ForFun mit dem Nortik Scubi 1 / Moll Easy 230

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    • 16.11.2020
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    ForFun mit dem Nortik Scubi 1 / Moll Easy 230

    meine Vorstellung und die Einleitung der hier beschriebenen Story, gibt es hier (Klick)

    Nachdem ich mich gerade vorgestellt habe, möchte ich nun näher auf meine Erfahrungen mit meinem erworbenen Material erzählen. Auch um Anderen eine weitere Hilfestellung beim Kauf zu bieten.

    Null Ahnung, aber viel Leidenschaft sind die Basis mit denen ich mich an verschiedenen Produkte versuche.

    Das Nortik Scubi 1 ! .... ist aus meiner Sicht ein tolles kleines Boot. Die Fahreigenschaften mag ich sehr gerne und Fahrgeschwindigkeit ist für meine Bedürfnisse absolut ausreichend. Ich stehe auf Tagestouren und sitze dann durchschnittlich 90 bis 150 Minuten im Boot. Der Speed pendelte sich bei ca. 4 km/h ein. Hier sind stopps für Fotos und Pausen auf dem Wasser enthalten. Durchgepaddelt, weil man es vielleicht zeitlich eiliger hat, würde ich den Schnitt auf ruhigem See bei ca. 4,5 bis 5 km/h ansiedeln.
    Ich bin das Scubi 1 insgesamt 8 Mal gepaddelt und der anfänglich 30-minütige Aufbau ging nach dem dritten Mal bereits in ca. 15 bis 20 Minuten vonstatten. Aufgrund meiner Recherchen, ging ich immer sehr bedächtig mit dem Boot um und jede Handhabe damit, war sehr konzentriert und deshalb eher langsam.
    Das Gestänge habe ich schon bald mit beschriftetem Klebeband markiert, da ich des öfteren wieder umstecken musste, weil der Sitz sonst nicht passte. Von Beginn an, habe ich die Stelle mit dem Splint mit einem Kunststoffrohr unterlegt. Heizrohrdichtung wäre auch gegangen.
    Wie auch immer, das Gestänge saß immer mittig im Boot. Ich kontrollierte beim aufpumpen immer nochmal den Sitz des Kielrohr und das klappte dann ganz gut.
    Das aufgepumpte Scubi 1 finde ich schön straff und zudem recht hübsch. Das Verdeck ist stabil und die Verarbeitung insgesamt sehr gut. Wie oben schon geschrieben, finde ich die Fahrt darin echt top, sofern man bequem darin sitzt.
    Als Vergleich dient mir allerdings lediglich das Plastikkajak meines Bruders (Bauhaus-Pelican 305m Länge/71 cm Breite für unter 400 Euro), das auch nicht mehr oder weniger schnell und geradeaus fährt. Ich bin also durchaus zufrieden mit meinem Scubi 1 und dem Hersteller.

    Ich bin aber nicht zufrieden mit meiner Körperlänge, Beinlänge und Schuhgröße.
    Mit 183cm und Schuhgröße 46/47 ist ein Paddeln im Scubi 1 für mich im Sommer einigermaßen (Barfuß) okay. Im Plastikboot sitze ich aber deutlich bequemer ! Ich grüble darüber, ob der von Kajakfahrern beschriebene Kontakt zum Boot so sein soll - ob Kajak fahren wie Klettern mit Kletterschuhen ist (grauenhaft) ?
    Die ersten 4-5 Tagestouren sind gemacht - es ist September und Italien hat gerade alles im Griff beim Umgang mit dem Virus.
    Meine Leidenschaft ist entfacht und trotz zwicken und zwacken im Scubi 1 habe ich den Spaß nicht daran verloren. Ich lerne ja noch.
    Für Italien wäre ein Plätzchen für meine Frau toll und so schaue ich mich schon schnell auch nach einem Zweisitzer um. Dieses Mal aber definitiv Luftboot, weil nur das unkomplizierte und sehr schnelle aufbauen die Laune meiner Frau erhalten könnte. Im Urlaub in Venetien soll es schnell einsatzbereit sein.
    Der Zufall will es und das Netz weiß nicht alles ! Im Bootsladen in Speyer gibt es tatsächlich einige Gumotex Boote und wir entscheiden uns schnell für das preislich akzeptable und eigentlich ganz hübsche Swing 2 in Rot. Farbliche Wahl hatten wir eh nicht. Das Swing 2 weil ein Boot mit Verdeck meiner Ansicht nach, mehr nach Kajak aussieht und sportlicher wirkt.
    Das Swing 2 will ich hier aber nicht weiter beschreiben - besser separat um Interessierten unsere Erfahrung im Detail zu schildern.
    Der Italienurlaub war toll, wenn auch nicht von Bootstouren geprägt. Es war eher ein Badeurlaub mit allerlei verschiedenen sportlichen Aktivitäten.

