Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

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  • Mus
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Und wo ist jetzt dein konstruktiver Vorschlag?
    Undifferenzierte Kritik und motzen ist leicht. Aber hier sind eigene konstruktive Vorschläge zur konkreten Umsetzung gefragt.
    Grundsatzdiskussionen kannst du im Nachbarfaden führen.

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  • mitreisender
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
    :
    • Erlaubt nur für Wanderer und Radler mit Gepäck, dass sie mindestens eine Stunde getragen haben/tragen können.
    • Nutzung nur von 1 h vor Sonnenuntergang bis 1 h nach Sonnenaufgang.
    • Kein offenes Feuer. Kein Alkohol. Kein Müll. Keine Musik. Keine Taschentücher fürs Geschäft. Keine Seife in Gewässer.
    • Nicht mehr als zwei kleine Zelte unter Stehhöhe.
    • Nicht in Naturschutzgebieten.
    • Nicht in der Nähe (halbe Stunde) von offiziellen Campingplätzen.
    • Erlaubt nur auf Gebieten, die nicht eingezäunt oder aktuell landwirtschaftlich bebaut sind.
    • Von sensiblen Gebiete wie Waldsäumen, Feuchtbiotopen, Naturschutzgebieten & Wohngebäuden sind mindestens 500 Meter Abstand zu wahren, es sei denn es liegt bei Wohngebäuden das Einverständnis der Nutzer vor.



    Oder alternativ: Mehr erlaubte Orte (gerne auch ohne Infrastruktur) ausweisen und in einer Übersichtskarte markieren.


    Und vielleicht auch - wir reden ja von Deutschland - ein verbindliches Mitführen eines "Bivakscheines" für alle Personen über 14 Jahre, den man bekommt, wenn man eine entsprechende Schulung absolviert und ein Prüfung bestanden hat und den man bei Fehlverhalten auch wieder verlieren kann.
    .
    Ich weiß zwar nicht, was Dich da reitet, aber wenn ich mir Deine Liste angucke, finde ich keine Möglichkeit mehr, draußen zu übernachten.

    Auch die Idee noch einen Tauglichkeitsschein einzuführen halte ich für kritisch. Da kommt man als Wanderer wieder in so eine Rechtfertigungsposition. Außerdem bringt der nix, wenn der nicht wieder aufgefrischt werden muss. Sieht man ja am Führerschein. Diesen „Waffenschein“ hat man für immer und der ist schwer zu verlieren.

    Mir fehlt auch die Definition des umweltverträglichen Schlafplatzes. Was genau ist das? Immer da, wo ich Natur, also eigentlich unseren natürlichen, feindlichen Lebensraum betrete, habe ich einen Impact auf genau diese. Das wir uns um diese so sorgen, hat ja auch damit zu tun, dass wir immer mehr und immer größere Siedlungen bauen.

    Interessant wäre doch zu gucken, was man von anderen Ländern lernen kann bzw. sogar noch besser machen kann.

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  • Torres
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Ich fände es gut, wenn es feste Plätze gäbe. Der Zugang sollte entweder über Karten oder Bücher erfolgen, so dass eine gewisse Summe ausgegeben werden muss, um zu partizipieren. Das hätte den Vorteil, dass die Plätze zwar Einheimischen bekannt wären, alle anderen sich aber vorbereiten müssen. Gerne können auch die Plätze selbst etwas kosten, zumindest, wenn dort übernachtet wird. An der Peene gab es dafür einen Briefkasten, aber es kommt normalerweie jemand vorbei, der kassiert und die Sanis aufschließt. Hier musste allerdings sich angemeldet werden, was ja gerade nicht Mus Intention entspricht. Vorteil einer Bezahllösung wäre, dass die Finanzierung der Betreuung der Plätze gewährleistet wäre. Auch ein Permit wäre eine interessante Idee.

    Abgelegenheit und Entfernung von der Zivilisation wie in Frankreich, würde viele Gegenden ausschließen und fände ich auch organisatorisch schwieriger. Damit bestände dann wieder Interpretationsspielraum für Gruppen und Missbrauch. Ideal wäre natürlich eine Dichte, die auf Wanderer ausgelegt wäre. Sie ständen für mich im Hauptfokus, denn Radfahrer sind ja in der Planung erheblich flexibler. Bezüglich der Wanderer müsste wohl analysiert werden, wo sich das überhaupt lohnt, denn ein Angebot dieser Art sollte ja einerseits für die Nutzung attraktiv sein, andererseits nicht in Konkurrenz zu anderen touristischen Angeboten stehen. Das Thema E-Bikes ist natürlich spannend, keine Ahnung, wie man durchsetzen würde, dass diese von der Nutzung ausgeschlossen sind.

