Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

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  • balticskin
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    • 21.06.2007
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    • Meine Reisen

    AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

    @Sterni

    Deine Schnecke blinzelt nicht nur, sie wird noch richtig große Augen bekommen!

    Habe gerade die Fähre für morgen 09:00 Uhr ab Überseehafen gebucht … und das WAI nehm' ich mit!

    Ciao

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    • Holsa
      Erfahren
      • 16.01.2010
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      • Meine Reisen

      AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

      1.Tag 28.03.2010 Lübeck

      Hab das WAI wie geplant von Lupold übernommen und anschließend eine kleine Stadtrundfahrt gemacht...


      an der Hansekogge vorbei..



      zum Holstentor,



      dort blieb das WAI auch erstmal offiziell.







      auf dem turm von St.Petri..







      von dort kam das WAI...


      in die Richtung soll es in 5 Tagen weiter gehen..

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      • Holsa
        Erfahren
        • 16.01.2010
        • 324
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        • Meine Reisen

        AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

        2.Tag 02.04.2010 (Karfreitag)

        Nach einem guten Frühstück machte ich mich bei schönstem Sonnenschein gegen 9Uhr auf den Weg. Der Wind war teilweise noch recht frisch und die Motivation war auch noch nicht ganz da. Das änderte sich als ich immer weiter aus Lübeck herraus kam und es langsam wärmer wurde..










        hinter Dassow..



        und das erste Zwischenziel erreicht..



        das Bild ist an einem Feuerwehr-Gerätehaus in einem Dorf vor Wismar..



        und hier ein weiters Etappenziel..



        mein ständiger Begleiter



        im südlichen Wismar, gut zu sehen der Turm von St.Marien.



        östlich von Wismar an der B105, ein paar Kilometer weiter fuhr ich anstatt an dem Ort Benz vorbei in den Ort hinein, ich dachte das wäre schon die Straße nach Züsow und fand mich wenig später hier wieder->



        das war die Dorfstraße des Ortes Goldenbee, ein seehr ruhiges Dörfchen..



        der Schlamm und die Hügel ließen mich kurz rast machen,



        dann folgten solche Wege, genauso mühsam um voran zu kommen, aber die Einwohner dieser Gegend sind sehr freundlich und so konnte ich mich zu meiner geplanten Strecke durchfragen.



        Kurz vor Rostock, eine der gefährlichen Stellen für Radfahrer, enge Kurven mit Licht/Schattenspiel ohne Radweg und keine Geschwindigkeitsbegrenzung, war froh wenn ich solche Passagen überwunden hatte.
        Wenig später übergab ich balticskin das WAI, im Großen und Ganzen lässt sich sagen das Mecklenburg sehr schöne Ecken hat und im Sommer durchaus eine Tour wert ist. Leider sind alle Bilder mit der Handykamera gemacht, ich hoffe ihr könnt trotzdem was erkennen..

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        • lupold
          Fuchs
          • 30.12.2004
          • 1710
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          • Meine Reisen

          AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

          Klasse Holsa,
          Lübeck ist doch die echte Hauptstadt von SH. Sehr schön.
          Schön auch zu sehen wie die Spurplatten aus Holstein in Mc Pom zu Kopfsteinplaster a la Paris–Roubaix werden.
          Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

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          • balticskin
            Erfahren
            • 21.06.2007
            • 214
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

            Da der Kilometerfresser Holsa das WAI bereits am Karfreitag in Rostock ablieferte kam mir die spontane Idee nach Dänemark zu radeln.
            Dankeschön Holsa. Schöne Bilder hast du mitgebracht



            Okay. Abends die Fähre online gebucht und am Samstag, den 04. April morgens um 07:30 fuhr ich los:

            Mit dem Rad fuhr ich durch den Stadthafen von Rostock.



            Blick in den Christinehafen. Etwas weiter ...




            ... der Zirkus Fantasia: http://www.bafev.de/fantasia/index.html




            Kurz vor der Wanow-Querung ein Blick nach rechts zur St.-Petri-Kirche am Alten Markt mit einem Teil der Stadtmauer. Mit ihrem 117m hohen Turm markiert sie die Stelle der Stadtgründung.




