Kaufberatung Klettergartenseil

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Juergen
    Fuchs
    • 17.01.2011
    • 2221
    • Privat

    • Meine Reisen

    Kaufberatung Klettergartenseil

    Beim Rumstöbern bin ich auf reduzierte Einfachseile gestoßen.
    Daher interessiert mich, was ihr so von den folgenden Seilen
    zur Verwendung im Klettergarten meint. Imprägnierung ist mir
    nicht so wichtig, denn wenn es regnet, höre ich sowieso auf.

    Mir ist es wichtig, dass das Seil nicht zum Krangeln neigt und
    dass die Oberfläche nicht so empfindlich gegen Felskontakt ist,
    so dass das Seil möglichst lange in einem guten Zustand ist.

    In manchen Kundenkommentaren findet man Hinweise, dass Seile
    zum Krangeln neigen oder sich der Mantel verschiebt. Solche oder
    ähnliche Mängel will ich natürlich überhaupt nicht.

    Hier nun die Liste, in Klammern der Meterpreis:
    • Beal Tiger Unicore 10.0 (2,18 €)
    • Edelrid Eagle 9.5 (1,58 €)
    • Edelrid Daku 10.0 (1,32 €)
    • Edelrid Python 10.0 (1,49 €)
    • Mammut Zopa 9.7 (1,27 €)
    • Mammut Eternity 9.8 (1,80 €)
    • Tendon Master 9.7 (1,83 €)
    • Tendon Ambition 10.2 (1,86 €)
    Danke für alle Hinweise (auch auf weitere günstige und gute Seile) !

    Jürgen
    Zuletzt geändert von Juergen; 15.12.2014, 12:13.

  • Shuya
    Fuchs
    • 26.12.2006
    • 1336

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Kaufberatung Klettergartenseil

    Zuerst würde mich interessieren, was du unter Klettergarten verstehst?
    Einseillängen mit vielen Haken, viel Toprope, ausbouldern von Problemstellen und kurzer Zustieg?

    Dann nimm ein "robustes" Seil, nichts ultradünnes (kein 9.2mm Seil). Eher Richtung 10mm. Länge je nach Gebiet, mind. 60, eher 70m.

    Ich kann nur von mir sprechen, ich geh im Jahr über mit meinen Seilen 70% Elbsandstein, 20% Klettergarten, 10% Halle.
    Ich hab aktuell das Beal Booster III, einmal in "neu" (1 Saison), einmal alt (4 Jahre alt). Neu für Elbsandstein, alt für Klettergarten und Halle.
    Bin zufrieden.
    EVER TRIED. EVER FAILED. NO MATTER. TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER.

    Kommentar


    • walnut
      Fuchs
      • 01.04.2014
      • 1229
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Kaufberatung Klettergartenseil

      Auch wenn ich die Fragestellungen so langsam immer absurder von nem alten Kletterhasen finde
      Den hier finde ich witzig "Neu für Elbsandstein" , ich nehme meine alten Stricke mit in die Sächsische, meiner Erfahrung nach macht nichts so schnell aus nem neuen Seil nen deutlich gebrauchtes Seil wie Elbsandstein, und da ich dort eher an meiner psychischen Leistungsgrenze klettere, denn an meinem Kletterkönnen ists auch relativ egal wenn der Strick eh schon bisserl pelzt.

      Kommentar


      • walnut
        Fuchs
        • 01.04.2014
        • 1229
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Kaufberatung Klettergartenseil

        Ach und vom Tendon Master 9,7 würde ich abraten, so genial die Halbseile sind, das Ding war mein erster Strick der nach nem halben Jahr wegen Mantelverschiebung ausgemustert werden mußte.
        Wohlgemerkt ich kletter fast nur Vorstieg, also nix toperope Belastung, hab ne riesen Sturzangst, sprich falle nicht oft, sicher mit nem Tube, ich fand die Sache sehr unnett.
        Allerdings wars halt auch mein Stadtstrick, sprich zweimal die Woche war er unterwegs.