    Für Familienangebote fehlen mir ein wenig die Ideen, denn das würde bedeuten, dass die Plätze nur geringe Abstände haben dürften. Solowanderer erreichen ja ganz andere Distanzen und Familien haben sicher auch andere Bedürfnisse an einen Stellplatz.

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Ja, Du liegst da falsch. Na, nicht ganz. Möglich wäre es, wenn die Länder es zulassen. Ich erläutere es Dir per PN, um mich hier nicht dem Vorwurf auszusetzen, wieder Jura draus zu machen. Es ist mir übrigens persönlich egal, ob ihr das annehmt oder nicht. Ich bin nur der Bote der schlechten Nachricht und fände es schade, zum einem Ergenbnis zu kommen, ohne sich Gedanken über eine Realisierung zu machen. Aber wenn es nur als Ideenbörse gedacht ist, kann man der Phantasie freien Lauf lassen.
    Ditschi
    Zuletzt geändert von Ditschi; 21.07.2020, 17:14. Grund: Man findet immer mal wieder Tippfehler

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  • windriver
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
    Im Naturschutzrecht wäre für eine "einheitliche Regelung" eine Grundgesetzänderung erforderlich, die mit den Ländern nicht zu machen sein wird. Um eine Grundgesetzänderung durchzusetzen, wäre die Gruppe der Trekker nun wirklich nicht bedeutend genug. Zur Zeit hätten im Naturschutz nach Grundgesetz die Länder das letzte Wort. Da wäre ohne Grundgesetzänderung auch der Bund machtlos. Wer den Ländern die verfassungsmäßigen Rechte beschneiden will, beißt in aller Regel auf Granit. Und eine einheitliche Regelung mit 16 Bundesländern zu planen wäre schon ambitioniert.
    Warum sollte das nicht gehen ? Es gibt ja ein Bundesnaturschutzgesetz . Beispielsweise wurde vor einigen Jahren der Fällzeitraum für Bäume im Bundesrecht einheitlich verankert , vorher war das Ländersache. Genauso könnte man doch auch das Betretungsrecht einheitlich im Bundesnaturschutz- oder Bundeswaldgesetz regeln . Oder liege ich da falsch ?

    Gruss, windriver

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Ich finde es sehr verständlich, eine "einheitliche Regelung" zu fordern. Nur, wie realistisch ist das ? Wäre es nicht schade, sich einen Kopf zu machen und lange Pläne auszuarbeiten, die keine Chance haben, Realität zu werden? Im Naturschutzrecht wäre für eine "einheitliche Regelung" eine Grundgesetzänderung erforderlich, die mit den Ländern nicht zu machen sein wird. Um eine Grundgesetzänderung durchzusetzen, wäre die Gruppe der Trekker nun wirklich nicht bedeutend genug. Zur Zeit hätten im Naturschutz nach Grundgesetz die Länder das letzte Wort. Da wäre ohne Grundgesetzänderung auch der Bund machtlos. Wer den Ländern die verfassungsmäßigen Rechte beschneiden will, beißt in aller Regel auf Granit. Und eine einheitliche Regelung mit 16 Bundesländern zu planen wäre schon ambitioniert.
    Wäre es da nicht sinnvoll, sich vor vorne herein auf die Bundesländer zu beschränken, wenn man nicht Ideen im Wolkenkuckusheim ausspinnen will, die unrealistisch sind? Aber müßt Ihr wissen. Ist Euer Input und Eure Zeit.
    Zur Sache: Permitsystem fände ich ein gutes Steuerungsmittel, um zahlenmäßig Kontrolle ausüben zu können über die Belastung der Natur.
    Sachlich eine kleine Korrektur: DK hat viele Naturlagerplätze, aber kein Jedermannsrecht wie im übrigen Skandinavien.
    Ditschi
    Zuletzt geändert von Ditschi; 21.07.2020, 14:34. Grund: Man findet immer mal wieder Tippfehler

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  • ApoC
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    In dem Zusammenhang hier ist der Thread zu den Plätzen in der Eifel nochmal recht lesenswert. Und auch hier findet man einige sehr spannende Aspekte dazu: https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/ser.../Skript520.pdf

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  • Lobo
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Ich könnte mir auch gut eine Kombination vorstellen:

    In Nationalparks, Biosphärenreservaten Naturschutzgebieten etc. darf nur auf extra dafür bereitgestellter Infrastruktur genächtigt werden. In sonstigen Gebieten auch frei in der Landschaft, unter Berücksichtigung von LNT.

