Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Nepalflo
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    also ich weiß irgendwie ncht, was es bei den Bildern da jetzt abzulästern gibt,
    Die meisten haben auf den Fotos recht kleine Ruscksäcke (30-40L) und sehen jetzt auch nicht ultra schwer bepackt aus.
    Oder worum geht es dir jetzt?

    Einen Kommentar schreiben:


  • BitPoet
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von Nepalflo Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, worin überhaupt der Sinn und Notwendigkeit besteht 35 km + an einem Tag zu machen. Zeitmangel?
    Ok, manchmal mache ich schon auch extrem lange Etappen, aber das sind dann eher Ausnahmen, weil ich ein unbewohntes Gebiet ohne campingzeugs überbrücken muss.
    Mir persönlich macht das Gehen selbst Spaß, und wenn ich 13 bis 14 Stunden Tageslicht habe kann ich ganz genüsslich 9 davon mit Wandern verbringen, ohne mich abhetzen zu müssen. Und selbst wenn die Tage etwas kürzer sind hat es seinen Reiz, in den Sonnenaufgang hinein zu wandern oder erst im Dunkeln das Lager aufzuschlagen. Ich sitze 220 Tage im Jahr von Früh bis Spät am Schreibtisch, da ist es einfach eine Wohltat, in Bewegung zu sein.

    Einen Kommentar schreiben:


  • BitPoet
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    Ach komm. Im Flachland mit Rundumversorgung durch Supermärkte am Wegesrand und im gemäßigten Klima Europas ist die notwendige Sicherheitsreserve quasi Null. Da kann ich alles rauswerfen, habe maximal eine etwas kühlere und/oder feuchte Nacht und kann im nächsten Dorf dann mir nen heissen Kaffe ziehen. Weder brauche ich Hightechlebensmittel noch einen bis aufs Milligramm gewichtsoptimierten Dosenkocher, um da durchzuschlappen. Da nehm ich im Edeka eben Nudel und Sosse mit und weil der Rucksack eho so leer ist fällt die Flasche Rotwein im Glas oder 1-2 Dosen Bier für den Abend auch nicht ins Gewicht
    Wenn die Tour kurz ist und/oder keine schwieriger Abschnitte warten, und wenn ich nicht bewusst um die Zivilisation einen Bogen machen will, dann geh ich d'accord. In der Regel ist für mich aber der Weg das Ziel und die Supermärkte ein notgedrungenes Übel, das ich so weit als möglich meide.

    Und die ursprüngliche Frage war ja, ob 5 oder mehr Kilo Zusatzgewicht einen Unterschied im Flachen machen. Das tut es für mich, Supermarkt hin oder her.

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    Ich kann Dich gerne aber mal auf ein paar Dinger mitnehmen wo ich stabiles Schuhwerk bevorzuge (auf eigene Verantwortung), und Du darfst mir in Trailrunner nachwandern. Irgend so einen 3000er mit 5 oder 6 Stunden Auf- und Abstieg im weglosen Geröll finde ich schon.
    Ich denke du liest da mehr Unterschiede zwischen unseren Ansichten rein als wirklich da sind, denn genau das habe ich auch geschrieben: nicht die Höhe allein entscheidet, welches Schuhwerk man benötigt.

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    Dein Weltbild ist daher verzerrt.
    Mein Weltbild ist ganz in Ordnung denke ich. Die Mehrheit der Wanderer bewegt sich eben auf den Wanderautobahnen, auf den kleinen Hütten treffe ich überwiegend Bergsteiger, Kletterer und Hochtourengeher, und die sind wie ich geschrieben habe ein ganz anderes Thema.

