Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

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  • laber
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    • 29.03.2010
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    AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

    Zitat von derMac Beitrag anzeigen
    Aber sacht ma, von da nach Dortmund, ist das nicht die falsche Richtung?
    Keinesfalls! Das WAI hat als nächstes Ziel den Langenberg und muss ensprechend wieder ins Sauerland.


    Sonntag, 25.10.2015 Höhlen und weitere klamme Angelegenheiten -- Schwerte Bahnhof - Binolen Bahnhof

    Der Track zur Tour

    Da ich schon etwas zu früh in Schwerte ankomme führt mich mein erster Amtsgang des Tages zum Bäcker, wo ich ein dampfenden Kaffee erstehe.
    Mit selbigem suchen das WAI und ich Zuflucht vor dem dichten Nieselregen vor Skt. Victor. Nicht in Skt. Viktor: es wird Gottesdienst gehalten ([DRAMA] und ein Ort der Zuflucht ist die Kirche für mich eh nicht. [/DRAMA] ).
    Pünktlich um 10 Uhr (nach richtiger, also neuer, Zeit) erscheint Göttergatte mit seinem Ross. Wir schießen einige Startfotos und dann geht's auch schon los ins Abenteuer.





    Erster Stop: Hochwassermarke, die Marke neben der Laterne, außerhalb meiner Reichweite ist von der Möhnekatastrophe 1943




    Von dort aus geht es weiter bei 125% Luftfeuchte an der Ruhr entlang in Richtung Menden.
    Zu sehen sind einige ehemalige Rittersitze, zum Beispiel "Haus Villigst" (in zart-gelb). Ich kann gerade leider nicht alle zuordnen und mag hier keinen Blödsinn erzählen...
















    Via Haus Lenninghausen erreichen wir nach einem Abstecher nach Dellwig und zum Haus Kotten (mit MItarbeiter der RoyalMail) dann Menden. Dort gibt es eine kleine Stadtrundfahrt.




























    Wir schlängeln uns nun zwischen Hönne, Bundesstraße und Bahn entlang durch das enge Hönnetal. Nach einem Foto- und Pit-Stop am "Alten Hammer" geht es nun über schmale, glitschige, steinige und laubige Pfade auf Abenteuerkurs: über die Gleise der Hönnetalbahn (ob hier wohl Züge fahren?!) zur ersten Höhle, der Großen Burghöhle unter Burg Klusenstein.





















    Nachdem wir die Höhle wieder verlassen haben queren wir erneut die Bahnstrecke und passieren dann die Klusensteiner Mühle sowie die Tunnelhöhle und kommen schon bald zu einem "Landschaftsrahmen" mit Blick auf die Sieben Jungfrauen. (Zitat: "Deinen Kopf können wir dann abschneiden." - "Neeeein! Den brauche ich noch.")

    Während wir dort so rumalbern kam noch ein Grüppchen vom Letmather Höhlenverein in schicken Buddelhosen und so. Gerade ärgere ich micht, sie nicht um ein Foto mit dem WAI gebeten zu haben...
















    Weiter ging es dann über einen fahrbaren Weg (unter anderem X4 und Sauerland Waldroute, meine ich) und ohne weitere Niederschläge zur nächsten Höhle, der Feldhofhöhle. Das WAI findet hier Sinterablagerungen (Richtig so, GöGa? Das löchrig Studentenhirn....).
















    Wieder am Tageslicht und bei unseren Rössern angekommen gibt es zunächst eine kleine Tupper-Party, dann glitschen wir den Hügel weiter gen Bäingsen. Nicht zu verwechseln mit Böingsen oder Hüingsen! Total klar! Denn dort wartet ein - einigen Foristen wohlbekanntes - Kasperletheater im Wald. Leider sind die Hauptdarsteller wohl dauerhaft verreist, sodass WAI, Kasperle und Schnabeltier ein Stück improvisieren müssen.





    Wir stellen noch eine kleine Weg-Erkundung an, fahren dann aber bald nach Binolen hinab, wo tatsächlich gerade eine Bahn richtung Neuenrade abfährt. Ich hatte seit der Bahnhofsruine Steinhausen gewitzelt, dass sicher keine Bahn fahren würde, doch ein kurzer Blick auf den Fahrplan verrät, dass wir nur eine Stunde lang Kaffee im Haus Recken schlürfen müssen, bevor um 15:59 eine Bahn nach Fröndenberg zurück fährt.
    Lediglich die Abwesenheit einer Gleisnummerierung sorgt noch für etwas Verunsicherung.











