Biwak auf Höhe

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  • erzgebirgler
    Neu im Forum
    • 15.11.2008
    • 7
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    • Meine Reisen

    Biwak auf Höhe

    Hallo!

    Ich hätte mal ein paar Fragen zum Thema Biwak im alpinen Gelände.. Bin in diesem Thema leider relativ unerfahren, habe aber vor, mir in Zukunft einige Sonnenaufgänge aus größerer Höhe anzuschauen. Vor einiger Zeit bin ich bei den Gebirgsjägern hin und wieder mal in den Genuss gekommen, ein paar Nächte draußen zu verbringen, da waren wir in Mittenwald aber höchstens auf 1300m Höhe.. Eine Woche Überlebenslehrgang ohne großartig Essen und Schlafen und die eine oder andere Turnschuh-Wanderung auf 2000er hab ich auch schon mal irgendwann gemacht (Ich weiß, die erfahrenen Bergleute mögen solche Turnschuh-Tshirt-Wanderer nicht, weil sie sich nur selbst in Gefahr bringen.. Schande über mein Haupt ) Ich bin also kein totaler Anfänger, aber für "weiter nach oben" hats bisher leider noch nicht gereicht.

    Nun möchte ich im späten Herbst zunächst einmal in gemäßigten Höhenbereichen ein bisschen Erfahrung sammeln. Es geht mir so um die elementaren Sachen wie Wind und Kälteschutz, mal nen Tee oder nen Suppenwürfel kochen und dann am nächsten Tag halt wieder absteigen. Wenn das ganz gut klappt, möchte ich mich im Sommer dann auch in größere Höhen trauen, allerdings Auf- u. Abstieg immer auf dem einfachsten Weg.

    Nun die Frage zur Ausrüstung am Anfang.. Kleidung und Schuhwerk habe ich eigentlich (denk ich) entsprechend. Bergstiefel, Kälteschutz, Wind/Nässeschutz etc.. Ich würde dann auch wie gewohnt nen Esbit/Gaskocher mitnehmen und im Essgeschirr ein bisschen was warm machen, ne warme Trinkflasche mit den Schlafsack nehmen usw.. was man halt auch unter Newbies schon kennt.

    Entscheidende Frage: Was unterscheidet ein Biwak mit steigender Höhe von normalen Nachtaufenthalten.. Witterungsbedingungen, klar.. Mehr Kälte, Mehr Wind. Aber auf was muss ich unbedingt achten, was darf im Vergleich zu gemäßigten Biwaks an Ausrüstung auf keinen Fall fehlen?

    Ich habe vor mich auf Biwaksack, Schlafsack und eine Isomatte zu beschränken. Wenn die Pläne so halbwegs realistisch sind, würde ich dann schon an einem der nächsten Wochenenden von Samstag auf Sonntag einen kleinen Ausflug starten .. (bin Student in München).

    Ich wäre sehr dankbar für Tipps und Hinweise, falls ich noch unbedingt an etwas denken sollte.

    Grüße,

    der Erzgebirgler :-)

  • Shorty66
    Alter Hase
    • 04.03.2006
    • 4883
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Biwak auf Höhe

    In erster linie wirds oben ziemlich flott kalt. Gerade wenns ne inversionslage oder sonstwie klaren himmel über dir hat kann das gut sein, das es tagsüber +10 und nachtsüber -10 grad hat.
    Dazu kommt in höheren Lagen, dass man sich typischerweise über der baumgrenze bewegt und dadurch geschützte ecken rarer sind. Der wind pfeift dann schon ganz ordentlich.

    Wenn du noch nie über die 2000m hinaus warst und das noch dazu schon etwas länger her ist würde ich dir raten, erstmal eine Hüttentour in 2000-3000 meter höhe zu machen um mit der landschaft und ihren eigenarten etwas vertraut zu sein.
    Wenn du willst kannst du auch auf so einer hüttentour deinen Biwaksack oder dein leichtes zelt mitschleppen und neben der hütte oder auf dem 100m weiter gelegenen Hausberg der Hütte Biwakieren. Das ist deutlich sicherer als sich irgendwo in die pampa zu legen und dann evt. mitten in der nacht festzustellen das es eigentlich zu kalt ist und dann im dunkeln abzusteigen.
    Bis zur nahe gelegenen Hütte kann man das schonmal machen.

