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  • ragman
    Anfänger im Forum
    • 04.10.2007
    • 43

    • Meine Reisen

    allg. fragen Kanukauf

    Hallo,

    ich möchte mir in absehbarer Zeit ein offenes Kanu zulegen. (Zwei Einer-Wanderkajaks sind vorhanden und sollen weichen) Grund: mehr Bewegungsfreiheit und Lademöglichkeiten.

    geplanter Einsatz: an den Seen der Umgebung, Tagestouren mit meiner Frau oder solo, evtl. ein bißchen Angeln oder um abgelegenere Tauch- oder Badeplätze zu erreichen.


    Als erstes bin ich über Coleman/Pelican gestolpert ... die preislich am ehesten im Rahmen liegen würden ... allerdings liest man da teilweise recht abschreckende Sachen von Beulen im Material ... andererseits werden auch andere Kanus aus demselben Material angeboten über man nichts schlechtes liest!?!?

    Gebrauchte Canadier kämen natürlich auch in Frage, so könnte ich auf andere Fabrikate zugreifen, wenn das wirklich nötig sein sollte.

    Bei dem derzeitigen Dollarkurs denke ich nach, ob nicht vielleicht ein Kauf in den US interessant wäre ... preislich sowieso - ist nur die Frage wie hoch man da den Versand einschätzen muß ... und Zoll.

    Ich habe hier in der näheren und weiteren Umgebung leider keine Läden wo ich mich mal umschauen könnte.

  • ragman
    Anfänger im Forum
    • 04.10.2007
    • 43

    • Meine Reisen

    #2
    Ok, das mit den USA kann ich vergessen ... abe gerade die Zollgebühren gesehen ... und Ust. ist auch noch fällig.

    Aber wie schaut es aus - spricht etwas ernsthaft gegen angesprochene Coleman/Pelican neueren Datums?

    Etwas ist mir noch aufgefallen - geformte Schalensitze sind nicht geeignet, um sich auch mal andersherum hinzusetzten ... das würde mich beim Angeln stören.

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    • rumtreiberin
      Alter Hase
      • 20.07.2007
      • 3236

      • Meine Reisen

      #3
      Wie bei Kajaks auch dürfte Probefahren der wichtigste Tip sein. Da du nicht verrätst wo du herkommst kann dir aber auch keiner Tips geben wo es einen Händler gibt bei dem du leihen und testen kannst oder wo vielleicht ein Testevent stattfindet mit verschiedenen Booten.

      Was ich mal so in den Raum stellen möchte: Coleman wird teilweise von Verleihfirmen angeboten. Du kannst also vermutlich einerseits annehmen daß die Dinger robust sind und nicht nach 3 Vollkontakten mit Steinen liebevolle Behandlung mit Reparaturmaterial benötigen. Robust heißt aber gleichzeitig schwer. Da du nicht genau geschrieben hast welchen du meinst und auch keinen Link angegeben hast haue ich einfach mal die 17,5' Version in den Raum die ein ebay-Shop für knapp 800 Euro anbietet. Dieser Trümmer wiegt 37kg. Plus Gepäck von zwei Leuten erreicht man beim Ein- und Aussetzen oder Umtragen sehr schnell Gewichte die die Besatzung wünschen lassen Hercules und Herculine zu sein. Teurere Boote verwenden oft leichtere Materialien - kann durchaus Vorteile haben.

      Einige ganz gute Hinweise zu sinnvoller Bootslänge und Eignung für den gewünschten Einsatz findest du beim Kanufinder von Gatz - zwar nur für deren eigene Boot aber immerhin. Vielleicht gräbst du da mal und schaust was für Tagestouren mit zwei Personen sinnvoll ist.

      Was bei Canadiern grundsätzlich zu bedenken ist: Man kann reinladen ohne Ende, aber Seen mit offenen Wasserflächen und Windeinfluß mögen sie nicht unbedingt. Und mit einer Bugform wie der Coleman sie hat wäre ich bei Wellen sehr vorsichtig. Da kommt man mit Kajaks erheblich besser zurecht. Bei Wind, Regen oder Wellen wäre die Möglichkeit eine Spritzdecke benutzen zu können sicher sinnvoll, was ich auf die Schnelle bei den Fotos gesehen habe macht nicht den Eindruck daß das bei den Coleman-Booten möglich ist. Auch eine höher gezogene Bugform dürfte da Vorteile haben.