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  • Lobo
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Hier

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  • ApoC
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    Nach einigem Suchen und nicht Finden: Gibt es wo eine bundesweite Linkzusammenstellung von NSGs?
    Und/oder auch: Auf welchen Karten(apps?) sind sie eingezeichnet?
    https://www.bfn.de/themen/biologisch...utschland.html

    So etwas hier? Rechts auf: Interaktiver Web-Mapping-Dienst "Schutzgebiete in Deutschland" . Man muss glaube ich von der Seite aus kommen sonst werden nicht alle Gebiete angezeigt bzw. man kann nicht wählen was man sehen möchte.

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  • lina
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
    Ein bischen problematisch wird es teilweise mit den Naturschutzgebiete, denn zumindest in NRW ist in größeren Waldgebieten nicht jedes Naturschutzegebiet innerhalb des Waldes ausgeschildert und ich habe unbeabsichtigt auch schon mal in sowas übernachtet und erst als ich irgendwann mal diese Seite entdeckt habe, habe ich das überhaupt bemerkt.

    http://nsg.naturschutzinformationen..../de/karten/nsg
    Nach einigem Suchen und nicht Finden: Gibt es wo eine bundesweite Linkzusammenstellung von NSGs?
    Und/oder auch: Auf welchen Karten(apps?) sind sie eingezeichnet?

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  • ApoC
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Ich glaube man muss sich davon verabschieden dabei objektive Diskussion über Naturschutz führen zu können. Zum einen ist Naturschutz ein schwieriges Thema und viele machen hier wahrscheinlich das Meiste nach Gefühl und ohne besonders lokales Wissen. Nicht alles falsch aber auch nicht alles richtig. Als kleines Beispiel dazu: Ich habe vor einiger Zeit mal etwas zum Thema Waldschäden und Mountaibiken gelesen. Da gibt es einigen halbwegs objektiven Lesestoff zu. Sehr spannend war zum Beispiel, dass "Wege" auch Pfade die wir austreten ziemlich schnell zu unüberwindbaren Hindernissen für Krabbelviecher werden und es so Bestandstrennungen kommt. Ja das machen Forstwege natürlich auch. Das ist aber kein Argument. Wusste ich aber ehrlich gesagt nicht. Zum anderen kommt das Argument Naturschutz aber auch sehr schnell von Gegnern jeglicher Art. Ich habe es schon einmal geschrieben als wir vor einigen Jahren hier unseren Klettersteinbruch eingerichtet haben kam reflexartig das Gegenargument, dass überall im Wald kein Problem wäre aber genau da ist ganz besonders starker Wildwechsel von daher ginge das überhaupt nicht. Es ist übrigens nahezu die einzige hochsitzfreie Gegend im Wald und Wildspuren sind dort auch nicht zu finden. Habe da mal mit jemandem drüber gesprochen der entsprechende Gutachsen schreibt.

    Edit: Im Endeffekt vermute ich, dass es wenn überhaupt über die Einrichtung von passenden Plätzen oder sehr abgesteckten Gebieten geht. Ansonsten drohen definitiv Nutzungskonflikte. Also erstes fallen mir da natürlich die Jäger ein. Ich habe hier die umliegenden Wälder mal nach hochsitzfreien, möglichen Zeltplätzen abgesucht. Viel übrig bleibt da nicht wenn man 300 m entfernt und außer Sichtweise sein möchte. Dazu kommt, dass man sonsten gerade so Kleinigkeiten gar nicht erfährt bzw. aufwendig vorher recherchieren muss wo man eben nicht zelten sollte wenn man es denn dürfte. Hier wieder ein Beispiel vom Klettern: http://felsinfo.alpenverein.de/klett...nburgwand.html
    Dort steht:
    Geschichte & Geschichten: Im Talboden sehr gut ausgeprägter Schluchtwald. Der Zugang zu den Routen soll ausschließlich entlang des Wandfußes erfolgen, die botanisch sehr wertvolle Senke zwischen Paschenburgwand und Vorbau soll nicht betreten werden.
    Darauf würde man ohne es gelesen zu haben nicht kommen. Die Senke sieht ziemlich unspektakulär aus. Die Aussage basiert jedoch aus Begehungen der Felsen mit Kletterverbänden und Vertreten von Naturschutz usw.. Ist also nicht so weit hergeholt und in dem Bereich verstehen sich die Parteien ganz gut. Und dann gibt es natürlich die wirtschaftlichen Waldnutzer. Hier in der Gegend haben wir sehr viel Privatwald.
    Zuletzt geändert von ApoC; 21.07.2020, 11:08.