            Durch die nord-östlichen Stadteile Rostocks geht's nach Krummendorf. Ein Blick zurück auf die Hansestadt Rostock.




            Der Fahrrad-Wegweiser in Krummendorf: zum Überseehafen rechts abbiegen!




            Damit auch der Letzte mitbekommt, wo ich mich befinde … toitoitoi!
            Die "Mecklenburg-Vorpommern" verkehrt auf der Scandlines Fährlinie Rostock - Trelleborg.




            Bitte wählen sie ihr Ziel. Ich nehme das "mittlere" …




            Die "Prinz Joachim" dreht im Hafen und legt Rückwärts an. Abfahrt 09:00 Uhr.




            Das WAI an Bord mit Blick über die Ostsee.




            "Prinz Joachim" Korsør. Mit diesem Schiff werden wir heute Abend wieder zurückfahren.




            Nach der Ankunft um 10:45 Uhr in Gedser radel ich nach Gedesby zur Mølle Gedesby, wo eine Keramikwerkstatt untergebracht ist. Ein Flohmarkt mit Kirmes auf dem Gelände lies mich fluchtartig weiterradeln.




            Über Fiskebæk fuhr ich an den Marrebæk Kanal. Bei schönstem Sonnenschein rastete ich auf dem Deich. Leider wehte ein kalter Ostwind und ich brach bald wieder auf.




            Das WAI ist in der hinteren Fahrradtasche. Und weiter führt mich der Radweg nach Norden auf der Insel Falster Richtung Nykøbing.




            Am Ortsende von Væggerløse biege ich rechts ab und erreiche in Stovby eines meiner Tagesziele: die Mølle Stovby. Diese alte Bockswindmühle stammt aus dem Jahr 1790 und ist immer noch in Betrieb.




            An der Hauswand gegenüber der Mølle Stovby fand ich dieses schöne Hinweisschild: Stovby Glaspusteri
            Der Eingang zur Glasbläserei befand sich um die Ecke.
            Dank der Fernsicht konnte ich unweit von Stovby einen Strandabschnitt ausmachen und bin nix wie hin!




            Über Væggerløse radelte ich Richtung Westen Richtung Hasselø By. Vor Toftegård entdeckte ich eine Holzbank, welche sich zum Rasten anbot. Hier machte ich mich breit. Blick auf den Guldborg Sund.




            Da das WAI beim fotografieren ständig vom Wind erfasst umfiel kam mir der Gedanke dem WAI etwas mehr Gewicht mit auf die Reise zu geben. Also sammelte ich Steine. Keine Sorge! Nur einer fand den Weg in die Box




            Die Sundruten bzw. Østersøruten verlassend radelte ich über Væggerløse, erneut an der Mølle Stovby vorbei an die Ostküste von Falster.




            Durch das vorösterliche Gewühl der Einkaufsstraße von Marielyst kam ich an den Strand von Marielyst.




            Das WAI in der Sommerfrische - es war arschkalt!




            Und auch ein Blick nach Süden zeigt keinen einzigen Strandbesucher.




            Noch ein kurzer Kontakt mit der Ostsee ...




            ... und ab in die schützenden Dünen.




            Ein Blick auf die Uhr: 14:00 Uhr. Zeit zum Rückweg antreten.
            Über Bødø radelte ich nach Marebæk. Lies den Kanal rechts liegen und hielt mich Richtung Staveby.




            Am unbeschrankten Bahnübergang musste ich das hübsche Schild fotografieren. Als ich mich zu meinem Rad umdrehte …




            … lag es mal wieder auf der Erde. Im Gras kann das geübte Auge vielleicht meinen Tombow-Kugelschreiber finden. Ich habe den Verlust erst daheim bemerkt.
            In der nächsten Kurve bin ich nach rechts zum Skovgård Strand abgebogen.




            Skovgård Strand. Am Strand begrüßten mich gleich zwei große Hunde. Ein dritter gesellte sich später dazu. Als sich Hund Nummer vier bellend ankündigte habe ich mich für den Rückweg entschieden.
            Über Staveby radelte ich nach Fiskebæk wo ich im Wäldchen des Gutshofs Gedsergård eine Cafépause einlegte. Der Wind nahm zu und mich beschlich das Gefühl der Fährverkehr könnte eingestellt werden, was sich als unbegründet herausstellte.
            Über die Orte Skelby, Gedesby radelte ich nach Gedser. Unglaublich! Am Sportplatz von Gedser lag noch Schnee! Leider habe ich es versäumt ein Foto zu knipsen.




