch haben wollen...

    Was ich für wesentlich realistischer halte: Ihr schließt Euch einer "ausgestiegenen" Gemeinschaft an oder entwickelt einfach hier einen alternativen Lebensstil: Leben im Bau- oder Zirkuswagen, Konsumverzicht, Teilzeitarbeit und weitgehende Selbstversorgung (Schrebergarten).

    Viel Erfolg!

    Gruß,

    Claudia

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  • Torres
    antwortet
    AW: Aussteigen in die Natur

    Wir haben damals Portugal ausgesucht, in Zeiten, wo alles noch etwas lockerer war. Ein Stück Land mit einer verlassenen Lehmhütte und einem Brunnen.
    Die Erkenntisse waren folgende: Ja, es geht recht viel als Selbstversorger, aber nur mit einem - wenn auch nur kleinen, aber immhin - regelmäßigem Einkommen. Ergänzt durch Feldarbeit, Überschüsse verkaufen, Brot backen und an Touristen verkaufen u.a.. Hintergrund: Aufgrund des eigenen Brunnens war Wasser kein Problem. Strom hatten wir nicht. Das Land gehörte uns. Straßen gab es da nicht.
    Aber: Es wächst dort eben nicht das ganze Jahr über soviel Nahrung, dass man sich komplett autark bewegen kann. Denn wo es schön warm ist, ist es eben schnell auch schön heiß und der Boden karg. Und dort, wo es gut wächst, wird das Land nicht aufgegeben.

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