Wie kalt wird es beim Packraften?

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  • Libertist
    Fuchs
    • 11.10.2008
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Wie kalt wird es beim Packraften?

    Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
    Also, wie jetzt: Sicherheitsausrüstung ist nur für Anfänger? Weil Könner ja bekanntlich nie kentern? Und ein Anfänder ist Bergtroll nicht, weil er sein Packraft bereits gekauft hat und vor der Tour noch ausprobieren wird?
    Es geht hier doch um das Abschätzen eines Risikos. Ich kenne den Oberlauf des Nabens Rivers ein wenig und habe nur zum Ausdruck gebracht, dass ich dafür keinen Drysuit mitschleppen würde.


    Zitat von Bergtroll Beitrag anzeigen
    Insofern dürfte es auch eine Rolle spielen, wie breit die einzelnen Kanäle im Fluss sind (d.h. wie weit man maximal schwimmen muss). Auf der Karte sind die Flüsse (z.B. Nabesna oder White River) ja so eingezeichnet, als wären sie oft 1km breit. Auf den Satellitenfotos sieht man aber, dass die Flüsse stark verzweigt sind und es scheint mir so, als wäre ein einzelner Kanal selten breiter als 30m. (Falls doch, kann man ja auch einen kleineren Kanal nehmen.)
    Stelle dich auf viele Kanäle ein, zumindest im oberen Teil des Flusses. Im August wird nicht das ganze Tal überflutet sein. Die Kanäle machen es allerdings nicht einfacher: du wirst öfter mal den "falschen" nehmen und aufsitzen, außerdem werden Bäume im Wasser liegen und in engen Kanälen kann es manchmal schwierig sein, da herum zu paddeln.

    Zur Isolierung: wichtig ist halt, dass du keinen direkten Kontakt zum Bootsboden hast. Also Sitz schön aufblasen und irgendwas Dickes an den Füßen tragen (ich nutze Crocs). So ein zusätzliches Thermarest Teil würde ich nicht mitnehmen, die Kälte von unten spürst du nur dann wirklich, wenn du viel Wasser im Boot hast oder wenn beispielsweise der Sitz platt ist.

    Die Rolle zu lernen wäre schon sehr ambitioniert. Ausgehend davon, dass vorn ein Rucksack auf dem Boot geschnallt sein wird, halte ich die Chancen auf Erfolg im Ernstfall für gering.
    Regelmäßige Updates auf Facebook: Outventurous || Galerie und Weltkarte gibt's auf der Outventurous Webseite.

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    • Itchy ST
      Fuchs
      • 10.06.2009
      • 1188
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Wie kalt wird es beim Packraften?

      Wenn sich das Gepäck mit so einer Art Panikhaken vom Sitz aus schnell lösen lässt und dann an einem Seil hängend nicht verloren geht, könnte man die Kenterrolle durchführen, sein Gepäck danach wieder einsammeln und weiter gehts.
      Gerade weil es beim Packraften praktisch ist, alles Gepäck kompakt zu haben, ist das bestimmt mal eine Option, über die es sich nachzudenken lohnt.
      Soweit jedenfalls der spontane Gedanke.

      Grüße

      Itchy

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      • hrXXL
        Fuchs
        • 28.08.2007
        • 1771
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Wie kalt wird es beim Packraften?

        Mhm Rolle mit Rucksack stelle ich mir auch sehr schwer vor und allgemein Rollen mit dem Packraft gehen auch nur mit zusätzlichen Knieriemen.

        Ich bin im Winter bei -5 grad ohne Drysuit und so gepaddelt und gekentert. Gefroren habe ich nur an den Händen und nach einiger Zeit an den Füssen. Ich hatte nur den Sitz drin und keine weitere Iso für die Beine. Ist meiner meinung nach nur unnötiges Gewicht. Aber Neosocken sind schon ok, weil ich bei kaltem das Problem bekomme, dass mir die Beine einschlafen
        hrXXLight - Lightweight Outdoor Blog

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        • Gast-Avatar

          #24
          AW: Wie kalt wird es beim Packraften?