    Wenn du in Hüttennähe biwakierst solltest du aber vorher dem Hüttenwirt von deinem Vorhaben erzählen und nachfragen ob das so in ordnung geht. Die meisten wirte haben nichts dagegen, solange man bei ihnen speist und trinkt

    Ansonsten ist beim Biwakieren in den Alpen zu bedenken, dass es eigentlich nur als "Notbiwak" erlaubt ist. Das heißt bei höhen über 2000m (2500m?) und wenn es die einzige sichere alternative darstellt.
    Vorbereitetes Campen mit allem drum und dran ist nicht nur ungern gesehen sondern wird von einigen auch geahndet.
    Speziell in Naturschutzgebieten und Nationalparks ist das sowieso so ne sache mit dem Biwakieren und wird in aller regel ohne große kompromisse geahndet.
    φ macht auch mist.
    Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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    • erzgebirgler
      Neu im Forum
      • 15.11.2008
      • 7
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Biwak auf Höhe

      Hey.. das mit der Hütte ist wirklich ne gute Idee, man weiß ja nie, wie derbe das Wetter oben manchmal umschlägt. Ist wahrscheinlich für den Anfang die beste Vorsorge, mal schauen was sich da so anbietet. Ich hatte eigentlich für den Anfang an das Wettersteingebirge gedacht. Ist das eher ne gute oder schlechte Idee?

      Was das Verbot von Biwaks in den Alpen angeht.. Stimmt natürlich, ich kenne das Problem. Aber ich hab auch den Vorsatz, keinerlei Müll oder sonstiges zu hinterlassen, erfreue mich ja schließlich auch selbst an der Natur. Und die Sache ist halt die.. Wenn man sich irgendwann mal weiter nach oben getrauen möchte, sollte man ja schon über das Handwerkszeug dazu verfügen, und wie soll ich denn sonst Erfahrungen dafür sammeln, ohne mich gleich umzubringen Irgendwann möchte ich eben auch mal in Richtung Berner Oberland schauen, und wenn man dann noch nie vorher ein Biwak in größerer Höhe gemacht hat ist man doch fehl am Platze oder?

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      • Harry
        Meister-Hobonaut

        Lebt im Forum
        • 10.11.2003
        • 5068
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Biwak auf Höhe

        Wetterstein ist schon nicht schlecht.
        ist halt die Frage wie Witterungsbeständig Du und deine Ausrüstung ist.
        Welchen Schlafsack verwendest du? Komfort Temperatur.
        Da die Hütten ja jetzt fast alle geschlossen sind, besteht dann nur die Möglichkeit notfalls in den Winterräumen unter zu kommen, sofern sie geöffnet sind. Oder man biwakiert in der Nähe von Biwackschachteln falls es draussen zu ungemütlich wird.
        Aktuelle Wetterinformationen bekommt man über Webcams zwecks Schneelage oder auf Wetteronline lage der Zugspitze beobachten. Da dürfte schon Schnee liegen.

        Mein Tip von München aus die Birkarspitze im Karwendel mit Biwackschachtel, Karwendelhütte hat auch nen Winterraum.
        Gruß Harry.
        Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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        • erzgebirgler
          Neu im Forum
          • 15.11.2008
          • 7
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Biwak auf Höhe

          Ja Karwendel hört sich auch gut an, kenne ich ja noch aus Gebirgsjägerzeiten.. Ausrüstung werde ich teilweise das dienstliche Zeug nutzen. Die Bergstiefel, Isomatte, Schlafsack, Rucksack.. Biwaksack muss ich mir noch einen kaufen, bin mir auch darüber bewusst, dass die Dinger nicht ganz billig sind.

          Zum Thema Witterungsbeständig.. Mit dem dienstlichen Schlafsack war ich ne Woche zum Überleben-Land Lehrgang in Altenstadt. Ich konnte ihn zwar nur von Donnerstag auf Freitag 6 Stunden nutzen, aber die Nacht waren wohl (wie uns hinterher gesagt wurde) bis zu -16°.. Nen halben Meter Schnee hatten wir noch dazu. Hab mir also ein Loch in den Schnee gegraben, das 2-Mann-Zelt aufgebaut und dann auf ner Isomatte in dem Schlafsack die Nacht rumgebracht (ohne Biwaksack). Bin zwar ab und an bibbernd aufgewacht, das lag aber auch daran, dass ich Stiefel und n paar Kleidungsstücke mit in den Schlafsack zum trocknen genommen hatte. Also es ging schon! Ich denke dass er auch auf Höhen bis 2000m noch in Ordnung ist.

