2 wochen survival in schweden

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  • livelife
    Anfänger im Forum
    • 02.07.2008
    • 15
    • Privat

    • Meine Reisen

    #41
    AW: 2 wochen survival in schweden

    irgendwie schreibt jetzt keiner mehr. hab ich euch abgeschreckt??

    würde sehr gerne höhren wass ihr von meinem tagesplan haltet( auf seite 2 steht es)?? ist das in etwa realistisch? habt ihr tipps??

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    • paddel
      Fuchs
      • 25.04.2007
      • 1880
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      AW: 2 wochen survival in schweden

      Na dann mal eine Antwort von Einer die von surviveln absolut keine Ahnung hat.

      Ich glaube nicht, daß das funktioniert. Für eine Gruppe von 6 Leuten täglich das Essen zusammen zu kriegen, ohne, wie es scheint, jegliche Ahnung von Pflanzen und Tierwelt. Ich denke da haben erfahrene Sammler und Jäger schon genug damit zu tun.

      Ich würde wenigstens eine Ladung Mehl mitnehmen, so zur Sicherheit, und kucken was man so noch dazu findet.

      Oder einfach wie die meisten hier mit dem Grundsätzlichen losziehen und mit dem in der Natur gefunden, gefangenen ergänzen. Dann habt ihr vermutlich auch noch ein wenig Zeit zu chillen. Wenn ihr dann mal Ahnung habt, könnt ihr das ja im fogenden Jahr etwas erweitern.

      So ganz ohne nichts werdet ihr wohl den ganzen Tag mit der Nahrungssuche zubringen und Nachts vermutlich immer noch Hunger haben.

      Meine zwei Pfennig.
      Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
      vorausgesetzt man hat die Mittel.

      W.Busch

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      • Fjaellraev
        Freak
        Liebt das Forum
        • 21.12.2003
        • 13981
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: 2 wochen survival in schweden

        Kann mich eigentlich nur paddel anschliessen, und das ist wohl auch der Grund weshalb hier niemand mehr viel schreibt
        Mit eurem Erfahrungsstand wird es schlicht und einfach nicht funktionieren.
        Macht es erstmal in einem kleineren Zeitrahmen irgendwo in der unmittelbaren Umgebung, wo ihr jederzeit unterbrechen könnt. Versucht es mal einen Tag lang, wenn ihr am Abend einigermassen satt seid könnt ihr ja noch einen zweiten anhängen, wenn ihr Bärenhunger habt könnt ihr immer noch nachhause.
        Wieso man für solche Aktionen gleich am Anfang in ein fremdes Land fahren will, wird sich mir nie erschliessen, getestet wird doch immer mit der Möglichkeit des Übungsabbruchs, alles andere ist verantwortungslos.

        Gruss
        Henning
        Es gibt kein schlechtes Wetter,
        nur unpassende Kleidung.

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        • SwissFlint
          Lebt im Forum
          • 31.07.2007
          • 8576
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: 2 wochen survival in schweden

          Meines Wissens gibt es jetzt keine essbaren Pilze? Auch keine essbaren Nüsse...

          Beeren ja..
          Grünpflanzen ?? Ausser für Tee weiss ich wenig.. wenn dann nur gefährdete Arten..
          Wurzeln? hm.. auch da eher im gefährdeten Bereich..
          Rinde? fällt mir gerade nix ein...

          Fische? Da isst man retour.. d.h. der Körper braucht mehr Energie um den Fisch zu verdauen als du Energie vom Fisch kriegst (habe ich mal gelesen.. bin mir aber nicht sicher)
          Krebse: wohl in jedem Gewässer zu finden.. aber obs erlaubt ist?

          Grosstiere? wollt ihr ja nicht...
          Weinbergschnecken? Weiss nicht ob es die in Skandinavien gibt.. ich denke hier sind die eher gefährdet..

