Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

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  • ApoC
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Ich würde auch vermuten, dass "im Wald" pragmatisch gesehen einfacher ist da Wild --- das wird zumindest immer gesagt --- bevorzugt Lichtungen und Waldränder aufsucht. Nicht umsonst stehen dort die Hochsitze. Man kann nun natürlich überlegen ob es objektiv gesehen sinnvoller ist am Waldrand zu zelten. Praktisch gesehen sehe ich da aber defintiv mehr Konfliktpotential als bei einem gut ausgesuchten Platz im Wald.

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  • lina
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    @windriver: Meines Wissens darf man in Hessen bei Dunkelheit nicht von den Waldwegen abweichen.

    @Martin1978: Waldrand ist suboptimal aus LNT-Gesichtspunkten (Wildwechsel-Schwerpunkte).
    Guxtu z.B. in diesen Thread: Wie werden Zeltplätze am besten aufgebaut (edit: Hier steht dieser Punkt nicht drin, aber irgendwo in den Forumstiefen ist es …)
    Zuletzt geändert von lina; 22.07.2020, 08:45.

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  • Martin1978
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Ich glaube wir müssen uns bei dieser Diskussion vom „Wald“ und der entsprechenden Regelungen und Gesetze verabschieden. In der Realität dürfte es eher um Feld, Wiese und maximal Waldrand gehen.

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  • windriver
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von Lobo Beitrag anzeigen


    OT: In Hessen wurde sogar das Betretungsrecht eingeschränkt, wäre interessant was heraus käme, würde jemand dagegen klagen.
    Wie kommst du da drauf ? Ich finde im Hessischen Waldgesetz nichts , was dem Betretungsrecht nach Bundeswaldgesetz wiederspricht .

    MfG,windriver

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  • lina
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Interessanterweise wünschen sich Wanderer abends eins: Ruhe und kein Partyvolk. Ausruhen zur Wiederherstellung der Kräfte, um weiterlaufen zu können. D.h. die Befürchtungen der Wanderer unterscheiden sich hier nicht von denen der Bedenkenträger

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  • lina
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von mac0816 Beitrag anzeigen
    Wenn ich mir die Karte der Europäischen Fernwanderweg in Deutschland anschaue, dann sehe ich da, zumindest südlich von Hannover, keine "Gegenden, wo kaum Tourismus ist", solange man Tourismus nicht als "völlig überlaufen" definiert.
    Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, mehr als die Hälfte der Wege bin ich selbst schon gelaufen.
    Als Schüler und Student habe ich das mit großem Gepäck gemacht, und öfter mal bei Bauern gefragt ob ich Zelten darf, inzwischen eher UL mit Unterkunft in Gasthöfen und oder Tarp und Schlafsack, wenn mal was nicht klappt.
    Und – wieviele Leute sind Dir da begegnet?
    Ich bin ja nun so um die 500 km E1 gelaufen (müsste mal wieder nachrechnen). Die Begegnungen außerhalb von Siedlungen waren außerordentlich spärlich. Zieht man noch die Hundespaziergänger und die MTBler ab, dann kann ich das an zwei Händen abzählen. Wanderer mit mehr Gepäck: einer? zwei?

    Zitat von mac0816 Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt habe ich damit auch starke Zweifel an dem Statement im Eingangspost, "Die kommerziellen Angebote sind in vielen Regionen längs des Weges nicht/kaum vorhanden und/oder nicht realistischer Weise nutzbar."
    Selbst in den späten 70ern, als Radreisen noch sehr ungewöhnlich waren, hatten meine Eltern nie Probleme, eine Unterkunft für eine fünfköpfige radelnde Familie zu finden, Man muss halt nur bereit sein vorhandene Angebote auch zu nutzen.
    Inzwischen hat sich die Infrastruktur erheblich verbessert, insbesondere seit booking, com, airbnb und warmshowers.