          Ich würde die Sache gerne noch einmal "aufwärmen":

          Luc Mehl, ein bekannter Adventure Racer und Packrafter, ist dort in der Nähe, wo ich auch hin will, mit dem Packraft gekentert und schreibt:

          "The water merges back into one channel and has some large boulders and requires a bit of attention. Late on our first day on the water I lead Josh into a hole, we both tip over. We hold onto all the gear, but it is hard to swim with the ski boots filled with water. Graham and John are able to avoid the rapid and help us get to shore. I am only in the water for 3 or 4 minutes, but can barely stand when I reach the shore. it takes a few hours to recover. Josh isn’t hypothermic, maybe because he was in the water half as long. He claims that I have less body fat, but I’m not sure. By chance we swam in the first place along the river with drift wood, so we get a raging fire and spend 4 or 5 hours drying our gear. My gear was not in dry bags, so everything is wet."

          http://thingstolucat.com/logan-traverse/

          (Vorher hatte er mit dem Packraft auch schon den Mt. Logan bestiegen, war in eine Lawine geraten usw. Also keine ganz softe Tour ;)

          Bringt es in so einer Situation etwas, wenn man eine Paddeljacke und vielleicht einen dünnen Neo oder Aquashell Kleidung trägt? Es geht mir insbesondere um die Paddeljacke (z.B. Palm Alaska). Läuft die sofort voll und bringt deshalb überhaupt nichts (oder nicht mehr als eine normale GTX Jacke) oder stoppt die den Wasseraustausch am Oberkörper relativ effektiv?

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          • LihofDirk
            Freak

            Liebt das Forum
            • 15.02.2011
            • 13727
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: Wie kalt wird es beim Packraften?

            Zitat von Bergtroll Beitrag anzeigen
            Bringt es in so einer Situation etwas, wenn man eine Paddeljacke und vielleicht einen dünnen Neo oder Aquashell Kleidung trägt? Es geht mir insbesondere um die Paddeljacke (z.B. Palm Alaska). Läuft die sofort voll und bringt deshalb überhaupt nichts (oder nicht mehr als eine normale GTX Jacke) oder stoppt die den Wasseraustausch am Oberkörper relativ effektiv?
            Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
            Ich habe Trockenjacke und -hose getrennt. Zur Not (Wintertour auf Großgewässer) dichtet ein Motorradneoprennierengurt zusätzlich. Aber auch nach einer Schwimmeinlage nur mit Trockenjacke bei "Übergangs"-wetter war das T-Shirt noch Stellenweise trocken, der Rest war wohl Schweiß vom Paddeln vorher.
            Wenn Du also die Möglichkeit hast, schnell (ja, das ist relativ) an Land zu kommen und nicht stundenlang auf See treibst, finde ich eine Kombination aus Trockenhose und -jacke ausreichend.
            Nur zur Erinnerung Die Trockenjacke ist eine Palm Daytour.

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            • kajakster
              Erfahren
              • 20.08.2008
              • 181
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Wie kalt wird es beim Packraften?

              Eine Paddeljacke kann das schnelle Eindringen von Wasser verhindern. Diese ist jedoch primär dafür gedacht in einem Kajak mit geschlossener Spritzdecke angewendet zu werden. Dann ist meine Paddeljacke mit dem Doppelkamin auch mit dem Doppelkamin meiner eng sitzenden Neodecke werbunden; Schwimmweste auch noch drüber...

              Meine Erfahrung ist, beim Schwimmen ist, dass das Wasser eher durch den Neo (Ok, mein Neo ist schon recht alt) bzw. die Nähte des Neos etc... reinläuft.

              Ohne jetzt den ständigen Bedenkenträger raushängen zu lassen:

              Wenn ich diesen Bericht lese, solltest Du Dir mal die folgenden Gedanken machen:

              Die waren zu viert, und die beiden Schwimmer sind nur noch rechtzeig ans Ufer gekommen weil Sie Hilfe der anderen beiden hatten. Noch vier Minuten mehr und der Autor des Berichtes wäre meiner Einschätzung nach draufgegangen. (Ja ich weiß der war bestimmt nicht so gut angezogen wie Du es geplant hast.)

              Bist Du wie in deinem Fall alleine hast Du die Wahl:

              1.Du bleibst bei deinem Boot und musst aufpassen dass du nichts (Paddel Rucksack Boot...) abtreiben lässt. Dann hast Du mit Sicherheit beide Hände voll und kannst nicht effektiv schwimmen. Dadurch schwimmst du länger(vielleicht mindestens 10 Minuten); eventuell kannst du nur deinen Kopf über Wasser halten. Auch mit Trockenanzug wird das wegen kaltem Wasser am Kopf; Händen; falls Wellen über deinen Kopf schlagen... auf jeden Fall.... sagen wir mal kritisch.

