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Erstmal zur Präzisierung: Es sind zwei verschiedene Katzen auf zwei verschiedenen Grundstücken, die ca 500 m auseinander liegen.
Den unwillkürlichen Impuls, die "vergrämen" zu wollen, habe ich jedesmal, wenn ich sie sehe. Aber erstens sind die Grundstücke zu groß, zweitens nicht umfriedet und drittens sind wir nicht ständig vor Ort.
Und vor allem: ist mir für mein Unbehagen relativ egal, ob die Katze jetzt auf meinen Grundstücken Kleintiere jagt oder im Eichenrain, Pferdeweide, Waldrand, Bachtal etc. nebenan.
Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 06.01.2020, 11:30.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Eigentlich hoffte ich, das man mir Tipps mit abschreckenden katzenspeziefischen Geruchsmitteln machen könnte - scheint wohl aber nicht drinn zu sein
Siehe Zitat aus dem Buch, zitiert im von Chouchen weiter oben verlinkten anderen Thread: Löwendünger (ggf. im Zoo erhältlich). Das steht im Buch unter der Überschrift "My cat is bigger than your cat"
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das wölfe eine ernstzunehmende gefahr für ne halbwegs fitte draussenkatze ist. Das es besonders dämliche kanditaten gibt ist klar...
Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
-- Oscar Wilde
Und Löwenkot auch nicht. Nur weil Chouchen die alte Diskussion verlinkt hat, muss dieser Faden ja nicht auch ins Absurde abdriften.
Das Buch dreht sich um allerlei gartenbetreffende fauna non grata und enthält zwar ungewöhnliche und teilweise auch (britisch-)humorvolle, aber dennoch nützliche Vorschläge. Absurd sind sie eher nicht, sondern haben alle einen brauchbaren Kern, den man manchmal halt erst selber finden muss.
Bezüglich Schnecken beispielweise gibt es den Vorschlag, Bretter auszulegen, an dessen Unterseite sie sich setzen können, um so später leichter abgesammelt werden zu können. Das Brett anschließend als Katapult zu verwenden muss man ja nicht umsetzen
Ich denke, alles mit dem zwei komplett frei liegende Grundstücke irgendwie umlegt/umstreut/umpflanzt werden muss, kann man vergessen: Zu teuer, zu aufwändig, wird weggewachen/weggetrampelt und eine halbwegs selbstbewusste Standard-Freigänger-Katte lacht sich darüber tot.
(btw: Ich schätze, der Tipp mit dem Löwenkot fällt in die gleiche Kategorie, wie der Vorschlag Marder mit Hundehaaren zu vergrämen: Das ist Mardern so etwas von egal. Und die Katzen der Nachbarschaft werden übrigens weder durch Hundekot noch durch herumrasende geifernde Terrier-Podengo-Mixe vergrämt.)
Kurz: Ich denke, ihr werdet mit den zwei Besuchskatzen leben müssen.
"I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins
Katzen kann man mit Ultraschall vertreiben. Möwen, Tauben und Krähen auch. Vermutlich sind dann auch Fuchs und Reh betroffen. Die ultraschallgeräte aus dem Baumarkt, besonders die mit Solarversorgung taugen wenig und fressen Batterien .
Ein professionellen Taubenvergrämer hat uns geholfen einen Innenhof Katzen und Taubenfrei zu bekommen.
Eine weitere Möglichkeit sind „Wasserwerfer“ mit Bewegungsmeldern oder die o. a. Wasserpumpgun.
Da es hier immer noch Eidechsen gibt, scheint kein Eingriff nötig.
Ansonsten gibt es auch Ringelnatter, Kröten, Frösche, Blindschleichen, Dachse (nur Dachskessel gefunden)Fuchs und Reh. Eichhörnchen. Und drei verschiedene Katzen, die sich meist aus dem Wege gehen. Rabenvögel machen unter Jungvögeln den meisten Verlust. Da bin ich ab und an am Überlegen einzugreifen.
Je größer unser Dazwischenfurkender Eingriff, desto störender im sensiblen Gleichgewicht der Natur!
Für die Eidechsen braucht es freie Flächen ohne Vegetation. Ein unsichtbares großmaschiges Netz spannen hilft sicher, verschandelt wiederum den Anblick. Und da sind wir wieder beim letzten Satz.
Unsere Ugebung besteht nicht im kulturellen Original der Wildkatzenzeit.
Wenn das Habitat der Eidechsen ansonsten passt, glaube ich nicht, dass eine einzelne revierbesetzende Katze die Eidechsen nennenswert dezimiert. Die fängt eher diejenigen (unvorsichtigen, dämlichen, suizidalen, beeinträchtigten, kranken, alten...) Individuen weg, die ansonsten halt einem anderen Räuber zu Opfer gefallen wären.
