Klettern nach der Geburt

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  • dierike
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    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von surferin Beitrag anzeigen
    Rieke, ich fand es bei Beth ganz interessant zu lesen, wie offen sie mit den körperlichen Schwierigkeiten vor allem nach der Schwangerschaft umgegangen ist. Sie hatte auch mit einer Rektusdiastase und vor allem einem Gebärmuttervorfall (wenn ich prolapse hier richtig übersetze?) zu kämpfen. Mein Eindruck war gar nicht der, dass sie eine übermässig schnelle Rückkehr zum Sport propagiert, eher im Gegenteil, das ging bei ihr nämlich gar nicht.
    Ich habe bei ihr immer mal wieder etwas gelesen. Unter anderem während der Schwangerschaft (bzw. vielleicht gar nicht zeitgleich, keine Ahnung) und da fand ich hat sie es meiner Erinnerung nach schon manchmal so dargestellt, als sei es das Nonplusultra, nicht ängstlich zu sein. Wobei ich da nix zitieren kann und mag Zu nach der Geburt kann ich mich nicht erinnern, je etwas gelesen zu haben. Jetzt im späteren Alter geht mir voll allem auf den Keks, dass sie so oft Fotos von Theo online stellt und es gefühlt immer nur um sie geht und wie gut ihr das Kind tut, die Aktivitäten kommen mir dabei nicht immer nur auf das Kind orientiert vor. Genau genommen GING es mir auf den Keks, habe es dann nämlich genau deshalb nicht weiter verfolgt. Rein subjektiver Eindruck natürlich. Caroline Ciavaldini schreibt in Once Upon a Climb übrigens auch über Klettern mit Kind (sie und James Pearson sind ja vor kurzem Eltern geworden), ich lese auch da nur sporadisch, mochte beispielsweise die World less travelled Blogeinträge zu Faröer etc. Musste ein paar mal schmunzeln, es geht wohl alles nicht ganz so einfach wie gedacht

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  • Enja
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    AW: Klettern nach der Geburt

    Wikipedia und ich meinen, dass eine Rektusdiastase während der Schwangerschaft und einige Zeit danach physiologisch ist. Also quasi dazugehört. Daran wird auch während der Rückbildunggymnastik gearbeitet. Dass ein Weilchen dauert, bis man seine Bauchmuskeln wiedergefunden hat, gehört irgendwie dazu.

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  • rumpelstil
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    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von surferin Beitrag anzeigen
    Ich dachte mir, ich gewöhn mich schon mal dran, dass alle es eh besser wissen und prinzipiell meinen, Mütter zu kritisieren wär notwendig. Das soll ja mit Kind nur noch schlimmer werden. Also, Hornhaut aufbauen
    Das ist vermutlich die allerbeste Geburtsvorbereitung!

    Für sinnvoll halte ich es, Meinungen und Erfahrungen anzuhören und daraus die eigenen Schlüsse zu ziehen. Ich halte Ratschläge der Art "bei mir war es so..." oder "es ist nützlich, auf... zu achten" generell für empfehlenswerter als "man darf auf gar keinen Fall" (vor allem von jemandem, der keine Ahnung hat, wie der Kletterer, der sich gegenüber dir geäussert hat).

    Grundsätzlich sind wir Frauen für Geburten gemacht und vieles funktioniert sehr gut, wenn man sorgfältig auf sich selber, Körper und Gefühl, achtet. (Das heisst nicht, dass ich nicht froh wäre um die moderne Medizin und Wissenschaft!)

    Rektusdiastase hatte ich auch, die ist erst etliche Jahre später weder verschwunden.

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  • Enja
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Geburten und Säuglinge sind so unterschiedlich, dass ich es für kaum machbar halte, da großartig Vergleiche zu ziehen.

    Bei mir begann allerdings die Rückbildungsgymnastik immer gleich am Entbindungstag. Ich würde das nicht unter Sport einordnen. Sechs Wochen schonen war auch nicht drin. Wenn schon zwei Kinder zu Hause sind und man das 3. mitbringt, ist da nichts drin und ich bin auch immer gleich wieder voll in die Arbeit eingestiegen.