    Wie man an meiner gesunden Gesichtsfarbe und dem nur ein wenig albernen Gesichtsausdruck erkennt: der Kaffee hat gewirkt, sodass auch die durchaus hügelige Reststrecke nach Dortmund bei einsetzender Dunkelheit schnell abgeradelt ist.


    Das WAI ist jetzt zur erneuten Epoxy-Harz-Fango bei Göttergatte und sammelt Kräfte für die nächste Tour.
    Zuletzt geändert von laber; 26.10.2015, 21:38.

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    • blauloke

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      • 22.08.2008
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      AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

      Freut mich das dass WAI nach langer Zeit mal wieder zügig voran kommt. DANK an die Transporteure und möge euer Eifer euch lange erhalten bleiben.
      Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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      • Goettergatte
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        AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

        Achtung Laber, es kommen noch mal Bilder
        "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
        Mit erkaltetem Knie;------------------------------
        Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
        Der über Felsen fuhr."________havamal
        --------

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        • derMac
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          AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

          OT:
          Zitat von laber Beitrag anzeigen
          Keinesfalls! Das WAI hat als nächstes Ziel den Langenberg und muss ensprechend wieder ins Sauerland.
          Ebend. Als ich letztes Mal mitm Rad andersrum gefahren bin, bin ich an der Ruhr lang. Meine bescheidenen Kenntnisse der Gegend (beim Moses war ich irgendwann schon mal) sagen mir, dass ihr euch gerade von dieser entfernt. Aber ich will euch nicht weiter stören, Hauptsache ihr habt Spaß dabei.

          Mac

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            AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

            Nun Mac, es macht eine Schleife, um zu Papa zu kommen, und ist nun wieder auf dem Weg zurück zu da, wo es bereits schon war, bevor es zu Pappa ging, OK?
            "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
            Mit erkaltetem Knie;------------------------------
            Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
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            • laber
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              • 29.03.2010
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              AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

              Oh WAI, oh WAI.

              So viele chronologisch durchgemischte Fotos. :-o
              Ichschaffedasichschaffedasichschaffedas.

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              • laber
                Erfahren
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                AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                Soooo, *gähn*, Text ist fertig, Track ist verlinkt und die meisten Bilder sind eingefügt.
                KLickert euch trotzdem unbedingt noch durch die Staffellauf-Galerie. Ich habe nicht alle Bilder eingebunden.

                Liebe Grüße!

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                • Goettergatte
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                  • 13.01.2009
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                  AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                  ich glaub zu der Tour mach ich noch mal einen kleinen Sidekick
                  "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                  Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                  Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                  Der über Felsen fuhr."________havamal
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                    • Meine Reisen

                    AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                    Allerheiligen 2015
                    Rund um Sanssouci
                    fast 20°C, es wird gewandert.

                    Das WAI hat wieder ein mal schaden genommen.
                    Keiner weiß wie genau, es scheint, ein alter Riß habe sich aus einer der Behandlungsstellen hervorgearbeitet und wandert weiter, entlang einer der WAIrundungen, dem oberen Rande zu.
                    Zwecks Behandlung begab es sich wieder nach Haspe bei Hagen, wo es neu epoxydiert wurde, da die Verletzung an einer mechanisch stärker beanspruchten Stelle liegt, wurde das Epoxydharz fluffiger eingestellt, was die Aushärtezeit in die Länge zieht.
                    Somit muß die Rekonvaleszeztour mit WAI separiert statt finden, da innerst noch klebrige Zustände herrschen. Das WAI als solches und das Buch mit den WAIegaben finden in einem Gefrierbeutel platz, die WAIdose bleibt einer Last zunächst ledig.

                    WAI, Sarekmaniac und ich begeben uns nach Binolen (d.h. Binsenaue), wo am Wochenend zuvor für Laber WAI und mich die Tour endete.
                    Bei sonnigem frühlingshaftem Wetter marschieren wir, am Hönne-Westufer entlang, talauf.
                    Zu unserer Rechten grüßt der Fels der Binoler Burg, einer 1301 zerstörten Turmburg, einen Übergang über die Hönne bewachend.