          Oder meinst du vielleicht, dass ich die Höhe unterschätze und doch professionellere Ausrüstung benötige? Ich weiß es nich.. Jedenfalls war er bei -16° schon ganz ok..

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          • Becks
            Freak

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            • 11.10.2001
            • 19620
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Biwak auf Höhe

            Moin,
            um keine Probleme zu bekommen, meide für solche Aktivitäten Weide- und Naturschutzgebiete, dann bekommst Du in den meisten Fällen schon keine Probleme mehr. Lass während des Aufenthalts nix herum liegen, damit es nicht aussieht als wohnst Du auf einer Müllkippe. So etwas sieht keiner gerne, der zufällig vorbeikommt. Und dann nimm am morgen alles wieder mit.

            Eigentlich sind die Punkte ja selbstverständlich, aber ich hab da schon mehrfach das Gegenteil erlebt.


            Ein paar Tipps für Tests:
            Fahr mit dem Auto auf einen Pass und übernachten oben neben dem Fahrzeug. Dann hast Du einen absolut sicheren Rückzugsplatz, falls etwas schief geht. Ich z.B. penn regelmäßig auf dem Furkapaß, wenn ich auf dem Weg ins Wallis bin.

            Zur Ausrüstung:
            Die ist bei uns eigentlich immer minimal, da wir auf dem Weg zum Berg biwakieren und sonstigen Krams dabei haben. Zusätzlich zur normalen Hochtourenausrüstung hab ich dann dabei:
            Gaskocher (je einen für 2-3 Personen), Topf 1.5L, Esslöffel, Tasse (kann man sich auch sparen), teebeutel & Zucker, einmal Abendessen, Isomatte, Schlafsack.

            Mehr braucht es echt nicht, denn wenn man den Wetterbericht studiert hat und nur bei stabiler Wetterlage so etwas plant, passiert auch nix.

            Alex
            After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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            • Becks
              Freak

              Liebt das Forum
              • 11.10.2001
              • 19620
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Biwak auf Höhe

              Bilder:


              Klausenpaß im Oktober. Windig, daher mit quergestelltem Auto als Windschutz.


              Gleicher Paß im Juni


              Am Bietschhorn (2007)


              und so sieht das dann abends aus:


              noch eins gefunden:

              In der Nähe von Chamonix. In der Kuhle haben wir übernachtet.

              Alex
              Zuletzt geändert von Becks; 16.11.2008, 10:04.
              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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              • asmeisne
                Erfahren
                • 24.05.2006
                • 358
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Biwak auf Höhe

                Dann schließe ich mich mit meiner Frage gleich mal an die Biwak-Experten an:

                Bisher konnte ich mich noch nie zum biwaken durchringen. Zumindest mein JW Gosamer war immer mit dabei, ist ja auch nicht viel mehr als ein Biwaksack, aber ich kann mich darin auch mal umziehen oder lesen, ...

                Wenn ich an Biwaksack denke, kommt immer die Vorstellung, es regnet in strömen,

                - wie komme ich trocken in mein Schlafsack hinein?
                - wie komme ich an meine Ausrüstungsgegenstände, ohne das im Rucksack gleich alles nass wird?
                - was mache ich dann in meinem Biwaksack, wenn es den ganzen Tag schüttet? Bekomme ich die Ausrüstung überhaupt halbwegs trocken zusammengepackt oder harre ich einfach im Sack aus? Wie bereite ich mir dann Mahlzeiten zu?

                Schon mal vielen Dank für die Antworten,

                Andreas
                Reinige deinen Körper mit Gebet, Fasten und langen Wanderungen im Wald. Atme tief ein, öffne dich den Geistern der Pflanzen, die die großen Heiler der Seele sind. Nimm von dir selbst Abstand und gib dich vertrauensvoll dem heilsamen Atem der Natur hin. Indianische Weisheit; Jean-Paul Bourre

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                • Becks
                  Freak

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                  • 11.10.2001
                  • 19620
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Biwak auf Höhe

                  Biwak ist nicht gleich Biwaksack.