            Das WAI wo es hingehört: auf einen Sockel! Hier in Gedser.




            Die Ostsee bei Gedser. Im Hintergrund taucht schon das Fährschiff die "Prinz Joachim" auf.
            Ich mache mich auf dem Weg zum Fährterminal. Um 17.00 Uhr verlässt die Fähre mit uns Gedser und Dänemark.




            Die Fahrt über die Ostsee verlief ruhig. Kurz nach 18.00 Uhr erreichten wir die Hansestadt Rostock, Stadtteil Ostseebad Warnemünde.




            Blick auf die Westmole und den Leuchtturm von Warnemünde.




            Blick zurück über die Westmole auf die Ostsee.

            Auf dem gleichen Radweg ging's zurück in die Stadt. Hinter der St.-Petri-Kirche bin ich links ins Stadtzentrum abgebogen. Der Ostermarkt begrüßte mich schon von weitem. Ich stoppte kurz und fuhr im Bogen zum Rathaus.




            Eine Schlange befindet sich zwischen den Säulen des Rostocker Rathauses. Schon seit dem 18. Jahrhundert wird über die Existenz der Rathaus-Schlange berichtet. Oftmals wurde sie zerstört oder gestohlen.
            Die Bedeutung der Schlange an den Eingangssäulen des Rathauses konnte bis heute noch nicht eindeutig geklärt werden.
            Es soll einem Glück bringen ihren Kopf zu streicheln. Das muss ich noch nachholen!




            Die "Afrikanische Bergziege" als Teil der Brunnenanlage am Ziegenmarkt.




            Und gleich weiter die Plastik "Spielende Kinder" in ihrem Element hinter der Marienkirche.




            Der "Brunnen der Lebensfreude" ist Mittelpunkt des Rostocker Universitätsplatzes. Da gehört doch das WAI hin!
            Im Hintergrund die Universität Rostock. Gegründet im Jahr 1419 ist sie die älteste Universität im Ostseeraum.
            Über einen viertel Bogen um die Innenstadt bin ich heimgeradelt.


            Ostersonntag, den 04. April 2010



            Auch das WAI war die Feiertage nicht allein! Und wünscht Frohe O☆!
            Zuletzt geändert von balticskin; 04.04.2010, 23:36. Grund: Kleine Korrekturen

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            • Gast-Avatar

              AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

              ja, Lübeck und Umgebung sind wirklich schön, ich mag ja die ganze Ostseeküste sehr. Danke, Holsa, für die Fotos und den Bericht.

              thØmmy - fein, dass du dem WAI einen so schönen Ostertag bereitet hast.
              Mich packt der pure Neid, wenn ich den Bericht lese, da hattet ihr wirklich einen prima Tag. Bin gespannt, wie es weitergeht bei dir.
              Lutz, Hottie und ich stehen ja sozusagen schon in den Startlöchern. ;)

              OT: edithhh - einige unnütze Ja entfernt.
              Zuletzt geändert von ; 05.04.2010, 09:41.

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              • Mika Hautamaeki
                Alter Hase
                • 30.05.2007
                • 3979
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                AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                Sehr schöne Touren von euch. Vielen Dank für die Berichte.

                *Gedanke: Forums-Europatour*
                So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                A. v. Humboldt.

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                • meisterJäger
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                  • 04.01.2006
                  • 421
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                  AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                  Sehr schön, doch erstaunlich wie schnell das WAI Strecke macht.

                  Die Übersichts-Karte scheint nicht mehr verfügbar oder ist das lediglich bei mir so?
                  MFG
                  Benjamin

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                  • Fjaellraev
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                    • 21.12.2003
                    • 13981
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                    AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                    Zitat von meisterJäger Beitrag anzeigen
                    Die Übersichts-Karte scheint nicht mehr verfügbar oder ist das lediglich bei mir so?
                    Ist leider so. Quikmaps ist schon seit einer Weile down
                    Es gibt kein schlechtes Wetter,
                    nur unpassende Kleidung.