                    Haus Recke und der Binoler Burgfelsen, darunter die Reckenhöhle

                    Durch Viehweiden und Kalkbuchenwald gelangen wir, durch Volkringhausen hindurch, nach Sanssouci an der Hönne.


                    Binoler Aue










                    In Volkringhausen


                    Alte Brücke mit Schmiede

                    Das WAI befürchtet auf ein Neues, man habe sich furchtbar verlaufen und wähnt sich der Glienicker Brücke wieder nahe, ich kann es aber bald beruhigen.



                    Woher der Ortsname stammt, ist ungewiß, daß es in dem Weiler eine Tischlerei namens Preuß-König gibt ist Zufall.
                    In dem ehemaligen Gasthaus wurde 1883 die konstituierende Sitzung zur Gründung der Hönnetalbahn-Gesellschaft abgehalten.
                    Es ist relativ naheliegend, daß das Gasthaus, - es entstand Ende 18.- Anfang 19. Jhdt., im Zuge des Chaussebaus Balve-Arnsberg - aus einer romantischen Laune heraus seinen Namen Sanssouci (Ohnesorg) erhielt, zumal das Hönnetal in der Biedermeierzeit sich langsam zum Ausflugziel romantisch bewegten Bildungsbürgertums entwickelte.


                    ehm. Gasthof Sanssouci

                    Kurz bevor der Weg wieder von der Straße nach Süden abzweigt, ist ein Blick auf Beckum (Balve) zu erhaschen, welches sich mit seinem Zwiebelturm weniger sauerländisch, als oberbayrisch darzustellen vermag, was der national gestimmten Laune der Gemeinde und ihres Architekten, aus den 20ern, zu verdanken ist, damals stand Nationalromantik halt hoch im Kurs.


                    Balve-Beckum

                    Beim Aufstieg aus dem Tal passiert man ein letztes mal eine, für den Mittellauf der Hönne typische, Kalksteinklippe.



                    Kraniche ziehen über unsere Köpfe hinweg, als wir dem Wocklumer Steinbruch entgegenstreben und der Berg Olle Borg, bei Balve, erstmals in Blick gerät. Der Berg trägt die Reste einer Burg, die auf das Burgendekret Heinrich I Vogler zurückgeführt wird.


                    Kalkbuchenwald


                    Krane


                    Durchblick auf die "Olle Borg"


                    Zwischen Beckum und Wocklum


                    ebenso

                    Bisher folgten wir, seit Binolen, der Sauerland-Waldroute, diese verlassen wir jetzt.
                    Auf einem Weggrat, als letzte stehende Rippe des Wocklumer Berges, durchqueren wir den Wocklumer Steinbruch.


                    Im Wocklumer Steinbruch


                    Anschließend steigen wir in das Wocklumer Tal mit dem gleichnamigen Schloß hinab, es wird von der Ollen Borg beherrscht.
                    Hier, am nördlichen Schloßtor, trifft das WAI wieder auf seine altbegangene Route.
                    Auf dem Weg hinab zum Schloß passieren wir ein Heiligenbild St. Franz Xavers, als Patron für eine leichte Sterbestunde, ließen die Schloßherren ihn hier, in den 1770ern, von allen Bediensteten von Schloß und Gut leicht sichtbar, aufstellen. Das mußte jetzt gesagt sein, ist ja schließlich Allerheiligen heute
                    Dicht dabei ein Wegmarkenpfosten.


                    St. Franz Xaver, von 1779



                    Wegmarke


                    Wocklumer Tal mit "Olle Borch"


                    Das Nordtor


                    Corps de Logis


                    Ansicht aus Süd


                    Oberes Wocklumer Tal, richtung Melschede

                    Es fühlt sich rundum wohl, das WAI, wissend, daß nun seine Ruhrpottcapriole ein Ende hat, eine Routenlücke geschlossen ist und nun wieder neue Landschaften zu durchschreiten sein werden.
                    Zuvor jedoch gilt es aber, bis dahin wieder heimwärts zu gelangen.
                    Nach einer Rast an der Wassertretstelle, am Wocklumer Obergraben, kommt das WAI erneut an der Luisenhütte vorbei.


                    obergrabenauf


                    obergrabenab


                    Luisenhütte


                    Alte Kohlenscheune

                    Danach geht es wieder hinauf, über den Höhlenkopf, zurück zur Hönne.