      Richtig gute Canadier bieten die Möglichkeit den Sitz schrägzustellen und als Stütze zu benutzen während man vor dem Sitz kniet um mehr Bootskontakt, einen niedrigeren Schwerpunkt und bessere Wirkung beim Paddeln zu haben - geht beim Coleman offensichtlich nicht. Geht zwar auch bei vielen anderen nicht, aber wenn man schon mal einen Haufen Geld für etwas ausgibt was länger halten und auch steigenden Fähigkeiten und Ansprüchen genügen soll, sollte man sich zumindest kundig machen was es alles gibt.

      Zu den Fahreigenschaften halte ich mich lieber zurück, ich habe nicht allzu oft im Canadier gesessen, und überhaupt noch nie im Objekt deiner Begierde - aber nach den Maßen zu urteilen dürfte das Ding eher ein behäbiges langsames Gerät sein, da gibt es schlankere die von der Optik etwas ganz anderes vermitteln.

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      • ragman
        Anfänger im Forum
        • 04.10.2007
        • 43

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
        Wie bei Kajaks auch dürfte Probefahren der wichtigste Tip sein. Da du nicht verrätst wo du herkommst kann dir aber auch keiner Tips geben wo es einen Händler gibt bei dem du leihen und testen kannst oder wo vielleicht ein Testevent stattfindet mit verschiedenen Booten.
        Ich bin aus Kärnten (A), und wie gesagt, Händler gibt es hier afaik keine, Testmöglichkeit wüßte ich auch nicht. Ist nicht so schlimm, in etwas weiß ich ja, was ich will.

        Was ich mal so in den Raum stellen möchte: Coleman wird teilweise von Verleihfirmen angeboten. Du kannst also vermutlich einerseits annehmen daß die Dinger robust sind und nicht nach 3 Vollkontakten mit Steinen liebevolle Behandlung mit Reparaturmaterial benötigen.
        Das klingt schon ganz gut. Wartungsfrei ist durchaus kein Nachteil.

        Robust heißt aber gleichzeitig schwer. Da du nicht genau geschrieben hast welchen du meinst und auch keinen Link angegeben hast haue ich einfach mal die 17,5' Version in den Raum die ein ebay-Shop für knapp 800 Euro anbietet. Dieser Trümmer wiegt 37kg.
        Die Maximallänge aufgrund von der Unterbringung in der Tiefgarage wäre 5m. Ich habe mir nur einmal ein paar Ideen geholt, noch keine konkreten Verkäufer ausgesucht, Bilder und Beschreibungen habe ich hier gefunden http://www.kanulager.de/coleman.htm.
        Derzeit würde ich in Richtung Pelican Colorado 15.6 RamXX tendieren. Hätte 31 kg, das klingt für mich durchaus noch halbwegs praktikabel.

        Plus Gepäck von zwei Leuten erreicht man beim Ein- und Aussetzen oder Umtragen sehr schnell Gewichte die die Besatzung wünschen lassen Hercules und Herculine zu sein. Teurere Boote verwenden oft leichtere Materialien - kann durchaus Vorteile haben.
        Ok, Umtragen brauche ich am See nichts aber das Argument ist klar.

        Einige ganz gute Hinweise zu sinnvoller Bootslänge und Eignung für den gewünschten Einsatz findest du beim Kanufinder von Gatz - zwar nur für deren eigene Boot aber immerhin. Vielleicht gräbst du da mal und schaust was für Tagestouren mit zwei Personen sinnvoll ist.
        Hmm ... dort würde ich beim CHATTOOGA 465 PE landen ... nur der Preis halt *seufz*

        Was bei Canadiern grundsätzlich zu bedenken ist: Man kann reinladen ohne Ende, aber Seen mit offenen Wasserflächen und Windeinfluß mögen sie nicht unbedingt. Und mit einer Bugform wie der Coleman sie hat wäre ich bei Wellen sehr vorsichtig. Da kommt man mit Kajaks erheblich besser zurecht. Bei Wind, Regen oder Wellen wäre die Möglichkeit eine Spritzdecke benutzen zu können sicher sinnvoll, was ich auf die Schnelle bei den Fotos gesehen habe macht nicht den Eindruck daß das bei den Coleman-Booten möglich ist. Auch eine höher gezogene Bugform dürfte da Vorteile haben.
        Verstehe ich ... aber wir wollen unsere Wanderkajaks loswerden ... zuwenig Platz und Bewegungsfreiheit.