                  Unter Biwak versteht man das Übernachten im Freien ohne feste Unterkunft, wobei ich Zelten je nach Höhenlage auch als Biwakieren bezeichnen würde.

                  Hier geht es lediglich drum, ohne Zelt/Hütte mal in den Alpen zu schlafen, und dazu nehm ich (wie man auch auf den Bildern sieht) einen Schlafsack. Meine Ausrüstung verpack ich dabei immer in Plastiktüten und stapel sie, so daß sie morgens nicht zu feucht ist.

                  Der Biwaksack kommt nur bei besch* Wetter zum Einsatz, oder im Notfall. Im Notfall interessieren einen Details wie Dreck und Feuchtigkeit nicht, man kriecht hinein und hofft auf das Beste. Was die Ausrüstung dann macht ist einem eigentlich auch recht herzlich egal. Bei miesem Wetter bleibt man dann eh freiwillig drin, bei Wetterverbesserung verpfeift man sich dann schnellstmöglich in sicherere Gefilde.

                  Hab ich bislang einmal ausprobiert und danach beschlossen, solange es geht weiter zu wandern und nicht zu biwakieren.


                  Alex
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                  • Shorty66
                    Alter Hase
                    • 04.03.2006
                    • 4883
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Biwak auf Höhe

                    Ja, nen echtes notbiwak wegen beschissenen wetters ist schon nicht so spaßig.
                    Ich würde dein JW Gossamer auch als biwaksack bezeichnen.
                    Viel mehr ist das ja auch nicht ^^
                    Im gegensatz zum campen ist biwakieren halt in gewissem maße "Notdürftig". Aufs zelten im Geodäten mit perfekt planiertem lagerplatz und feuerstelle triffts also nicht zu.

                    Bei Biwaksäcken gibt recht viele konstruktionen.
                    Eine sehr oft verwendete ist ein einmannbiwak, der am kopfende einiges breiter und insgesammt deutlich länger als ein mensch mit schlafdsack geschnitten ist. Dadurch lässt sich hinter dem kopf noch der rucksack verstauen. Wenn man den biwak komplett schließt bleibt meist trotzdem nicht soo viel bewegungsfreiheit, so dass man zwar das nötigste aus dem rucksack bekommt, an vernünftiges packen ist abe rnicht zu denken. generell ist ein Biwak nicht dazu gemacht im strömenden regen als Zeltersatz zu dienen. Wenn man den Biwak nicht aus einer notsituation herraus nutzt, dann eigentlich nur bei halbwegs gutem wetter.
                    Im prinzip ists aber schon eine notsituation wenn man bei schlechtem wetter im biwaksack liegt ^^

                    Wenn man den Biwak ernsthaft als leichten Zeltersatz bentzen will, dann sollte man einen gut zu verschließenden, Atmungsaktiven zweimann biwaksack nehmen.
                    In denen hat man dann genug platz um den rucksack neben sich zu positionieren und wenn man trekkingstöcke dabei hat kann man auch mittig einen als "zeltstange" aufstellen. Generell sind zweimann biwaksäcke auch als notfall equipment eigentlich geeigneter als die einmann geräte, da man im notfall in den bergen selten allein ist und es schnell mal vorkommen kann, dass einer seinen biwaksack irgendwie verloren hat. Zudem ists zu zweit in einem biwaksack deutlich wärmer - auch sehr praktisch in notfällen.

                    Leider gitbs kaum richtig gute atmungsaktive und dennoch leichte zweipersonen säcke...

                    ich werde in zukunft nur noch mein black diamond firstlight statt eines Biwaksacks mitnehmen. Das wiegt zwar gut 400g mehr als mein zweipersonen sack, ist aber nicht größer im packvolumen und bietet einfach viel mehr komfort.
                    φ macht auch mist.
                    Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                    • erzgebirgler
                      Neu im Forum
                      • 15.11.2008
                      • 7
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Biwak auf Höhe

                      Okay... Also danke für die vielen Hinweise, ich hab nun folgenden Plan: Zunächst werd ich mal auf nem Pass in der Nähe vom Auto ne Nacht rumbringen, beim nächsten Versuch nehm ich dann Auf- u. Abstieg mit ins Programm und nächtige in der Nähe einer Biwakschachtel. So weit, so gut erstmal. Danke für die Bilder und Ideen!

                      Zum Thema Biwaksack muss ich aber auch mal noch meinen Senf betragen
                      Also ich habe bisher (zwar nur bis 1300hm und -15°) folgende Ausrüstung benutzt:

                      http://picture.yatego.com/images/457...Mumie_oliv.jpg

                      Der normale BW-Schlafsack. Nichts besonderes eigentlich, aber es kommt auch mehr auf das "Drumherum" an.

                      http://www.preiswunderland.de/artikelbilder/31382.jpg

                      Die Isomatte. Kommt in das Rucksackfach direkt am Rücken und damit lässt sich der Rucksack auch viel schöner tragen.. Kommt dann am Biwakplatz direkt auf den Untergrund

                      http://www.army-world.de/shop/images...v_vorschau.jpg

                      Der eigentliche Joker Wie gesagt, ich war noch nie weit oben nächtigen, aber da wo ich das Ding bisher im Einsatz hatte, war es weltklasse!! Man hat uns auch damals innigst davor gewarnt ihn zu verlieren, weil er wohl 250€ kostet. Einmal war ich mit den Füßen damit in eine Pfütze gerutscht.. Innen war trotzdem alles warm und trocken. Man liegt also im Schlafsack innerhalb des Biwaksackes, macht je nach Belieben bei Schlaf -u. Biwaksack ein Stückchen den Reißverschluss auf und rollt sich dann auf die Seite, dass der Regen nicht durch die Öffnung kann.

                      http://www.army-world.de/shop/images/poncho_NEU.jpg

                      Der kommt im größten Wetternotfall auch noch drüber, dann wird aber wirklich gar nichts mehr nass. Auf 2000 meter Höhe bei Sturm und ohne Bäume muss man sich dann aber wahrscheinlich einrollen, damit das Teil nicht wegfliegt.. Ansonsten passt da auch locker noch die Ausrüstung mit drunter. Also am besten vllt ein bisschen an den Ecken mit Steinen beschweren und noch ne Sicherungsschnur zum Biwaksack festknoten, damit der Poncho dann halt im Fall der Fälle nicht komplett im Wind davonfliegt.

                      http://www.army-world.de/shop/images...schutz_neu.jpg

                      Ich nutze zwar ne selbstbeschaffte, ist aber auch so ähnlich, nur nochmal n Stück wärmer. Die wird dann im Schlafsack zum Kopfkissen umfunktioniert.. Fast wie Hotel


                      Das unschönste am Nächtigen in dieser Ausrüstungskombination war eigentlich immer nur, wenn wir früh um halb 5 aus unseren warmen Schlaf - u. Biwaksäcken wieder raus in die Schneeluft mussten.. Aber das ging auch irgendwie..

                      Ich will damit nur sagen, dass es nicht unbedingt nur furchtbar sein muss, in so einem Sack die Nacht rumzubringen. Zumindest fand ich es immer ganz warm und angenehm bisher..

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                      • Freak
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                        • 02.05.2006
                        • 5217
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Biwak auf Höhe

                        Zitat von erzgebirgler Beitrag anzeigen
                        http://www.army-world.de/shop/images...v_vorschau.jpg

                        Der eigentliche Joker Wie gesagt, ich war noch nie weit oben nächtigen, aber da wo ich das Ding bisher im Einsatz hatte, war es weltklasse!! Man hat uns auch damals innigst davor gewarnt ihn zu verlieren, weil er wohl 250€ kostet. Einmal war ich mit den Füßen damit in eine Pfütze gerutscht.. Innen war trotzdem alles warm und trocken. Man liegt also im Schlafsack innerhalb des Biwaksackes, macht je nach Belieben bei Schlaf -u. Biwaksack ein Stückchen den Reißverschluss auf und rollt sich dann auf die Seite, dass der Regen nicht durch die Öffnung kann.
                        250 € ist wohl ein Scherz, das Teil gibt's bei ebay für ca. 40 €. Genau diesen. Ist schon ein schönes Teil!