                    "Aufstieg" zum Höhlenkopf

                    Hier gibt’s für das WAI nochmal etwas neues zu sehen:
                    Die Balver Höhle, eine große, heute für kulturelle Veranstaltungen genutzte Höhle, mit reichem eiszeitlichem und steinzeitlichem Fundgut, u. A. einem Mammut, welches zu Balves Wahrzeichen wurde, und welches das WAI bereits in Schloß Werdringen kennenlernte.
                    Wenn man Ritter-Schaumburgs Thidrikssaga-Theorie folgen mag, so stand hier die Schmiede, in der Wieland sein Handwerk erlernte. Balve, in seiner Ersterwähnung Balova genannt, kann Glutofen bedeuten, Eisengewerbe ist hier zumindest seit 2000 Jahren nachweisbar.




                    Balves "Kulturhöhle"

                    Über Helle und Volkringhausen geht es in der nun aufkommenden Dämmerung wieder nach Binolen.


                    Bei Helle


                    Ebenda




                    Das WAI freut sich, da es sicher sein darf, das es nächstes Wochenende sicherlich WAIter geht.
                    Zuletzt geändert von Goettergatte; 30.11.2015, 22:49.
                    "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                    Mit erkaltetem Knie;------------------------------
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                    • laber
                      Erfahren
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                      AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch



                      08.11.2015 Sanssouci - Arnsberg

                      Der Track zum Spaziergang

                      Um kurz nach 11 nehmen mein Freund und ich das WAI wieder aus Göttergattens epoxydharzenden Händen entgegen.
                      Nach einem flotten Startfoto folgen wir der Waldroute an Beckum vorbei richtung Schloss Melschede, wo das WAI ein erfrischendes Bad nimmt.






















                      Von Schloss Melschede aus folgen wir keinem bestimmten Wanderweg mehr, sondern nehmen ab jetzt immer die rumpeligste Wegkategorie, die in die richtige Richtung führt. Mal über kleine, enge Pfade, mal über weite Sauerlandhügel geht es über Hachen (Cappucino ganz okay, Eis nicht getestet), an der Burg Hachen leider nur vorbei, dann durch Wennigloh hoch zur Rüdenburg in Arnsberg.




























                      Wie man sieht hat uns dieser Sonntag mit einem ziemlich klasse Himmel für's Rauskommen belohnt. Und gleichzeitig etwas dafür entschädigt, dass die Rüdenburg mit einem Haufen Baugerät und so mittel liebevoll gestalteten Instandhaltungen alleine keine sonderlich tolles Ambiente gezaubert hätte.

                      Heute ein etwas kürzerer Bericht mit mehr Bildern, war ja auch nicht so spektakulär (benahe hätte ich "spekulatär" geschrieben, HOHOHOOO, ihr Lieben!)
                      Alle Bilder von meinem Kerl, alle Albernheiten von mir.
                      Gute Arbeitsteilung.

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                      • laber
                        Erfahren
                        • 29.03.2010
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                        • Meine Reisen

                        AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch



                        Das WAI ist am Samstag weiter nach Freienohl gelaufen.
                        Track, mehr Bilder und ein paar Worte dazu gibt es, sobald ich Zeit finde.

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                        • Scrat79
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                          AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                          Echt super, dass das WAI endlich mal wieder Kilometer macht.
                          Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                          Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                          • MaxD

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                            • 28.11.2014
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                            AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                            Was kommt eigentlich nach dem Langenberg?
                            ministry of silly hikes

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                            • derray

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                              AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                              Das Eggegebirge, Teutoburger Wald ... ... ... Harz.

                              mfg
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                                • 29.03.2010
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                                AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                Sooo, schnell bevor ein ganzer Monat rum ist seit wir unterwegs waren:

                                21.11.2015 - Arnsberg -- Freinohl

                                Der Track zum Spaziergang

                                Der Spaziergang (es sind ja keine 20km geworden ) beginnt bei strahlendem Sonnenschein am späten Morgen am Arnsberger Bahnhof.
                                Mit einem Zwischenstop beim Supermarkt geht es durch die Altsadt richtung Ehmsen-Denkmal.

