    Schwierig wird halt nur, wenn man alles auch noch umsonst haben will.
    "Umsonst haben wollen" ist Deine Einschätzung, oben wird gesprochen von "permit" – das wird ja wohl kaum kostenfrei sein.
    Übernachtungsmöglichkeiten sind, genauso wie das Angebot öffentlicher Verkehrsmittel, seit "damals" kräftig zurückgegangen. airbnb ist auch nicht ganz unproblematisch. Außerdem: 1 Nacht übernachten wird auch oft abgelehnt (Erfahrungswert) – sofern überhaupt ein Angebot da ist.

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  • Lobo
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von mac0816 Beitrag anzeigen
    Wenn nur ein paar Grashalme wären. Um das mal ganz drastisch auszudrücken, wo kacken und pissen die Leute denn hin?
    kann ich da noch meine Kinder spielen lassen? Pilze sammeln? Nicht ohne Grund ist zumindest in Bayern das Zelten in Wasserschutzgebieten verboten.

    Nebenbei gibt deutlich mehr Schäden als umgeknickte Grashalme. in der Regel fällt es dem müden Wandere in der Dämmerung schwer, frisch geplante Eichensetzlinge von Unkraut zu unterscheiden, der freigekratzte Boden für die Campingkküche renaturiert sich nicht von selbst, und die Reisighaufen für Igel und sonstige Nager waren auch nicht als Brennmaterial für den Hobo gedacht.
    .
    Als Wanderer muss ich auch mal mein Geschäft verrichten, und zwar deutlich häufiger als Nachts.

    Und um größeren Schäden vorzubeugen, hilft Aufklärung und die LNT-Grundsätze.



    Zitat von mac0816 Beitrag anzeigen
    Das kann ich alles verstehen, und das geht mir größtenteils auch so,
    Aber warum leitet Du daraus einen Anspruch ab, in das Eigentumsrecht anderer Leute einzugreifen?
    Es werden Interessen abgewogen seitens des Gesetzgebers, und dieser wertet das Recht auf Betretung der freien Landschaft höher als das Eigentumsrecht. Sollte zum "Betreten" auch nächtigen gehören, dann wird das eben auch höher bewertet als Eigentumsrechte, zumindest solange Eigentumsrechte nicht über Gebühr eingeschränkt werden.

    Wie gesagt, man kann ja durchaus differenzieren. In sensiblen Gebieten darf nur auf entsprechender Infrastruktur genächtigt werden. Die dann natürlich auch vorhanden sein sollte. In allen anderen Gebieten dürfte dann auch "frei genächtigt" werden.

    OT: In Hessen wurde sogar das Betretungsrecht eingeschränkt, wäre interessant was heraus käme, würde jemand dagegen klagen.

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  • ApoC
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von Martin1978 Beitrag anzeigen
    Die Idee etwas zu ändern ist schonmal nicht neu.

    https://www.openpetition.de/petition...edermannsrecht

    2% Zielerreichung ist aber auch nicht wirklich ein Argument. Allerdings ist es mal interessant die dort gesammelten Kommentare zu lesen. Ebenfalls interessant ist es mal einen Blick auf das Thema von außerhalb der ODS Filterblase zu werfen.
    In den Kommentaren finden sich übrigens viele mit einem Wohnmobil, da scheint der Sinn des Jedermannsrecht nicht ganz verstanden worden zu sein.
    Die Petition ist aber auch mal wieder sehr schlecht geplant und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich die unterschreibe wenn ich das hier lese:

    Feuer darf nur mit höchsten Vorsichtsmaßnahmen und nur wenn keine Brandgefahr durch Trockenheit besteht, gemacht werden. Als Brennmaterial darf auf dem Boden liegendes Totholz, Reisig etc. verwendet werden. Es dürfen keine Äste, Zweige oder Rinde von lebenden Bäumen abgesägt oder abgebrochen werden.
    Ich bin sowieso ein Gegner von Feuer aber dann noch erlauben zu wollen Totholz zu sammeln.... Pfff.... Gerade da lebt doch jede Meine Kleinvieh...
    Zuletzt geändert von ApoC; 22.07.2020, 07:00.