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                    • hotdog
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                      • 15.10.2007
                      • 16106
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                      Zum Glück wurde quikmaps wieder zum Leben erweckt und die Übersichtskarte kann wie gewohnt hier eingesehen werden
                      Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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                      • Goettergatte
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                        • 13.01.2009
                        • 27465
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                        Sorry, aber die "Lisa von Lübeck" ist keine Kogge, sondern ein kraweel gebauter Holk

                        duckundwech
                        "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                        Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                        Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                        Der über Felsen fuhr."________havamal
                        --------

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                        • lupold
                          Fuchs
                          • 30.12.2004
                          • 1710
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                          Zitat von Göttergatte Beitrag anzeigen
                          Sorry, aber die "Lisa von Lübeck" ist keine Kogge, sondern ein kraweel gebauter Holk

                          duckundwech

                          (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
                          Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

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                          • Goettergatte
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                            • 13.01.2009
                            • 27465
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                            "trübtauber Hain am Musenginst"
                            irgendwie ahnte ich das Kommen dieses Beitrags.
                            "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                            Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                            Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                            Der über Felsen fuhr."________havamal
                            --------

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                            • Holsa
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                              • 16.01.2010
                              • 324
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                              • balticskin
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                                Ostermontag, 05. April 2010

                                Der Start wurde aus Müdigkeit von 08:00 Uhr auf 09:00 Uhr verlegt. Die verpasste Regenwolke sah ich noch wegziehen.
                                Entsprechend kalt und windig sollte der Tag werden. Immerhin blieb es trocken.




                                Die Fahrt führte mich durch den Stadthafen von Rostock. Hier der Blick vom Fähranleger Kabutzenhof auf die "Georg Büchner".




                                Auf Höhe der Wokrenter Straße. Alte Speicherhäuser.




                                "Neue" Speicher auf Höhe des Osthafens mit Büros und Gastronomie.




                                Und da ist es ja! Unser WAI! Jetzt neu mit Mecklenburg Vorpommern und Dänemark Aufkleber.
                                Den Stadthafen verlassend erreiche ich Rostock-Dierkow.
                                Radel immer entlang der B105 und überquere ich die A19.




                                Jetzt befinde mich kurz im Landkreis Bad Doberan und erreiche erneut das Stadtgebiet: Stuthof.




                                Gleich 2x rechts abgebogen und ich bin in der Rostocker Heide verschwunden. Überquere später die Kreisstraße nach Markgrafenheide.
                                Und weiter geht's durch die Rostocker Heide! Links das Naturschutzgebiet "Heiliger See".




                                Keine Stunde später bin ich in Graal-Müritz am Strandzugang.




                                Warum das WAI zum Bootsliegeplatz wollte wird wohl für immer ein Rätsel bleiben.




                                Links die Ostsee, rechts das Naturschutzgebiet "Großes Moor" erreiche ich eine Bank, meinen Mittagsrastplatz in Neuhaus. Ich mag meine Handschuhe und die Mütze nicht ablegen! Es weht immer noch ein kalter Wind.
                                Gestärkt geht's weiter durch Dierhagen und Dierhagen Strand. Ab Dierhagen Ost rechts die Rehaklinik führt der Radweg auf den Deich. Jetzt bin ich im Fischland; nur noch ein schmaler Streifen Land.




                                Kurz vor Wustrow führt der Radweg kurz vom Deich runter und gleich wieder hoch. Der Leuchtturm Wustrow von 1911 steht im Weg!




                                Der schöne Ostseestrand lädt zum Fotografieren ein.




                                Wendet man den Blick nach rechts, so schaut man auf den Saaler Bodden. Links die Kirche von Wustrow, vorne die einzige Straße, die auf den Darß führt.




                                Am Strand von Wustrow mit Zugang zur Seebrücke. Im Sommer steht an der Stelle, wo mein Rad steht, eine einfache Bühne. Dort haben wir letzten Sommer musiziert. Eine schöne Erinnerung




                                Vorbei an der Orafol Bewitterungsstation geht der flache Sandstrand zur Steilküste über.




                                Bunker zeugen von nicht immer friedlichen Absichten.




                                Am Abgrund.