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  • Mus
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Zitat von kossiswelt Beitrag anzeigen
    Andererseits ist die Zielgruppe derer, die wirklich Interesse hat, mit Rucksack und Zelt durch Wälder zu laufen, nach meinem Empfinden in Deutschland nicht sehr groß. Die Diskussion in einem spezialisierten Forum wie hier vermittelt da möglicherweise einen (im positiven Sinne) verzerrten Eindruck.
    Sie ist groß genug, dass man sie ernst nehmen sollte. Vor allem könnte sie wachsen, wenn die Regeln so sind, dass auch Leute sich wieder trauen, die schon Wert darauf legen, nicht mit dem Gesetzt in Konflikt zu treten und solche im Land bleiben, die hauptsächlich wegen der Plätze/des Jedermannsrechts nach Skandinavien/DK fahren.
    Sie wird aber, glaube ich, immer klein genug bleiben, dass es keinen Konflikt mit dem Naturschutz geben muss, wenn man es vernünftig regelt.
    Warum sollte es in den Nachbarländern gehen und hier nicht. Soooo viel größer ist die Bevölkerungsdichte auch nicht, wie in DK oder F.

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  • kossiswelt
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Zu den Trekkingplätzen: Der Ansatz ist wirklich klasse, allerdings ist da "relativ viel" Aufwand erforderlich, um die Plätze instandzuhalten und zu vermieten. Die dann noch im guten Abstand zueinander einzurichten und dann noch sicherzustellen, dass die Kapazität zur Nachfrage passt, ist wirklich schwer. Von Überlastung der Trekkingplätze kann eigentlich noch keine Rede sein, die Schwierigkeit ist aber, die Plätze so hintereinandfer zu buchen, dass daraus eine sinnvolle - schaffbare - Route wird. Da hilft manchmal ein Anruf bei den Organisatoren, dann kann ein Platz auch "überbucht" werden. Im Spessart ist ja beispielsweise nicht die Personenzahl reguliert, sondern die Zeltzahl je Platz.

    Eine Herausforderung ist, dass diese Plätze auch von autofahrenden Gruppen genutzt werden, dadurch werden die reichweitenbedingt weniger flexiblen Trekker dann in den möglichen Wanderrouten eingeschränkt. Die 1-h-Regel klingt super, aber eine Gruppe, die wir getroffen haben, hat ihre Bierkästen tatsächlich sogar 1h lang vom Auto zum Platz geschleppt

    Andererseits ist die Zielgruppe derer, die wirklich Interesse hat, mit Rucksack und Zelt durch Wälder zu laufen, nach meinem Empfinden in Deutschland nicht sehr groß. Die Diskussion in einem spezialisierten Forum wie hier vermittelt da möglicherweise einen (im positiven Sinne) verzerrten Eindruck.

    Ich finde die Frage nach Regeln zum Zelten außerhalb ausgewiesener Plätze dann sinnvoll, wenn das Ziel ist, praktikable Ansätze zu entwickeln, die sich in einheitlichen, offiziellen Regelungen niederschlagen. Vor diesem Hintergrund dazu folgende Vorschläge (angelehnt an diejenigen in den USA):
    • Leave no trace - also, alles wieder mitnehmen (ja, auch benutztes Klopapier)
    • Begrenzung der Anzahl Personen pro Tag und Gegend (Units einteilen)
    • Kurz-Schulung als Voraussetzung (ggf. Online mit Nachweis)
    • Wenn Zelt, dann nicht größer als x m2
    • Mindestentfernung zum nächsten Weg, Straße, Zivilisation und zum nächsten Zelt (letzteres wäre zu prüfen, ob das sinnvoll ist, oder ob dann Rückzugsorte für Viecher knapp werden), birgt aber das Risiko, dass sich feste Plätze etablieren, sollten Experten bewerten aber
    • Keine neuen informellen Wege und Campplätze etablieren, keine Veröffentlichung von inoffiziellen Zeltplätzen und Wegen
    • Keine Veränderungen vornehmen, der Übernachtungsplatz darf nicht vorbereitet / der Untergrund nicht beschädigt werden (keine Bodenbedeckung entfernen, Äste abschneiden etc., keine Übernachtung auf ungemähten Wiesen)
    • Keine Gewässernutzung mit Seifen etc. (ob Wasser entnehmen und sich mit Abstand zum Gewässer mit abbaubarer Seife waschen in DEU praktikabel ist, sollten Fachleute beurteilen)
    • Kein Feuer außerhalb von ausgewiesenen Feuerstellen
    • Keine Tiere stören
    • Kein unnötiger Lärm, insbesondere keine Beschallung durch Elektroartikel

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  • Lobo
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Das Problem dass Plätze "überlastet" sind gibt es IMHO nur, weil es viel zu wenige Plätze gibt.

