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Vermutlich sind die Kinder sehr verschieden. Schon innerhalb der Familie. Und wenn man dann noch unterschiedliche Familien vergleicht, wird es ganz schwierig.
Wir sind immer nur mit dem Zelt unterwegs gewesen. Egal, wie alt die Kinder waren. Unsere schliefen im Zelt besser als zu Hause. Auto ging eigentlich auch ganz gut. Obwohl es immer mal Kotz-Phasen gab. Was sie dagegen überhaupt nicht schätzten, war jede Art von Freiheitsberaubung. Getragen werden mit was auch immer. Irgendwelche Karren oder Anhänger. Stramme Schlafsäcke. Vorgeschriebene Schlafplätze, wenn es ihnen woanders im Zelt besser gefiel. Das gab Gebrüll ohne Ende.
Bei drei Kindern galt sowieso: "Irgendwas ist immer." Wir haben einfach akzeptiert, dass in manchen Zeiten manches eben keinen Sinn machte.
Herausfordernd fand ich es zum Beispiel, drei Kleinkinder im Zelt zum Schlafen zu bringen, wenn sie sich doch so begeistert jubelnd immer wieder gegenseitig weckten. Bis wir rausfanden, dass es einfach er war, sich da aus dem Geschäft zu ziehen, noch nett vor dem Zelt zu sitzen und erst schlafen zu gehen, wenn Ruhe war. Dann schliefen sie morgens auch länger.
Sehr nett fand ich auch diese Phasen des Übergangs von Windeln auf Toilettengang.
Ich erinnere mich da noch an ein Cafe in Damaskus. Kind 1 muss mal. Man zeigt mir den Weg. Durch den Gastraum, durch die Küche, über einen Hof, durch ein Lager, in noch einen Hof, in dem ein Esel beschlagen wurde, auf meine Lieblingstoilettenform. Ein Loch im Boden. Kind abhalten. Zurück. Kind 2 muss mal. Usw.
Trotzdem fand ich die Zeit kurz, bis die Kinder allein verreisten.
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Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigenDer Trick ist hier: Mit einer anderen Familie in die Ferien fahren. Zwei klettern, einer entspannt, einer hütet Kinder. Mittagsschlaf, auch wenn er nur kurz ist, schaukelnd.
Nur zu zweit hätte ich das auch stressig gefunden. Ich habe auch nie Paare gesehen, die richtig entspannt geklettert sind, wenn das Baby daneben im MaxiCosi hing.
unterm strich fand ich es im familienverband dann immer deutlich stressfreier.
letztendlich hat man immer einschränkungen, egal, ob beim klettern, wandern oder radfahren. ich meine, auch becks persönlich wird mit kraxe am rücken nicht unbedingt in T6+++ gelände vordringen wollen. ich habe jetzt in corrona zeiten das radfahren wieder ein bisschen mehr entdeckt. bin als fahrtechnik-legasteniker halt immer auf meinen gut fahrbaren, leichten mountainbike-runden unterwegs. aber mountainbike sollte es halt schon sein, dieses anhänger-geeignete radwandern oder tourenradfahren oder wie auch immer das heißen mag gibt mir persönlich jetzt außer schmerzenden arschbacken gar nix.
Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenUnd nein, ohne outdoor zu leben wäre keine Option, schliesslich hat das Kind selber auch so viel davon (irgendwann.....).
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Wo wir wieder beim Masochismus sind, weil du die volle Packung Gebrüll im Auto behälst.
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Zitat von Christian J. Beitrag anzeigenIch finde es seltsam, dass immer wieder dieser Automatismus verbreitet wird, dass man mit Kindern ein Auto bräuchte. Dem ist nicht so - weder im Urlaub noch im Alltag.
Es war für uns einfach angenehmer, wenn man Nachts im Zelt nicht bei Kälte und Nässe stillen und wickeln muss.
Und ein Bulli dämmt besser als ein Zelt, sprich man geht den Nachbarn nicht so auf die Nerven.