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  • ApoC
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von mac0816 Beitrag anzeigen
    Das kann ich alles verstehen, und das geht mir größtenteils auch so,
    Aber warum leitet Du daraus einen Anspruch ab, in das Eigentumsrecht anderer Leute einzugreifen?
    Wo habe ich das?

    Ich habe selbst weiter vorne auf die Problematik des Privatwaldes hingewiesen:

    Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
    [...] Und dann gibt es natürlich die wirtschaftlichen Waldnutzer. Hier in der Gegend haben wir sehr viel Privatwald.
    Edit: Mein Zitat auf mir zugeordnet.
    Zuletzt geändert von ApoC; 22.07.2020, 07:55.

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  • mac0816
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
    Wenn man sich auf einem Campingplatz wohl fühlt (Ich wurde leider oft sehr schlecht behandelt und fühle mich dort nicht wohl. Sowohl mit Rad als auch zu Fuß.) findet man mit dem Rad immer was. Da kann man aber auch meistens relativ leicht 10 km radeln. Zu Fuß geht das kaum. Und auch Pensionen sind nicht für jeden etwas. Wenn man im Zelt schlafen möchte hat man als wanderer echt ein Problem. Schau doch einfach mal nach einer Campingplatzvariante für den Harzer-Hexenstieg, den Wittekindsweg, den Hemannsweg, den Wesergebirgsweg...
    Das kann ich alles verstehen, und das geht mir größtenteils auch so,
    Aber warum leitet Du daraus einen Anspruch ab, in das Eigentumsrecht anderer Leute einzugreifen?

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  • mac0816
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
    Diese hätten das einfach zu dulden, ebenso wie das Betreten.

    Natürlich dürften die Eigentümer nicht geschädigt werden, sprich Feuerstellen wären selbstredend tabu. Ein paar umgeknickte Grashalme vom nächtlichen Lagerplatz müssten geduldet werden.
    Wenn nur ein paar Grashalme wären. Um das mal ganz drastisch auszudrücken, wo kacken und pissen die Leute denn hin?
    kann ich da noch meine Kinder spielen lassen? Pilze sammeln? Nicht ohne Grund ist zumindest in Bayern das Zelten in Wasserschutzgebieten verboten.

    Nebenbei gibt deutlich mehr Schäden als umgeknickte Grashalme. in der Regel fällt es dem müden Wanderer in der Dämmerung schwer, frisch gepflanzte Eichensetzlinge von Unkraut zu unterscheiden, der freigekratzte Boden für die Campingkküche renaturiert sich nicht von selbst, und die Reisighaufen für Igel und sonstige Nager waren auch nicht als Brennmaterial für den Hobo gedacht.





    .
    Zuletzt geändert von mac0816; 22.07.2020, 07:53.

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  • ApoC
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von mac0816 Beitrag anzeigen
    [...]
    Ehrlich gesagt habe ich damit auch starke Zweifel an dem Statement im Eingangspost, "Die kommerziellen Angebote sind in vielen Regionen längs des Weges nicht/kaum vorhanden und/oder nicht realistischer Weise nutzbar."
    Selbst in den späten 70ern, als Radreisen noch sehr ungewöhnlich waren, hatten meine Eltern nie Probleme, eine Unterkunft für eine fünfköpfige radelnde Familie zu finden, Man muss halt nur bereit sein vorhandene Angebote auch zu nutzen.
    Inzwischen hat sich die Infrastruktur erheblich verbessert, insbesondere seit booking, com, airbnb und warmshowers.
    [...]
    Wenn man sich auf einem Campingplatz wohl fühlt (Ich wurde leider oft sehr schlecht behandelt und fühle mich dort nicht wohl. Sowohl mit Rad als auch zu Fuß.) findet man mit dem Rad immer was. Da kann man aber auch meistens relativ leicht 10 km radeln. Zu Fuß geht das kaum. Und auch Pensionen sind nicht für jeden etwas. Wenn man im Zelt schlafen möchte hat man als wanderer echt ein Problem. Schau doch einfach mal nach einer Campingplatzvariante für den Harzer-Hexenstieg, den Wittekindsweg, den Hemannsweg, den Wesergebirgsweg...
    Zuletzt geändert von ApoC; 22.07.2020, 06:43.