          Bleiben nur noch die Froschschenkel.. Guten Appetit

          Aber.. wie gesagt.. das sind allgemeine Reflexionen.. Skandinavien kenne ich noch nicht

          edit: hier noch eine interesante Seite: http://wiki27.parsimony.net/cgi-bin/...ki66690;BaeuMe
          Zuletzt geändert von SwissFlint; 03.07.2008, 19:21.
          Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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          • Thrawn

            Erfahren
            • 05.01.2006
            • 274
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: 2 wochen survival in schweden

            Zitat von livelife Beitrag anzeigen
            hab mit dem "nichts-essen" schon mehrere erfahrungen gemacht. ich denke wenns mal nen tag regnet wird das nicht so ein riesiges problem sein....
            Dummerweise hast du keinen Einfluß darauf, ob es nur einen Tag regnen wird.

            An deiner Stelle würde ich euer Projekt mit "Versicherung" (Backup, Fallback-Plan) angehen. Also nehmt ruhig genug Erzeugnisse moderner Lebensmittelchemie mit (Instant... + Kocher), auf die ihr im Notfall (!) zurückgreifen könnt. Also um wieder die Zivilisation erreichen zu können, solltet ihr abgelegener unterwegs sein. Da könnt ihr auch gleich eure Disziplin und euren Willen testen, inwiefern ihr auf diesen mit jedem Tag angenehmer werdenden Luxus verzichten könnt.

            Btw: Die Natur kann auch mit allem erhätlichen Komfort eine sehr schöne und prägende Erfahrung sein. Nachhaltiges Trekking ist auch mit voller Ausstattung kein Problem. Ihr solltet euch wirklich überlegen, es langsamer angehen zu lassen und für den Anfang etwas "bequemer" zu wandern. Wenn ihr diese Erlebnisse verarbeitet habt wisst ihr, ob es sinnvoll wäre die Ausrüsung noch weiter zu reduzieren...

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            • Thorsteen
              Fuchs
              • 25.05.2007
              • 1557
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: 2 wochen survival in schweden

              Hallo!

              Kommt es eigentlich nur mir so vor oder kann es sein das man bei diesem "Urlaub" mehr kaputt macht als es wirklich einbringt?
              Haben wir im Laufe der Zeit nicht schon genug kaputt gemacht?


              Torsten
              Geprüfter Tungnaá-Bademeister

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              • Desaad
                Erfahren
                • 22.04.2006
                • 250
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: 2 wochen survival in schweden

                Oh man... dieses Forum verkommt immer mehr. Hier kann man nichteinmal eine Frage stellen ohne gleich ausgelacht oder sogar beleidigt zu werden. Diskussionen driften ständig ins OT ab. Ich finds echt traurig langsam. Wenn man kein Interesse am jeweiligen Thema hat sollte man sich einfach zusammenreissen und _nichts_ posten.
                Meine Meinung. Und das jetzt Leute sogar ausgelacht werden weil sie auf die angeblich falsche Schule gegangen sind ist wirklich da letzte.

                Liebe Mods, macht doch mal was.........
                Fubar.soup.io
                "There ain't no devil, it's just God when he's drunk.”

                — Tom Waits

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                • rumtreiberin
                  Alter Hase
                  • 20.07.2007
                  • 3236

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: 2 wochen survival in schweden

                  Erinnert ihr euch noch an diese tolle Serie vom hessischen Rundfunk der eine Gruppe mit nichts außer Planen, Schlafsäcken und einem Hordentopf zu Fuß auf den Weg von Kassel nach Frankfurt geschickt hat? Hier zum Angucken.

                  Auch wenn wir uns köstlich darüber amüsiert haben: Es zeigt deutlich wie das so ist wenn ahnungslose "Stadtkinder" einfach so im Wald landen und surviveln sollen/wollen.

                  Auch beim "Steinzeitexperiment" vom SWR kam das Problem das Leute ohne Vorkenntnisse mit nahrung "aus der Natur" haben durchaus rüber.

                  Das allermindeste dürfte wohl eine tägliche Ration Mehl/Nudeln/Reis sein, dazu kann man dann Pflanzen oder Beeren suchen, ganz "ohne" ist es wohl kaum realisierbar, und schon gar nicht ohne Schaden für die Natur, in der ihr euch bewegt.

                  Aber mal so rein aus Spaß zur Vorbereitung: Mach mal zuhaus bei dir vor der Tür einen Waldspaziergang und versuch auch nur für eine Person eine Mahlzeit zu finden. Ohne Vorkenntnisse oder/und gute Bestimmungsbücher rennst du garantiert an vielen eßbaren Sachen vorbei, weil du nicht weißt daß sie eßbar sind oder du weißt gar nicht wie man sie zubereiten kann.