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Danke fuer den Engadinbericht, sehr nett zu lesen. Was Zwerge und Schlaf im Zelt angeht:
Zitat von rumpelstilärmellosen Babyschlafsack
Ansonsten sind wir seit Jahren im Sommer mit den Kindern unterwegs und die erste Nacht im Zelt ist immer Zirkus. Das kann an den hellen Nächten hier im Norden liegen. Ab der zweiten Nacht entspannt es sich jedesmal. Bis zum Alter von fuenf oder sechs diffundieren sie dann auch ueberall hin und finden sich morgens in irgend einer Ecke wieder, oder bei Mama im Arm. Macht doch nichts.
Allgemein geht es ihnen genauso wie den Eltern, indem sie nie so gut (und vor allem so lange) schlafen wie im Sommer im Zelt. Zuhause bleibt im Sommer das Fenster zu, weil mich das morgendliche Geplärre der Vögel nervt. Draussen hat es die gegenteilige Wirkung.
Taffi
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Zitat von Lobo Beitrag anzeigenAls sich zu unseren Hunden dann auch noch Kinder gesellten, war der Punkt erreicht an dem wir von Zelt auf Bulli umgestiegen sind.
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Zitat von opa Beitrag anzeigenOT: ich weiß, für zngs wird es jetzt unappetitlich, aber das einfachste ist IMHO immer noch ganz profanes sportklettern. schlinge an ast, maxicosi oder vergleichbares dranhängen und ein bisschen schaukeln, und schon hast du ein paar stündchen frei zum klettern. oder im kinderwagen halt schieben, bis der inhalt schäft...
Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigenSportklettern hat dagegen den gravierenden Nachteil, dass die Eltern sich auf ihr Tun konzentrieren müssen und garnicht mitbekommen, wenn der Nachwuchs mal nicht mehr schläft. Und mal ehrlich, mit 'nem plärrenden Blag im Ohr will ich keine Schlüsselstelle klettern müssen; andersherum: nur Vierer in nem Klettergarten klettern, damit man entspannt bleibt und der Sicherer sich auch noch mit einem Ohr & Auge dem Säugling widmen kann ist auch nicht so der Brüller.
Nur zu zweit hätte ich das auch stressig gefunden. Ich habe auch nie Paare gesehen, die richtig entspannt geklettert sind, wenn das Baby daneben im MaxiCosi hing.
Die ideale Ferienform für uns war in der Babyzeit: Mit einer anderen Familie in der Ferienwohnung im Klettergebiet.
Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigenIn-der-Kraxe-tragen oder im Fahrradanhänger sitzen geht auch super.
Insofern: Sobald der Nachwuchs sitzen kann, geht Wandern mit Kraxe.
.[/OT]
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Eure Hüttentour mit Baby hat mich jedenfalls schon damals inspiriert. Aber jetzt hätte ich es mir doch nicht getraut, auch ohne Corona. Man muss einfach so viel schleppen (Gläschen und Windeln für 4 Tage allein wären eine Nummer), dazu das schlafen auf schmalen Bett mit dauerstillen in der Nacht....Oder vielleicht denke ich noch zu kompliziert.
Aber man wächst definitiv rein, unser erster Ausflug im April (?) war auch eine aufregende Sache, mittlerweile packen wir für eine kleine Tagestour innerhalb von halber Stunde ein. Das Auto fahren funktioniert auch viel besser, alles Sachen, die man früher nicht so auf dem Radar hatte.
Und nein, ohne outdoor zu leben wäre keine Option, schliesslich hat das Kind selber auch so viel davon (irgendwann.....).
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Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenOT: @codenascher: ja, mit Rad ist vieles sicher einfacher, kindertechnisch. Mal sehen, ob wir diese Investition mal wagen, momentan besitzen wir gar kein Rad hier. Ich bin auch nicht so ein Fan von fahren auf der Strasse, aber man könnte gezielt Radwege suchen. Du bist jedenfalls Profi in der Sache Outdoor mit Kids, mit 4-6 Wochen hätte ich nicht im Traum mein Schlafzimmer für das Zelt getauscht. Vielleicht habt ihr einfach ein Anfängerbaby erwischt .