    Nach der Entbindung spielt dann auch das Stillen noch eine Rolle.

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  • surferin
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    rumpelstil, ich hab mir auch schon anhören müssen, ich sei unverantwortlich, weil ich toprope klettere. Natürlich von einem Typen, der keine Ahnung vom Klettern hat und dessen "Sport" hauptsächlich aus dem Bier danach besteht . Ich dachte mir, ich gewöhn mich schon mal dran, dass alle es eh besser wissen und prinzipiell meinen, Mütter zu kritisieren wär notwendig. Das soll ja mit Kind nur noch schlimmer werden. Also, Hornhaut aufbauen!

    Rieke, ich fand es bei Beth ganz interessant zu lesen, wie offen sie mit den körperlichen Schwierigkeiten vor allem nach der Schwangerschaft umgegangen ist. Sie hatte auch mit einer Rektusdiastase und vor allem einem Gebärmuttervorfall (wenn ich prolapse hier richtig übersetze?) zu kämpfen. Mein Eindruck war gar nicht der, dass sie eine übermässig schnelle Rückkehr zum Sport propagiert, eher im Gegenteil, das ging bei ihr nämlich gar nicht.

    Waldhexe, versteh ich dich richtig, du hast deiner Meinung nach zu früh wieder mit Sport angefangen und dich zu wenig geschont?

    Anja - Wandern empfinde ich jetzt in der Schwangerschaft als viel anstrengender als Klettern! Und dann noch mit Rucksack Das Schlimmste ist der Zustieg für mich, an der Wand gehts dann.
    Reck in der Schwangerschaft erledigt sich ja eh irgendwann von selbst

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  • Mus
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    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von surferin Beitrag anzeigen
    Ich wüsste jetzt nicht, wie ich beim (toprope) Klettern umknicken sollte, ausser auf dem Zustieg vielleicht?
    Manche kommen schon auch am Seil mit ganz schön viel Schwung runter. Außerdem liegen ja in vielen Hallen auch weiche Matten, die das Umknicken auch noch "erleichtern".
    Ich hab das aber auf keinen Fall als Hinderungsgrund nennen wollen, sondern nur als Hinweis: an der Stelle besser aufpassen als sonst.

    Fuß umknicken kann man sich natürlich bei allem, sogar beim spazieren Gehen (oder beim Gang zum Gynäkologen).

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  • anja13
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Wie alle anderen auch geschrieben haben - kommt drauf an. Mit Klettern in der Schwangerschaft habe ich jetzt keine Erfahrung, aber allgemein war es so, dass ich bei beiden Kindern relativ fit war. Bei Nr. 1 bin allerdings im zweiten Trimester beim Versuch mit Rucksack 10 km im Harz zu wandern an meine Grenzen gestoßen. Bei Nr. 2 war ich bis ein paar Tage vor Geburt noch auf der Baustelle und bin das Gerüst hoch und runter. Schwer heben konnte ich aber ab ca. Woche 30/ 32 nicht mehr. Meine Hebamme war relativ tiefenentspannt und meinte nur, bei Kind 3 hätte sie noch bis zum 5. Monat Reck geturnt, bis sie nicht mehr gelassen wurde. Unsere Nachbarin (auch Hebamme) hat dagegen immer 'ne mittlere Krise bekommen, wenn sie mich gesehen hat und mir eine Frühgeburt prophezeit. Ich denke, es geht viel, wenn es einem selbst und dem Kind gut geht und man sehr genau auf seinen Körper achtet.

    Kind 1 war ein Kaiserschnitt, da ging ein paar Wochen nach Geburt gar nichts. Und danach war das Kind viel zu anstrengend für irgendwas, was über das, was sein musste, hinaus ging.
    Bei Kind 2 war ich (wahrscheinlich durch die vorherige Bewegung) so fit, dass meine Hebamme mich nach 2 Wochen schon mit in ihren Rückbildungskurs genommen hat - aber sehr genau darauf aufgepasst hat, welche Übungen ich mache!
    Wie Du selber schon gesagt hast - ganz wichtig ist es, zuerst den Beckenboden zu stärken (regelmäßig) und dann erst wieder langsam einzusteigen.