                  Wenn ihr zu sechst für 2 Wochen an der gleichen stelle rumkampiert und möglichst auch noch eine Latrine aushebt findet das weder hier noch in Schweden jemand witzig. Das gibt auch das schwedische Recht nicht her.

                  Mal davon abgesehen daß ihr dann auch die Umgebung eures Lagers "kahlfressen" würdet. Was glaubst du weshalb Menschen vor der Erfindung von Ackerbau und Viehzucht als Jäger und Sammler nomadisch gelebt haben?

                  Ich finde es spaßig, unterwegs Kräuter zu sammeln die ich zusätzlich zu eingepackten Grundnahrungsmitteln verarbeite - als Gewürz einer langweiligen Tütensoße, als Salat, als Gemüse...Auch Beeren oder Pilze werden gern genommen und mitverarbeitet. Ich ziehe aber auch einfach so von zuhaus zu einem "Sonntagsspaziergang" los und komme mit Zeug um meinen Tomatensalat zu verschlimmbessern zurück, kann also durchaus behaupten daß ich weiß wonach ich gucke. Da ich auf längeren Touren entweder per Rad oder per Kajak unterwegs bin, weiß ich daß ich für die Beschaffung solcher Beilagen zwischen einer halben und zwei Stunden zeit einplanen muß, in der ich mich nicht fortbewege. Wenn ihr wandert, reduziert das Sammeln auch euer Tempo. Solltet ihr bei der Tourplanung berücksichtigen. Mit Angeln hab ich keine Erfahrung - aber es gibt keine Garantie daß man welche fängt. Kann gut sein, daß ihr stundenlang Würmer badet und nichts tut sich. Also sollte ein "Plan B" in Form von einer gewissen Mindestausrüstung und Nahrungsmitteln im Gepäck sein. Damit gibts die Möglichkeit, offenes Feuer zu vermeiden wenn die Waldbrandgefahr zu groß ist, nicht sämtliche Baumrinden abzuschälen so daß die Bäume sterben etc.

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                  • dilbert1981
                    Erfahren
                    • 19.02.2008
                    • 274
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: 2 wochen survival in schweden

                    Also meine Meinung (sie man aber nicht teilen muss) ist die, dass das Leben in einer Gruppe von 6 Leuten irgendwo draußen im Wald an einem See mit einem gemeinsamen Zelt auch so schon spannend genug ist. Das fängt wirklich bei der fehlenden Privatsphäre an, geht weiter über die Wasserbeschaffung sowie das gemeinsame Kochen und endet beim Verzicht auf ein Klo und eine Dusche. Wenn man sich dann noch ein vernünftiges Programm wie Schnitzeljagden usw. überlegt, werden das sehr lustige und bereichernde Tage.
                    Ich behaupte sogar, dass es spannender ist, mit mitgebrachten Lebensmitteln richtig zu kochen als Tag für Tag Fisch, Pilze und Blaubeeren zu essen. Ihr könntet ja auf teilzubereitete Zutaten verzichten, also nur Lebensmittel im Originalzustand verwenden statt Fertiggerichten.

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                    • barleybreeder
                      Lebt im Forum
                      • 10.07.2005
                      • 6479
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: 2 wochen survival in schweden

                      Ehrlich....mit eurer "Vorbildung" verspreche ich euch fahrt ihr nach dem 3. Tag wieder in eine Supermarkt.
                      Waren schon ein paar Mal in Skandinavien ohne den Anspruch Selbstversorger zu spielen, haben aber nach Möglichkeit geangelt, Pilze und Beeren gesammelt.

                      Wahrscheinlich würde euch das auf Dauer aber nicht glücklich machen. Wovon man satt werden kann sind Pilze und Beeren wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.
                      Wir haben einmal soviel Beeren gesammelt das wir Outdoor Marmelade kochen mussten.
                      Angel klappt meist super oder überhaupt nicht. Ein bischen Erfahrung sollte man schon mitbringen wenn man was fangen will. Man sollte schon wissen welche Köder gehen und wo der Fisch steht.