        Kommentar


        • Juergen
          Fuchs
          • 17.01.2011
          • 2221
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Kaufberatung Klettergartenseil

          Unter Klettergarten verstehe ich - grob gesagt - alles außer Halle
          und Alpen, was zumindest teilweise mit Haken versehen ist - z.B.
          Battert, Gfällfelsen, Kandelfelsen etc. Überschaubares Gelände mit
          wenigen Seillängen, ein Ausstieg ist im Gegensatz zu einer Alpentour
          jederzeit möglich.

          Die von mir genannten Seile sind - außer dem Edelrid Eagle 9.5 -
          alle eher in Richtung 10 mm.

          Ich liebäugle mit dem Edelrid Daku 10.0 oder dem Tendon Ambition 10.2.
          Das Daku hat sehr gute Kritiken bei Bergfreunde, das Ambition hat
          12 Normstürze und 45 % Manteilanteil.

          Kommentar


          • Schattenschläfer
            Fuchs
            • 13.07.2010
            • 1691
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Kaufberatung Klettergartenseil

            Für den Klettergarten auf jeden Fall ein Einfachstrick. Wenn du nichts spezielles willst, sollten es so 9,7 - 10,2mm sein.
            Ich persönlich würde maximal 10,0 nehmen, dickere Seile machen einfach nach ein, zwei Jahren beim Sichern keinen Spaß mehr finde ich. Die Imprägnierung ist übrigens nicht nur ein Nässeschutz sondern vermindert auch die Aufnahme von Schmutz und verbessert damit mittel- und langfristig das Handling.

            Wenn du möglichst breit aufgestellt sein willst (Battert, generell verschiedene Gebiete) würde ich dir eher 70m empfehlen als 60. Auf hellen Seilen sieht man die Mittelmarkierung besser und Edelrids Thermoshield Behandlung soll das Seil auf lange Sicht geschmeidiger machen.
            OT: Fürs Elbi würde ich ja auch alles nehmen außer meinem neuesten Seil..
            Auf diese Kundenkommentare würde ich ja nur begrenzt was geben, wenn ich mein Seil am Fels aufschrubbe liegt es imho in erster Linie daran, dass ich nicht ausreichend für vernünftigen Seilverlauf gesorgt habe..
            Kann man übrigens dann auch wunderbar in der Halle verwenden, wenn man sich nicht gleich zwei Seile kaufen will.. In deiner Lage würde ich mir einfach das Edelrid aus deinem anderen Faden in 60 oder 70m kaufen und fertig.

            Kommentar


            • Juergen
              Fuchs
              • 17.01.2011
              • 2221
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Kaufberatung Klettergartenseil

              @Schattenschläfer: Für die Halle habe ich schon 40 m von dem Edelrid Freedom 9,8
              bestellt, wenn ich ewig warte gibt es das nicht mehr. Ich werde in die Halle sicher
              kein 70 m Seil nehmen. Die Frage ist, wozu man 70 m überhaupt braucht außer zum
              Abseilen. Auch walnut hat im Battert die 70 m nur zum Abseilen gebraucht. Wenn
              ich mich richtig erinnere, kann man im Battert auch zu Fuß absteigen.

              Ich höre doch schon nach 40 m die Kommandos kaum noch, jeder schreit
              in der Gegend rum. Wie oft habe ich schon "Stand" und "Nachkommen" gebrüllt und
              nichts ist passiert. Man bräuchte ein Funkgerät für die Verständigung. Ja man könnte
              Seilzugkommandos vereinbaren - dreimal kurz, einmal lang - aber wenn da was
              mißverstanden wird, ist man ungesichert. Alles schon passiert: Man hat gerade seinen
              Stand fertig und da kommt der Partner um die Ecke, weil irgendjemand "Nachkommen"
              gebrüllt hat.

              In welchem Klettergarten brauche ich wirklich 70 m von Stand zu Stand ?

              Kommentar


              • walnut
                Fuchs
                • 01.04.2014
                • 1229
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                Bin ich gespannt, wie du vom Sass Maor absteigst, absteigen geht halt nur von den Massivwänden. Zumindest würde Dir die Schleierkante entgehen und die ist echt schön.
                Von Stand zu Stand kenne ich keinen Klettergarten der 70m verlangt, selbst die alpinen Sachen sind maximal auf 60m Seillänge dann halt in Halbseilen ausgelegt.
                Der Battert ist für mich übrigens kein Klettergarten, da schon deutlich eher die Fränkische, und auch da gibts wunderschöne Routen die nen 70er Strick verlangen, wenn Du auf die verzichten kannst, tuts auch nen 60er. Da kannst du praktisch 90% der Routen mit klettern. Drunter würde ich für draußen net gehn.
                Für eindeutige Kommandos seid ihr selbst verantwortlich, ob das Seil nun 40 oder 70m lang ist.