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    Das war mein Rucksack (26L), und auf dem Bild ist auch der einzige Grund erkennbar, warum ich überhaupt Übernachtungsgast auf der Hütte war. Ich habe 2 1/2 Wochan davor am 15.8. zwei Titanschrauben aus dem rechten Fußgelenk rausoperiert bekommen, die ich zur 3 Monate drin hatte und während der Zeit ich den rechten Fuss überhaupt nicht belasten durfte. Den Weg zur Hütte habe ich trotzdem in 4 Stunden geschafft, in steigeisenfesten Bergstiefeln als Gelenkstütze.
    Du musst dich nicht dafür rechtfertigen auf einer touristischen Hütte zu übernachten. Ich mach das sogar sehr oft, denn in den meisten Teilen der Alpen, in denen ich unterwegs bin, ist das Nächtigen abseits von Hütten verboten. Verbotene Gipfelnächtigungen, so ich so etwas machen und es zugeben würde, würden bei längeren Touren auch nicht die Mehrheit meiner Nächte ausfüllen, selbst wenn das Wetter es zuließe, und Gipfel mit kleinen Hütten oder Biwakschachteln sind bei mir eher das Thema für einzelne Wochenenden, nicht für mehrwöchige Wanderungen.

    Mein Rucksack hatte bei der letzten längeren Tour etwas größer gewählt (35L) weil ich (zugegebenermaßen sinnloserweise, aber ich stehe auch dazu dass ich immer noch lerne) eine komplette Biwakausrüstung mitgeschleppt habe. Da waren auch noch 3/5 der Z-Lite, ein paar Crocs, die Klettersteigausrüstung und der Helm drin, und trotzdem noch viel Luft.

    Die Bergschuhe als Stütze unterstreichen den Punkt dass es oft auch individuell unterschiedlich sein kann, was die richtige Ausrüstung ist, und ist damit wieder nichts wo wir unterschiedlicher Meinung sind. Ich hoffe auf alle Fälle dass alles gut verheilt ist.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Pfad-Finder
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger



    Das waren nicht etwa Tschechen? Dann wäre in den Rucksäcken nämlich bei jedem 3-4 Tomaten, 2 Paprika, 1 Salatgurke, 1 Zwiebel, 4 Äpfel und 3 Bananen.

    Kartoffeln nehmen sie übrigens nicht mit. Das wird nur von Russen berichtet.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Becks
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von BitPoet Beitrag anzeigen
    Da muss ich widersprechen, schnurzegal ist das bei mir nicht. Mein "Wohlfühlgewicht" liegt unter 10 Kilo, auch im Flachland, und ich sehe nicht ein, warum ich nach ein paar Tagen einen verspannten Rücken - den ich bei höherem Gewicht und langen (>35km) Etappen fast mit Garantie bekomme - erleiden soll, wenn es ohne auch geht. Unter dieser magischen Grenze will ich dann auch mit ausreichend Wasser und Proviant bleiben.
    Ach komm. Im Flachland mit Rundumversorgung durch Supermärkte am Wegesrand und im gemäßigten Klima Europas ist die notwendige Sicherheitsreserve quasi Null. Da kann ich alles rauswerfen, habe maximal eine etwas kühlere und/oder feuchte Nacht und kann im nächsten Dorf dann mir nen heissen Kaffe ziehen. Weder brauche ich Hightechlebensmittel noch einen bis aufs Milligramm gewichtsoptimierten Dosenkocher, um da durchzuschlappen. Da nehm ich im Edeka eben Nudel und Sosse mit und weil der Rucksack eho so leer ist fällt die Flasche Rotwein im Glas oder 1-2 Dosen Bier für den Abend auch nicht ins Gewicht

    Bei sowas braucht es keine Ausrüstung, da kommt man problemlost unter die 10kg.