                      Habst ihr sowas schon mal gemacht?

                      Übrigens erlaubt das Jedermassrecht soweit ich weiß die Übernachtung nur für eine Nacht!

                      Mein Vorschlag. Macht ne schöne Kanutour (Möglichkeiten gibts unzählige) nehmt genügend zu Essen mit und versucht mal mit sowenig von dem Mitgebrachten auszukommen wie es geht.
                      Dann merkt ihr ganz schnell ob das möglich ist oder nicht. Wenn ihr merkt es klappt nicht greift ihr auf die "Reserven" zurück. So wird kein totaler Reinfall.

                      Mit das schlimmste was einem auf Tour passieren kann ist Kohldampf zu schieben oder vom monotonen Essen angewiedert zu sein. Hab genug Beispiele selbst erlebt.

                      (Schön wie sich jemand wie ein Kind freuen kann wenn man ihm nach Tagen der Müsliriegel- und Lindsendosen- Ernährung mal ne schöne Scheibe Brot und was selbstgekochtes anbieten kann)

                      Und auf die Meckerer zurückzukommen. Keine Angst die beißen nicht. Die wollen doch nur spielen!
                      Barleybreeders BLOG

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                      • Gast-Avatar

                        #51
                        AW: 2 wochen survival in schweden

                        Hier äußerten einige Leute bedenken, dass eine 6 Menschlein starke Gruppe die Natur zerstören kann. Das kann ich -wenn man mal einen Waldbrand außen vor lässt- nicht im Geringsten nachvollziehen.
                        Was sollen die kaputt machen, wenn sie nichts zurücklassen?

                        @Threaderstellerin:
                        Ich möchte dir auch ans Herz legen zunächst eine "normale" Trekkingtour zu unternehmen.
                        Ich habe diesbezüglich letztes Jahr Premiere gefeiert, als ich im Sommer mit nem Kumpel oben in Lappland ~100km zurückgelegt habe.
                        Ich nehme mir mal die Dreistigkeit heraus, von unseren Erfahrungen auf eure kommenden zu schließen: Ihr werdet bei derart ausgerichteter Routenwahl an die Grenze eurer körperlichen Leistungsfähigkeit getrieben werden und Momente der Verzweiflung erleben - du als Mädel tendenziell am Ehesten, da die Jungs vermutlich einiges mehr an Kraft und Ausdauer besitzen. Aber gleichzeitig und vor allem anderen werdet ihr euch der Natur wahnsinnig verbunden fühlen und auf ein traumhaftes Erlebnis zurückblicken.
                        Einige von euch werden vielleicht schon nach zwei Tagen die Schnauze voll haben, für andere wird es der Start einer hoffentlich lebenslangen "Urlaubsphilosophie" sein. Wenn es euch dann nach Extremerem dünkt (wie mir derzeit auch = ich plane die gleiche Reise im Winter) habt ihr ein Fundament an Wissen und Ausrüstung auf dem ihr aufbauen könnt, um euch Schritt für Schritt weiter auf die Natur und ihre Einflüsse einzulassen.

                        Ich wünsch euch jetzt schon viel Spaß dabei!

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                        • Gast-Avatar

                          #52
                          AW: 2 wochen survival in schweden

                          ok, hab meinen eintrag nochmal gelesen: fische fangen im regen fällt dann doch eher weg, da man ja kein feuer machen kann im regen gaskocher oder so benutzen geht auch nicht). es sei denn ihr kennt ne möglichkeit fische haltbar zu machen??
                          das geht alles. Man kann auch im Regen Feuer machen, und die Fische sind sowieso leckerer wenn man sie über Nacht beizt- z.B. mit Beeren, Zweigen von Wachholder und etwas Salz. Salz ist sehr wichtig um Fisch haltbar zu machen...
                          Ich würde euch auch empfehlen sich langsam an das "Naturleben" heranzutasten. Und ruhig auch Notreserven mitnehmen solltet ihr nichts fangen / finden.
                          Und euch vorher erkundigen. Es gibt z.B. Bücher über Wildgemüse, wobei das in schwedischen Nadelwäldern schwierig wird. Da ist die Auswahl an essbarem nicht so riesig.