                Kommentar


                • Schattenschläfer
                  Fuchs
                  • 13.07.2010
                  • 1691
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                  Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                  Ich werde in die Halle sicher
                  kein 70 m Seil nehmen.
                  Man kann selbstverständlich für Halle, Klettergarten und Alpinwanderungen je ein eigenes Seil kaufen. Ist halt Geschmackssache. Jetzt gleichzeitig zwei günstige neue zu bestellen, weil du kein langes Seil in die Halle schleppen möchtest.. meins wär's nicht, aber wenn dir das besser taugt, nur zu. Aber warum soll es dann für draußen ein anderes Seil sein als in der Halle wenn du beides vermutlich mit dem gleichen noch anzuschaffenden neuen Sicherungsgerät verwenden wirst?

                  Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                  Die Frage ist, wozu man 70 m überhaupt braucht außer zum
                  Abseilen. Auch walnut hat im Battert die 70 m nur zum Abseilen gebraucht. Wenn
                  ich mich richtig erinnere, kann man im Battert auch zu Fuß absteigen.
                  In welchem Klettergarten brauche ich wirklich 70 m von Stand zu Stand ?
                  Häh? Naja, halt für jede Tour im Klettergarten, die länger ist als 30m, sofern du auch wieder auf den Boden kommen möchtest. Ob Abseilen oder Ablassen spielt doch für die nötige Seillänge keine Rolle. In Franken z.B. reicht an vielen attraktiven Zielen ein 60m Strick nicht aus. In Finale genauso, oder eben auch in manch anderem schönen Gebiet in D und Mitteleuropa.
                  Du hast ja geschrieben, du willst damit in den Klettergarten, da wirst sicherlich nicht jede Tour oben aussteigen (können). Ich glaube, du hast da gerade einen Denkfehler drin.

                  Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                  Ich höre doch schon nach 40 m die Kommandos kaum noch, jeder schreit
                  in der Gegend rum. Wie oft habe ich schon "Stand" und "Nachkommen" gebrüllt und
                  nichts ist passiert. Man bräuchte ein Funkgerät für die Verständigung. Alles schon passiert: Man hat gerade seinen
                  Stand fertig und da kommt der Partner um die Ecke, weil irgendjemand "Nachkommen"
                  gebrüllt hat.
                  Du schreibst doch oben, es geht dir rein um den Klettergarten? Für alpine Touren würde ich dir etwas anderes empfehlen. Da sagst du nach maximal 35m "zu!" und "ab!" und verständigst dich durch Blickkontakt. (Das geht übrigens auch bei MSL dort, wo du Sichtkontakt zum jeweils nächsten Standplatz hast, spart eine ganze Menge Gebrüll) Oder geht es jetzt doch um Mehrseiltouren mit wenigen Seillängen, die ausschließlich oben ausgestiegen werden, ohne dass du dich abseilen muss? Dann lautet die Empfehlung: Nimm einfach deinen neuen 40m Hallenstrick mit raus.

                  OT:
                  Alles schon passiert: Man hat gerade seinen
                  Stand fertig und da kommt der Partner um die Ecke, weil irgendjemand "Nachkommen"
                  gebrüllt hat.
                  Ich kann mir ehrlich gesagt gerade nicht vorstellen wie das gehen kann... der Nachsteiger muss doch selbst bei einem krassen Missverständnis merken, dass gar nicht eingezogen wird? Sagst du nicht den Namen deines Seilpartners dazu sondern schreist nur "Stand"? Ist mir jetzt nicht so ganz klar, aber das sollte ja beim Sportklettern am Fels mit Umlenkung eh kein Thema sein.

                  Kommentar


                  • Puppenwickler
                    Gerne im Forum
                    • 17.11.2014
                    • 78
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                    Da selten ein Kletterer alle Seile ausprobiert und in allen "Kletterlagen" genutzt hat, auch von mir eine allgemeine Antwort.