    Aber dann erwischt man sich doch manchmal selbst dabei, bei einem jahrelang eisern vertretenen Punkt plötzlich auf der "anderen Seite" zu stehen. Ging mir zumindest schon so. In Trailrunnern auf 3000m? Niemals! Und jetzt heißt die Frage plötzlich nicht mehr nur, wie hoch, sondern mit welcher Fitness über welches Terrain und mit welchen Notfallmöglichkeiten.
    Kommt auf den 3000er an. Ich kenne jetzt mehr als ein paar hundert davon aus allen Jahreszeiten (ich zähl die nicht mehr) und kenne genügend Buckel, wo ich gemütlich mit Trailrunner drüber schlappen kann, aber auch welche wo ich entweder zumindest leichte Bergstiefel bevorzuge oder gar die dicken Treter rauskrame. Ich kann Dich gerne aber mal auf ein paar Dinger mitnehmen wo ich stabiles Schuhwerk bevorzuge (auf eigene Verantwortung), und Du darfst mir in Trailrunner nachwandern. Irgend so einen 3000er mit 5 oder 6 Stunden Auf- und Abstieg im weglosen Geröll finde ich schon.


    Was mir beim Trekking in den Alpen so unterkommt ist eher UH als irgendwie abgespeckt, und Rucksäcke unter 15 Kilo sind bei Mehrtagestouren eher die Ausnahme. Die übliche Basis-Packliste [Rest gecandelt]
    Das liegt daran. dass Hüttentouren gerne von Gruppen (DAV, Berganbieter,...) veranstaltet oder durchgezogen werden, und die oft eher Unerfahrenen haben Zeugs im Rucksack, dass einem Angst und Bange wird. Auf gemäßigten Hüttentouren (Verpflegung und Unterkunft auf der Hütte, Touren ohne technische Ansprüche, die Zusatzausrüstung notwendig machen) schlappe ich mit einem halbleeren 20L Rucksack durch die Gegend und habe alles notwendige dabei.

    Nur wirst Du Leute wie mich nicht auf solchen Hütten antreffen sondern eben nur die komfortorientierten Wandervögel, deren erste Frage bei Ankunft ist: "wo gibt es Strom für mein Handy?", gefolgt von der zweiten Frage: "wo ist die Dusche?". Dein Weltbild ist daher verzerrt.

    Hier mal Bilder aus dieser Parallelwelt. Pfälzer Hütte in Liechtenstein auf 2100m, ab Bergstation Malbun in 2-2.5h über eine Wanderautobahn ohne nennenswerte Höhenunterschiede erreichbar, und auf dem Bild sind lauter Übernachtungsgäste. Die Aufnahmen stammen vom 3.9.2016









    Keine Ahnung, was die da dabei hatten. Den Schlafsack (für die Hütte...) erkenne ich auf einem Bild, der Rest ist mir schleierhaft.

    Das war mein Rucksack (26L), und auf dem Bild ist auch der einzige Grund erkennbar, warum ich überhaupt Übernachtungsgast auf der Hütte war. Ich habe 2 1/2 Wochan davor am 15.8. zwei Titanschrauben aus dem rechten Fußgelenk rausoperiert bekommen, die ich zur 3 Monate drin hatte und während der Zeit ich den rechten Fuss überhaupt nicht belasten durfte. Den Weg zur Hütte habe ich trotzdem in 4 Stunden geschafft, in steigeisenfesten Bergstiefeln als Gelenkstütze.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Blackbox
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
    über sinn und unsinn einzelner sportarten und persönlicher ziele kann man immer diskutieren. ist oft nur bedingt sinnvoll. die antwort "es macht mir halt spass, ich möchte das" reicht meist.
    Ein großes Wort gelassen ausgesprochen! "Es macht mir Spaß, ich möchte das." Eben. So und nicht anders. Es ist alles ok und zu akzeptieren, solange - und das ist für mich die einzige, allerdings wichtige Einschränkung - durch das eigene Verhalten kein anderer beeinträchtigt oder gefährdet wird.

    Um mal ein anderes Beispiel als die Turnschuhwanderer auf > 3000m Höhe zu nehmen: Wenn also z.B. jemand meint, mit dem Faltboot im Herbst mal eben nach Helgoland paddeln zu müssen und dann in einer aufwendigen Aktion gesucht wird, weil die Angehörigen die Alarmmglocken gezogen haben, ist das nicht OK.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Benzodiazepin
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von Nepalflo Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, worin überhaupt der Sinn und Notwendigkeit besteht .....