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Übrigens glaube ich so langsam, dass wir hart ins OT abgerutscht sind. Vielleicht sollte hier ein eigener Faden her: "das erste Mal (mit Kind im Zelt)" oder sowas.
Editiert vom ModeratorJo, s. Modpost in #1
Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team derZuletzt geändert von Flachlandtiroler; 23.07.2020, 11:08.
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Zitat von opa Beitrag anzeigenOT: ich weiß, für zngs wird es jetzt unappetitlich, aber das einfachste ist IMHO immer noch ganz profanes sportklettern. schlinge an ast, maxicosi oder vergleichbares dranhängen und ein bisschen schaukeln, und schon hast du ein paar stündchen frei zum klettern. oder im kinderwagen halt schieben, bis der inhalt schäft...
@Schmetterling: danke für die doch etwas relativierende mutterliche Sicht, irgendwie haben Väter doch eine etwas zu rosige Erinnerung an manchen Dingen, hihihi.Zuletzt geändert von Vegareve; 23.07.2020, 10:53.
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Zitat von opa Beitrag anzeigenkinderwagenschieben oder maxicosi-schaukeln ht bei uns zum glück durchaus mit einer gewissen zuverlässigkeit funktioniert.
Insofern: Sobald der Nachwuchs sitzen kann, geht Wandern mit Kraxe.
Radtouren gehen ganz sicher auch in CH; das Velo-Netz dort ist doch so super organisiert, dass es vorbildlicher kaum mehr geht.
OT: Allerdings darf ich sagen, die 250 Höhenmeter vom Bodensee hoch mit dem Rad & Gepäck sind meiner Frau auch nicht leicht gefallen...
Sportklettern hat dagegen den gravierenden Nachteil, dass die Eltern sich auf ihr Tun konzentrieren müssen und garnicht mitbekommen, wenn der Nachwuchs mal nicht mehr schläft. Und mal ehrlich, mit 'nem plärrenden Blag im Ohr will ich keine Schlüsselstelle klettern müssen; andersherum: nur Vierer in nem Klettergarten klettern, damit man entspannt bleibt und der Sicherer sich auch noch mit einem Ohr & Auge dem Säugling widmen kann ist auch nicht so der Brüller.
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Von mir auch noch herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs und zur ersten erfolgreichen Tour! Tolle, Fotos, die machen mich hier in Berlin sehr neidisch!
Ich muss mal noch unser viel zitiertes "erstes Mal" relativieren:
Du bist jedenfalls Profi in der Sache Outdoor mit Kids, mit 4-6 Wochen hätte ich nicht im Traum mein Schlafzimmer für das Zelt getauscht. Vielleicht habt ihr einfach ein Anfängerbaby erwischt.
Was uns hilft: nicht zu viel über das "warum" nachdenken. Klar muss man abklären, ob es was ist, was man ändern kann (krank, Temperatur). Ansonsten versuchen, es einfach akzeptieren. Irgendwas wirds schon sein und in vielen Fällen kann man den Kleinen leider nicht helfen, außer da zu sein (schreibt sich jetzt so leicht, ich habe natürlich auch schon nächtelang gehadert und geflucht).
Für uns ist es trotz Stress auch keine Option, gänzlich auf Outdoor zu verzichten. Sowohl zu Hause als auch im Hotel / Ferienhaus ist es ja auch anstrengend und die Landschaft / das wild zelten oder was auch immer entschädigt für Vieles. Und über die Jahre wächst man da ja auch besser rein.
In der Schweiz würde ich übrigens auch eher auf Wandern setzen. Hier um Berlin sind die Wagen-tauglichen Wanderwege halt einfach auch nur langweilig. Mit Fahrrad und Anhänger hingegen würde ich mich nie in die Mittelgebirge trauen, da sind selbst leichte Anstiege schon eine Qual (Bericht kommt hoffentlich bald mal).
