Vielen Dank für die Blumen! War selber echt überrascht, dass es so gut gelaufen ist, max ist durch das Hallentraining der letzten Jahre (Fels war mit den Kids viel zu selten möglich) und jetzt im Lockdown durchs Moonboard daheim (wobei ich mich leider schwer motivieren kann) ganz gut. Glaube das hat halt soweit was gebracht, da die Tour inzwischen einen halben Grad unterm Schwierigkeitslimit liegt, musste ich nie voll zu schrauben. Auch die kühleren Temperaturen derzeit sind der Form sehr zuträglich. Sah letzte Woche im Höttinger Steinbruch leider ganz anders aus, eine 6c+ nur mit rasten und danach war ich fertig.
Die Sunnyboy ist im bergsteigen.at Topo drinnen und erwähnt. Die Griffe in der Sunnyboy halten ganz gut, der Fels schaut nur so aus als würde alles jeden Moment zusammen brechen, ist aber eh recht fest. Oben haben wir das ganz lose Material abgeräumt. Glaube aber, da kommt beim Abräumen nur die nächste Bröselschicht hervor. Hilft nichts, da muss man drüber. Sind aber nur relativ kurze Abschnitte und wirklich sehr gut versichert!
Kann ein Sonntag schöner sein?
Einklappen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
-
Zitat von Simon Beitrag anzeigenIch war auch nicht ganz untätig am Wochenende.
Die Nebraska in der Geierwand geht endlich bis ganz hoch, das mussten wir uns am Sonntag natürlich anschauen. Einstiegsvariante Sunnyboy fand ich von den Zügen her super, Fels ist zwar nicht immer ganz vertrauenerweckend, aber es sind ausreichend Haken drinnen. Der obere Teil der Nebraska fährt dann schon ganz schön in die Muskeln, die neuen Seillängen sind wirklich eher brüchig, aber sensibel geklettert passt es eigentlich schon.
Sunnyboy in der Sunnyboy
Mehr Bilder und Bericht am BlogNach der "normalen" Nebraska war ich schon reichlich platt, wenn dann die schwerste Stelle erst noch kommt ... Ist die "Sonnyboy" sehr neu, ist mir noch völlig unbekannt? Ich hoffe du hast die losen Griffe in den neuen Abschnitten fachgerecht demontiert, damit ich da mit keinem aus der Wand falle!
Vor Herbst wird das aber sicher nichts, wenigstens geht es jetzt aufwärts mit dem Training, letzte Woche konnte ich 3x an den Fels, gestern und heute klappte es auch, ist nicht einfach ohne Halle ...
Einen Kommentar schreiben:
-
Ich war auch nicht ganz untätig am Wochenende.
Die Nebraska in der Geierwand geht endlich bis ganz hoch, das mussten wir uns am Sonntag natürlich anschauen. Einstiegsvariante Sunnyboy fand ich von den Zügen her super, Fels ist zwar nicht immer ganz vertrauenerweckend, aber es sind ausreichend Haken drinnen. Der obere Teil der Nebraska fährt dann schon ganz schön in die Muskeln, die neuen Seillängen sind wirklich eher brüchig, aber sensibel geklettert passt es eigentlich schon.
Sunnyboy in der Sunnyboy
Mehr Bilder und Bericht am Blog
Am Montag mit der Frau dann im Pirchkogel gewesen. Sie wollte unbedingt einmal Firn fahren. Fazit: Firn ist eh ganz nett, wir bleiben wenn möglich beim Pulver. Auch die Tour habe ich online gestellt.
Pirchkogel
Einen Kommentar schreiben:
-
Danke für's Teilhaben-Lassen -- sehr coole Tour
Einen Kommentar schreiben:
-
Geniale Tour und grandiose Bilder. Glückwunsch! Da habt ihr euch ja richtig austoben können.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von transient73 Beitrag anzeigen[FONT=Calibri]Am Donnerstag einen Anruf meines Kumpels erhalten, ob ich kurzfristig ab Freitag Zeit und Lust hätte, unseren seit 2 Jahren gehegten Plan, den Jubiläumsgrat im Winter zu machen, in die Tat umzusetzen.das liest sich nach ganz großem abenteuer! högschder respekt!
Wer kennt und liebt ihn nicht?
aber schaut nach einem superschönene klettertag aus, mit tollen bildern, danke! hoffentlich schaffe ich es auch bald, die saison ganz gemächlich einzuläuten...
@danobaja: ich meinte zu glauben, dass der lift richtung langkofel nicht mehr existiert. den hier schon verlinkten film zu den dolomiten hast du gesehen, durchaus sehenswert?