                                Wenig später erreiche ich Ahrenshoop.
                                Neben schönen Künstlerkaten überrascht die Schifferkirche durch die Verbindung von moderner Architektur und der Verwendung eines Schilfdaches.




                                Die Ostsee verlassend führt mich der Weg näher an und entlang des Saaler Boddens. Ich frage mich nicht mehr, ob der Wind von vorne kommt oder ob es der Fahrtwind ist ...




                                In Born raste ich am Koppelstrom. Dieser verbindet den Saaler mit dem Bodstedter Bodden.




                                Immer entlang des Bodstedter Boddens erreiche ich Wiek. An alten Fachwerkhäusern vorbei schlängelt sich ein Pfad auf dem Deich durch das Schilf.




                                Mit dem Prerow Strom erreiche ich den Hafen im gleichnamigen Ostseebad Prerow.
                                Die Seemannskirche gegenüber zieht mich mit ihrem Holzturm magisch an. Ein kurzer Besuch und die letzten sechs Kilometer auf dem Deich bringen mich direkt ins Ostseebad Zingst.




                                Hier übernachte ich auf dem Zeltplatz. Tatsächlich erscheint gegen Abend noch die Sonne und kündigt einen schönen neuen Tag an.




                                Schnell zum Sonnenuntergang an den Strand. Auf dem Rückweg zum Zelt entdecke ich tatsächlich Schneereste im Graben.
                                Zuletzt geändert von balticskin; 09.04.2010, 18:11.

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                                  AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                  Dienstag, den 06. April 2010

                                  Nach Frühstück und Zeltabbau ging die Reise über den Deich gen Süden nach Barth.




                                  Die Drehbrücke, die den Barther vom Bodstedter Bodden trennt war schnell erreicht.




                                  Im Örtchen Bresewitz führt der Radweg direkt an der Bahnlinie entlang. In stillgelegten Waggons ist die Ausstellung "Kunst auf Schienen" ein Besuch wert: http://www.kunst-auf-schienen.de/




                                  Kurz hinter dem Ort Pruchten biege ich scharf nach links in die Vinetastadt Barth. Vorbei an der imposanten St.-Marien-Kirche lande ich im Hafen. Der Bildhauer Tobias Bork schuf hier mehrere dieser Fisch Skulpturen aus Holz.




                                  Mein Blick folgt dem Möwengeschrei und entdeckt einen einlaufenden Fischkutter. Auf anderen Kuttern werden bereits die Fische weiterverarbeitet.




                                  Richtung Glöwitz verlasse ich die Stadt Barth. Die Jugendherberge liegt mit einem traumhaften Blick auf den Barther Bodden. Ich radel halb den Glöwitzer Berg hoch (35m) und biegen nach links ab, um den niedrigeren Uetzberg (20m) hochzuradeln. Die Aussicht auf den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist unbeschreiblich. Die nächsten 20km begleitet mich die Grabow.




                                  Das Kunstwerk "Manche Dinge Geschehen In Unserer Abwesenheit" von Max Barsche 2006 steht also noch. Bei meinem letzten Besuch stand ich schon fasziniert vor dem Stein im Käfig.




                                  Der kleine Hafen Dobitz hätte sich gut für eine Rast angeboten. Ich fuhr weiter.




                                  Und hielt am Wasserlauf Uhlenbäk beim letzt erhaltenen Windkraftschöpfwerk, welches zur Entwässerung von eingedeichten Flächen für den Schutz gegen Hochwasser und Überflutung errichtet wurde (Restauriert).




                                  Ich folgte dem weiteren Deichweg. In der Ferne zahlreiche Schwäne.
                                  Im Herbst lohnt der Besuch der vielen Kranich-Beobachtungsstationen. In Groß Mohrdorf unterhält der NABU ein Kranich-Informationszentrum.




                                  Am Steg lies ich die Seele baumeln.




                                  Über Nixdorf durch einzelne Waldstücke bog ich in Kinnbackenhagen Richtung Bissdorf nach Hohendorf ab, wo ein Schloßhotel einen Stopp mit einem Schluck aus der Wasserflasche rechtfertigte.
                                  So versorgt radelte ich über Klausdorf zwischen Prohner Wiek und Prohner Stausee und erreichte Parow.