    Zurück in der Heimat folgten nun weitere Touren mit dem Scubi 1 und vor allem weiteren Einstellungstests, um eine ähnlich bequeme Sitzposition wie im Plastikboot/Swing 2, einnehmen zu können. Der Distanzbeutel für die Fußfreiheit wird gedreht und gewendet, entfernt und umpositioniert. Es ist Ende September - das Wetter ist okay. Aber nicht um Barfuß zu fahren. Das Scubi wird für die Füße schier unerträglich. Ich verdrehe die Füße und versuche mich immer straff in den Sitz zu pressen, so das ich mehr Platz im Fußraum finde. Mit Schuhen ein unmögliches Versuchen. Nach spätestens 45 Minuten wird es echt ungemütlich. Ich entspanne kaum mehr und sehne viel mehr der baldigen Ausstieg bei.
    Beim nächsten Aufbau und der nächsten Fahrt positioniere ich den Sitz am Ende der Luke und nicht mehr am vorgesehenen Platz Es wird etwas besser, aber nicht gut. Der Sitz ist zwischen den Schläuchen mit dem Gestänge eingeklemmt und fest - wackelt aber auf den Streben hin und her - eine schlimme Bauweise des Herstellers. Ich würde hier einen fixen Sitz auf den Streben bevorzugen (glaube ich zumindest).
    Vor meinem letzten Versuch mit etwas weniger Luft in den Schläuchen (tragfähig, aber nicht zu sehr raumfüllend), nehme ich mir vor, dem Übel ein Ende zu setzen und das Boot kleineren Personen mit kleineren Füßen im Internetverkauf, anzubieten.
    Ich schreibs hier gleich - ich wurde mit dem wirklich tollen Scubi 1 nicht glücklich. Ich bin zu groß und mein Verkäufer hatte zu 100% recht. Weniger Luft in die Schläuche zu pumpen war ein schlimmer Versuch, der aus meiner Not geboren wurde. Es war zwar etwas besser für den Fußraum, aber so soll es ja wirklich nicht sein. Das Boot ist so schön straff und ich würde es als Lumpen fahren. Nee, das kann es nicht sein.
    Gut gepflegt hat mein Scubi 1 nun eine neue Besitzerin, die bereits auf mehrjährige Scubi-Erfahrung vertraut. Sie fährt ein Scubi 1 der alten Bauweise (mit den Bug/Heckplatten am Gestänge) bereits seit 7 oder 8 Jahren und ist mit 175cm Körperlänge, sportlicher Figur und einer typischen Frauenschuhgröße bereits mit den Platzverhältnissen vertraut. Ihr Scubi 1 hat nach den Jahren schon einige Flicken, was Sie aber nicht abschreckte wieder eine Scubi 1 zu wollen. Sie mag das Boot sehr gerne. Sie versteht aber auch den Grund für meinen Verkauf. Sie selbst sitzt schon beengt und nicht immer bequem im Boot - leidet aber wohl nicht so sehr, wie ich .

    Seit meiner ersten Kajakfahrt vor rund 3 Monaten tendiere ich zur Flotte .
    Da meine Frau zwar gerne bei sommerlichem Wetter mit ins Boot hüpft, will sie bei kühleren Temperaturen nicht aufs Wasser - Ich schon!

    Und so suchte ich direkt nach dem Scubi 1 einen Nachfolger, der für mich als Solopaddler passt und meine Erfahrung mit Scubi 1, Plastikboot und dem Swing 2 berücksichtigt.

    Moll Easy 3 teilig/230cm für rund 70 Euro.

    Das Scubi 1 als Einsteigerboot im Qualitätsbereich, braucht natürlich auch ein Paddel.
    Ich habe da nicht lange mit rumgemacht und das direkt angebotene Moll Easy in der zum Scubi passenden Länge genommen. Die passende Länge kann ich aber nur zurückblickend beurteilen, da ich inzwischen Erfahrungen mit zu kurzem Paddel gemacht habe .
    Mein neues Boot zum Solo paddeln ist etwas breiter und so schaufle ich mir ständig etwas Wasser auf die Schläuche. Die kullern irgendwann zu großen Tropfen zusammen und dann ins Boot.
    Es muss also ein längeres Paddel her ! Die Tabelle mit empfohlenen Paddellängen ist schnell gefunden und meine Erkenntnis als Neuling bestätigt sich.
    Mit 180 Körperlänge und aufwärts, einer Bootsbreite über 68cm darf es gerne auch ein 240er Paddel sein.
    Nun beschäftige ich mich also mit Paddeln und staune über Preise für so ein simples Teil .
    Durch mein jahrelanges Triathlontraining war mir die Komponente Gewicht erstmal egal. Nach kurzer Recherche, mit welchem Paddel ich gerade übers Wasser flitze (nicht im ernst) merke ich schnell, das für meine Ideen zu den Ausfahrten, nicht zu meinem Paddel passen. Es ist nicht nur zu kurz, es ist auch zu breit und schwer. 19,2 cm breit - 1360 gramm schwer - what the hell. Passt also nicht für mehrstündige Fahrten. Auch nicht mit der Kondition von mehreren hundert Schwimmkilometern im Jahr. Auch nicht mit dem trainingsergänzendem Kraftsport im Studio. Für gemütlich und lang soll es wohl leicht und schmaler sein.
    Ich suche und probiere es mit dem bisher unbenutztem neuen Carbonpaddel der Firma TNP. Mal sehen wie sich das schlägt.
    Auch hier tendiere ich demnächst zu einem kurzen Bericht.

    Das Moll Easy beschäftigt mit Nachwirkungen nun doch meinen Schultergürtel und meinen Nacken mit Verspannungen. Ich würde es ab sofort nur noch als Ersatzpaddel auf mehrtägigen Touren mitnehmen, da es günstig und stabil ist. Zudem 3 teilig und einigermaßen platzsparend verstaut werden kann. Ein Verkauf lohnt sich vermutlich nicht, da es deutlich leichtere Paddel zu gleichen Preisen in Neu gibt. So bleibt es im heimischen Keller und dient als Ersatz.


    Ich hoffe, Neueinsteiger und Suchende können mit meinen Erfahrungen als Neueinsteiger etwas anfangen.

    Ich würde mich freuen.

    Grüße Ralph
    Zuletzt geändert von ForFun; 19.11.2020, 11:41.
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