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  • Lobo
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von mac0816 Beitrag anzeigen
    Um gleich noch ein Klischee zu bedienen:

    So gut ich die Überlegungen auch finde, bei den Vorschlägen zur allgemeinen Freigabe nicht sensibler Bereiche fehlt die Einbeziehung der Eigentümer. 48% des deutschen Waldes sind in Privatbesitz.
    Und bei den Wiesen, die sich eher zum Zelten eignen, dürfte der private Anteil nahe bei 100% liegen.
    Kommt darauf an wie das "Übernachtungsrecht" verankert wird. Würde man es einfach ins Betretungsrecht inkludieren, bedürfte es keiner "Freigabe" durch die Eigentümer. Diese hätten das einfach zu dulden, ebenso wie das Betreten.

    Natürlich dürften die Eigentümer nicht geschädigt werden, sprich Feuerstellen wären selbstredend tabu. Ein paar umgeknickte Grashalme vom nächtlichen Lagerplatz müssten geduldet werden.

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  • mac0816
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    Die Fernwanderwege sind ja auch bisher nicht sehr bekannt (sind ja oft nicht premium-Wanderwegsorte, auch durch Gegenden, wo kaum Tourismus ist) – meint Ihr wirklich, da würden Lagerplatzoptionen sehr auffallen?
    Wenn ich mir die Karte der Europäischen Fernwanderweg in Deutschland anschaue, dann sehe ich da, zumindest südlich von Hannover, keine "Gegenden, wo kaum Tourismus ist", solange man Tourismus nicht als "völlig überlaufen" definiert.
    Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, mehr als die Hälfte der Wege bin ich selbst schon gelaufen.
    Als Schüler und Student habe ich das mit großem Gepäck gemacht, und öfter mal bei Bauern gefragt ob ich Zelten darf, inzwischen eher UL mit Unterkunft in Gasthöfen und oder Tarp und Schlafsack, wenn mal was nicht klappt.

    Ehrlich gesagt habe ich damit auch starke Zweifel an dem Statement im Eingangspost, "Die kommerziellen Angebote sind in vielen Regionen längs des Weges nicht/kaum vorhanden und/oder nicht realistischer Weise nutzbar."
    Selbst in den späten 70ern, als Radreisen noch sehr ungewöhnlich waren, hatten meine Eltern nie Probleme, eine Unterkunft für eine fünfköpfige radelnde Familie zu finden, Man muss halt nur bereit sein vorhandene Angebote auch zu nutzen.
    Inzwischen hat sich die Infrastruktur erheblich verbessert, insbesondere seit booking, com, airbnb und warmshowers.

    Schwierig wird halt nur, wenn man alles auch noch umsonst haben will.

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  • Martin1978
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Die Idee etwas zu ändern ist schonmal nicht neu.

    https://www.openpetition.de/petition...edermannsrecht

    2% Zielerreichung ist aber auch nicht wirklich ein Argument. Allerdings ist es mal interessant die dort gesammelten Kommentare zu lesen. Ebenfalls interessant ist es mal einen Blick auf das Thema von außerhalb der ODS Filterblase zu werfen.
    In den Kommentaren finden sich übrigens viele mit einem Wohnmobil, da scheint der Sinn des Jedermannsrecht nicht ganz verstanden worden zu sein.
    Zuletzt geändert von Martin1978; 22.07.2020, 00:39.