                          @Swissflint:
                          Fische? Da isst man retour.. d.h. der Körper braucht mehr Energie um den Fisch zu verdauen als du Energie vom Fisch kriegst (habe ich mal gelesen.. bin mir aber nicht sicher)
                          Dann wäre ich nicht mehr am Leben vermute ich...

                          nd das jetzt Leute sogar ausgelacht werden weil sie auf die angeblich falsche Schule gegangen sind ist wirklich da letzte.
                          Stimmt.

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                          • Gast-Avatar

                            #53
                            AW: 2 wochen survival in schweden

                            Fische? Da isst man retour.. d.h. der Körper braucht mehr Energie um den Fisch zu verdauen als du Energie vom Fisch kriegst (habe ich mal gelesen.. bin mir aber nicht sicher)
                            Halte ich auch für eine Werbekampagne der norwegischen Lachsfarmindustrie ;)

                            Fisch kann man im übrigen, wenn er nicht übermäßig keimbelastet ist ohne Bedenken roh essen.
                            Das tun nicht nur die indigenen Kulturen überm Polarkreis, sondern auch so gut wie jeder Koch in einem >1-Stern Restaurant...
                            Mit Zutaten zugegebenerweise ;)

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                            • hotdog
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                              • 15.10.2007
                              • 16106
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                              #54
                              AW: 2 wochen survival in schweden

                              Zitat von Jan Vincent Beitrag anzeigen
                              Ihr werdet bei derart ausgerichteter Routenwahl an die Grenze eurer körperlichen Leistungsfähigkeit getrieben werden und Momente der Verzweiflung erleben - du als Mädel tendenziell am Ehesten, da die Jungs vermutlich einiges mehr an Kraft und Ausdauer besitzen.
                              Kraft vielleicht schon, aber Ausdauer? Daß die Jungs immer denken müssen, daß sie belastbarer sind...
                              Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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                              • Nicht übertreiben
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                                #55
                                AW: 2 wochen survival in schweden

                                Es wurde ja schon angesprochen, "Survival" in Europa ist rechtlich außerordentlich schwierig. Da Jagen nicht erlaubt ist, bleiben im Prinzip Beeren, Pilze, Fische (Fischereikarte!) und andere Pflanzen, die man aber erstmal kennen/finden muss. Eine ausreichende Menge von Nahrung für so viele Personen zu finden, ist schon nicht ganz einfach (bzw. fast unmöglich)

                                Ein weiteres Problem ist das von Peter schon angesprochene evtl. Verbot von Feuer und Eure Gruppengröße. Das Jedermannsrecht ist für 1-2 Leute ausgelegt, Gruppen müssen immer! die Erlaubnis des jeweiligen Grundstückeigentümers einholen.

                                Mein Vorschläg: Sucht Euch ein Gebiet raus, in dem es offizielle Lagerplätze gibt, die dann evtl. sogar mit einer Feuerstelle etc. ausgerüstet sind und nehmt ausrechend Essen mit. So spricht nichts dagegen trotzdem den Tag mit Fischen, Beeren sammeln und Pilze suchen zu verbringen, aber mit vollem Magen genießt sich die Natur einfach besser. Wenn ihr genug Nahrung aus der Natur findet, habt ihr halt am Ende mehr übrig.

                                Survival heißt überleben in einer Zwangslage, nicht Spass - ich würde meinen Urlaub nicht so verbringen wollen.

                                Ansonsten nehmt auf jeden Fall Tarps/Planen und Zelte mit, die Schweden haben was gegen Leute, die Äste abhacken um daraus "Notunterkünfte" zu bauen, Mückentechnisch ist es eh besser.

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                                • Wusel
                                  Gerne im Forum
                                  • 30.11.2007
                                  • 55
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #56
                                  AW: 2 wochen survival in schweden

                                  Hier mal zur Info ein paar Auszüge aus dem Jedermannsrecht in Schweden. Lies dir das mal durch...


                                  Erlaubt ist...
                                  - ein geschlossenes Gatter zu einem Feld oder einer Wiese für kurze Zeit zu öffnen, wenn es nach der Benutzung sofort wieder geschlossen wird.

                                  - ein Zelt eine Nacht an einem Ort aufzustellen, wenn niemand gestört wird. Zeltet man mehrere Nächte, ist die Erlaubnis des Grundeigentümers einzuholen.

                                  - sich über Grundstücke und Gewässer anderer Personen zu Fuss oder zu Wasser fortzubewegen.

                                  - an Land zu gehen, ein Boot, Floss oder ähnliches festzumachen, aber nicht in der Nähe von Wohn- oder Ferienhäusern.

                                  - ein Feuer anzuzünden, wenn dies nicht verboten ist und keine Ausbreitungsgefahr besteht. Es sind nur auf dem Boden liegende Zweige zu verwenden. Man muss sich selbst informieren, ob das Anzünden von Feuer verboten ist, und hat dafür Sorge zu tragen, dass das Feuer vollständig gelöscht wird.

                                  - Beeren und Blumen zu pflücken, Pilze zu sammeln. Pflanzen unter Naturschutz dürfen nicht gepflückt werden. Man muss sich selbst darüber informieren, um welche Pflanzen es sich handelt.

                                  - zu angeln, aber normalerweise ist eine Angelkarte erforderlich. Man muss sich selbst über die entsprechenden Bestimmungen informieren.


                                  Nicht erlaubt ist...
                                  - Getreide auf dem Halm und Schonungen zu beschädigen, Bäume und Sträucher zu fällen oder zu beschädigen.

                                  - sich auf dem Grundstück anderer fortzubewegen oder aufzuhalten. Das Grundstück braucht nicht eingezäunt zu sein, sondern gehört zu einem Wohnhaus oder Ferienhaus. Das gilt auch, wenn sich dort keine Personen aufhalten.

                                  - Gatter geöffnet zu hinterlassen, so dass das Vieh die Weide verlassen kann.

                                  - auf der Erde liegendes abgesägtes und zerkleinertes Holz einzusammeln, da dies der Grundbesitzer wahrscheinlich zur eigenen Verwendung vorbereitet hat.

                                  - in der Nähe von Wohn- oder Ferienhäusern ohne Erlaubnis zu zelten, auch wenn sich dort zum aktuellen Zeitpunkt niemand aufhält.

                                  - mehrere Tage ohne Erlaubnis des Grundeigentümers am gleichen Ort zu zelten. Gruppen dürfen nur mit Erlaubnis des Grundeigentümers zelten.

                                  - an einer Anlegestelle oder einem Strand, in der Nähe von Wohn- oder Ferienhäusern an Land zu gehen, ungeachtet dessen, ob sich dort jemand zum aktuellen Zeitpunkt aufhält oder nicht.

                                  - in ausgeschilderten Vogelschutzgebieten u ä an Land zu gehen.

                                  - auf einem Felsen/einer Klippe ein Feurer anzuzünden, da ständige Schäden durch Risse/Spalten entstehen können.

                                  - Beeren, Pilze u ä auf Grundstücken anderer oder in Gärten zu sammeln, auch nicht in der Nähe von Wohn- oder Ferienhäusern, weil die Früchte angebaut sein können. Sie werden dann als Dieb betrachtet!

                                  - zu jagen, Vogelnester oder Vogeleier zu sammeln.

                                  - Abfall in der Natur zu hinterlassen. Das ist strafbar! Abfall ist mitzunehmen. Bleibt eine Pilztüte im Wald liegen, wird sie von Tieren zerrissen und verunreinigt Wald und Flur. Glas, Dosen und Kunststoff können Menschen und Tiere verletzen. Es ist auch verboten, Abfall einzugraben. Toilettenpapier und Exkremente sind unbedingt einzugraben. Nehmen Sie deshalb immer einen Spaten mit!


                                  Gruppen
                                  Das Jedermannsrecht gilt nicht für eine Gruppe von Menschen. Deshalb müssen sich Gruppen, die sich in der freien Natur fortbewegen, besonders rücksichtsvoll aufführen. Gruppen sind immer sichtbarer und geräuschvoller als Einzelpersonen!

                                  In der Regel ist die Erlaubnis des Grundeigentümers für die Übernachtung einer Gruppe notwendig. Die Auswahl des Übernachtungsortes ist sehr sorgfältig zu treffen, damit niemand gestört wird und die Natur keinerlei Schaden nimmt.

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                                  • Hawe
                                    Fuchs
                                    • 07.08.2003
                                    • 1977

                                    • Meine Reisen

                                    #57
                                    AW: 2 wochen survival in schweden

                                    Endlich mal ein vernünftiger Bezug auf die "Gruppe" - Gruppen sind nun mal sehr viel auffallender, wie jeder Einzelwanderer bestätigen kann, der wechselweise Einzelnen, Paaren oder Gruppen begegnet.
                                    Und nicht umsonst sind Gruppen ausdrücklich vom Jedermannsrecht ausgenommen.

                                    Meine Empfehlung lautet ebenfalls: eine gemässigte Tour machen, mit wenigstens den basics aus der Zivilisation. Unerfahrene gleich einer Extremsituation auszusetzen ist ME nicht unbedingt ideal um sie für das Unterwegssein zu begeistern. Funktioniert so rum nur selten, nach meiner Erfahrung.

                                    Wieso manche Leute so empfindlich auf Frotzeleien zum Schultyp reagieren ? Haben wohl im Gegensatz zur Threat-Erstellerin wenig Humor (kann meinen Namen auch singen kam doch wohl im ersten post von ihr...).
                                    Vertiefendes zu geschichtlichen und heute oft überholten Wurzeln sind in diesem thread allerdings auch nach meiner Meinung nicht nötig.

                                    Gruss Hawe

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                                    • sjusovaren
                                      Lebt im Forum
                                      • 06.07.2006
                                      • 6142

                                      • Meine Reisen

                                      #58
                                      AW: 2 wochen survival in schweden

                                      OT:
                                      Zitat von SwissFlint Beitrag anzeigen
                                      bin kein Fischspezialist und kein Skandinavienspezialist...

                                      Aber deine Fragen zeigen mir doch, dass euch allen folgende Adresse interessant scheinen könnte: www.vivalranger.com - der kann euch alle Fragen beantworten!!!

                                      ...seine Kommentare sind hier unter Waldhoschi zu finden.. ehemals Vivalranger
                                      Wär vielleicht eine Idee, dem Waldhoschi ein "ehemals Vivalranger" anzufügen, so wie man das bei dir mit "trommeln" und "SwissFlint" gemacht hat.
                                      Derzeit sind die alten Threads nämlich ein bißchen unübersichtlich geworden, da ja nur seine eigenen Beiträge umbenannt wurden.
                                      In den Beiträgen der anderen Leute beziehen sich die Zitate und Aussagen aber weiterhin namentlich auf einen "Vivalranger". Sprich, die Zuordnung ist kaputt.
                                      Und es geht immerhin um über 5500, teils gute, Beiträge.


                                      Zum Thema:
                                      Besondere Skandinavien-Erfahrung hat er aber AFAIK nicht.


                                      OT:
                                      PS, ich fand "trommeln" übrigens viel individueller und schöner
                                      Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
                                      frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


                                      Christian Morgenstern

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                                      • Gast-Avatar

                                        #59
                                        AW: 2 wochen survival in schweden

                                        Erlaubt ist...Nicht erlaubt ist...Gruppen....
                                        Outdoor-Orwell aus Schweden in deutscher Übersetzung. Zunächst sagt das Jedermannsrecht, und zwar rechtsrelevant, nur folgendes aus:

                                        " Das Jedermann den freien Zugang zur Natur garantiert ist."
                                        Selbst im norwegischen Jedermannsrecht finde ich erstmal keine allgemeinen, vorneweg gültigen Verbote für das Aktivsein in der Natur.

                                        "Das Leben in der Natur gehört von alters her zur norwegischen Lebensart. Schon immer hatte man das Recht sich frei in Wald und Flur, auf Binnengewässern, dem Meer und im Gebirge zu bewegen. Das Ernten von Gaben der Natur, nicht nur von Meeresfischen, Beeren, Pilzen und Blumen sondern auch von Eindrücken und Erlebnissen ist frei."
                                        Straftäter werden selbstverständlich sofort erschossen!

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                                        • Gast-Avatar

                                          #60
                                          AW: 2 wochen survival in schweden

                                          OT:
                                          Straftäter werden selbstverständlich sofort erschossen!
                                          Natürlich- standrechtlich, ohne Verfahren

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