                    In manchen Kundenkommentaren findet man Hinweise, dass Seile
                    zum Krangeln neigen oder sich der Mantel verschiebt. Solche oder
                    ähnliche Mängel will ich natürlich überhaupt nicht.
                    Mh, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass einige Seile mehr krangeln als andere. Aus meiner Sicht krangeln Seile aus zwei Gründen. Entweder es wurde nach der Produktion nicht ordnungsgemäß zusammengelegt (ist aber heute eigentlich Standard) oder es wurde in einer Weise benutzt, dass das Krangeln fördert. HMS z.B. oder schlechtes Aufschießen vom Seil, etc. Im Zweifel mal das Knäuel aushängen lassen...
                    Heute werden die Seile so hergestellt, dass eine Mantelverschiebung nach Normprüfverfahren maximal 1% betragen darf. Wenn sich der Mantel verschiebt ist er alt und/oder gekürzt und/oder sehr stark gebraucht. Kann man das ausschließen ist es reklamationswürdig. (Hörte sich so bei Walnut an...) Ob die vorgeschlagenen Seile bei Deinem voraussichtlichen Gebrauch relevant unterschiedliche Mantelverschiebungen haben, wage ich zu bezweifeln.
                    Mir ist es wichtig, dass das Seil nicht zum Krangeln neigt und
                    dass die Oberfläche nicht so empfindlich gegen Felskontakt ist,
                    so dass das Seil möglichst lange in einem guten Zustand ist.
                    Suche dir das Seil mit einem höheren Mantelanteil heraus. Damit liegst du eher bei den höheren Durchmessern. Die Hersteller müssten auch Angaben zur Mantelverschiebung machen. Die dickeren Seile würde ich dir sowieso empfehlen, da deine Freundin ja Vertrauen in das Material gewinnen soll. Ein 9,5er hält sich beim Sturz auch nicht ganz so leicht, wie ein 10er...
                    Wenn du das Ambition tragen willst. Warum nicht? Was die Länge angeht, wage ich bei dir keine genaue Zahl mehr. Mein Tipp: Schau mal, wo du wirklich klettern wirst und frage da nach, welche Längen empfohlen sind. Nach den letzten Unfällen bei uns im Steinbruch (Ablassen statt abseilen, dann Seilende ohne Knoten, Seil zu kurz, Zack! Weg wars und Kumpel schon da), hat man kürzlich die empfohlene Seillänge sogar erhöht. Das ist natürlich auch diskussionswürdig - an anderer Stelle.
                    “To have a great adventure, and survive, requires good judgment. Good judgment comes from experience. Experience, of course, is the result of poor judgment." Geoff Tabin

                    "Im Falle eines Falles ist das Fallen alles."

                    Kommentar


                    • Flachlandtiroler
                      Freak
                      Moderator
                      Liebt das Forum
                      • 14.03.2003
                      • 30234
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                      OT:
                      Zitat von Puppenwickler Beitrag anzeigen
                      eine allgemeine Antwort.
                      [...boswilliges Zerpflücken weiteren Textes... ]
                      oder es wurde in einer Weise benutzt, dass das Krangeln fördert. HMS z.B.
                      Das Thema hatten wir schon öfter und es liegt IMHO regelmäßig an falschem Einlaufen-lassen des Bremsseils, wenn es mit HMS krangelt. Die einzige Situation, wo das zwanghaft passiert wäre Ablassen von einem Fixpunkt, der zu hoch / zu weit seitlich / ... angebracht ist und ergo nicht ein wirklich ein häufiges Szenario bei Einseillängen, Sportklettern usw.


