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  • Lampi
    antwortet
    Zitat von opa Beitrag anzeigen
    anscheinend sind wir alle ein bisschen junkie :
    https://www.alpin.de/home/news/54316...suechtig_.html
    Eine Unverschämtheit, allein schon diese Arbeitshypothese aufzustellen
    Vor allem die Korrelation mit Alkoholismus anzuführen, wobei doch je nach Definition bis zu 25% der deutschen Bevölkerung alkoholabhängig sein soll.

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  • opa
    antwortet
    anscheinend sind wir alle ein bisschen junkie :
    https://www.alpin.de/home/news/54316...suechtig_.html

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  • Schattenschläfer
    antwortet
    Zitat von opa Beitrag anzeigen
    es findet sich schon einer
    Natürlich hast du Recht, da waren die Finger schneller als der Kopf, Bachar ist mir natürlich bekannt und wurde leichtsinnig unterschlagen.
    Bei Preuß trifft wohl "seilfrei klettern im Heimatgebirge" als Todesursache zu, wobei ich den jetzt nicht als "Profikletterer" eingestuft hätte (eh erstaunlich, wie diese steile kurze Karriere als "Student" möglich war..).
    Den Unfall von Ueli Steck würde ich persönlich jetzt auch nicht in diese Kategorie stecken, weil doch andere Disziplin. Natürlich macht das bzgl. des fatalen Ausgangs auch keinen Unterschied.
    @Reserve: Ich meine der Huber hat mal diesen 7+ Gipfel seilfrei auf- und abgeklettert und das Ganze auf die Tradition von Paul Preuss bezogen.

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  • Lampi
    antwortet
    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
    Ich meinte eher, dass in einer solchen Wand mehr objektives Restrisiko besteht, als in einer Felswand, wo "nur" alle Griffe und Tritte sitzen müssen. Wobei, Fels bricht mittlerweile auch vermehrt aus..
    Gegen die objektiven Gefahren in einer Eiswand (Wächtenbruch etc.) schützt Anseilen nur insofern, als dass die Leiche dann auch noch aufwändig zu bergen ist, weil sie noch in der Wand hängt.

    Im Eis (spröde Wasserfälle mal abgesehen) hat man noch gewisse Chancen, sich mit den Eisgeräten zu fangen. Und es gibt immer wieder Fälle, wo jemand eine glatte Eiswand von oben nach unten runtergerutscht ist und überlebt hat. Der Joe Simpson hat das in seinem "Spiel der Geister" von den Droîtes geschrieben.

    Ein Fehltritt in einer Felswand führt nahezu immer zum Sturz.

    Ich denke, dass es seinen Grund hat, dass die Extrembergsteiger eher eine Eiswand als eine Felswand seilfrei machen.

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  • opa
    antwortet
    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen

    Ich meinte eher, dass in einer solchen Wand mehr objektives Restrisiko besteht, als in einer Felswand, wo "nur" alle Griffe und Tritte sitzen müssen. Wobei, Fels bricht mittlerweile auch vermehrt aus..
    puuh, kenne mich mit schweren solotouren nicht aus. aber wenn ich mal versuche, es mir ein bisschen vorzustellen, vom kopf wirst du während des kletterns diese gefahren eh ausblenden müssen. da wird wohl wichtig sein, wie sicher man es klettern kann, wie reversibel ist das ganze, kann man notfalls einzelne züge oder auch die ganze tour wieder abklettern? hängt wohl letzten endes davon ab, wieviel reserven man im gelände hat, egal ob fels oder eis. ueli steck scheint ja im für ihn leichten gelände verunglückt zu sein. wieviel reserven auch die guten leute in einer alpinen felstour des oberen 8ten / untern 9ten grades noch haben - keine ahnung....