                                  Schloss Parow wurde 1860 im englischen Landhausstil errichtet.




                                  Wenig später bot sich ein Blick auf den Strelasund. Die Stadtgrenze von Stralsund war erreicht.




                                  An einem Anker, der an einem Stein mit der Aufschrift: "Allen Auf See Gebliebenen Im Stillen Gedenken" lehnte, holte ich das WAI aus der Tasche.




                                  Die alte "Gorch Fock" entdeckte ich an der Mole der Hafenstraße. Im Schatten ihres Rumpfes blicke ich auf die neue Rügenbrücke, die dem Autoverkehr vorbehalten ist. Mir als Radfahrer bleibt der Rügendamm.
                                  Eines der zahlreichen Cafés neben dem Ozeaneum kann ich nicht widerstehen.
                                  An der Volkswerft geht's über den Ziegelgraben auf die Insel Dänholm.
                                  Weiter auf dem Rügendamm wimmelt es von Anglern. Waren es hundert? Das war eine Spießrutenfahrt mit Rad zwischen Köder und Ruten.




                                  Auf der Insel Rügen. In Grahlhof biege ich rechts zur Grahler Fähre ab und folge dem ansteigenden Radweg nach Nesebanz und Gustow.




                                  Befestigte Waldwege führen mich nach Sissow. Hier könnte ich links nach Benz abbiegen ;) (Benz werde ich erst auf Usedom anfahren!) und so fahre ich geradeaus direkt nach Venzvitz mit Blick auf den Strelasund, im Ort biege ich links nach Poseritz ab.
                                  Die St. Marienkirche von Poseritz sehe ich von weitem.




                                  An mehrere Schneefelder vorbei ...




                                  ... stehe ich hier kurz vor Nepamitz ...




                                  und errreiche darauf den Hafen von Puddemin.
                                  An der nächsten Kreuzung weist mir ein Schild den Weg nach Zudar und zur Glewitzer Fähre.
                                  Vor dem Ort Zudar passiere ich links das Schoritzer Wiek und rechts das Glewitzer Wiek. Zwei Seezeichen weisen auf den naheliegenden Hafen hin.




                                  Mit der Glewitzer Fähre erreiche ich in Stahlbrode das Festland.
                                  Leider ist der Campingplatz Stahlbrode geschlossen. Ich beschliesse im 21 Kilometer entfernten Greifswald zu übernachten.




                                  Schnell ist Rheinberg erreicht. Ab hier verläuft der Radweg parallel zur B96 bis Mesekenhagen. Im Bogen werde ich über Groß Karrendorf geführt. Ich geniesse die Blicke auf den Greifswalder Bodden.




                                  Eine kurze Rast in Neuenkirchen und ich radel auf direktem Weg ins Zentrum von Greifswald, wo ich in einem Gasthaus übernachte.
                                  Zuletzt geändert von balticskin; 09.04.2010, 22:27.

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                                    AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                    Mittwoch, 07. April 2010

                                    Nach der nicht geplanten Übernachtung im Gasthaus bin ich bereits seit 08:30 Uhr unterwegs.
                                    Da ich die Historische Altstadt der Hansestadt Greifswald persönlich sehr schätze bin ich kurz ins Zentrum geradelt: die St. Marienkirche, das Rathaus mit dem Marktplatz und der Dom waren schnell erreicht ehe ich am südlichen Ufer des Ryck der Sonne entgegen radel.




                                    Am Museumshafen. Rechts nicht im Bild der Fangenturm. Ein Überbleibsel der städtischen Befestigungsanlage.




                                    Auf einem Steg am Ryck auf dem Weg ins Fischerdorf Greifswald-Wieck. Blick zurück nach Greifswald.




                                    Den Blick bereits fest auf die Klappbrücke gerichtet entdecke ich rechts die Bockwindmühle in Greifswald-Wieck. Daran führt kein Weg vorbei!




                                    Die historische Klappbrücke von Wieck nach holländischem Vorbild erbaut. Selbstverständlich bin ich 2x über diese Holzbrücke geradelt.

                                    Jetzt wäre ich fast aus der Stadt geradelt ohne das Wichtigste mitzunehmen! An der Rostocker Straße wende ich.




