Was mich ja wirklich mal noch genauer interessieren würde ist das folgende, von mir ebenfalls immer wieder beobachtete Phänomen:
Es spricht dafür, dass es zumindest bei 3+ weniger eine Frage von Kraft und Ausdauer (und Schrittlänge
) ist sondern, neben der ganz wesentlichen Motivationslage, ein weiteres physiologisches (?) Phänomen die entscheidende Rolle spielt.
In einem langen Wanderurlaub mit langen (und ich gestehe auch z.T. langweiligen) Etappen hab ich das mit meinem Großen ausführlich erörtert und die Quintessenz scheint für mich folgende:
Bei Erwachsenen stellt sich nach einer Weile gleichmäßigen Gehens / Laufens / Radfahrens / Schwimmens das Gefühl des "Rollens" ein. Kennt ihr das? Es scheint, als hätten die Füße (Arme) die gleichförmigen Bewegungen programmiert und würden jetzt von alleine und losgekoppelt vom Kopf, weitergehen. Dadurch sind lange Strecken kein Problem mehr.
Bei Kindern fehlt diese Möglichkeit oder ist nur sehr schwach ausgeprägt. (Mir fehlt sie beim Joggen.)
Dadurch müssen sie viel mehr Motivation aufbringen, da sie sich ja gewissermaßen bei jedem Schritt neu entscheiden müssen. (Mir geht das beim Joggen so.)
Dafür haben sie deutlich mehr Ausdauer bei Stop-and-go Bewegungen und bei solchen mit Richtungswechsel.
Irgendwie entspricht das ja auch sonst dem typisch kindlichen Verhalten, dass wesentlich kurzfristiger motiviert und spielerischer ist im Gegensatz zu Erwachsenen die mehr mit langfristigem anfangen können.
Kennt ihr das "Rollen" von euch?
Habt ihr das bei allen Ausdauersportarten oder gibt's (wie bei mir beim Joggen) "schwarze Flecken"?
Kennen eure Kinder das (falls sie alt genug sind, über sowas nachzudenken und zu reden)?
Woran mag das wohl liegen, welche physiologische / neurologische Besonderheit mag da dahinter stehen?
(Am ehesten würde mir der Vergleich zum Unterschied zwischen Buchstabieren und automatischem Lesen so wie wir es tun einfallen.)
Ab welchem Alter ändert sich das und kann man was dafür tun? (Beim Lesen könnte ich es ja z.B. nicht beschleunigen, indem ich mit meinem 2-jährigen regelmäßig übe, das wäre ehr kontraproduktiv.)
Zitat von Wanderzwerg
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In einem langen Wanderurlaub mit langen (und ich gestehe auch z.T. langweiligen) Etappen hab ich das mit meinem Großen ausführlich erörtert und die Quintessenz scheint für mich folgende:
Bei Erwachsenen stellt sich nach einer Weile gleichmäßigen Gehens / Laufens / Radfahrens / Schwimmens das Gefühl des "Rollens" ein. Kennt ihr das? Es scheint, als hätten die Füße (Arme) die gleichförmigen Bewegungen programmiert und würden jetzt von alleine und losgekoppelt vom Kopf, weitergehen. Dadurch sind lange Strecken kein Problem mehr.
Bei Kindern fehlt diese Möglichkeit oder ist nur sehr schwach ausgeprägt. (Mir fehlt sie beim Joggen.)
Dadurch müssen sie viel mehr Motivation aufbringen, da sie sich ja gewissermaßen bei jedem Schritt neu entscheiden müssen. (Mir geht das beim Joggen so.)
Dafür haben sie deutlich mehr Ausdauer bei Stop-and-go Bewegungen und bei solchen mit Richtungswechsel.
Irgendwie entspricht das ja auch sonst dem typisch kindlichen Verhalten, dass wesentlich kurzfristiger motiviert und spielerischer ist im Gegensatz zu Erwachsenen die mehr mit langfristigem anfangen können.
Kennt ihr das "Rollen" von euch?
Habt ihr das bei allen Ausdauersportarten oder gibt's (wie bei mir beim Joggen) "schwarze Flecken"?
Kennen eure Kinder das (falls sie alt genug sind, über sowas nachzudenken und zu reden)?
Woran mag das wohl liegen, welche physiologische / neurologische Besonderheit mag da dahinter stehen?
(Am ehesten würde mir der Vergleich zum Unterschied zwischen Buchstabieren und automatischem Lesen so wie wir es tun einfallen.)
Ab welchem Alter ändert sich das und kann man was dafür tun? (Beim Lesen könnte ich es ja z.B. nicht beschleunigen, indem ich mit meinem 2-jährigen regelmäßig übe, das wäre ehr kontraproduktiv.)
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