              2. Du lässt dein Zeug los und schwimmst zum Ufer. Dann sitzt du mindestens feucht ohne (vollständige) Ausrüstung am Ufer mitten in Alaska. Allein wenn Dein Paddel weg ist ist das schon doof. Ist dein Rucksack weg, wird das bei Regen und 0° ..... sagen wir mal kritisch.

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              • Gast-Avatar

                #27
                AW: Wie kalt wird es beim Packraften?

                @alle Danke

                @LihofDirk Unter Palm Daytour finde ich nur die Schwimmweste, die ich kürzlich fast gekauft hätte. Hat die Trockenjacke am Hals Latexabschlüsse? Habe gelesen, dass man sich da beim Wandern den Nacken aufscheuert und man deshalb lieber einen weniger dichten Neoprenkragen nehmen soll. Der Kragen bei der Palm Alaska scheint irgendwie verstellbar zu sein. Außerdem gibt es einen Reissverschluss zum Belüften. Bin nur nicht sicher, ob so eine Tourenjacke dann überhaupt das Wasser halbwegs abhält (ähnlich wie ein semitrockener Neo). Finde auch keinerlei Infos/Bilder zum Kragensystem der Palm Alaska. Leider gibt es bei mir keinen Paddelshop (oder zumindest hab ich ihn noch nicht gefunden). Sonst würde ich es mir mal live anschauen.

                @Kajakster

                Ich habe mir eine Paddle Leash (sowohl für den Rucksack, als auch für das Paddel) gekauft. Weiss, dass das nicht ungefährlich ist. Aber mein Boot samt Rucksack darf ich auf keinen Fall verlieren.

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                • alptraum
                  Gerne im Forum
                  • 15.10.2010
                  • 94
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Wie kalt wird es beim Packraften?

                  Zitat von Bergtroll Beitrag anzeigen
                  Bringt es in so einer Situation etwas, wenn man eine Paddeljacke und vielleicht einen dünnen Neo oder Aquashell Kleidung trägt? Es geht mir insbesondere um die Paddeljacke (z.B. Palm Alaska). Läuft die sofort voll und bringt deshalb überhaupt nichts (oder nicht mehr als eine normale GTX Jacke) oder stoppt die den Wasseraustausch am Oberkörper relativ effektiv?

                  Werter Bergtroll!

                  Ich empfehle Dir dringend persönliche Erfahrung im Umgang mit Deinem Packraft zu sammeln, Dich auf die Gegebenheiten in Alaska nicht nur aus der Dose vorzubereiten und einen Trockenanzug mitzunehmen. Egal wie
                  viel der wiegt und egal ob du grundsätzlich nicht vorhast zu kentern, denn das geht viel schneller als man glaubt

                  Ein Packraft hat nur eine Kammer und ein Trockenanzug ist im eiskaltem Wasser Deine Lebensversicherung.
                  So hatte zum Beispiel mein erstes Alpackaraft einen Fabrikationsfehler: die Befestigung des Hauptventils hat sich von der Bootshaut unreparierbar gelöst und das Boot hat nur mehr pfffff gemacht, so lange bis die heiße Luft draußen war, einfach so

                  Wenn Dir das auf dem Nabesna oder Chitina z.B. durch einen sweeper passiert, dann wirst Du sehr, sehr froh über einen Trockenanzug sein. Wenn es dann noch bei Schneeregen und einem Grad Wasser und Lufttemperatur passiert, hängt Dein Überleben davon ab, vor allem wenn Du alleine unterwegs bist.

                  Soweit meine Einschätzung.

                  Noch etwas: Luc und Co sind sehr erfahrene und harte Burschen. Mit denen sich auf Basis gesammelter Forumsmeinungen zu messen ist ein sehr tapferes Vorhaben...

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                  • Gast-Avatar

                    #29
                    AW: Wie kalt wird es beim Packraften?

                    @alptraum

                    Ich weiss immer nicht, ob ich mich über die Tips freuen oder ärgern soll. Einerseits ist ja ab und zu was Brauchbares dabei. Andererseits macht es Dir und anderen offenbar Spass, anderen Leuten erst mal Idiotie zu unterstellen bzw. einfach freche Bemerkungen von sich zu geben und alles bewusst zu verdrehen.

                    Von einem Messen mit Luc Mehl war nie die Rede. Das war einfach nur ein dummer Spruch von Dir.

                    Das Problem mit den Alpacka Ventilen war mir bekannt. Trotzdem ein guter Hinweis. Deshalb habe ich mein Raft ja auch schon 2x ausprobiert. Muss aber noch viel mehr werden.