                                    Das von Caspar David Friedrichs zahlreichen Abbildungen bekannte Kloster Eldena.




                                    Das 1199 vom Zisterzienserorden gegründete Kloster Eldena oder besser deren Reste.




                                    In östliche Richtung verlasse ich Greifswald. Mein Blick reicht weit über die Dänische Wiek. Die Sonne scheint, der Gegenwind nimmt zu oder war‘s der Fahrtwind? Ich denke nicht weiter darüber nach - ich freue mich einfach
                                    In Kemnitz biege ich links über Neuendorf nach Ludwigsburg ab. Ein kurzer Blick auf das Schloss und ich folge dem Weg zum Strandbad Ludwigburg.




                                    Durch Naturschutzgebiete und Wälder schlängelt sich der Pfad entlang des Gahlkower Haken.




                                    Ich biege mal kurz links ins Dickicht ab und halte auf dem Deich. Ich blicke auf den Gahlkower Haken.




                                    Weiter geht‘s über Felder. Der Weg steigt langsam an.




                                    Vor dem nächsten Waldstück musste ich anhalten!




                                    Ich bleibe länger als geplant.

                                    Wenig später bin ich im Seebad Lubmin. Durch die Lubminer Heide führt der Radweg direkt am stillgelegtem Kernkraftwerk Nord vorbei. Als ich die Spandowerhagener Wiek in der Ferne ausmache und das bezauberne Freest entdecke verblassen die Gedanken an Kernkraft schnell.




                                    Zum Mittag bleibe ich in Freest und geniesse den Blick auf die Spandowerhagener Wiek. Im Hintergrund sehe ich die Insel Usedom, mein Tagesziel.
                                    An der Fähre nach Peenemünde sammeln sich die Fahrgäste und ich setze meinen Weg nach Kröslin entlang des Peenestroms fort.
                                    Über Groß Ernsthof erreiche ich den Tierpark in Tannenkamp und bin damit in Wolgast angekommen.




                                    Lange halte ich mich nicht auf und überquere den Peenestrom. Der Wind nimmt zu - ich bin keine 8 Kilometer von der Pommerschen Bucht entfernt.




                                    Am FKK Strand von Trassenmoor.




                                    Parallel zur Pommerschen Bucht verläuft der Radweg durch die Kaiserbäder: Zinnowitz.

                                    Die Fahrt führt durch den schönen Küstenwald. In Damerow blicke ich auf das Achterwasser.




                                    Es folgt Koserow mit der Seebrücke (nicht auf dem Foto). Kurz vorm Kolpingsee nehme ich die Treppenstufen nach unten. Die hinteren Radtaschen wollen mich „überholen“, was ich nicht dulde!




                                    Der Kolpingsee.




                                    Bis Ückeritz folgen 3x kurz hintereinander 16% Steigung. Das strafft Oberschenkel und Waden.

                                    10 Kilometer später bin ich im Seeheilbad Bansin. Das Banner „Feininger Tour" auf der Promenade zeigt mir, das ich hier richtig bin.
                                    Die Suche nach einen Zeltplatz gestaltete sich dagegen etwas schwieriger.




                                    In Sellin am Schmollensee wurde ich fündig.
                                    Zuletzt geändert von balticskin; 11.04.2010, 17:56.

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                                      Donnerstag, 08. April 2010




                                      Nach einem Espresso wurde das Zelt abgebaut und alles eingepackt.
                                      An eine Fahrt ohne Handschuhe und Mütze war auch heute nicht zu denken. Um 08:30 Uhr bin ich bergauf und bergab, immer schön im Wechsel, nach Benz geradelt. Mit Absicht!

                                      Wer den Maler Lyonel Feininger kennt, wird vielleicht auch seine Bilder von Usedom kennen. Er war mehrere Jahre den Sommer über Gast auf der Insel.




                                      So begab ich mich ein wenig auf den Spuren Feiningers.




                                      Viele Zeichnungen und mehrere Ölbilder zeigen die Kirche von Benz.




                                      Die Mühle von Benz. Im Hintergrund der Schmollensee.

                                      Von Benz führte mich der Weg über Sallenthin zurück ins Seeheilbad Bansin.