    - auf berge zu klettern? man muss ja doch wieder runter.
    - fotoausrüstung rumzuschleppen? es gibt doch schon so viele schöne fotos im internet.
    - sport zu treiben? man verlängert das leben dadurch bestimmt um weniger zeit als man für den sport aufbringt.
    - raus zu gehen? drinnen ist es doch schön warm.
    - zu leben? man stirbt ja doch.

    über sinn und unsinn einzelner sportarten und persönlicher ziele kann man immer diskutieren. ist oft nur bedingt sinnvoll. die antwort "es macht mir halt spass, ich möchte das" reicht meist.
    Zuletzt geändert von Benzodiazepin; 03.02.2019, 14:16.

    Einen Kommentar schreiben:


  • derSammy
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von BitPoet Beitrag anzeigen
    • 2-3 Sätze Bergklamotten, Regenjacke, Daunenjacke: 4kg
    • Jeans+Pulli fürs den Abend und Talübernachtungen: 1,5kg
    • Toilettenartikel (mit Duschgel, Bodylotion, Salben und Sonnencreme: 2kg
    • 60L-Rucksack: 2kg
    • Brotzeitausrüstung (Messer, Schneidbrett, Thermoskanne, Iso-Becher, Brotzeitboxen): 1,5kg
    • 2 dicke Bücher: 1kg
    • Picknickdecke/Sitzunterlage: 0,5kg
    • Elektronische Spielzeuge und Ladegeräte: 1kg
    • Lauf- und Hausschuhe: 1,2kg
    • Großes Handtuch: 0,5kg
    • Kartenmaterial, Tourenguide: 1kg

    Macht summa summarum gute 16kg, dazu kommt alles Mögliche an mehr oder weniger sinnvollem Kleinzeug von Taschentüchern über Stofftiere bis zur Mundharmonika. Außerdem noch (zuviel) Essen und (etwas zu wenig) Flüssigkeit.
    Gute Liste!!

    Weil.

    So sah "quasi" meine Liste für die erste 6 Tage SaasFee 4000er Runde auch aus.
    6Tage = 6 Shirts +1 Reserve +1 Abends = 8
    Socken Unterhosen usw ...identisch...

    Nachdem ich den Scheiss über die Weißmies gewuchet hatte flog 90% davon ins Auto für den nächsten Abschnitt..

    ABER!!

    1 frischer Satz für den Abend, das Ebook, bissl E Musik und diverser Krimskrams bleibt immer dabei.

    Das ist "meine" Art von Komfort, Abends in anderen Klamotten am Tisch zu sitzen als "Strumpfsockert in der langen Unterhose

    (geht auch praktisch bei Skitouren...4 Schnaller und "Fester" Ski...leide ein bissl mehr bergauf und hab mehr Freude bergab...bergauf tuts so oder so weh...aber runter isses schon fein wenn nicht der Schnee den Schwung vorgibt!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Nepalflo
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Ich frage mich, worin überhaupt der Sinn und Notwendigkeit besteht 35 km + an einem Tag zu machen. Zeitmangel?
    Ok, manchmal mache ich schon auch extrem lange Etappen, aber das sind dann eher Ausnahmen, weil ich ein unbewohntes Gebiet ohne campingzeugs überbrücken muss.
    Zuletzt geändert von Nepalflo; 03.02.2019, 14:08.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bulli53
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    @big Poet:
    In Deiner Liste hast Du 200 gr Victorinox, 350 gr Flachmann vergessen feuchtes Klopapier vermute ich in den 200 gr Hygieneartikeln.