                    Trockenanzug. Weiterhin eine Option. Hab mich z.B. schon nach dem Kokatak Lightweight Paddling Suit erkundigt. Aber es gibt da eben viele Sachen zu bedenken. Die scheuernde Latexmanschette am Hals (die es bei diesem Modell zum Glück nicht gibt). Die integrierten Socken, von denen ich noch immer nicht weiss, ob man sie in Wanderschuhe anziehen kann. Die fehlenden dt. Händler, bei denen man sich sowas normalerweise gern anschauen würde. Usw.

                    Meine derzeitige Hauptvorsorge besteht darin, mich genau über die Flüsse zu informieren, Luftbilder anzuschauen usw. Viele dieser Flüsse sind über weite Strecken WW2. Wenn man zum Beispiel beim Tana River den Canyon (Big Waves, WW4) umläuft und ansonsten am Ufer fährt, sollte das Risiko nicht mehr so hoch sein.

                    Der Nabesna ist derzeit nicht mehr erste Wahl, weil ich herausgefunden habe, dass dort regelmässig Motor- und Luftkissenboote drauf fahren.

                    Summa summarum...die Praxisfragen, die ich hier stelle, haben schon ihren Sinn. Ich will auch versuchen, so eine Paddeljacke o.ä. noch einmal selbst auszuprobieren. Evt. kann man sich sowas in der Wildwasseranlage in Hohenlimburg oder Markkleeberg leihen, wo ich noch hin will.

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                    • alptraum
                      Gerne im Forum
                      • 15.10.2010
                      • 94
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                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Wie kalt wird es beim Packraften?

                      Zitat von Bergtroll Beitrag anzeigen
                      @alptraum

                      Ich weiss immer nicht, ob ich mich über die Tips freuen oder ärgern soll. Einerseits ist ja ab und zu was Brauchbares dabei. Andererseits macht es Dir und anderen offenbar Spass, anderen Leuten erst mal Idiotie zu unterstellen bzw. einfach freche Bemerkungen von sich zu geben und alles bewusst zu verdrehen.

                      Von einem Messen mit Luc Mehl war nie die Rede. Das war einfach nur ein dummer Spruch von Dir.
                      @Bergtroll:

                      ich wollte und will Dir weder Idiotie noch sonst irgend etwas unterstellen.

                      Was ich wollte ist, basierend auf eigenen Erfahrungen, auf die fehlende Redundanz eines Packrafts hinweisen.

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                      • LihofDirk
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                        • 15.02.2011
                        • 13727
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Wie kalt wird es beim Packraften?

                        Zitat von Bergtroll Beitrag anzeigen
                        @alle Danke

                        @LihofDirk Unter Palm Daytour finde ich nur die Schwimmweste, die ich kürzlich fast gekauft hätte. Hat die Trockenjacke am Hals Latexabschlüsse? Habe gelesen, dass man sich da beim Wandern den Nacken aufscheuert und man deshalb lieber einen weniger dichten Neoprenkragen nehmen soll.
                        Sorry, war mit der Bezeichnung in meiner Gearlist verrutscht. Die Trockenjacke (mit Latex an Kragen und Ärmeln und Neopren am Bauch) ist die Whirlpool Drytop , immerhin kann ich Schwimmweste und Jacke bis jetzt beim Anziehen fehlerfrei auseinander halten.
                        Ich bin bis jetzt erst einen Tag in Trockenjacke "gewandert", den Hals habe ich mir nicht aufgescheuert, hattte aber auch keinen schweren Rucksack. Hitzestau kann dann natürlich ein Thema werden. Die Luft steht in der Jacke.
                        Aber nach den von Dir verlinkten Ergebnissen würde ich bei den Wassertemperaturen noch weniger zu Kompromissen bereit sein.

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                        • kajakster
                          Erfahren
                          • 20.08.2008
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                          #32
                          AW: Wie kalt wird es beim Packraften?

                          Zitat von Bergtroll Beitrag anzeigen

                          Ich weiss immer nicht, ob ich mich über die Tips freuen oder ärgern soll. Einerseits ist ja ab und zu was Brauchbares dabei. Andererseits macht es Dir und anderen offenbar Spass, anderen Leuten erst mal Idiotie zu unterstellen bzw. einfach freche Bemerkungen von sich zu geben und alles bewusst zu verdrehen.
                          So ich bin damit raus. Ich wünsche Dir noch ein schönes Leben und etwas weniger Beratungsresistenz.

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