    OT: @Waldhexe: Sind wir nicht per se schon Superwoman?

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  • Waldhexe
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    AW: Klettern nach der Geburt

    Mir ging es vor der ersten Geburt (habe lange noch Karate gemacht - ohne Kampf, nur Kihon und Kata) und gleich danach (obwohl sehr lange Geburt) recht gut und entsprechend früh bin ich rumgehampelt. Sehr zum Missfallen meiner Hebamme (wohnt ums Eck), die stets sagte: das Wochenbett dauert sechs Wochen. So lange dauern oft auch die Blutungen. Das hieß ihrer Meinung nach nicht, dass man sechs Wochen im Bett bleiben soll, aber dass man sich so lange schonen soll.
    Ich habe es nicht gemacht und nach etwa acht Wochen sehr bereut. Ich war ständig erschöpft, als ich dann alleine zu Hause war, den Alltag mit Einkaufen und so mit Kind bewältigen musste und das Kind anstrengender wurde. Für Klettern oder ähnliches hätte ich kein Quentchen Kraft gehabt.
    Was ich raten will: Setz Dich nicht unter Druck! Ruh Dich erst mal gründlich aus nach der Geburt, Du wirst Deine Kraft noch brauchen!

    Von Müttern wird eh absurdes „verlangt“: das Kind perfekt versorgen und früh fördern (Babyschwimmen, Pekip, Musikkindergarten...), voll stillen, so schnell wie möglich wieder eine tolle Figur haben, Haushalt und Garten tipptopp, selbstverständlich mit Deko und leckeren Rezepten und so, für die Freunde und Familie da sein und natürlich nicht „nur“ zu Hause rumglucken sondern bald wieder arbeiten gehen... achja, und so bald wie möglich wieder klettern...


    Gruß,

    Claudia

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  • dierike
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von surferin Beitrag anzeigen

    Zum Klettern ist mir nur die (hausgemachte, ganz und gar nicht signifikante) Umfrage von Beth Rodden bekannt (englisch):
    http://bethrodden.com/2016/03/climbi...study-results/

    Wie sie selber schreibt, war die Teilnahme ja freiwillig und es kann gut sein, dass Frauen mit negativen Erfahrungen gar nicht erst mitgemacht haben. Von daher mit Vorsicht zu geniessen...
    Du siehst es ja selber kritisch mit dem Vergleich mit Beth Rodden (nicht nur ihre Umfrage, die für sicher einseitig halte, sondern generell ihre Blogs zu dem Thema), sie wurde hier vor einiger Zeit auch schon mehrmals in einem ähnlichen Thread zitiert und ich habe es in Erinnerung, dass damals jemand mehrfach mit "aber Beth Rodden…." argumentierte. Erstens finde ich es generell schwierig, Laien mit austrainierten Profisportlern zu vergleichen (so als müsste jeder 3 Wochen nach einem Bänderriss wieder ein Fussballturnier mitspielen weil es Basti Schweinsteiger ja auch tat), dazu zweitens der Aspekt, dass diese damit ja auch ihr Geld verdienen müssen und Beth Rodden all das durchaus mit Grund so propagiert (hat) und drittens Beth ja nun nicht gerade nur für sicherheitsorientiertes Verhalten in allen Lebenslangen bekannt ist. Daher wäre eben meine Empfehlung (die ja wahrscheinlich ohnehin auf offene Ohren stößt), nicht unbedingt nur Beth als Vorbild zu nehmen, so sehr ich sie sportlich respektiere.
    Zu Klettern IN der Schwangerschaft (und danach) ist sicher vieles schon gesagt. Wichtig ist sicher, auf's Bauchgefühl zu hören, kein Risiko einzugehen, bei dem Du Dich nicht 100% wohlfühlst, den Spaß und nicht die Kletterschwierigkeiten zu sehen. Hüftgurt könnte dann irgendwann unangenehm werden, Toprope sicher die Empfehlung, Bouldern ein NoGo (außer Quergänge) spaßig und im Flow und nicht schwer zu klettern. Die Maxkraft verringert sich, die Gelenke und das Bindegewebe weicher/nachgiebiger, denk einfach dran, dass es nun mal nicht der gleiche Körper ist wie sonst. Alles Gute