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  • lina
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Die Fernwanderwege sind ja auch bisher nicht sehr bekannt (sind ja oft nicht premium-Wanderwegsorte, auch durch Gegenden, wo kaum Tourismus ist) – meint Ihr wirklich, da würden Lagerplatzoptionen sehr auffallen?

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  • Martin1978
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von Enja Beitrag anzeigen
    Um diese Wünsche durchzusetzen, würde ich auf Landesebene anfangen. Einen Forderungskatalog erstellen und das Gespräch mit interessierten Politikern/Parteien beginnen. Es könnte etwas dauern.

    Ein Problem sehe ich in der geringen Anzahl der Betroffenen. Politiker gucken immer als erstes, wieviele Stimmen das eventuell bringen könnte.
    Auf Landesebene verpufft sowas ohne auch nur wahrgenommen zu werden und ob man in der Position ist einen „Forderungskatalog“ zu erstellen, wage ich zu bezweifeln. Sowas kann nur auf kommunaler Ebene funktionieren und dann auch nur, wenn man nicht fordert, sondern begeistert und Möglichkeiten aufzeigt.
    Bürgermeister und Landräte sehe ich da als Gesprächspartner, das hat bei vielen anderen mir bekannten ähnlichen Themen auch funktioniert. Danach sollte das Konzept aber laufen und in irgendeiner Form einen benefit für die Kommune haben, sich rumsprechen hilft auch ( Bürgermeister konkurrieren auch gerne mal miteinander). Das dauert aber im Zweifel sehr lange und ob es am Ende flächendeckend funktioniert ist fraglich.
    Auch muss man, wenn denn dann wirklich Plätze installiert sind weitermachen und PR betreiben und sich kümmern (das wird und kann die Politik nicht tun) sowas wäre eine klassische Vereinsaufgabe. Macht man das nicht, kann man schnell die Bevölkerung aufbringen und Sympathien verlieren.
    Ein Beispiel hierfür aus meiner persönlichen Erfahrung ist die Legalisierung von Mountainbike Strecken. Da stecken Leute jede Menge Arbeit und Herzblut rein, schaffen es Politiker, den Forst und die Behörden zu überzeugen und nach einer Weile laufen die umliegenden Anwohner Amok, weil alles zugeparkt ist, überall Müll liegt oder irgendwas falsch verstanden wird. Wenn dann niemand da ist um Gespräche zu suchen ist ganz schnell wieder der Ofen aus. Das wird bei trekkingplätzen nicht anders sein.

    Edit:
    Bin gerade über einen Thread von Dominik gestoßen und darüber dann auf diesen Artikel

    https://naturcamping.net/staatsbosbe...ekkingplaetze/

    So viel zum Befolgen von Regeln und Naturverträglichkeit
    Zuletzt geändert von Martin1978; 22.07.2020, 00:23.

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  • mac0816
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Um gleich noch ein Klischee zu bedienen:

    So gut ich die Überlegungen auch finde, bei den Vorschlägen zur allgemeinen Freigabe nicht sensibler Bereiche fehlt die Einbeziehung der Eigentümer. 48% des deutschen Waldes sind in Privatbesitz.
    Und bei den Wiesen, die sich eher zum Zelten eignen, dürfte der private Anteil nahe bei 100% liegen.

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  • ronaldo
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Zitat von Enja Beitrag anzeigen
    ... Politiker gucken immer als erstes, wieviele Stimmen das eventuell bringen könnte.
    ... uuund das näxte Klischee, danke dafür.

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  • Enja
    antwortet
    AW: Umweltverträgliche Schlafplätze - konstruktive Ideenfindung

    Um diese Wünsche durchzusetzen, würde ich auf Landesebene anfangen. Einen Forderungskatalog erstellen und das Gespräch mit interessierten Politikern/Parteien beginnen. Es könnte etwas dauern.

    Ein Problem sehe ich in der geringen Anzahl der Betroffenen. Politiker gucken immer als erstes, wieviele Stimmen das eventuell bringen könnte.

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