Einen Kommentar schreiben:
-
Am Donnerstag einen Anruf meines Kumpels erhalten, ob ich kurzfristig ab Freitag Zeit und Lust hätte, unseren seit 2 Jahren gehegten Plan, den Jubiläumsgrat im Winter zu machen, in die Tat umzusetzen.
Beides, also Zeit sowie Lust waren vorhanden und die Wettervorhersagen entsprechend gut, so dass wir uns um 15:40 Uhr vom Parkplatz nahe Eibsee auf den Weg Richtung Wiener Neustädter Hütte machten.
Obwohl wir beide den Weg bereits im Sommer gegangen sind, waren wir sehr froh, dass es Spuren im Schnee gab, denen man folgen konnte. Anderenfalls wäre die Wegfindung sowohl im Wald, als auch später im Felsenbereich schwierig geworden.
Erstes Zwischenziel
Letzte Sonnenstrahlen des Abends
Aufstiegsweg
Da wir recht spät gestartet waren, kamen wir erst um 19:30 Uhr im Dunkeln an der Hütte an, nachdem wir den Spuren im Schnee gefolgt und dabei die Hütte ungesehen passiert hatten. Nachdem wir 50 Hm wieder abgestiegen waren, schlugen wir unser Lager im Schnee auf, da natürlich kein Winterraum offen war.
Die Wiener Neustädter Hütte: verschlossen
So sieht es aus, wenn man eine kuschelige Bergnacht verbringt:
"Leider" bewahrheitete sich die Wetterprognose, so dass es die Nacht durch leicht schneite.
Zunächst gingen wir davon aus, dass wir es ohne weitere Vorkehrungen dabei belassen konnten, aber mussten dann doch einsehen, dass wir das mitgebrachte Tarp über uns benötigten, statt darauf zu liegen.
Da wir beide bereits im Schlafsack gelegen und geschlafen hatten, bevor die Neuorganisation des Nachtlagers anstand, legten wir aus Faulheit das Tarp einfach über uns: ganz schlechte Idee.
Die Plane liegt einem ständig auf dem Kopf….
Also erbarmte ich mich einen Trekkingstock zu holen und ihn zwischen uns zu platzieren, in der Hoffnung dass das Tarp dadurch wie durch Zauberei in der gewünschten Position bleiben würde.
Den Gefallen tat es uns, unabgespannt wie es war, nicht.
Das Ergebnis waren 2 nasse Schlafsäcke am nächsten Morgen, durch Unmengen Kondenswasser unter der Plane, die auf uns lag.
Merke: Faulheit (beim Lagerbau) rächt sich!
Am nächsten Samstagmorgen, nach der ungemütlichen Nacht, erst mal viel Zeit genommen (zu viel?) um in die Gänge zu kommen
Unsere Schlafsäcke, nass wie sie waren, eingepackt und an den Aufstieg über den Stopselzieher Richtung Zugspitze angetreten. Die Schneebedingungen waren unterschiedlich: teilweise guter Trittschnee, teilweise aber auch Pulver.
Im oberen Abschnitt Richtung Zugspitze
Dann war es soweit.
Die Zugspitze bei bestem Bergwetter erreicht; und das menschenleer.
Wann hat man das schon mal?
Am Gipfel
Ein geschlossenes Wolkenmeer unter sich und das eigentliche Ziel, den Jubiläumsgrat, voraus. Was für eine grandiose Aussicht.
Die Aufgabe voraus: Der Jubiläumsgrat aus den Wolken
Nach einer längeren Pause ging es um 11:30 Uhr! endlich los.
Am Start
Die Bedingungen waren durchwachsen. Zum einen relativ wenig Schnee, aber der Schnee der lag, wurde durch die Südausrichtung recht weich.
Auf der Nordseite: steil und schneereich
Impression
Dennoch, ohne Steigeisen nicht machbar.
Wir sind den kompletten Grat, bis auf eine einzige Stelle, in Steigeisen gegangen. Dafür mussten wir aber viele Stellen abseilen, die man im Sommer einfach abklettern kann.
Zudem auch nur eine Querung gesichert, den Rest seilfrei. Sichungsbedarf bestand größtenteils an den steilen Schneefeldquerungen, die nicht wirklich vertrauenwürdig waren, an denen es aber keine Sicherungsmöglichkeit gab. Auch Felspassagen in Steigeisen zu quere ist jetzt nicht der Spaßfaktor Nummer eins.
Ein Fehler und….
Doch bei dem ständigen Wechsel von Schnee und Fels war ständiges An- und Abschnallen auch keine Option.