    Wäre die Dichte viel höher, wären die vorhandenen Platze nicht so überlaufen. Und die Menge an Leuten die so etwas nutzen ist sehr begrenzt. Auch wenn man das in Coronazeiten nicht glauben kann.

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  • Mus
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
    Was spricht dagegen, das bestehende Konzept der Trekkingplätze weiter auszubauen?

    Ich finde die klasse. Und wenn es wirklich an dem ein oder anderen Platz Probleme geben sollte, kann dort Abhilfe geschaffen werden.

    Die letzten Berichte von Dom über die Trekkingplätze in der Eifel sprechen da allerdings eine andere Sprache. Gute Auslastung, und so gut wie keine Schäden durch Missbrauch oder Vandalismus.

    Gleiches Bild hier im Spessart.

    Wenn das Angebot noch etwas weiter ausgebaut ist, könnte ich mir noch eine Vernetzung den einzelnen Regionen vorstellen, oder "Trittsteine" als Verbindung zwischen den jetzt schon existenten Gebieten.

    Grüße
    Thomas
    Die Trekkingplätze sind super. Und in generell sensiblen Gebieten vermutlich auch die einzige praktikable Reglung.

    Es gibt aber dennoch drei Dinge, die dagegen sprechen, dass es alleine bei diesem Konzept bleibt:
    1. Es geht sehr, sehr langsam vorwärts. Bis in diesem Tempo ein legales Trekken in Deutschland möglich ist, dauert es noch ewig. Aktuell sind die meisten Plätze ja so überrannt, dass es nur für ein paar Leute möglich ist.
    2. Die Plätze müssen (zumindes aktuell) gebucht werden, meist deutlich im Vorraus, z.T. kann man ja noch nicht mal nachschauen, ob vielleicht spontan noch ein Platz/eine Kombination von Plätzen frei ist.
    3. Die Plätze sind häufig mit einer umfangreichen Infrastruktur (Plattform, Feuerstelle, Klohäuschen,..) ausgestattet. Das ist sicher z.T. auch sinnvoll aber nicht in jedem Fall. Da würde es reichen einfach ein entsprechendes Schildchen aufzuhängen, das besagt: Hier ist es O.K. oder eben die Platzwahl dem Wanderer je nach Jahreszeit, Wind, Bodenfeuchtigkeit selbst zu überlassen. Auf einer Wiese kann es ganz toll und echt Mist sein zu stehen, je nach dem ob sie frisch gemäht oder hoch gewachsen, ob der Boden trocken oder waschelnass ist.

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  • Mus
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
    Ein paar Gedanken dazu: Mindestens eine Stunde getragen kann man meiner Meinung nach rauslassen da es sowieso nicht nachprüfbar ist und man im Zweifelsfall "sehr sehr langsam" ist. Ähnliches gilt bei offiziellen Campingplätzen.

    Eine Begrenzung der Anzahl der Zelt ist in sofern schwierig, dass man auch dann ein Problem hat wenn ein Camp voll ist. Was soll man dann machen wenn das nächste Camp 10 km weit entfernt ist und man schon 30 km in den Beinen hat? Meiner Meinung nach muss die Begrenzung im Vorfeld stattfinden.
    Ich hab die beiden Regelungen zunächst aus den Regelungen für die Französischen Naturparks entnommen.

    Das "eine Stunde getragen" ist natürlich sehr schwammig bezüglich Gepäck und Entfernung. Ich denke es soll verhindert, dass Leute volles Glampinggepäck mit Bierkasten und Gettoblaster bis auf 200 m mit dem Auto herankarren und dann (auf mehrere Touren) zum Platz schleppen um Party zu machen. Es soll halt wirklich für Fußwanderer und Radler sein, die sonst nichts finden.
    Die Regelung mit den Campingplätzen dient als Regelung gegen die gängige Befürchtung, dass das freie biwakieren kleinen Plätzen die letzten Einnahmemöglichkeiten abgräbt.