                                Von dort aus folgen wir einfach immer weiter dem Ruhrhöhenweg. Zunächst durch ein bisschen Wohngebiet und dann sauerlandtypisch durch die Hügel.
                                Für einige Meter stimuliert der Wegweise zu "Schräkels Opas Strülleken" unsere Fantasie. Wir lagen durchgehend sehr falsch. Es handelt sich um eine hübsch hergerichtete Quelle.
                                Kurz nachdem wir uns in das Panorama-Buch (ein Gipfel ist es ja nicht) eingetragen haben beginnt Schneeregen zu fallen. Passenderweise laufen wir da aber auch gerade schon auf Freienohl zu. Da wir keine Handschuhe dabei haben und es auch schon ziemlich dunkel wird, beschließen wir daher, die Tour bei einem Kaffee im EDEKA ausklingen zu lassen und anschließend mit der Bahn zurück nach Arnsberg zu düsen.















                                Nun wartet das WAI virtuell in Freienohl auf Weiterreise.

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                                  Erfahren
                                  • 29.03.2010
                                  • 213
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                                  AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                  27.02.2016 -- Schnee, zwei Kreuzpfade und ein Hennenboulevard: Freienohl - Bestwig





                                  Der Track zur Tour

                                  Gegen 11 Uhr steige ich in Freienohl an alt bekannter Stelle aus der Bahn. Zunächst decke ich mich mit etwas Reiseproviant im Supermarkt auf der anderen Straßenseite ein, dann verstaue ich alles unter dekorativen Gesichtspunkten im Zwergenrucksack und trabe los.
                                  Ja, tatsächlich "trabe": ich versuche tatsächlich zum ersten Mal (abgesehen von den allmorgendlichen S-Bahn-Sprints...) mit einem Rucksack zu laufen, also joggen bzw. rennen. Fühlt sich doof an. Ich vereinbare mit mir, dieses Gehopse auf außerorts zu beschränken und innerorts würdevoll dahinzuschreiten.


                                  Ein Foto noch vor dem Schwerter Bahnhof














                                  Vom Ortsausgang aus folge ich zunächst eine ganze Weile dem Ruhrhöhenweg. Es pfeift ein eisiger Wind. Die Bodenbeschaffenheit wechselt immer wieder zwischen matschig-getaut, gelierend-halbgetaut und gefroren. Obacht!

                                  Parallel zum Ruhrhöhenweg verläuft zeitweise ein Kapellen-Wanderweg, so ist es eigentlich nicht erstaunlich, dass ich kurz nacheinander an zwei Kreuzwegen vorbei trabe.










                                  Kurz vor dem Henne-See wird es über einige km richtig schön trampelpfadig-trailig. Äußerst zufrieden packe ich mich danach in die Pausenjacke und lasse ich mich zur Bananenpause am Ufer nieder.













                                  In der Pause werfe ich meinen Plan, dem Ruhrhöhenweg einfach weiter zu folgen, über den Haufen: auf der anderen Seite der Ruhr sieht der Weg doch viel schöner aus! Ich bin mir noch immer nicht sicher ob dieser Gedanke total grandios oder total blöd war.

                                  Ich laufe nun entlang des Henne-Boulevards (Hennen-Boulevard ist bei der Anzahl schnatternder,parfümierter Damen auch nicht so daneben...) zur Himmelstreppe, welche auf der nicht-wasserseitigen Staumauerböschung einige lange Meter nach unten führt. Oder aber nach oben. Dann wird man unter Umständen ziemlich schadenfreudig angegrinst, habe ich mal so gehört.

                                  Dann geht es laaaaaaange asphaltiert bergauf (Schaut euch das Höhenprofil bei GPSies an, ja! Bemitleidet mich! ), bis hinter es Krankenhaus und Schulzentrum endlich wieder in den Wald geht. In den noch schön dick verschneiten Wald!





