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  • Vegareve
    antwortet
    Zitat von opa Beitrag anzeigen
    naja, ich denke mal, wenn du runterfällst, wird es in den meisten fällen vom resultat her ziemlich vergleichbar sein...
    wobei IMHO die eiswand da ja eher mehr überlebenschancen bietet. ich erinnere mich dunkel an die geschichte von einem alten "fränkischen kämpen", der nach meiner erinnerung nach einer tour an der marmolada südwand so ziemlich über die gesamte nordwand abgestürzt ist. hat überlebt.
    Ich meinte eher, dass in einer solchen Wand mehr objektives Restrisiko besteht, als in einer Felswand, wo "nur" alle Griffe und Tritte sitzen müssen. Wobei, Fels bricht mittlerweile auch vermehrt aus..

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  • opa
    antwortet
    Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
    Vielleicht sind ja unsere jungen Statistikfreunde bereit für Paul Preuß und Opa ein "historisch-moralisches Moment" gelten zulassen, ziemlich frei nach K.Marx. Denn selbst wenn der Paule < 8 hätte klettern können, war diese Bewertung damals halt nicht zugelassen.
    das könnte eine idee sein, allerdings bitte nur für den paule, nicht für den opa. der opa wurde in seinem tatendrang noch nie durch die begrenztheit einer schwierigksskala ausgebremst, die ging schon immer sehr, sehr, sehr viel weiter, als der opa dann aktuell gerade klettern konnte. und da spreche im vom seilklettern, nicht von solos......

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  • TilmannG
    antwortet
    Vielleicht sind ja unsere jungen Statistikfreunde bereit für Paul Preuß und Opa ein "historisch-moralisches Moment" gelten zulassen, ziemlich frei nach K.Marx. Denn selbst wenn der Paule < 8 hätte klettern können, war diese Bewertung damals halt nicht zugelassen.
    Der Sicherheit zuträglich ist dies frelich alles nicht, die Relativierung von Gefahren macht diese nicht geringer.

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  • opa
    antwortet
    Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
    Paul Preuß wird wohl auch Opa nur aus Erzählungen kennen
    wobei der nach simons definition noch keine 8er geklettert ist, und sein unfall damit gar nicht als "unfall beim soloklettern" gilt...
    war aber, wie du richtig vermutest, sogar noch vor meiner zeit... da müsste ich schon so alt sein, wie ich mich fühle, dann hätte ich durchaus noch ein zeitggenosse von paul preuß sein können...

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  • Simon
    antwortet
    Zitat von Lampi Beitrag anzeigen
    Die Videos dort: Was für eine Maschine ... von wegen Kletterer sind alle dürr und halb verhungert.
    Schau dir das Video genauer an, schaut eher nach 4:3 Format das einfach auf 16:9 gezerrt wurde aus.

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  • Lampi
    antwortet
    Zitat von opa Beitrag anzeigen
    mein engster freundeskreis ist zum glück tatsächlich von tödlichen unfällen in den bergern verschont geblieben, von schweren unfällen leider auch nicht ganz. im weiteren bekanntenkreis gab es leider schon ausfälle. ausfälle durch autounfälle sind auf alle fälle deutlich weniger.
    In meinem Umfeld steht es 3:1 für den Berg.
    Wobei es bei den heutigen Möglichkeiten der Medizin und Eintreten der Rettung wahrscheinlich 3:0 stehen würde. Beim heutigen Sicherheitsbewusstsein im Straßenverkehr wären es ganz sicher 3:0