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                        • Harry
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                          #13
                          AW: Biwak auf Höhe

                          Moin,

                          damit kann man schon mal be Nacht draussen verbringen. Aber die Kombination füllt wohl schon einen 60 l Rucksack oder?
                          Was ist das denn für ein Schlafsack. Kunstfaser,oder? Volumen. Gewicht.
                          Was wiegt denn der Biwacksack? Der würde mich auch noch mal interessieren. Mal sehen ob ich den in der EBucht finde.
                          Gruß Harry.
                          Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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                          • Shorty66
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                            • 04.03.2006
                            • 4883
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                            #14
                            AW: Biwak auf Höhe

                            rechne doch mal bitte noch das gewicht der ausrüstung zusammen. Ich glaub diese bw-geschichten haben hier recht viele mitgemacht... ich hab sie mir bisher noch nicht angetan. wobei die goretex hülle ganz nett ausschaut. Die ist aber nur über einen reisverschluss oben verschlossen oder? da kommt doch sicher schnell regen rein wenns bissl windiger ist...

                            [edit] ah, in dem link von freak wird gesagt, dass der sack 1000g wiegt. Das ist 300g weniger als mein zwei personenen zelt.
                            φ macht auch mist.
                            Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                            • Harry
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                              Lebt im Forum
                              • 10.11.2003
                              • 5068
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                              #15
                              AW: Biwak auf Höhe

                              Oh ja 1 kg. Als wirklicher Notfallsack dann zu schwer. Mein universal eingenbau Poncho ist da leichter. Und für richtige Übernachtungen kann man dann schon ein leichtes zelt nehmen.
                              Goltie hex z.B.

                              Zum Verständnis.
                              Hast du die Klamotten schon oder wirst du sie dir erst noch kaufen?
                              Wenn kaufen =dann lieber lassen.
                              Gruß Harry.
                              Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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                              • Freak
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                                • 02.05.2006
                                • 5217
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                                #16
                                AW: Biwak auf Höhe

                                Zitat von Harry Beitrag anzeigen
                                Was wiegt denn der Biwacksack?
                                Ja genau, der Biwaksack wiegt ziemlich genau 1 kg. Sicherlich nicht gerade leicht, aber dafür ist das Teil schon echt robust. Und für den Preis, bekommt man wohl sonst keine GTX Biwaksack...

                                Zitat von Shorty66 Beitrag anzeigen
                                [edit] ah, in dem link von freak wird gesagt, dass der sack 1000g wiegt. Das ist 300g weniger als mein zwei personenen zelt.
                                Zum BD Firstlight hätte ich auch noch was zu bieten. Aber es als zwei Personenzelt würde ich es echt nicht bezeichnen, es sei den man ist ein Hobbit.

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                                • Shorty66
                                  Alter Hase
                                  • 04.03.2006
                                  • 4883
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                                  #17
                                  AW: Biwak auf Höhe

                                  Oha, dein firstlight steht aber tierisch schräg. Da sieht meins besser aus.
                                  Und ich hab das glück, nen hobbit zur freundin zu haben (160cm ).
                                  Da passen wir zu zweit rein und hinter ihre füße die kaum befüllten rucksäcke.

                                  allerdings heißt rein passen natürlich nicht viel mehr als drin liegen. klar, einer kann sitzen und sich umziehen aber das wars dann auch schon. trotzdem sicher komofrtabler als der bw-leichensack.

                                  Aber trotzdem herzlichen glückwunsch zum neuen minizelt ^^ wie groß bist du?
                                  φ macht auch mist.
                                  Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                                  • Freak
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                                    • 02.05.2006
                                    • 5217
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Biwak auf Höhe

                                    OT: Steht nicht schräg, ist nur schräg fotografiert.
                                    Ließ mal meine PN.

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                                    • Becks
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                                      • 11.10.2001
                                      • 19620
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                                      #19
                                      AW: Biwak auf Höhe

                                      Moin,
                                      das BW-Zeugs würde ich für ernsthaftere Hochtouren rauswerfen. Es ist stabil, definitiv, aber es hat den Nachteil, schwer zu sein und viel platz wegzunehmen. Unterschätz zudem einen Punkt nicht, der im Gebirge den BW-Regeln widerspricht: farblich auffallen.
                                      Farbe wiegt nix, es macht keinen Unterschied, ob die Jacke rot oder flecktarn ist. Der gewichtigste Unterschied ist jedoch das Gesehen werden, und das ist gerade in ernsteren Situationen, wie sie normalerweise bei der Verwendeung eines Biwaksacks anzutreffen sind, überlebenswichtig. Keine Suchmannschaft und kein Heli findet einen, wenn man in grau/grün/braun gekleidet im Geröll liegt, und das Wetter auch nur ansatzweise suboptimal ist.
                                      Einen Kollegen von mir habe ich, von schräg oben betrachtet, auf 50 m Entfernung nicht mehr gesehn, sobald er still stand. Und das bei bestem Wetter. Es lag lediglich etwas Schnee herum, was sich ideal mit seiner beigen Jacke mit schwarzen Schultern ergänzt hat.