                      Ob die vorgeschlagenen Seile bei Deinem voraussichtlichen Gebrauch relevant unterschiedliche Mantelverschiebungen haben, wage ich zu bezweifeln.
                      Ich kenn' die auch nicht im einzelnen, aber wenn ich mal davon ausgehe, dass die verschiedenen Hallentopropes doch größtenteils mit Tubern o.ä. bedient werden und es auch bei ganz geraden Routen immer genau diese eine Sorte Seile gibt, die auch mit dem Tuber fürchterlich krangeln... dann gibt es für mich offenbar Seile, die von sich aus schon Krangel-anfällig sind.
                      (Jaja, oder der Hallenbetreiber hat nur diesen einen Strick falsch abgetrommelt... wenig wahrscheinlich IMHO.)
                      Meine Reisen (Karte)

                      Kommentar


                      • Juergen
                        Fuchs
                        • 17.01.2011
                        • 2221
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                        Mein letztes Seil war ein 90 m Halbseil, also 2 x 45 m. Zum Abseilen in der
                        Südpfalz und im Battert war es immer ausreichend, aber das Gewicht und
                        das Handling ist mir auf die Nerven gegangen. Ich würde in Zukunft nur ein
                        Einfachseil für den Klettergarten nehmen. 50 m würden zum Klettern locker
                        im Battert und in der Südpfalz ausreichen. Aber wegen des Abseilens ist
                        man dann bei 70 m. Und sobald die erste Abseilpiste mit 42 m Länge
                        erscheint, sind wir bei 90 m Einfachseil. Irgendwie habe ich nicht das Gefühl,
                        dass sich etwas verbessert hat, wenn ich 90 m Halbseil durch 90 m Einfachseil
                        austausche. Und wenn es nur 70 m à 62 g sind. Das ist mit 4.340 g auch
                        schwerer als 100 m Halbseil (3.800 g). Der Vorteil beim Einfachseil ist natürlich,
                        dass ich beim Klettern weniger hinter mir herziehe.

                        Im Battert kann man meines Wissens überall hintenrum runterlaufen, in der
                        Südpfalz kann man im Allgemeinen in zwei Etappen abseilen. Ist es in den
                        Gebieten, in denen ihr 70 m braucht tatsächlich so, dass man nicht in
                        mehreren Etappen abseilen kann ?

                        Schade ist, dass die Angaben zu benötigten Seillängen in den Kletterführern
                        mager bis nicht vorhanden sind.

                        Kommentar


                        • opa
                          Lebt im Forum
                          • 21.07.2004
                          • 6814
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                          Zitat von Juergen Beitrag anzeigen

                          Im Battert kann man meines Wissens überall hintenrum runterlaufen, in der
                          Südpfalz kann man im Allgemeinen in zwei Etappen abseilen. Ist es in den
                          Gebieten, in denen ihr 70 m braucht tatsächlich so, dass man nicht in
                          mehreren Etappen abseilen kann ?

                          Schade ist, dass die Angaben zu benötigten Seillängen in den Kletterführern
                          mager bis nicht vorhanden sind.
                          battert und pfalz kenne ich kaum. sind aber eher "gebirgsähnliche gebiete", in denen noch oben ausgestiegen wird. in vielen anderen gebieten, fränkische zum Beispiel, wird umgelenkt. ist erstens bequem und zweitens oft ein kompromiss mit dem naturschutz, damit die felsköpfe nicht betreten werden. da brauchst du dann halt ab 30 m wandhöhe einen 70er strick. sonst musst du an zwischenhaken abseilen. geht sicher auch, hemmt den kletterfluss aber unschön und bedingt je nach hakenform einen materialverlust. wandhöhen sollten eigentlich in den meisten führern angegeben sein.

                          Kommentar


                          • Shuya
                            Fuchs
                            • 26.12.2006
                            • 1336

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                            Zitat von Schattenschläfer Beitrag anzeigen
                            OT: Fürs Elbi würde ich ja auch alles nehmen außer meinem neuesten Seil..
                            OT: och, ich mach mein Seil in unseren Klettergärten (Steinbrüche um Leipzig, Muldental etc) mehr kaputt als im Sandstein. Sicherungspunkte ordentlich verlängern! Und da im Elbsandstein kein Toprope angesagt ist, schleif ich auch nicht so viel mit dem Seil irgendwo rum, wie es beispielsweise woanders passiert!
                            EVER TRIED. EVER FAILED. NO MATTER. TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER.