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  • Simon
    antwortet
    Zitat von opa Beitrag anzeigen
    es findet sich schon einer, auch wenn den die ganzen jungen leute hier warhscheinlich gar nicht mehr kennen:

    https://www.bergsteigen.com/news/neu...har-1957-2009/
    Habe versucht etwas über den Unfall raus zu finden. Zumindest meine oben genannte Untergrenze von 8- dürfte Bachars Unfall nicht knacken. Laut Polizeibericht wurde der Körper unter der Route Mr. Kamikaze gefunden, die hat den Schwierigkeitsgrad 5.10a und damit nach UIAA "nur" 6+.
    Seine Frau schrieb hier ein Monat nach dem Unfall ein paar Daten rein. Hier ein Foto der Route (Nummer C). Wenn ich sie richtig interpretiere glaubt sie, dass ein Stein ihn getroffen hat und er dann abgestürzt ist, der Absturz selbst dürfte laut Autopsiebericht nicht tödlich gewesen sein (gebrochene Handgelenke und Knöchel), die Wand ist auch insgesamt "nur" 15m hoch. Der Tod wurde durch eine Hirnblutung hervorgerufen und sie vermutet aufgrund der Wunde, dass es sich nicht um eine Sturzwunde am Kopf sondern eine Eindringwunde handelt. Sie schreibt auch sonst noch ein paar Dinge die einen tödlichen Steinschlag durchaus plausibel erklären können.

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  • Lampi
    antwortet
    Die Videos dort: Was für eine Maschine ... von wegen Kletterer sind alle dürr und halb verhungert.

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  • Lampi
    antwortet
    Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung wie du "diese" definierst. Wenn damit Profikletterer (oder solche die glauben es zu sein) die sehr schwere (ab dem 8. Grad) Routen Free Solo klettern meinst ist mir bisher kein Fall bekannt.
    Du bist Dir hoffentlich der unfreiwilligen Komik dieses Satzes bewusst.

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  • opa
    antwortet
    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
    Wobei eine Eiswand auf 7000 M Höhe schon etwas anderes ist, als "nur" free solo im Fels.
    naja, ich denke mal, wenn du runterfällst, wird es in den meisten fällen vom resultat her ziemlich vergleichbar sein...
    wobei IMHO die eiswand da ja eher mehr überlebenschancen bietet. ich erinnere mich dunkel an die geschichte von einem alten "fränkischen kämpen", der nach meiner erinnerung nach einer tour an der marmolada südwand so ziemlich über die gesamte nordwand abgestürzt ist. hat überlebt.

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  • opa
    antwortet
    Zitat von Shuya Beitrag anzeigen
    Opa: Ich hab mir jetzt nicht die Mühe gemacht die Unfallzahlen Verkehr und Bergsport gegeneinander auszuspielen. Mir ist aber ein Satz in Erinnerung (meine er kommt von Pit Schubert), dass das gefährlichste an einem Bergtag die Anfahrt mit dem Auto ist.
    bin mir auch nicht sicher, aber ich hätte dieses zitat eher dem gröbaz (messner) höchstpersönlich zugeschrieben. aber das ändert nix daran, dass es IMHO grober unfug ist. dass es gefährlicher ist, mit dem auto mal schnell zum bäcker zu fahren, als auf einen 8.000er zul hatschen, ist quatsch.
    irgendwer hats sich nach meiner erinnerung in der "bergundsteigen" mal die mühe gemacht, dass ein bisschen fürs skitourengehen genauer nachzurechnen. nach meiner erinnerung ist er statistsich beim tourengehen auf ein doppelt so hohes risiko gekommen wie beim autofahren. was immer noch bedeutet, das tourengehen ein sehr ungefährlicher sport ist. dass beim autofahren doch recht viel passiert, liegt halt hauptsächlich daran, dass sehr viele leute sehr viele stunden im auto verbringen....
    wird ja leider auch durch die alltagserfahrung bestätigt. mein engster freundeskreis ist zum glück tatsächlich von tödlichen unfällen in den bergern verschont geblieben, von schweren unfällen leider auch nicht ganz. im weiteren bekanntenkreis gab es leider schon ausfälle. ausfälle durch autounfälle sind auf alle fälle deutlich weniger.