                                      Meine Biwakliste noch zum Vergleich:

                                      Schlafsack: WM Antelope (1400g)
                                      Reicht definitiv aus, ist klein verpackbar. Auch mein älterer Schlafsack (ME Glacier 750) war nicht schlecht, aber einen Tick dünner. KuFA ist zu schwer/zu voluminös, daher Daune.

                                      Isomatte:
                                      Im Sommer reicht eine Ridgerest. Im Herbst/Winter bzw. bei Übernachtungen auf Schnee/Eis muss die Isomatte dicker sein, denn den Wärmeverlust nach unten kann man ansonsten nur durch einen vielfach dickeren Schlafsack ausgleichen. Daher eine Thermarest clasic.

                                      Biwaksack:
                                      PU-Teil von Vause. Nicht atmungsaktiv, dafür leichter als atmungsaktiven Variantan. Ist aber ja nur für Notfälle dabei. Ersetze ich demnächst gegen das da: http://www.baechli-bergsport.ch/de/a...rgency_Bag_MPI

                                      Der Rest ist identisch zu dem Zeugs, was ich bei Hütten mit Selbstversorgung/Biwakschachteln eh mitnehme (Kochutensilien / Klamotten). Insgesamt passt alles (Kochzeugs, Schlafsack, Isomatte, Seil, Gurt, Sicherungskrams, 2 Eisbeile, Helm, Photoausrüstung) in und an einen 33L grossen Rucksack.

                                      Alex
                                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                      • erzgebirgler
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                                        • 15.11.2008
                                        • 7
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                                        #20
                                        AW: Biwak auf Höhe

                                        Halli hallo..

                                        Nun ja, du hast natürlich mit allem Recht was du sagst.. Erstens ist das Zeug schwer, zweitens ist Tarnfarbe im Notfall natürlich Selbstmord

                                        Aber hey, wir müssen auch mal schauen, worauf es mir eigentlich ankommt.. Erstens schleppe ich das ganze Zeug ja (vorerst) nicht für den Notfall mit, sondern will gezielt Nächte in den Bergen verbringen. Da es meistens wahrscheinlich einfach für den A**** ist, auf felsigem Untergrund und am Hang ein Zelt aufzubauen, möchte ich die Variante mit dem Biwaksack durchtesten.

                                        Der nächste Punkt ist, dass ich von der eigentlichen Kletterei mit Seil und Brust-Sitz-Geschirr gar nicht so die Ahnung hab.. Sicherlich hab ich mich schon mal abgeseilt und paar Seilstege gemacht, aber das wars dann auch.. Womit ich sagen will, dass ich gar nicht so die ganz-vertikale-Bewegungsrichtung ins Visier nehme. Ich möchte einfach nur mit meinen Bergstiefeln, ner Menge Wärmekleidung und der oben erwähnten Ausrüstung einen Berg "hochwandern", ohne großartige Kletterpassagen. Da kommt es mir dann auf die 1-2 Kilo mehr auch nicht an. Weiterhin ist es ja so, dass ich das Zeug eben schon hab (bis auf den Biwaksack, den musst ich damals wieder abgeben). Wenn ich auf höhere Touren gehe, werd ich wahrscheinlich auch leichtere Sachen kaufen müssen.

                                        Aber nun mal zusammengefasst.. Kann man mich so auf den Berg loslassen, ja? Hätte auch schon jemanden, der mit den Gedanken spielt, mitzukommen.

                                        Und noch ne Frage.. Da oben liegt ja teilweise schon ganz gut Schnee. Früher haben die Bergführer und älteren Dienstgrade oft von Iglus und Schneehöhlen gesprochen, wo man dann mit paar Teelichtern angehme und windstille 0°C drinnen hat. Würde ich natürlich auch wahnsinnig gerne ausprobieren, hat da jemand Erfahrungen gesammelt?

                                        Grüße,

                                        Rob

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