Das bedeutete Sorgfalt vor Geschwindigkeit. Somit war schnelles Vorankommen unmöglich.
Der Sonnenuntergang war bereits erfolgt und unser Zwischenziel, die Biwakschachtel, schien einfach nicht näher zu kommen. Zudem frischte der Wind gegen Abend auf und mein Kumpel hatte keine zusätzliche Daunenjacke dabei, so dass er ab Sonnenuntergang ziemlich zu frieren begann.
Sonnenuntergang am Grat
Da sollte man keinen Fehler machen
Und auch ich hatte einen Fauxpas begangen: Im Glauben meine Stirnlampe würde 10h in mittlerer Helligkeitsstufe durchhalten, stand ich nach weiteren 2h von jetzt auf gleich im Dunkeln. Ersatzakku/Lampe? Fehlanzeige – Asche auf mein Haupt.
Das war mir bisher noch nie passiert. Somit war mir auch nicht klar, dass die Lampe nicht herunterregelt, sondern unwiederbringlich aus bleibt. Ich hatte es zunächst auf die Kälte geschoben und die Stirnlampe in meine innere Jackentasche zum Aufwärmen gesteckt. Das half aber nichts.
Zum unserem Glück war Vollmond und die Nacht wolkenlos, so dass ich auch ohne Lampe, seinem Lichtkegel folgend im Mondlicht hinter meinem Kumpel herlaufen konnte. An den Kletterstellen musste er mir dann den Weg ausleuchten.
Biwakschachtel mit Vollmond
Nach 14h hatten wir es dann letztendlich geschafft und erreichten um 21:30 Uhr die Biwakschachtel.
Was für ein Seegen: raus aus dem Wind. Auch gab es dort trockene Decken. Unsere nassen Schlafsäcke waren nicht mehr zu gebrauchen. Doch so richtig warm machten die vielen Decken dennoch nicht. Ich hatte mir 5, mein Kumpel 8! Decken geschnappt, dennoch verbrachten wir beide die Nacht in Embryonalstellung.
Start in einen neuen Tag
Hinweis für die Gegenrichtung
Am Sonntagmorgen ging es dann dennoch deutlich frischer Richtung Alpspitze, die wir um 11:45 Uhr erreichten.
Gratende Alpspitze
Nach 2 Tagen Einsamkeit, schlagartig Trubel wie im Taubenschlag.
Lauter Skitourengänger am Gipfel, sowie auf dem Weg dorthin.
Blick zurück
Bei unserer Rast wurden wir von Dohlen umlagert. Sie schwebten im Wind auf der Stelle und nahmen dabei die angebotenen Brotstücke aus der Hand.
Zutraulich wie immer
Dann wurde es lauter. Ein Rettungshubschrauber flog zum Fuß der Alpspitze. Einer der Tourengänger am Gipfel erklärte uns, er hätte einen Skifahrer im Steilgelände stürzen und mindesten 40m durch felsdurchsetztes Gelände Fallen gesehen. Er meinte auch, es hätte nicht gut ausgesehen. Daraufhin habe er beschlossen, seine Ski zu deponieren und den Gipfelanstieg zu Fuß zu vollenden.
Im Abstieg konnte man noch eine Blutspur im Schnee erkennen.
Absturzbereich
Der Restliche Abstieg und Rückweg war nur noch Formsache, so dass wir um 16:15 Uhr wieder am Auto waren.
Was für ein ereignisreiches Wochenende.Zuletzt geändert von transient73; Gestern, 20:04.
Einen Kommentar schreiben:
-
da kann ich dir zum üben die vielen scharten in den dolomiten empfehlen. teilweise unter 2m schmal und dann gelegentlich noch ein felsen drin. da fährt keiner quer. wer als letzter rücklage bekommt gewinnt. manchmal kommt man raus und manchmal ist man nur froh wenn die falllinie an den wänden vorbei geht.
obwohl christian neureuther ja schwört, dass die heutigen ski vo selba fahrn und als beweis seinen sohn felix bringt.
aber das darf man sicher nicht mehr. pordoi- und langkofelscharte sind ja mit seilbahn erschlossen. darf man die wenigstens? weiss da jemand was? ende der 70er haben uns die einheimischen nach dem saufgelage in der disco die besten strecken für querfeldein verraten. wir sind vom wohnwagen/camping aus nur ein paar zubringerpisten mehr als einmal gefahren in 14 tagen. zurück gings bestens mit dem bus.
dolomiti superski hiess damals das zauberwort. ein traum für uns (immer knapp bei kasse, bis auf einen) oberstufler in den osterferien. mit wohnwagen war das ein traum. das jahr zuvor mitm zelt im wald war härter. der, der mitm eiszapfen an der nasenspitze ausm vw variant geklettert kam bezweifelt bis heute, das sowas mit zelt möglich ist.