    NACH der Schwangerschaft wurde ebenfalls schon vieles geschrieben, in den ersten paar Monaten dürfte da eh nicht so viel gehen ich denke, das hängt von so vielen Faktoren ab (kletternde Familien im Umfeld, was für Zustiege/Wandfüße in der Umgebung, wie ruhig ist das Baby in welcher Phase und wie gerne lässt es sich ablegen..). da haben schon einige vorher getönt, dass sie ganz bald wieder viiiel klettern werden und man sah sie nicht/kaum mehr und sie waren durchaus glücklich

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  • Vegareve
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
    Vega, ich finde, jetzt musst du mal bremsen. Du schreibst hier vieles als "Wahrheit", was einige so sehen, andere aber nicht.

    Ich bin Skilehrerin. Bei uns haben alle immer schwanger gearbeitet. Was denn auch sonst? Es gibt einem in der Schweiz ja keiner Geld, nur weil man schwanger ist. Warum ist pistenfahren gefährlicher als reiten oder klettern? Alles ist sturzgefährdet und bei allem kommt es auch auf die Umstände an.
    OT: Ich habe diese offizielle Empfehlungen (die sich auf absolut alle Seiten und Broschüren über Schwangerschaft finden) nicht erfunden, nur erwähnt. Dass Piste gefährlicher als Tour ist, ist meine eigene Meinung, in der Tat. Allgemein wird vom jeglichen Skifahren abgeraten, zumindest im ersten und letzten Trimester. Was man daraus macht, ist eigene Entscheidung.

    Das Thema hier ist aber klettern NACH der Schwangerschaft .

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  • Seepferdchen78
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Ich kann nur Beobachtungen bei einer Freundin/Kletterpartnerin berichten. Boudern und Vorstieg hat sie mehr oder weniger direkt eingestellt. Toprope ist sie noch sehr lange geklettert, ab einem gewissen Bauchumfang mit Brustgurt, weil der Hüftgurt nicht mehr optimal paaste. Hauptproblem war wenn ich mich richtig erinnere, dass sie ihre Füsse und die Tritte kaum sehen konnte, da der Bauch im Weg war. Allerdings war sie nur in leichten und nicht überhängenden Routen unterwegs.

    Wann es nach der Geburt wieder losging, weiss ich nicht mehr genau, aber Bouldern und Vorstieg kam auf Anraten der Ärztin/Hebamme deutlich später als Toprope. Und Klettern zu Dritt war perfekt: Ein Elternteil kümmert sich ums Kind und ein Elternteil kletterte mit mir. War überhaupt kein Problem.

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  • rumpelstil
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
    OT: Sturzgefährdete Sportarten sind eben riskant. (...). Die Piste kommt klar nicht in Frage, weil die Unfallgefahr da deutlich grösser ist.
    Vega, ich finde, jetzt musst du mal bremsen. Du schreibst hier vieles als "Wahrheit", was einige so sehen, andere aber nicht.

    Ich bin Skilehrerin. Bei uns haben alle immer schwanger gearbeitet. Was denn auch sonst? Es gibt einem in der Schweiz ja keiner Geld, nur weil man schwanger ist. Warum ist pistenfahren gefährlicher als reiten oder klettern? Alles ist sturzgefährdet und bei allem kommt es auch auf die Umstände an. Natürlich kann ein Skifahrer in einen reinfahren, ein Autofahrer aber auch. Gegen radfahren in der Schwangerschaft hat aber kaum jemand etwas.
    So bestimmt "kommt nicht in Frage" solltest du das hier wirklich nicht schreiben.

    Während meiner ersten Schwangerschaft bin ich aus der Schweiz nach Deutschland gezogen. Da ist es mir ganz heftig aufgefallen, dass da ganz andere Dinge als gefährlich angesehen werden.