    Die Begrenzung der Zelte ist gedacht für den Fall, dass das biwakieren wirklich an jedem Platz erlaubt ist, der nicht anderweitig verboten ist. Es dient gegen die übermäßige Gruppenbildung. In dem Fall müsste man ja normalerweise keine 10 km laufen.

    Auf festen Plätzen, sollte es aber auch eine Regelung geben, denn irgendwann sind die Kapazitätsgrenzen erreicht. In DK sind die normalen Plätze beispielsweise Einzelwanderern und kleinen Gruppen in Familiengröße vorenthalten. Schulklasse u.ä. werden auf Extraplätze verwiesen. Aber vielleicht ist ja für beliebte Routen und deren Plätze ein Permit wie du ihn vorschlägst die viel bessere Regelung. Bei Plätzen im Hinterland wird vermutlich sowieso keine Regelung nötig sein. In DK waren wir selbst in den Sommerferien fast immer allein auf den Plätzen.

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  • Enja
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Da spricht gar nichts dagegen.....

    Als Antwort auf Lobo.

    Unser "Auenproblem" ist ein Großstadtproblem. Wenn der Andrang zu groß wird, funktionieren solche Plätze nicht mehr.

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  • Intihuitana
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Mir gefällt ja die französische 19-9 Uhr Regelung in vielen französischen Nationalparks sehr gut.
    Man darf eine Nacht mit Zelten bis zu einer gewissen Größe, also das typische Trekkingzelt biwakieren und muss am nächsten Morgen weiter, kein Feuer, kein Müll nicht in Totalreservaten pennen und so weiter versteht sich ja von selber.
    Frankreich ist ähnlich dicht besiedelt wie Deutschland und die Franzosen lieben es genauso raus wandern zu gehen und es hat noch nicht der große Outdoorsupergau statt gefunden.
    Ich war sehr überrascht wie sauber es im Écrins gewesen ist, auch an den immer wieder aufgesuchten Campstellen.

    Sind jetzt die Franzosen dahin gehend besser erzogen als die Deutschen, oder wieso scheint es zu klappen, selbst in Nationalparks?

    Und natürlich gibt es auch in in Frankreich Totalreservate wo das campen nicht erlaubt ist und vermutlich der Andrang zu groß.

    Aber mal ehrlich,auch in Deutschland ist nicht alles nur Reintal, Brockengipfel und Rheinsteig.
    Auf einem großen Teil der weniger bekannten deutschen Mittelgebirge ist praktisch nix los und es kann nicht die Rede sein von Massenandrang.
    Naturgemäß wollen die Leute in Gebiete mit "Rang und Namen" Berühmte Sehenswürdigkeiten oder zertifizierte Premiumwanderwege werden deutlich häufiger angesteuert als so ein No Name X9 Weg des Sauerländischen Gebirgsvereines.

    Für die sehr beliebten Gebiete braucht es striktere Regelungen, zumindest in der Saison. (Hexensteig im Winter ist zum Beispiel ziemlich leer.)
    Für alle anderen Gebiete wäre so eine Biwakierlösung eine schöne Sache.

    Ein bischen problematisch wird es teilweise mit den Naturschutzgebiete, denn zumindest in NRW ist in größeren Waldgebieten nicht jedes Naturschutzegebiet innerhalb des Waldes ausgeschildert und ich habe unbeabsichtigt auch schon mal in sowas übernachtet und erst als ich irgendwann mal diese Seite entdeckt habe, habe ich das überhaupt bemerkt.

    http://nsg.naturschutzinformationen..../de/karten/nsg

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  • Lobo
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfidung

    Was spricht dagegen, das bestehende Konzept der Trekkingplätze weiter auszubauen?

    Ich finde die klasse. Und wenn es wirklich an dem ein oder anderen Platz Probleme geben sollte, kann dort Abhilfe geschaffen werden.

    Die letzten Berichte von Dom über die Trekkingplätze in der Eifel sprechen da allerdings eine andere Sprache. Gute Auslastung, und so gut wie keine Schäden durch Missbrauch oder Vandalismus.

    Gleiches Bild hier im Spessart.

    Wenn das Angebot noch etwas weiter ausgebaut ist, könnte ich mir noch eine Vernetzung den einzelnen Regionen vorstellen, oder "Trittsteine" als Verbindung zwischen den jetzt schon existenten Gebieten.

    Grüße
    Thomas

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