                            Kommentar


                            • Schattenschläfer
                              Fuchs
                              • 13.07.2010
                              • 1691
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                              Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                              Ist es in den
                              Gebieten, in denen ihr 70 m braucht tatsächlich so, dass man nicht in
                              mehreren Etappen abseilen kann?
                              Ja. Zumindest nicht so, dass es halbwegs praktikabel ist und den Mehraufwand anstatt 13,78€ Mehrpreis und 635,5g Mehrgewicht rechtfertigt. Wenn du natürlich jetzt schon weißt, dass du ausschließlich Touren klettern wirst, die man oben aussteigt und auch Lust hast das nach jeder einzelnen gekletterten Tour zu machen (auch wenn mir das kaum sinnvoll erscheint), dann reicht wie gesagt dein 40m hallenstrick völlig aus. Von 90m Einfachseil schreibt doch niemand was.

                              Wie gesagt, am breitesten aufgestellt bist du m.E. mit 70m Einfachseil. Das ist beim Sportklettern (--> Klettergarten) wesentlich praktikabler und hat klare Vorteile gegenüber einem Zwillingsseil. Wenn du aber genau weißt was du vor hast und nur für genau diesen Zweck ein möglichst gut passendes Spezialseil brauchst, sieht´s natürlich anders aus. Irgendwie traue ich mich da jetzt auch kaum noch dir was zu empfehlen, bevor die nächste bisher unbekannte Spezialvorgabe kommt..

                              OT: In welchem Führer steht nix zur benötigen Seillänge? Ist m.W. eigentlich Standard, ich habe noch keinen benutzt, wo die Angabe völlig gefehlt hat - Glück?

                              Kommentar


                              • Nicknacker2
                                Fuchs
                                • 10.06.2011
                                • 1295
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                                Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                                50 m würden zum Klettern locker
                                im Battert und in der Südpfalz ausreichen.
                                Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                                Im Battert kann man meines Wissens überall hintenrum runterlaufen
                                Am Battert kann man nicht an allen Felsen absteigen, sondern muss auch öfters mal abseilen (Beispiel: Drei Halten, Bismarckmassiv oder Fermada). Die Höhe der einzelnen Felsen variiert doch recht stark am Battert, daher würde ich dort eher zum 60er oder 70er raten, damit man sich unnötiges Gemurkse beim Abseilen erspart.
                                Signaturen sind prätentiös. :D

                                Kommentar


                                • Flachlandtiroler
                                  Freak
                                  Moderator
                                  Liebt das Forum
                                  • 14.03.2003
                                  • 30234
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                                  Zitat von Juergen
                                  50 m würden zum Klettern locker
                                  im Battert und in der Südpfalz ausreichen.
                                  Ich glaube Juergen hat das so gemeint: Es gibt keine Seillänge >50m, also kommt man mit 50m Seil immer *rauf*.
                                  Das dürfte auch hinkommen.

                                  Jetzt zum "runter":
                                  Es gibt in der Pfalz einige Abseilen, wo man mit 25m nicht herunterkommt.
                                  Entlang der (Aufstiegs-) Wege unter Ausnutzung der Zwischenstände abseilen ist ebenfalls oft suboptimal, wenn es durch irgendwelche Kamine oder um Kanten herum geht. Stelle mir das gerade beim Byzantinerweg (den kennen vielleicht einige) vor... -- da sind es übrigens auch 30m bis zum Boden.
                                  Selbst wenn es in der Abseilpiste eine Route mit Haken (Zwischensicherungen) hat, stelle ich es mit recht mühselig vor an einem Hängestand mit zwei oder gar mehr Leuten umzubauen...

                                  Was mir überhaupt nicht einleuchtet ist, warum das Gewicht des Seils beim Sportklettern so wichtig sein soll.
                                  Der Zustieg ist in Pfalz und Battert doch wohl regelmäßig (viel) kleiner als eine Stunde, warum über ein Pfund im Rucksack diskutieren?
                                  Und das Gewicht des Seils im Vorstieg bei einer ausgegangenen Seillänge von 30moder mehr... ich sag' mal so: Eine Zwischensicherung zu kurz verlängert und schon wird das Seilgewicht unwichtig (in Relation zur Seilreibung ).
                                  Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 16.12.2014, 16:09.
                                  Meine Reisen (Karte)