    In der Schweiz hatte ich eine Gynäkologin mit 7 eigenen Kindern. Die war tiefenentspannt. Das war sehr angenehm. In Deutschland galt man erst mal nicht als schwanger, wenn man keinen Mutterpass hatte - egal wie gross der Bauch war

    Dass gegen Ende der Schwangerschaft Gelenke, Bänder und Sehnen weicher werden ist richtig - und das sollte man beachten. Man merkt es aber sehr gut, wenn man auf sich achtet.

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  • surferin
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Danke für den Link. Ich habe nicht alles gelesen, aber es steht da zum Beispiel, "eine hohe sportliche Belastung gehört nicht zu den bekannten Fehlgeburtrisiken". Wobei "hoch" bei denen "Leistungssport" bedeutet. Das heisst natürlich, dass es einfach zu wenig untersucht ist.
    Interessant ist aber, warum gewisse Sportarten vermeintlich ein Risiko darstellen: Nicht nur Stürze, sondern auch schnelle Bewegungen und Drehungen. Alles drei kann ja beim Klettern gut vorausgeplant und vermieden werden.

    Zum Klettern ist mir nur die (hausgemachte, ganz und gar nicht signifikante) Umfrage von Beth Rodden bekannt (englisch):
    http://bethrodden.com/2016/03/climbi...study-results/

    Wie sie selber schreibt, war die Teilnahme ja freiwillig und es kann gut sein, dass Frauen mit negativen Erfahrungen gar nicht erst mitgemacht haben. Von daher mit Vorsicht zu geniessen...

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  • Enja
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zum Reiten habe ich da immerhin mal diese Studie gefunden:

    https://www.feinehilfen.com/wp-conte...rz_Susanna.pdf

    Vielleicht gibt es auch so eine Untersuchung zum Klettern?

    Dass man das Unfallrisiko minimiert, finde ich eigentlich selbstverständlich. Skifahren mag ich nur schnell und steil im Lawinengebiet - naja, dann muss ich das wohl mal lassen. Aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten Ski zu fahren.

    In der dritten Schwangerschaft bin ich bis zum 6. Monat geritten. Ich habe das Risiko minimiert. Habe nur mein eigenes Pferd geritten. Nicht im Gelände. Keine Sprünge. Am Ende passte ich nicht mehr in meine Reitklamotten. Dadurch war das optisch noch auffälliger als ohnehin schon, so dass ich irgendwann keine Lust mehr auf die blöden Sprüche hatte. Beim Aufsteigen war irgendwann der Bauch massiv im Weg. Heutzutage gibt es Aufsteighilfen. Damals noch nicht. Und es war mir nicht mehr so wichtig. Das Kind dominierte irgendwann sehr stark mein Tun.

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  • surferin
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    @Simon, spannend. Die Kinder sind in dem Fall wohl schon etwas älter, so dass sie allein im Wald rumlaufen können? Da kann man ja auch drüber reden, was besser gefällt.

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  • surferin
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Die Frauenärzte haben halt auch nix zu verlieren, wenn sie einfach mal alles ausser Spazierengehen und Schwimmen verbieten. Aber stellt euch vor, die sagen "gehen Sie ruhig Skifahren, aber halt vorsichtig" und dann passiert was...

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  • Simon
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Zitat von surferin Beitrag anzeigen
    Opa, Flachland, ich wohne und klettere in der Schweiz. In den Kletterführern ist die Kindertauglichkeit extra beschrieben, gilt aber eher für grössere Kinder im Sinne von "Spielen möglich", "Kinder können was vorsteigen" und so.
    Wir geben auf die in den Führern erwähnte Kindertauglichkeit nicht mehr viel, dies bedeutet meistens fade Routen und viele Menschen. Ich versuche herauszufinden ob das Gelände halbwegs absturzsicher ist. Wenn eine 6a Route da ist können die Kids ein wenig probieren, wenn sie nur halb hinauf kommen ist auch okay. Unsere Jungs lieben Waldgelände, Engelswand und Oberried taugt ihnen nicht so (fade Wiese) Rammelstein finden sie toll (Wald zum erforschen, Baumhütten bauen,...), jetzt im Frühjahr war Nassereith okay, Steinschlag ist dort aber wirklich ein Thema (Helm) und die Kinder müssen auch in steileren Schuttreisen sicher unterwegs sein.