    Einen Kommentar schreiben:


  • BitPoet
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    Im Flachland ist das Gewicht so schnurzegal wie noch was, solange man nicht wirklich unglaublich viel schleppt. Ob der Rucksack nun bei solchen Gimmeltouren 3, 4 oder 5kg wiegt ist herzlich egal, solange es nicht 25kg oder mehr sind.
    Da muss ich widersprechen, schnurzegal ist das bei mir nicht. Mein "Wohlfühlgewicht" liegt unter 10 Kilo, auch im Flachland, und ich sehe nicht ein, warum ich nach ein paar Tagen einen verspannten Rücken - den ich bei höherem Gewicht und langen (>35km) Etappen fast mit Garantie bekomme - erleiden soll, wenn es ohne auch geht. Unter dieser magischen Grenze will ich dann auch mit ausreichend Wasser und Proviant bleiben.

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    Ich sag nur Schuhwerk und lange Hosen und manchmal ist mehr Gewicht eben doch angebracht, aber das führt dann wieder zur gleichen sinnlosen Diskussion mit Leuten, die davon keine ahnung haben und ihr Flachlandfachwissen aufs Hochgebirge projezieren.
    Meiner Erfahrung nach ist die Wahrheit bei solchen Diskussionen oft irgendwo dazwischen. Klar ist es persönlich ermüdend, wenn man die selben "extremen" Argumente immer und immer wieder liest. Aber dann erwischt man sich doch manchmal selbst dabei, bei einem jahrelang eisern vertretenen Punkt plötzlich auf der "anderen Seite" zu stehen. Ging mir zumindest schon so. In Trailrunnern auf 3000m? Niemals! Und jetzt heißt die Frage plötzlich nicht mehr nur, wie hoch, sondern mit welcher Fitness über welches Terrain und mit welchen Notfallmöglichkeiten.

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    In den Bergen erledigt sich die Gewichtsdiskussion eh von allein. Da schmeisst man eh alles raus und reduziert das Gewicht bis zum sicherheitstechnisch vertretbaren Bereich.
    Das gilt in der Mehrheit allenfalls für den hochalpinen Bereich, sprich Gletschertouren, echte Bergsteigerei und Expeditionstouren. Was mir beim Trekking in den Alpen so unterkommt ist eher UH als irgendwie abgespeckt, und Rucksäcke unter 15 Kilo sind bei Mehrtagestouren eher die Ausnahme. Die übliche Basis-Packliste für Hüttenwanderer sieht doch eher so aus:
    • 2-3 Sätze Bergklamotten, Regenjacke, Daunenjacke: 4kg
    • Jeans+Pulli fürs den Abend und Talübernachtungen: 1,5kg
    • Toilettenartikel (mit Duschgel, Bodylotion, Salben und Sonnencreme: 2kg
    • 60L-Rucksack: 2kg
    • Brotzeitausrüstung (Messer, Schneidbrett, Thermoskanne, Iso-Becher, Brotzeitboxen): 1,5kg
    • 2 dicke Bücher: 1kg
    • Picknickdecke/Sitzunterlage: 0,5kg
    • Elektronische Spielzeuge und Ladegeräte: 1kg
    • Lauf- und Hausschuhe: 1,2kg
    • Großes Handtuch: 0,5kg
    • Kartenmaterial, Tourenguide: 1kg

    Macht summa summarum gute 16kg, dazu kommt alles Mögliche an mehr oder weniger sinnvollem Kleinzeug von Taschentüchern über Stofftiere bis zur Mundharmonika. Außerdem noch (zuviel) Essen und (etwas zu wenig) Flüssigkeit.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Blackbox
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
    Es gibt da schlichtweg 3 Fraktionen.