                                  Kommentar


                                  • Nicknacker2
                                    Fuchs
                                    • 10.06.2011
                                    • 1295
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                    Ich glaube Juergen hat das so gemeint: Es gibt keine Seillänge >50m, also kommt man mit 50m Seil immer *rauf*.
                                    Das dürfte auch hinkommen.
                                    Schon klar, aber die Kletterlängen bestimmen doch nicht die Seillängen, sondern die Abseilstrecken. Und die sind am Battert teilweise auch länger als 25 m. Gerade in einem Gebiet mit vielen unterschiedlich hohen Felsen finde ich das gefährlich bzw. problematisch. In den ersten drei Routen reicht das Seil beim Abseilen. Dann wird man schlampig, vergisst das Seil am Ende abzuknoten, klettert eine Route mit 30 m...

                                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                    Was mir überhaupt nicht einleuchtet ist, warum das Gewicht des Seils beim Sportklettern so wichtig sein soll.
                                    Der Zustieg ist in Pfalz und Battert doch wohl regelmäßig (viel) kleiner als eine Stunde, warum über ein Pfund im Rucksack diskutieren?
                                    Am Battert sind es ca. 10-15 min vom Parkplatz...
                                    Signaturen sind prätentiös. :D

                                    Kommentar


                                    • Juergen
                                      Fuchs
                                      • 17.01.2011
                                      • 2221
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                                      Zitat von opa Beitrag anzeigen
                                      wandhöhen sollten eigentlich in den meisten führern angegeben sein.
                                      Ich habe hier einen alten Bergwacht-Kletterführer vom Battert, da steht nichts
                                      über die Wandhöhen, geschweige denn über die benötigten Seillängen. Ebenso
                                      im "Kletterführer Südpfalz". Im "Topografischer Kletterführer Südpfalz" sind
                                      wenigstens in den Zeichnungen die Wandhöhen angegeben, über benötigte
                                      Seillängen sagt das nicht viel aus. Im aktuellen (!) Panico Kletterführer "Schwarzwald
                                      Süd" gibt es zwar ein Symbol "Umlenkung, evtl. mit Angabe der Abseillänge", aber
                                      ich habe noch keinen einzigen Felsen gefunden, bei dem von diesem Symbol
                                      Gebrauch gemacht wurde. Wenigstens in einem Kletterführer von 2014 hätte
                                      ich erwartet, dass präzise Angaben zum Abstieg und zur Länge von allen
                                      Abseilpisten enthalten sind.

                                      Kommentar


                                      • Flachlandtiroler
                                        Freak
                                        Moderator
                                        Liebt das Forum
                                        • 14.03.2003
                                        • 30234
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: Kaufberatung Klettergartenseil

                                        Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                                        Wandhöhen
                                        Im Panico Pfalz ("Bilderbuch" ) stehen die Massivhöhen drin und in der Routendatenbank Pfalz auch.

                                        Paar Anmerkungen zur Abseillänge:
                                        1. In "traditionellen" Gebieten gehört es IMHO dazu, sich bisschen Gedanken darüber zu machen, wo man einsteigt und wie man wieder runterkommt. Also auch selber überlegen, wo man besser einen Zwischenstand macht und ob das Seil bis unten reicht. Finde die Cron-Daiger Führer in dieser Hinsicht auch ziemlich schlicht, aber so isses nun mal. Will man das nicht, muß man woanders klettern

                                        2. Was schreibt man denn für eine Abseillänge rein?
                                        Die für 11mm Strick mit einem leichtgewichtigen Kletterer oder die für 7,8er Halbseile und dicke Brummer dran...
                                        und wie mißt man die Seillänge wirklich? (mit einer Nenn-Last übrigens...)
                                        selbst wenn klar ist welchen Ring man zum Abseilen nimmt: Das Seil zwei Meter weiter rechts über die Kante führen und schon landest Du in der Talseite...
                                        Aus der Sicht des Führerautors hast Du folgende Optionen:
                                        a) mit Bandmaß ausmessen: "26,4m" --> verlagert das Problem zum Kletterer (reichen nicht doch 50m?)
                                        b) schreiben "mein 60er Einfachseil hat bis unten gereicht"
                                        c) schreiben "70m Seil [erforderlich|ratsam]"
                                        d) nix schreiben
                                        Meine Reisen (Karte)

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X