    Von Frauenärzten erzählen meine Bekannten auch unterschiedliche Geschichten, die einen verbieten am liebsten alles, andere meinen Schwangerschaft ist keine Krankheit und solange die werdende Mutter sich gut fühlt alles im Grünen Bereich, sogar kleinere Stürze (zumindest im mittleren Drittel).
    Gruaß
    Simon

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  • Vegareve
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    OT: Sturzgefährdete Sportarten sind eben riskant. Es gibt zwar Frauen, die noch monatelang auf Tour gehen, aber man muss echt wissen, was man tut (und ob man schwanger eine Lawinenrettung durchführen kann und mag). Die Piste kommt klar nicht in Frage, weil die Unfallgefahr da deutlich grösser ist. Reiten ab dem zweiten Trimester ist auch weniger gut, Plazentariss etc. Inwiefern man sich an allem hält, ist eine individuelle Entscheidung. Mit den Konsequenzen muss man auch selber leben.

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  • surferin
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Opa, das mit der hohen Wand/ Steine, die weiter fallen, hatte ich so nicht auf dem Schirm, guter Tipp. Aber ihr macht mir grad Angst vor Murmeltieren Naja, wozu hat man einen Hund.

    Enja, vom Skifahren wird immer abgeraten, nicht zuletzt deswegen, weil dir ja auch jemand anders reinfahren könnte. Ich kann's nicht gut einschätzen, ob ich es machen würde, weil ich selber Snowboard fahre. Das habe ich gelassen, weil es deutlich mehr Gleichgewicht braucht und ich doch öfter mal falle, als das damals auf Ski der Fall war. Ich hab mich mit dem Gedanken einfach nicht wohl gefühlt. Und nur blaue Pisten zu fahren ist mir zu langweilig, ich fahre lieber steil und schnell.

    Ich finde aber die Empfehlungen auch sehr fragwürdig. Wie du sagst - beim Autofahren sieht keiner ein Problem, auch beim Langlauf nicht, und ich hab mich dabei auch schon recht heftig hingesetzt bei Abfahrten. Letztendlich muss es jede selber wissen. Ich habe aber auch schon Fälle mitbekommen (im Bekanntenkreis und online), wo Schwangere von Stürzen Knochenbrüche oder Gehirnerschütterungen davongetragen haben. Den Kindern ging es in den allermeisten Fällen gut. Eine Fehlgeburt hatten wirklich nur die allerwenigsten.
    Das mit den Erschütterungen versteh ich auch nicht ganz, was ist denn dann beim Joggen? Das ist ja allgemein anerkannt als ok und da wird doch alles ganz schön durchgeschüttelt?

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  • Enja
    antwortet
    AW: Klettern nach der Geburt

    Warum ist Skifahren verboten?

    Heftige Erschütterungen sind nicht das Wahre. Stürze nicht erwünscht. Bei manchem stört irgendwann der Bauch. Bei massiveren Anstrengungen bekam ich Kreislaufprobleme. Was sich durch Wasser in Reichweite lösen ließ.

    Ich ließ also damals die Reiterei, weil meine Gynäkologin meinte, da könne man vom Pferd fallen. Wobei damals der letzte Sturz sieben Jahre her war. Und ich auch nicht vorhatte, an der Olympiade oder einer Parforce-Jagd teilzunehmen. Stattdessen feuerte mich dann mein Pferd beim Hufeauskratzen einmal quer über den Hof, weil es wegen der Nicht-Reiterei viel zu wenig Bewegung hatte. Und es gab einen Auffahrunfall als wir an einer roten Ampel standen. Ziemlich heftig.

    Meine Meinung: Alles in Maßen. Und was man vorher schon lange betrieben hat, geht entsprechend auch während. Das kann man dann doch eigentlich auch einschätzen.

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