                                      In Sallenthin entdecke ich links ein Schild zu einem Aussichtsturm. Der Rundumblick war beeindruckend. Im Bild Gothensee und der Schmollensee. Nicht im Bild: Nepperminer See, Balmersee, Achterwasser, Kleiner Krebssee, Großer Krebssee, ... hoffentlich habe ich keinen See Vergessen!




                                      Blick auf die Seebäderarchitektur in Heringsdorf.
                                      Wieder das Seeheilbad Bansin erreicht, fuhr ich weiter durch das Seeheilbad Heringsdorf bis nach Ahlbeck. In Ahlbeck führt der Radweg durch Kieferwälder und ich erreiche die Grenze.




                                      Das WAI an der deutsch-polnischen Grenze!

                                      Weiter durch den Wald erreichte ich die ersten Häuser und Villen. An der Konzertbühne vorbei stehe ich vor der Świna.




                                      Richtung Norden sah ich die Mühlenbake. Das Wahrzeichen von Świnoujście.




                                      Bei der Mühlenbake handelt es sich um ein Seezeichen. Die „Flügel“ der „Mühle“ sind nicht beweglich!




                                      Auf der Westmole zurück zum Rad begleitete mich ein Schwan.




                                      Die Feininger Motivorte findet man per Wegweiser. An Ort und Stelle durch eine runde Bronzeplatte. Die Nummer zeigt die Abbildung und Erläuterungen im Buch „Papileo auf Usedom“. Die 37 zeigt die Mühlenbake. (www.papileo.de)




                                      Richtung Süden fahre ich in das Zentrum von Świnoujście. Vorbei an Fort Zachodni und Fort Aniola (Foto).




                                      Und erreiche den Hafen mit dem Fährterminal.




                                      Weiter geht‘s durch die lebhafte Innenstadt. Ein Schild zeigt mir den Weg nach Garz.




                                      Wenige Kilometer später stehe ich vor der Polnisch-Deutschen Grenze.




                                      Immer entlang der Hauptstraße biege ich links nach Garz ab.
                                      Am Flugplatz vorbei raste ich kurz in Neverow, wo mich die Nachricht erreicht, das Lutz bereits am Hafen in Usedom angekommen ist.

                                      Eine Stunde plane ich noch als Fahrzeit ein. Über Bossin gelange ich nach Dargen. Das Stettiner Haff kann ich leider nur einmal sehen.




                                      Durch einen Tunnel gelange ich in eine schöne Allee. Wie schön mag es hier aussehen, wenn alles blüht?




                                      In Stolpe nehme ich mir die Zeit für den Stopp am Schloß.




                                      Noch wenige Kilometer durch den Wald, ich erkenne bereits den Usedomer See und erreiche die Stadt Usedom. Jetzt noch in den Hafen und ich sehe Lutz bereits im Biergarten sitzen.
                                      Wir haben uns viel zu erzählen. Das Tagebuch wird ergänzt und das WAI wechselt den „Besitzer“.




                                      Später verlassen wir gemeinsam die Stadt Usedom. Über Mörchow und dem Usedomer Winkel treffen wir erneut auf die B110.




                                      Am Schwamort überqueren wir den Peenestrom und verlassen die Insel Usedom.




                                      Die Peene führt viel Wasser. Viele Radwege sind unpassierbar! Über kleinere Ortschaften erreichen wir Anklam. Hier trennen sich unsere Wege. Ich radel zum Bahnhof.




                                      Auf dem Bahnsteig in Anklam.
                                      Und keine halbe Stunde später verlasse ich die Stadt Anklam, die Geburtsstadt Otto Lilienthals.


                                      Auf dem Heimweg mit der Bahn bin ich mir sicher, das es eine gute Idee war, an dem Staffellauf teilzunehmen
                                      Zuletzt geändert von balticskin; 11.04.2010, 20:20.

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                                        • 30.12.2004
                                        • 1710
                                        • Privat

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                                        AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                        Zitat von balticskin Beitrag anzeigen
                                        Donnerstag, 08. April

                                        Reserviert für die Strecke

                                        Sellin - Swinemünde - Usedom
                                        ein virtuelles Handtuch?
                                        Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

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                                          Zitat von lupold Beitrag anzeigen
                                          ein virtuelles Handtuch?
                                          Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                                          Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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