        Regen stört mich soweit nicht, als Ganzjahresmotorradfahrer und -camper bin ich gewohnt, mich und die Ausrüstung wasserfest zu verpacken. Wind und Wellen ok ... das ist ein Argument ... andererseits haben wir es bei unseren Gewässern nie weit ans Ufer, um ein schnell aufgezogenes Gewitter abzuwarten. Das wäre ein gangbarer Kompromiß

        Richtig gute Canadier bieten die Möglichkeit den Sitz schrägzustellen und als Stütze zu benutzen während man vor dem Sitz kniet um mehr Bootskontakt, einen niedrigeren Schwerpunkt und bessere Wirkung beim Paddeln zu haben - geht beim Coleman offensichtlich nicht. Geht zwar auch bei vielen anderen nicht, aber wenn man schon mal einen Haufen Geld für etwas ausgibt was länger halten und auch steigenden Fähigkeiten und Ansprüchen genügen soll, sollte man sich zumindest kundig machen was es alles gibt.
        Danke, das wußte ich nicht ... wobei ich denke, daß sich da auch selber etwas entsprechendes basteln läßt (bastle ja auch laufen an meinen Moppeds herum) ... auf jeden Fall eine sehr gute Anregung.

        Zu den Fahreigenschaften halte ich mich lieber zurück, ich habe nicht allzu oft im Canadier gesessen, und überhaupt noch nie im Objekt deiner Begierde - aber nach den Maßen zu urteilen dürfte das Ding eher ein behäbiges langsames Gerät sein, da gibt es schlankere die von der Optik etwas ganz anderes vermitteln.
        Ja, schnellere gibt es sicher ... darauf kommt es mir aber nicht an. Schlank heißt für mich auch weniger Stabilität zum Angeln, oder?

        Es soll halt halbwegs geradeaus laufen, auf Wendigkeit lege ich weniger Wert.

        --------------------------------------

        Ich danke herzlichst - du hast da schon weitergeholfen - ich weiß jetzt schon etwas besser, worauf es ankommt ... und daß ich prinzipiell mit meinen Vorstellungen anscheinend nicht ganz falsch liege.

        - Preis geht vor Namen
        - Belademöglichkeit (Platz, nicht Gewicht) geht vor Schnelligkeit
        - Wartungsfreiheit geht vor Optik

        Lieber einen Haflinger als einen Araber

        Danke,

        Klaus

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        • RoJo
          Gesperrt
          Erfahren
          • 14.10.2005
          • 254

          • Meine Reisen

          #5
          Hi,
          kuck doch auch mal unter www.canadierforum.de, da wird unter anderem auch grade ünber ein Canadiertreffen in AT diskutiert, vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit für Dich ein paar Boote live zu testen.

          Kommentar


          • ragman
            Anfänger im Forum
            • 04.10.2007
            • 43

            • Meine Reisen

            #6
            Ah, fein das mit dem Treffen, schon vorgemerkt ... allerdings möchte ich zu dem Termin schon selber paddeln.

            Kommentar


            • RoJo
              Gesperrt
              Erfahren
              • 14.10.2005
              • 254

              • Meine Reisen

              #7
              ich glaub nicht, das Du auf dem Treffen durch die Gegend chauffiert wirst

              Kommentar


              • WinniePooh
                Erfahren
                • 25.04.2005
                • 107

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von RoJo Beitrag anzeigen
                ich glaub nicht, das Du auf dem Treffen durch die Gegend chauffiert wirst
                Ich auch nicht.


                Allerdings wirst du da mit Sicherheit keine Boote ala Coleman sehen.
                Die Boote, die da zu sehen haben ein anderes Niveau.

                Ich habe selbst mal mit nem Coleman angefangen und fands auch ganz ok-am Anfang.
                Nachdem ich dann andere gepaddelt bin, sah die Sache schon ganz anders aus.
                Du schreibst ja selbst, das dir die Optik egal ist. Also wirst du auch mit den zu erwartenden Beulen leben können.


                "andererseits werden auch andere Kanus aus demselben Material angeboten über man nichts schlechtes liest!?!?"

                Das Material ist zwar das gleiche, aber der Aufbau ist ein anderer.
                Ausserdem kann man sehr wohl schlechtes darüber lesen. Es kommt nur darauf an, wo.

                Aber wenn dir Fahrleistungen egal sind, dann ist ein Pelikan/Coleman wohl ok.

                WP








                WP

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                • ragman
                  Anfänger im Forum
                  • 04.10.2007
                  • 43

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Betreffend Beulen ... die kommen von heftigeren Berührungen mit Steine etc., oder? Im Normalbetrieb am See werden wohl keine auftauchen oder sehe ich das falsch?

                  Das wird bei mir kaum der Fall sein ... es wird überhaupt das Paddeln weniger der eigentliche Zweck der Anschaffung sein, sondern ein transportables Boot zu haben um es für andere Hobbys als Transporter zu mißbrauchen *g*. Unsere Seen sind leider sehr verbaut, man muß also schauen, daß man sich am Wasser bewegen kann, um von den anderen Leuten etwas wegzukommen und an die schönen Stellen zu gelangen.

                  Ich vergleiche das am besten mit meinen Motorrädern - ein russisches Beiwagengespann und eine Diesel-Enfield. Beide sind technisch veraltet, leistungsarm und optisch eigenwillig. Aber sie sind stabil und für meine Zwecke brauchbar. Ab und an etwas Bastelei, um sie am Laufen zu halten, reicht, um damit jeden Tag in die Arbeit zu kommen und damit Urlaub zu machen. Ich würde kein neues Reisemotorrad mit High-Tech Materialien und Arschheizung haben wollen, um es verständlich zu machen.

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                  • rumtreiberin
                    Alter Hase
                    • 20.07.2007
                    • 3236

                    • Meine Reisen

                    #10
                    hmmm...ich nehme einfach mal an die Beulen können zweierlei Ursachen haben. Zum einen tatsächlich der Vollkontakt mit einem Stein - und den kannst du auch an einem See nicht ausschließen, besonders wenn man bei Wellengang anlandet und eventuell mal schnell das Boot ein Stück den Strand raufbrettert oder es irgendwo raufzerrt bevor die nächste Welle kommt sind Grundberührungen nicht zu vermeiden. Die andere Erklärung wäre Empfindlichkeit gegen Hitze/Sonneneinstrahlung und dadurch Verformung. Sollte das der Fall sein wäre ich sehr vorsichtig mit dem Kauf, schließlich ist es nicht zu vermeiden daß so ein Boot Sonne ausgesetzt ist.

                    Unter "transportables Boot" würde ich ein Faltboot verstehen - Pakboats oder Ally bauen da gute Sachen - und zur Anreise läßt sich das ganze in einen Sack mit Bootshaut und Gestänge verwandeln. Gibts auch öfter mal gebraucht, neu dürften sie über deiner Preisvorstellung liegen. Kein Zwang zum großen Theater mit Auto und Dachgepäckträger, auch Anfahrt per öffentliche Verkehrsmittel oder bei geschicktem Packen mit Motorradgespann ist möglich. Du hast da offensichtlich andere Vorstellungen.

                    Man braucht nicht unbedingt das neueste und tollste vom letzten, man muß nicht unbedingt ein Hi-Tech-Auto der neuesten Generation fahren, aber der Tatsache daß eine Ente zwar ein Auto mit Kultstatus aber mit altmodischer Technik, ohne moderne Sicherheitsausstattung und mit geringer Motorleistung ist wird wohl auch ein Entenfan nicht widersprechen. Entscheidet man daß man völlig zufrieden damit ist, im Windschatten der LKW's auf Langstrecke gleichmäßiges Tempo zu fahren oder sowieso lieber langsam auf Landstraßen unterwegs zu sein, wird man mit diesem Auto glücklich. Möchte man aber wenigstens hin und wieder die Möglichkeit haben in einer halben Stunde die 80km Entfernung zu Freunden und Familie zurückzulegen weil man insgesamt nur 3 Stunden für ein Treffen freischaufeln konnte und gerne mehr Zeit bei seinen Freunden als auf der Autobahn verbringen möchte, ist die Ente sicher das falsche Fahrzeug.

                    Für deinen "Wassertransporter" gilt sinngemäß das gleiche: Er dürfte nach meiner Einschätzung träge, schwerfällig und langsam sein - es könnte also sein daß du damit k.o. und erst nach vergleichsweise langer Fahrt an deinem Wunschziel bist und deshalb auch öfters mal verzichtest weil du zu platt bist um noch damit loszuturnen oder weißt daß dir dann nur wenig Zeit mehr für die Dinge die du an deinem Zielort tun willst hast.

                    Auch das Risiko daß dir das Ding mit zunehmendem Können keinen Spaß mehr macht oder keine Herausforderung mehr bietet liegt drin. Ich habe sehr deutlich das Potential eines heutigen klassischen Wildwasserbootes wie beispielsweise dem Prijon Chopper gegenüber den ersten für Wildwasser konzipierten PE-Booten aus gleichem Haus wie Taifun oder T-Canyon wahrgenommen. Die neuere Bootsform ermöglicht ganz andere Fahrtechniken und macht viel mehr Spaß - gerade auch für Gelegenheitspaddler die nicht wöchentlich 2mal trainieren und so aus einfacherem Material mehr rausholen können.

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                    • WinniePooh
                      Erfahren
                      • 25.04.2005
                      • 107

                      • Meine Reisen

                      #11
                      "Betreffend Beulen ... die kommen von heftigeren Berührungen mit Steine etc., oder? Im Normalbetrieb am See werden wohl keine auftauchen oder sehe ich das falsch?"

                      Ja, das siehst du falsch.
                      Die Beulen kommen auch wenn du das Boot nicht benutzt.
                      Frag mich jetzt nicht warum. Es passiert eben.
                      Ich habe schon unbenutzte Coleman Boote, gesehen, die hatten nach einiger Zeit Beulen.
                      Beulen ist vielleicht auch der falsche Ausdruck. Wellen im Bootsboden trifft es wahrscheinlich besser.


                      WP

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                      • ragman
                        Anfänger im Forum
                        • 04.10.2007
                        • 43

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Ally Faltcanadier wäre natürlich nicht schlecht ... könnte ich schön am/im Beiwagen unterbringen und auch die An-/Abreise genießen (ja, ich finde Autofahren fade ... habe auch selber keines mehr, bei solchen Sachen fahren wir halt mit dem Auto meiner Frau). Nur einerseits ist der Preis heftig, und zweitens ist die Bootshaut sicher nicht so unempfindlich (mechanisch und auch bei der Lagerung).

                        Aber das wäre evtl. eine Variante die ich auf längere Sicht im Kopf behalten sollte, vielleicht in ein, zwei Jahren so etwas noch zulegen. Habe jetzt gerade bei pakboats gesehen, daß sich da der Boden wölbt ... sieht man schön im Video bzw. auf den Fotos wo die Dinger am Ufer liegen ... das gefällt mir nicht so ... kann man da überhaupt aufstehen?

                        Das mit den Beulen/Wellen bei den Colemans klingt komisch ... das sind ja zwei Lagen und dazwischen so eine Art Schaum ... löst sich da evtl. eine Lage vom Schaum? Naja ... gefällt mir nicht so. Das bringt mich schon zum Grübeln.

                        GFK habe ich bei unseren Einerkajaks ... auch nicht das Wahre - hatte mal eine Berührung mit einem Stein - sofort ein Loch in der äußeren Schicht ... klar kann man das flicken ... aber da wäre mir lieber, es ist kein Loch, sondern max. ein Kratzer drin und das Boot bleibt einsatzfähig.

                        Alu wäre auch praktisch - aber in unseren Breiten wohl kaum zu kriegen ... schon gar nicht gebraucht.