    a.) Die (Berg)Wanderer die über Jahre-HM-KM ziemlich genau wissen was sie dabei haben wollen/müssen (also optimieren) [snip]
    b.) die (echten)Schnellen die nix dabei haben weil sie nix brauchen
    und
    c.) die Spaziergänger die das Thema "Grammfuchsen" zur Obsession machen damit aus einem 5 Std Spaziergang ein KOMFORTABELER Spaziergang mit OVERNIGHTER wird
    Och, es gibt schon noch ein paar mehr Fraktionen. Für mich z.B. ist Wandern/Trekking/Whatever kein Selbstzweck; mir geht es immer auch darum, Vögel/Tiere zu beobachten (und eventuell auch zu fotografieren). Damit habe ich immer ein Fernglas dabei, meistens auch ein Spektiv+Stativ/Einbein, oft auch eine DSLR mit langem Tele. Da kommt man flott auf gut 5-6 kg, wenn man alles mitnimmt (was in manchen Gebieten natürlich nicht geht).

    Natürlich kann man auch bei der Optik das Gewicht optimieren, aber eben nur in Maßen. Und dass ich dann das übrige Gerödel auch optimiere, ist ja wohl klar, wenn auch nicht um den Preis, irgendwelche Kompromisse bei den sicherheitsrelevanten Sachen zu machen, z.B. bei den Schuhen, angemessener Regenschutzkleidung etc. etc. Und dabei habe ich im Nachbarforum einiges gelernt, auch wenn ich bei etlichen Threads dort nur den Kopf schütteln kann.

    Aber von mir aus, sollen sie doch. Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.

    Einen Kommentar schreiben:


  • blackteah
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    OT: Becks, für mich macht es schon einen Unterschied, ob ich mit 10 oder 15 kg laufe, selbst wenn es nur gradeaus geht (schwächling und so)

    Ich denke, diesen Sommer auf dem PCT habe ich erstmals den Sinn von UL so wirklich richtig verstanden. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass bei einigen (wie mir) das Rucksackgewicht auf solchen Langstreckentrails zwischen Abbrechen und Durchkommen entscheidet. Also, ob man wie die meisten dort zwischen 10-15 kg schwankt oder wie ich zwischen 14-20 kg (Gesamtgewicht mit Wasser und Futter).


    Das Video fand ich ganz gut. Vor allem das am Anfang: Jeder empfindet etwas anderes als Komfort.
    Und es geht ja eher um den Vergleich Bushcrafter / Trekker / Langstreckenwanderer und weniger um den Bergsport mit Hochalpinen Aktionen...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Pfad-Finder
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger


    Post als Moderator
    Die Diskussion über ethische Gesichtspunkte beim Kauf von Outdoorprodukten ist im Forum schon mehrfach geführt worden und kann ggf. zum Beispiel in diesem Faden fortgesetzt werden. Hier geht es um UL. Weiteres OT wird gelöscht.

    Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der

    Einen Kommentar schreiben:


  • AutoEco
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    die reinen Produkitionskosten werden bei Edelmarken für den Outdoorjupie kaum höher sein als bei Decathlon, kaufe nur noch dort und habe ein absolut reines Gewissen

    Einen Kommentar schreiben:


  • Nepalflo
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Und worauf beruht dein Wissen?
    Besuchst du regelmässig die Produktionstätten?
    Oder machst du irgendwas beruflich in der Richtung.


    Und was hat das nun eigentlich mit Nepal und Lodgetrekking zu tun?

    Du hast schon gelesen dass ich mir die meisten Sachen direkt vor Ort beim hersteller hole, damit spare ich nicht nur massig Geld sondern es kommt direkt dort an.
    Zuletzt geändert von Nepalflo; 01.02.2019, 12:57.

    Einen Kommentar schreiben:


  • walnut
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    "Ja. Richtig. Aber das gilt wohl für die meisten Hersteller.
    Auch für teure Marken. Die meisten lassen wohl in Billiglohnländern herstellen . Und die Arbeitsbedingungen sind wohl vergleichbar."