Jetzt verlinkt garantiert gleich wieder jemand einen Zeitungsbericht o.ä. in dem es heisst, dass jede Katze in ihrem Leben drölfzig Millionen Amphibien, Reptilien und Singvögel tötet. Ich kann nur aus dem Garten meiner Kindheit berichten: Es waren mehrere Katzen im Revier, trotzdem gab es an einer Stelle reichlich Eidechsen, sehr viele Blindschleichen und im Teich zwei verschiedene Molcharten. Die Eidechsen hatten reichlich Versteckmöglichkeiten. Waren sie an ihrem Lieblingssonnenplatz, einem alten, umgestürztem Baum, dann waren sie im Regelfall deutlich schneller als eine Standardkatze. Wenn mal nicht, hat es wahrscheinlich Gründe gehabt. Schade für das Individuum, für die Art aber nicht unbedingt.
Bei sehr seltenen Bodenbrütern würde ich mir mehr Gedanken über Katzen machen, bei Eidechsen in einem naturnahem Umfeld eher nicht.
"I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins
Ist das so, dass die Katze nur das erledigt, was sonst andere Prädatoren erledigen würden?
IMO sind Katzen zusätzliche Prädatoren, die vom Menschen in künstlicher, stark überhöhter Dichte erhalten werden.
Und sie fangen außerdem den "anderen Räubern" (Wildtieren!) die Nahrung weg. Richten sozusagen doppelten Schaden an.
Das Beispiel mit den seltenen Bodenbrütern hast Du jetzt zum weiten Mal gebracht. Wieso ist die Seltenheit für dich ein Kriterium? Katzen sind ja auch nicht selten.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Mal ganz platt gesagt: Ich gehe davon aus, dass Katzen im Wesentlichen die Individuen einer Art erwischen, um die nicht allzu schade ist (-> aus Arterhaltungssicht).
IMO sind Katzen zusätzliche Prädatoren, die vom Menschen in künstlicher, stark überhöhter Dichte erhalten werden.
Du schriebst, dass es eine Katze auf Grundstück A sei, eine andere auf. Das sehr ich jetzt nicht als überhöhte Dichte.
Wieso ist die Seltenheit für dich ein Kriterium? Katzen sind ja auch nicht selten.
Ich gehe weiter davon aus, dass ein hoher Druck durch Katzen (aber auch Füchsen, Mardern, Ratten etc.) seltenen Bodenbrütern als Art an einem Standort wirklich gefährlich werden können.
Im Endeffekt sind die Überlegungen aber müßig: Du wirst die Katze (oder eben eine Nachfolgerkatze) bei der von Dir beschriebenen Ausgangslage nicht dauerhaft wegbekommen.
Ist die Katze weg, hast Du stattdessen vielleicht anderes Viehzeug (Marder, Ratten) da, dass Dir an die Eidechsen geht.
"I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins
Ach Göga, ach Sarecmaniac, machts doch mit der Standardvariante:
Über die aktive Humusschicht kippt ihr einfach diesen wunderschönen Zierkies.
Alternativ auch noch diese tollen bunten Glasbruchstücke.
Hauptsauche dick genug drüber. Vielleicht noch ein Gartenfließ unter das Zeug, das ja kein Unkräutchen durchkommt.
Bäume und Sträucher müssen natürlich auch weg. Ratzeputz.
Ruckzuck habt ihr eine Fläche die für Katzen uninteressant wird.
Gut. Für andere Viecher auch. Aber das ist ja das gute System der Menschen, wenn sie Viechzeug los werden wollen. Sie vernichten ihren Lebensraum.
Nicht der Wolf brachte, als er noch verbreitet in Deutschland war, Arten zum Aussterben. Nicht der Fuchs. Nicht Katzen.
Nö. Wir waren und sind es.
Katzen töten Individuen. Auch mal mehrere. Aber keine Arten. Das schaffen nur wir selbst.
Lasst die Katzen leben, freut euch, dass auch weniger Menschenfolger wie Mäuse und Ratten dort rumtanzen, und wenn ihr wirklich wegen ner Katze angepisst seit: Gießkanne, Wasserschlauch, Schimpfend hinterherrennen und gut ist.
Das Eichhhörnchen, dass bei euch süß rumturnt räubert auch mal Vogelnester aus.
Die Elster die mit ihrem schönen Gefieder (und dem nicht so schönen Gekreische) rumhüpft ebenso.
Natur is halt mal so.
Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.
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