                                  Der Abstieg nach Wehrstapel ist ebensolang wie der Aufstieg und der Wegbeschaffenheit halber auch ziemlich rasant. Ich bremse mich nur, weil ich die Polymerosporose des WAIs stets im Hinterkopf habe.

                                  Von Wehrstapel aus folge ich jetzt einfach dem Ruhrradweg bis zum Bahnhof Bestwig: der Abstieg hat mein Fahrwerk doch ziemlich mitgenommen. Flachlandtiroler, -hesse oder -borusse oder so...










                                  Bahnhof Bestwig: Prädikat "Literarisch wertvoll".

                                  Meine "flachere, schönere" Ab"kürz"ung war zwei Kilometer und 150 Höhenmeter länger. Dafür aber voller Schnee. Ich frage das WAI gleich nochmal, ob es die Abkürzung toll fand.

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                                  • Goettergatte
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                                    • 13.01.2009
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                                    AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                    Super Sache,
                                    das WAI wird es wohl eine "Umkürzung" nennen
                                    "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                                    Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                                    Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                                    Der über Felsen fuhr."________havamal
                                    --------

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                                      AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                      Zitat von Goettergatte Beitrag anzeigen
                                      das WAI wird es wohl eine "Umkürzung" nennen
                                      Das finde ich sehr treffend!

                                      Heute ging es ganz öde und ohne vollkommen Umkürzungen weiter.


                                      28.02.2016 -- Elpe, Elpe, Brunskappel: ab nach Siedlinghausen!





                                      Der Track zur Tour

                                      Nach einer Tasse Kaffee beschloss ich spontan, auch heute nochmal ins Sauerland zu düsen. Mein Kerl ist eh auf einem Lehrgang und erstaunlicherweise sind meine Beine nicht sonderlich beleidigt ob der gestrigen Misshandlung.
                                      Ich lasse mich wieder mit nach Schwerte nehmen und plane die Route dann in der Bummelbahn. Leider vergesse ich beim eiligen Aufbruch einen Kamera einzupacken, heute gibt es nur Handyfotos...

                                      Start in Bestwig: pfeifender kalter Wind, diesiger Himmel und den Anstieg zum Bergkloster kenne ich schon von einer Runde auf dem Bestwiger Panoramaweg. Ich laufe trotzdem los.






















                                      Nachdem der erste Hügel erklommen ist geht es nun etwa 12km hügelig und kurvig entlang der ständig gluckernden und plätschernden Elpe nach Elpe.
                                      Zwischendrin ist als Highlight der Wasserfall höchste Wasserfall der Welt, also der nordrheinwestfälischen Welt, "Plästerlegge" unterhalb des weithin bekannten Fort Fun nicht zu verpassen. Man muss nur wissen, dass die Beschilderung "Wasserfall" zum selbigen Ortsteil führt, nicht zur so genannten Natursehenswürdigkeit. Total logisch, dieses mal falle ich nicht drauf rein!
                                      Hätte ich eine richtige Kamera dabei gehabt, könnte man sehen, dass der Wasserfall halb gefroren ist und total hübsch aussieht. Das WAI auf einem Balken ist aber auch ein nettes Fotomotiv...

                                      In Elpe studiere ich das bunte Kompass-Papier und OSMand und entscheide mich noch einen weiteren POI mitzunehmen: Schloss Wildenburg.
                                      Der Weg dorthin ist ganz nett, dass Schloss spricht mich persönlich nicht so recht an. Plattenbau-Charme oder so...
                                      Direkt dran vorbei fließt gluckernd die - man traut es sich kaum zu sagen! - Neger.


















                                      An den neu verlegten Bahngleisen entlang und an DSV-Nordicsportarena-Schildern vorbei geht es über einen halbgetauten Wiesenpfad über einen letzten Hügel zum Bahnhof Siedlinghausen, wo die heutige Regenerationswanderung endet.

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                                      • Scrat79
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                                        Und sie, äh es bewegt sich doch!
                                        Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                                        Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                                        • uli.g.
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                                          Ich bin gespannt, was wir dann aus den gesamten Tourberichten machen! Ich plädiere für einen großformatigen Folianten, goldgeschnitten, aus fein geschöpftem Büttenpapier, mit Fadenheftung - Erstauflage nummeriert und signiert von den Protagonisten! Das wäre angemessen! Seufz!
                                          "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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