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  • Shuya
    antwortet
    Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
    Paul Preuß wird wohl auch Opa nur aus Erzählungen kennen, der Absturz von Ueli Steck ist nun noch nicht so lange her...
    Das sind die "Leuchttürme", die jeder sieht, die sich jeder merkt.
    Eine gescheite Abschätzung kanns nicht geben, weil es keine Daten gibt. Die wenigen sehr guten Bergsteiger, die medienwirksam ihre Solotouren gehen, verzerren das Bild.
    Wo ziehen wir die Linie zwischen Wandern, Bergsteigen, Klettern? Ist eine I oder II schon klettern? Ist ein Kletterzustieg im IIer Gelände schon ein Freesolo?
    Was ist mit den Leuten, die sonst allein in den Bergen unterwegs sind?
    Gruppen, die Touren nur abschnittsweise sichern und sonst "solo" unterwegs sind?

    Opa: Ich hab mir jetzt nicht die Mühe gemacht die Unfallzahlen Verkehr und Bergsport gegeneinander auszuspielen. Mir ist aber ein Satz in Erinnerung (meine er kommt von Pit Schubert), dass das gefährlichste an einem Bergtag die Anfahrt mit dem Auto ist. Natürlich alles nur im Schnitt, das Sologehen KANN gefährlicher sein, muss aber nicht (Erfahrener Bergsportler, der weiß was er macht gegenüber Anfänger mit jeder Menge Risiken).
    Ein Uli Steck hatte das Können, die körperliche Fitnis, hat sich perfekte Bedingungen und Wetter ausgesucht.
    Was ihn dann weg geräumt hat war das Restrisiko, das nicht nur er sondern alle die in den Bergen unterwegs sind, tragen. Siehe Lama, Roskelley und Auer. Siehe der 24jährige am Hochkalter als Gegenstück.

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  • Vegareve
    antwortet
    Wobei eine Eiswand auf 7000 M Höhe schon etwas anderes ist, als "nur" free solo im Fels.

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  • TilmannG
    antwortet
    Paul Preuß wird wohl auch Opa nur aus Erzählungen kennen, der Absturz von Ueli Steck ist nun noch nicht so lange her...

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  • opa
    antwortet
    Zitat von Schattenschläfer Beitrag anzeigen
    Mir ist ebenfalls kein Fall bekannt, ich bin der Meinung einen tödlichen Sturz durch einen Profikletterer dabei gab´s wohl noch nie.
    es findet sich schon einer, auch wenn den die ganzen jungen leute hier warhscheinlich gar nicht mehr kennen:

    https://www.bergsteigen.com/news/neu...har-1957-2009/

    aber stimmt schon, viele, die durch spektakuläre solos aufgefallen sind, erfreuen sich immer noch bester gesundheit. und in anbetracht dieser eher wenig fehlerverzeihenden tätigkeit habe da etliche doch schon ein fast biblisch anmutendes alter von deutlich über 50 erreicht....
    Aus dem Bauch raus eine höhere als die Schnellfahrer aus dem Freundeskreis.
    es gibt natürlich außer john bachar noch soloisten, die verunglückt sind, aber erstaunlicherweise alle nicht beim soloklettern. auf die schnelle fielen mir da ein: dean potter (fliegen), aus dem umkreis des fränkischen kletterns leider der wollfgang (auto) und der kurt (klettersteig). oder patrick edlinger (treppensturz). daraus dann aber zu folgern, dass autofahren, klettersteige, treppensteigen gefährlicher wären als soloklettern, kommt mir fast ein bisschen voreilig vor....

    ps:
    John Bachar war von seinem pysischen und psychischen Können so überzeugt, dass er sogar "$10,000 reward for anyone who can follow me for one full day." auslobte. Niemand nahm dieses Angebot an.
    erinnert mich fast ein bisschen an becks.... vielleiht sollte becks sein angebot auch aufstocken, evtl. findet sich dann doch jemand, der ihm mit trailrunnern.....
    Zuletzt geändert von opa; 22.09.2022, 08:13.

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