                        Hmm ... wie schauts denn so mit den ebay-kandiern aus ... da gibts es anscheinend so Standarddinger - sehen alle gleich aus ... 2-3 Sitzplatze, vorne und hinten geschlossen, mit einer Luke? Beispiel: http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=110223966102&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=001 (wäre sogar in Ö, somit selber abzuholen) ... oder http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=250215878195&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=015

                        Mir gefallen zwar die einfachen Bug/Heck-Designs besser (also relativ gerade, ohne den starken Schwung nach oben), aber das dürfte bei Wellen halt dafür besser sein.

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                        • WinniePooh
                          Erfahren
                          • 25.04.2005
                          • 107

                          • Meine Reisen

                          #13
                          "Mir gefallen zwar die einfachen Bug/Heck-Designs besser (also relativ gerade, ohne den starken Schwung nach oben), aber das dürfte bei Wellen halt dafür besser sein."


                          Nein, definitiv nicht.
                          Warum das so ist?
                          Ganz einfach. Diese Boote haben in den Spitzen einen Tumblehome (nach innen eingezogen-grob gesagt) und keinen Flare (nach aussen gezogen-auch grob gesagt), der die Wellen abweist.
                          Ausserdem sind diese hochgezogenen Spitzen ganz wunderbar bei Wind auf einem See...

                          Aber um das ganze mal abzukürzen, schau dir mal diese Seite über Canoe Design an. Dann wird vielleicht einiges klarer.
                          http://www.canoes.de/canoe_abc_canoe-design.php

                          WP

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                          • ragman
                            Anfänger im Forum
                            • 04.10.2007
                            • 43

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von WinniePooh Beitrag anzeigen
                            Aber um das ganze mal abzukürzen, schau dir mal diese Seite über Canoe Design an. Dann wird vielleicht einiges klarer.
                            http://www.canoes.de/canoe_abc_canoe-design.php

                            WP
                            Jo, dankeschön, eigentlich eh logisch.

                            Ich hätte dort auch sofort eines gefunden, das mir perfekt zusagen würde, das Kingfisher ... nur kostet das halt gleich einmal das dreifache von dem, was ich heuer ausgeben kann/will.

                            Kommentar


                            • WinniePooh
                              Erfahren
                              • 25.04.2005
                              • 107

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Hi!

                              Ging mir eigentlich darum, das du mal siehst auf was es ankommt und dich nicht von dem E-Bucht Quatsch veralbern lässt.
                              Natürlich wäre für deine Anforderungen ein laminiertes Boot besser.
                              Ich meine jetzt nicht diese schweren Panzer mit den hochgezogenen Enden.
                              Es ist aber leider so, das du für jedes Kilo, was ein Canoe (bei gleichen Abmessungen) weniger wiegt, mehr auf den Tisch legen musst.
                              Wobei die leichten nicht zwangsläufig weniger stabil sind- im Gegenteil.
                              Ein guter Kompromiss wäre meiner Meinung nach, als Material Royalex.
                              PE hat die wie schon erwähnten Nachteile. Nach einiger Zeit gibts diese typischen Dellen im Bootsboden und ist schwerer.
                              Das Problem ist, das es gute Gebrauchte nicht oft gibt.
                              Aber manchmal hat man doch Glück. Man muss nur etwas Geduld haben.
                              Das Canadiertreffen wäre eine gute Gelegenheit sich mal in verschiedene Boote zu setzen und das im direkten Vergleich.
                              Es bringt meiner Meinung nicht besonders viel, speziell wenn man wenig Erfahrung hat, ein Boot probezupaddeln und keinen direkten Vergleich zu anderen zu haben.
                              Ich persönlich würde dir so etwas wie einen 16er Prospector von Nova Craft empfehlen. Kann eigentlich nichts besonders gut, aber auch auch nichts besonders schlecht, mal abgesehen vom schweren WW. Aber das willst du ja sowieso nicht machen.

                              WP

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                              • ragman
                                Anfänger im Forum
                                • 04.10.2007
                                • 43

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zum Prospector 16:
                                einerseits ja ... sehr elegant, leichter Flare, leicht gerundeter flacher Rumpf, Länge würde passen und und und

                                aaaber ... lt. den Materialseiten ist Royalex außen ABS ... damit habe ich im Modellbootbereich nicht unbedingt die besten Erfahrungen gemacht, erstens beim Kleben, zweitens wird ABS irgendwann spröde.