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Zitat von Mus Beitrag anzeigenOT:
Ich glaube, du sprichst von einer völlig anderen Spezies
Die Bauform, die ich kenne, sollte man auf keinen Fall schlafen lassen, während man sich selbst auspowert (falls das mit dem Schlafen überhaupt klappt) - das rächt sich nämlich anschließend ganz übel. Dann wollen sie sich auspowern, während du schlafen willst
kinderwagenschieben oder maxicosi-schaukeln ht bei uns zum glück durchaus mit einer gewissen zuverlässigkeit funktioniert.Zuletzt geändert von opa; 23.07.2020, 10:19.
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OT:Zitat von opa Beitrag anzeigenOT: ich weiß, für zngs wird es jetzt unappetitlich, aber das einfachste ist IMHO immer noch ganz profanes sportklettern. schlinge an ast, maxicosi oder vergleichbares dranhängen und ein bisschen schaukeln, und schon hast du ein paar stündchen frei zum klettern. oder im kinderwagen halt schieben, bis der inhalt schäft...
Die Bauform, die ich kenne, sollte man auf keinen Fall schlafen lassen, während man sich selbst auspowert (falls das mit dem Schlafen überhaupt klappt) - das rächt sich nämlich anschließend ganz übel. Dann wollen sie sich auspowern, während du schlafen willst
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Zitat von codenascher Beitrag anzeigenWir sagen und immer wieder "alles bloß eine Phase", geht alles vorbei. Viel wichtiger daran ist, einfach machen. Da wird niemand Schaden von nehmen und wenn man es gescheit verpackt, gehen Kinder auch gerne wandern. Bzw. haben wir mit unseren beiden (2 + 4) die Erfahrung gemacht, dass Radtouren (also Kids im Hänger) deutlich entspannter sind. Man sieht mehr, kommt ggf öfters an Spielplätzen, Tieren und anderen spannenden Dingen vorbei. 5km Kiefernbäh sind mit dem Rad in 15 Minuten abgestrampelt, beim wandern biste 60-90 Minuten unterwegs...
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Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenOT: @codenascher: ja, mit Rad ist vieles sicher einfacher, kindertechnisch.
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Als sich zu unseren Hunden dann auch noch Kinder gesellten, war der Punkt erreicht an dem wir von Zelt auf Bulli umgestiegen sind.
Jetzt mit steigendem Alter (der Kinder) wird das Zelt wieder attraktiver.
Das steigende Alter der Eltern lässt weiterhin eine feste Behausung attraktiv erscheinen.
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OT: @codenascher: ja, mit Rad ist vieles sicher einfacher, kindertechnisch. Mal sehen, ob wir diese Investition mal wagen, momentan besitzen wir gar kein Rad hier. Ich bin auch nicht so ein Fan von fahren auf der Strasse, aber man könnte gezielt Radwege suchen. Du bist jedenfalls Profi in der Sache Outdoor mit Kids, mit 4-6 Wochen hätte ich nicht im Traum mein Schlafzimmer für das Zelt getauscht. Vielleicht habt ihr einfach ein Anfängerbaby erwischt .
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Zitat von rumpelstilNaja, wenn man auf die Art Sprüche hören würde, das grenzte an Masochismus:
"Es schläft nicht durch? Nun, ein Kind ist kein Kind - warte bis du erst zwei hast..."
"Zwei Kinder? Das hat ja jeder... da brauchst du niemandem vorjammern, totaler Durchschnitt"
"Mit drei Kindern ist es aufwändig? Erst mit vier ist es eine richtige Gruppe, drei kriegst ja noch in ein normales Auto"
"Vier Kinder? Das sind die, die gerne eine Grossfamilie hätten, sich aber nicht richtig trauen..."
usw....
wobei an der jetzt IMHO schon was dran ist: also da findet jeder seinen weg. ich kenne viele familien die machen alles zusammen. da bei uns noch jeder vesucht, wenigstens zu ein bisschen sport zu kommen, wechseln wir uns oft ab, und einer allein ist mit den kindern unterwegs. wenn ich zu ein-kind zeiten mit einem kind unterwegs war, hatte ich den eindruck, etwas geleiset zu haben. wenn ich dann zu zwei-kind-zeiten ausnahmsweise mal nur mit einem unterwegs war, war das wie urlaub...
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