    Nein. Macht schon nen Unterschied ob Du bei Patagonia oder bei Decathlon, Kick einkaufst.
    Aber die eigene Ohnmacht als Kunde ist natürlich ein wohltuendes Argument.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Nepalflo
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von walnut Beitrag anzeigen
    https://www.zeit.de/wirtschaft/unter...-asien/seite-2

    Nur mal zur Decathlonlobpreisung, schön leicht und unbeschwert einkaufen, und mit dem gesparten Geld dann noch billiger in Nepal Lodgetrecking machen
    Das ist nicht ot, eher moderner Kolonialismus und leider macht es der Großteil von uns so

    Ja. Richtig. Aber das gilt wohl für die meisten Hersteller.
    Auch für teure Marken. Die meisten lassen wohl in Billiglohnländern herstellen . Und die Arbeitsbedingungen sind wohl vergleichbar. Das meiste hole ich mir auch in nepal selbst. Und zwar direkt beim hersteller, da kenne ich die arbeitsbedingungen...
    Decathlon ist für mich aber eine gute Ergänzung. Lobpreisen tue ich es nicht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Becks
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von BitPoet Beitrag anzeigen
    Schon mal den Selbstversuch gewagt? Selbes Terrain, selbe Jahreszeit, halbwegs vergleichbares Wetter, und gerade auf längeren Touren?
    Im Flachland ist das Gewicht so schnurzegal wie noch was, solange man nicht wirklich unglaublich viel schleppt. Ob der Rucksack nun bei solchen Gimmeltouren 3, 4 oder 5kg wiegt ist herzlich egal, solange es nicht 25kg oder mehr sind. Nebenbei sind im Flachland die Ansprüche an die Ausrüstung viel niedriger als z.B. im Gebirge, was sich automatisch auf das Gewicht auswirkt.

    Eine Bestätigung dazu lieferte erst letztens ein erquickender Report aus dem Nachbarforum, wo ein Georgienwanderer einen Tagesabstecher zum Ushba-Gletscher unternahm und mit zwei zerstörten Stöcken, lädierten Schienbeinen (gibt schon einen Grund für lange Hosen da oben), Blasen an den Füssen, dickem Knöchel, "wie ein gerupftes Huhn, das gebeutelt und mitgenommen bergab zieht " (Zitat) den Hang runter kommt und sich noch darüber wundert, mit welcher Ausrüstung hier die ihm entgegenkommenden Touristen da hoch gelassen werden.

    Ich sag nur Schuhwerk und lange Hosen und manchmal ist mehr Gewicht eben doch angebracht, aber das führt dann wieder zur gleichen sinnlosen Diskussion mit Leuten, die davon keine ahnung haben und ihr Flachlandfachwissen aufs Hochgebirge projezieren.

    In den Bergen erledigt sich die Gewichtsdiskussion eh von allein. Da schmeisst man eh alles raus und reduziert das Gewicht bis zum sicherheitstechnisch vertretbaren Bereich.

    Zu guter letzt eben auch mal einen Blick auf Kosten vs. Gewichtsreduktionseffekte und grinst sich n Ast über Leute, die 60 Euro für n halbes Dutzend Titanheringe ausgeben, um damit 10g Gesamtgewicht zu reduzieren und nach der dritten Wiese dann erkennen müssen, dass die Dinger schon im weichen Boden sich so verformt haben, dass sie neu gekauft werden müssen. Das ist Kategorie c), deren Lebensinhalt zudem wohl darin besteht, sich dem wichtigsten Aspekt einer Tour zu widmen: der Ausrüstungsplanung (auch n Zitat aus der Beschreibung eines Unterforums irgendwo).

    Einen Kommentar schreiben:


  • walnut
    antwortet
    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    https://www.zeit.de/wirtschaft/unter...-asien/seite-2

    Nur mal zur Decathlonlobpreisung, schön leicht und unbeschwert einkaufen, und mit dem gesparten Geld dann noch billiger in Nepal Lodgetrecking machen
    Das ist nicht ot, eher moderner Kolonialismus und leider macht es der Großteil von uns so

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X