                                Außerdem kostet das Ding ~1800,- und wiegt immerhin auch 32kg

                                Hmm ... weitergrübeln angesagt ... mir ist schon klar, daß Geiz nicht geil ist - nur den Gegenwert von einem schönen älteren Motorrad werde ich definitiv jetzt nicht für ein Kanu ausgeben. Da überlege ich schon fast lieber, die Einerkajaks zu behalten und das Ganze zu verschieben ... was aber wiederum mir wegen Angeln/Tauchen nicht in den Kram passt. Mistmistmist

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                                • WinniePooh
                                  Erfahren
                                  • 25.04.2005
                                  • 107

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  "ist Royalex außen ABS"

                                  Alle Royalex Boote haben eine Aussenschutzschicht aus Vinyl oder R84 (heisst dann Royalexlight) wobei ausserdem auch die ABS Verstärkungen dünner ausfallen.

                                  Es ist natürlich richtig, das ABS brüchig und spröde wird unter UV Strahlung- deswegen die Vinyl, bzw R 84 Schichten.

                                  Aber wirf ab und an mal hier nen Blick rein (in den Markt)

                                  http://www.open-canoe-journal.de/

                                  z. Zt. wird grand nen Wenonah Spirit für VB 1300 angeboten, wiegt 26 kg.

                                  WP

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                                  • redzeder
                                    Neu im Forum
                                    • 14.02.2008
                                    • 8
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: allg. fragen Kanukauf

                                    Hallo, ich möchte hier auch mal meinen Senf dazu abgeben. Ich fahre jetzt seit 17 Jahren Canadier und kann mich der Meinung von Winnie Pooh nur anschließen. Ich selbst habe viel "Lehrgeld" bezahlt bis ich die "richtigen" Boote für mich gefunden habe. Du schreibst das du angeln,tauchen und Touren fahren willst. Das Boot soll unter 30 Kilo wiegen und keine ABS Schicht haben, Gfk willst du auch nicht. Da bleibt nicht viel an Auswahl übrig, schau dir mal die Robson Canadier an die sind aus Amerlite ein neues und angeblich geniales Material. Ich selbst bevorzuge Kevlar Boote aber die sind dir ja zu teuer.

                                    Mein Tipp, kauf dir ein gebrauchtes Boot, ob Royalex oder Gfk oder Sonstiges sollte bei deinem Preislimit nicht das Kriterium sein sondern die Bootsform. Das Gewicht ist auch zweitrangig als gesunder Mensch kann man auch mal 35 Kilo Boot bewegen. Der Kingfisher eignet sich nur zum angeln oder ähnliches aber keinesfalls für Touren.

                                    Kauf dir einen gebrauchten 16 Fuß Prospector wie Winnie Pooh schon empfohlen hat. Den gibts auch von anderen Herstellern als Nova Craft. Orientiere dich an der Bootsform. Nutze das open-canoe-journal, vergesse eBay. Einen guten gebrauchten Canadier bekommst du schon für 500-700 Euro.

                                    Gruß Gunther

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                                    • ragman
                                      Anfänger im Forum
                                      • 04.10.2007
                                      • 43

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: allg. fragen Kanukauf

                                      Ja ... ich werde mich dann halt mal in Geduld üben und den Gebrauchtmarkt im Auge behalten ... noch ist ohnehin Eis auf den Seen.

                                      Danke für alle Tips, habe jetzt einige passende Bookmarks angelegt und werde da noch weiter stöbern, vor allem Grundlagen, Materialkunde und Testberichte.

                                      LG,

                                      Klaus

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                                      • Schnapsmax
                                        Fuchs
                                        • 11.06.2007
                                        • 1439
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: allg. fragen Kanukauf

                                        Hi Ragman,

                                        Royal Enfield - respekt! Das ist ja wirklich was für Individualisten. Und auch noch ne Dnepr - wow. Ich glaub Du brauchst einen Holzcanadier
                                        Schade nur, dass der nicht unter Deine sonstigen Auswahlkriterien fällt.
                                        Wenn Du Zeit und Lust hast schau doch dieses WE nach München zur CBR. Da kannst Du viele Boote anschauen und dich vielleicht in eins verlieben.
                                        Ich versuch das auch mal...

                                        LG
                                        Max
                                        Schöne Grüße
                                        Max

                                        Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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