Einen Kommentar schreiben:
-
Während wir eine Woche vorher noch in eisiger Kälte gezittert haben, klettern wir das vergangene Wochenende im T-Shirt. Wenn ich mir es noch leisten könnte, auch ohne T-Shirt. Die Form hingegen ist unterirdisch - den ganzen Winter über waren die Kletterhallen und die Fitnessstudios geschlossen.
Super-sichere Expressschlinge. Schont die empfindlichen Nerven.
Am Frühlingsweg ruhig angehen lassen
Erstmal im Toprope
Unser indischer Freund ist auch noch nicht so lange dabei, seine Muskeln werden noch wachsen
Wer kennt und liebt ihn nicht?
So klein und schon so begeistert dabei
An der Hauptwand ist die Hölle los. Die Schlosswand hingegen haben wir für uns allein
Leider guckt kein blondes Burgfräulein aus dem Fenster.
Die Tage sind kurz ...
Einen Kommentar schreiben:
-
Hut ab vom erhobenen Zeigefinger, mit deiner Analyse liegst du tatsächlich nicht ganz danobaneben
Ich bin Flachdownlandtiroler und als Slowhiller natürlich auch Mitglied der Querrutscher-Bewegung, die sich weigert, die Fahrbarkeit von Steilhängen anzuerkennen
Unter uns gesagt ist die Weltcupstrecke am Feldberg im Fahler Loch (war glaube ich damals ein Riesenslalom-Rennen) gar nicht so schrecklich steil. Schnell wird es im Weltcup erst, wenn man aufhört querzubremsen
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von nunatak Beitrag anzeigenPapa durfte dann zwei Tage ...
also beim junior lass ich das gelten mit der weltcupabfahrt. ja auch quer.
aber fürn papa gilt:
steil ist es nur wenn die skispitzen nach unten zeigen!
90° quer stehen kann jeder sepp und d*** ( da gehört danobaja hin, aber das reimt sich nicht).
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigenHatten wir vorletztes Jahr am Julier auch welche, echt krass wie die die Hänge hochgejettet sind!
Wäre ja vielleicht auch eine Option für Bratpfannen-User, um sich schnell den Hang runterschleifen lassen zu können. Ob´s beim Plattenklettern was bringen könnte?
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von nunatak Beitrag anzeigenAm Feldberg gab´s einige Ski-Glider
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von opa Beitrag anzeigenein traum! wunderbare bilder!!!Evtl. lag´s auch an dem Karstgebiet, dass manche etwas Respekt davor hatten.
Schön fand ich diese Schneecke, die hat sich selbst gerollt, ein Mensch hat da nicht mit gebastelt.
Der Hohe Ifen sieht interessant aus, ist aber halt ein typischer Ostalpenberg. Irgendwann wurde die Spitze abgesägt und in die Westalpen verkauft, um dort die richtig hohen Berge aufbauen zu können
Am Feldberg gab´s einige Ski-Glider, die sich da die flächen Hänge hoch- und runterblasen ließen. Sah schick aus. So was habe ich vorher noch nie gesehen, zumindest außerhalb von flachem Gelände in Lappland. Der perfekte Selbstlift in diesen Zeiten
Zuletzt geändert von nunatak; 26.02.2021, 11:48.
Einen Kommentar schreiben:
-
Papa durfte dann zwei Tage später am Wochenende im Kleinwalsertal ein bisschen lockdownhill fahren, zwar keine FIS-Weltcupstrecke, aber trotzdem lohnend. Leider(?) hat Papa nicht den Respekt vor steilen, schmalen, ruppigen Abfahrten verloren.
Irgendwie kurz mal die perfekte Welle erwischt beim AbfahrenZuletzt geändert von nunatak; 25.02.2021, 23:53.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Simon Beitrag anzeigenJa in Tirol am Sonntag auch noch super Verhältnisse (zumindest wo wir waren).
Der Nachwuchs lies es auch krachen!
Mein Nachwuchs wollte es letzten Donnerstag auch leicht krachen lassen und endlich mal die FIS-Weltcup-Strecke am Feldberg runterfahren. Wir sind das als Skitour über den Feldberggipfel angegangen. Viel Schnee und kein Schnee oft ohne Übergang direkt nebeneinander, auf jeden Fall aber noch gut machbar.
Leider(?) behauptet der Kleine jetzt, den Respekt vor Weltcup-Strecken verloren zu haben.Zuletzt geändert von nunatak; 25.02.2021, 23:55.
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: