Risiko Extrembergsteigen [entsorgt aus: Berg- und Kletter-Unfälle]

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    Fuchs
    • 20.05.2016
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    #61
    AW: Berg- und Kletter-Unfälle

    Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
    mal ganz nüchtern:
    welche lebensleistung? was genau haben seine leistungen seinen mitmenschen/der allgemeinheit gebracht?
    nüchtern betrachtet bringt da die kassiererin im supermarkt nebenan für die allgemeinheit deutlich mehr leistung.
    Es geht nicht darum die Leistung zu messen, sondern zu respektieren was jemand in seinem Leben getan hat. Dieses ständige Vergleichen und Messen bei so etwas subjektiven wie ein Lebensentwurf ist doch völlig überflüssig.

    Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
    zum angeblich so selbstbestimmten leben:
    ob das so selbstbestimmt war, mag ich mal, wie bei den meisten extremsportlern heutzutage, mal bezweifeln. da steckt letztendlich elend viel marketing und merchandise dahinter, entsprechend mit sicherheit auch druck von sponsoren und co.
    Kaum jemand hat ein selbstbestimmtes Leben. Die Kassiererin (um beim Bild zu bleiben), die sich trotz Grippe in den Laden schleppt weil sie Angst hat ihren Job zu verlieren hat auch kein selbstbestimmtes Leben. Die meisten Leute haben jemanden der indirekt oder direkt Druck auf sie und ihr Lebensmodell ausübt, die Frage ist immer wie weit man dies zulässt und mitmacht. Da ich nicht in Ueli Steck rein schauen kann ist es mir auch völlig fremd zu behaupten, dass er die Dinge die er Tat wegen des Drucks von Geldgebern getan hat.

    Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
    natürlich habe ich respekt vor den leistungen von extremsportlern, bzw generell respekt vor jedem, der in irgendeinem bereich bis an seine leistungsgrenze geht.
    aber gerade bei extremsportlern kann ich sowas nicht wirklich bewundern, da diese ja im regelfall getrieben vom dopaminkick oder egoambitionen sind. ich denke da bewegt man sich, rational betrachtet, tatsächlich am rande einer "krankheit". soll mir keiner erzählen, dass es "normal" ist, sich bewusst regelmäßig in lebensgefahr zu begeben, ohne dass dafür eine wirkliche notwendigkeit besteht.
    Normal ist so relativ, dass ich mir darauf jeglichen Kommentar spare.

    Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
    deswegen respekt vor den körperlichen leistungen, aber sowas wie mitleid oder trauer kann ich da nicht wirklich empfinden, da man den tod bewusst in kauf genommen hat.
    Erwartet niemand.

    Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
    ist soweit ja ok, solange man keinem anderen damit schadet. und genau das ist aber der punkt: meiner meinung nach scheren sich solche leute nen feuchten kehricht um ihre familie, und genau mit denen hab ich tatsächlich mitleid, in diesem fall mit seiner frau. "zum glück" gabs ja wenigstens keine kinder.
    Ich denke seine Frau als stark aktive Bergsteigerin wusste wenn sie da geheiratet hat. Über die bewusste Entscheidung der Familie auf Grund des hohen Risikos des gewählten Lebensstils keine Kinder zu haben wurde auch schon geschrieben. Nicht jeder sieht in Kindern einen Lebenstraum.

    Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
    natürlich gibts andere sportarten/berufe die auch ein gewisses erhöhtes risiko gegenüber handelsüblichen jobs haben und keinen gesellschaftlichen mehrwert haben wie zb polizei etc.
    aber wohl kaum ein beruf hat so ein erhöhtes risiko wie (extrem)bergsteigen, gerade wenn mans noch in relation zum einkommen setzt (was in gewissem maße ja ein gewisses risiko rechtfertigen kann).
    aus dem grund hab ich zb riesigen respekt vor der entscheidung von nico rosberg, nach dem titel zurückzutreten:
    hat sein ziel erreicht, dazu noch genug kohle damit gemacht, und nun nimmt man sich zeit für frau und kinder. im gegensatz zu zb tendenziellen egomanen wie schumi, hamilton und co, bei denen wird immer der persönliche erfolg im vordergrund stehen, ohne rücksicht auf familie und co.
    extreme sind halt nunmal selten sinnvoll, egal in welchem bereich.
    Wie bereits geschrieben, jeder entscheidet sich bewusst für sein Handeln und Tun, worin liegt der Sinn dies zu bewerten wenn es der Allgemeinheit nicht schadet? Wer jetzt sagt, Ueli Steck hätte Leute zu mehr Risiko beim Bergsteigen verleitet sollte sich dann einmal überlegen ob ein Nico Roßberg, dass in Bezug auf das Autofahren nicht auch tut und ob dies nicht für die Allgemeinheit gefährlicher ist.

    Diese Diskussion ist so müssig... Wenn Leute nicht in der Lage sind Dinge die andere Menschen machen zu reflektieren und dann daraus abzuleiten was es für sie selbst bedeutet (es ist total easy über einen Grat zu laufen, es ist total leicht die Lenzspitze mit Ski abzufahren, mit 300kmh in die Kurve kann jeder) dann ist das ein problem der Erziehung, der Ausbildung oder des IQs aber nicht derer die es machen.

    Der Trend in eine Risiko averse Konsumgesellschaft in der alles vorgekaut und nichts mehr hinterfragt wird abzudriften ist ein Problem, nicht einzelne Personen die machen worauf sie Lust haben.

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    • Juergen
      Fuchs
      • 17.01.2011
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      #62
      AW: Berg- und Kletter-Unfälle

      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
      Ich bin schon etwas irritiert, dass hier ausgerechnet in einem Outdoorforum teils so massiv geurteilt wird. Wir alle haben doch eine nach bürgerlichen Maßstäben eher ungewöhnliche Leidenschaft, die Risiken birgt, ohne in irgendeiner Weise fremdgesteuert zu sein.
      Diese kritiklose Verherrlichung dieses Geschehens, diese Gleichsetzung von Risiken,
      die nichts miteinander zu tun haben, bewegen halt den einen oder anderen etwas
      deutlich auszusprechen, was sie denken. "Massiv" ist nur Dein unsachlicher Ausflug
      ins Mittelalter. Und wen und was meinst Du mit "wir"? Vernünftig betriebene
      Outdooraktivität ist wesentlich ungefährlicher als die Anfahrt mit dem Auto dahin.

      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
      Diese Gleichsetzung von ungewöhnlicher Leidenschaft mit psychischer Deformierung, dem Wirken von Marketing etc. finde ich schon mittelalterlich, als jede ungewöhnliche Begabung/Tat mit Teufelsverbindung gleichgesetzt wurde. Und ein ungewöhnlicher Tod/Unfall rückwirkend als Beweis angesehen wurde (der Teufel hat ihn geholt).
      Das ist ziemlich unsachlich. Suchtverhalten im Sport und der Einfluss von Marketing
      sind gerade in der Neuzeit gut erforscht und belegt.


      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
      Unfälle passieren überall, und es kann sowohl der Kassiererin als auch dem Extrembergsteiger passieren.
      Es gibt ganze Bücher über Diskussionsstrategien. Diese hier ist ziemlich schlecht.
      Zuletzt geändert von Juergen; 03.05.2017, 08:36.

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      • Benzodiazepin
        Fuchs
        • 12.03.2012
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        #63
        AW: Berg- und Kletter-Unfälle

        so langsam dreht sich mir der magen bei einigen kommentaren.

        Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
        mal ganz nüchtern:
        welche lebensleistung? was genau haben seine leistungen seinen mitmenschen/der allgemeinheit gebracht?
        nüchtern betrachtet bringt da die kassiererin im supermarkt nebenan für die allgemeinheit deutlich mehr leistung.
        lies mal nach, wie viele bücher der steck verkauft hat, wie viele fans er auf facebook hat. steck hat viele leute inspiriert, hat uns zum träumen gebracht. zudem hat er (gemeinsam mit anderen, zum beispiel kilian jornet) eine neue bergsportart begründet und populär gemacht. ja, speed-bergsteigen macht spass. man kann die berge nicht nur geniessen, wenn man im schneckentempo unterwegs ist und 25kg auf dem rücken hat. das geht auch zügig und leicht, stellt euch mal vor!

        Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
        zum angeblich so selbstbestimmten leben:
        ob das so selbstbestimmt war, mag ich mal, wie bei den meisten extremsportlern heutzutage, mal bezweifeln. da steckt letztendlich elend viel marketing und merchandise dahinter, entsprechend mit sicherheit auch druck von sponsoren und co.
        klar, niemand kann immer genau machen was er will, ohne sich um irgendwas zu kümmern. aber ein topathlet kann sich mehr freiheiten rausnehmen als jemand, der von 7 bis 5 im büro sitzen muss, egal, welches wetter draussen gerade ist.

        Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
        soll mir keiner erzählen, dass es "normal" ist, sich bewusst regelmäßig in lebensgefahr zu begeben, ohne dass dafür eine wirkliche notwendigkeit besteht.
        nö, ist nicht normal. normal wird man aber auch kein extremsportler. normal inspiriert nicht. in einer freiheitlichen gesellschaft darf man auch mal nicht normal sein.

        Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
        ... solange man keinem anderen damit schadet. und genau das ist aber der punkt: meiner meinung nach scheren sich solche leute nen feuchten kehricht um ihre familie, und genau mit denen hab ich tatsächlich mitleid, in diesem fall mit seiner frau.
        man kann sich auch um seine familie scheren, und trotzdem in die berge gehen. ich weiss die genauen umstände der beziehung bei steck nicht. aber viele partner von extrem-berg-sportlern sind halt auch genau davon angezogen: vom extremen. viele suchen sich nach dem tod eines partners erneut einen partner aus der szene, da sie eben keine normalos wollen, bei denen das feuer, den ehrgeiz, die passion vermissen. es ist halt was anderes, ob der partner sich auf die nächste folge "game of thrones" oder auf die nächste expedition freut. und ja, man kann trotzdem traurig sein über etwas, auch wenn man damit rechnen musste und es als möglichkeit im hinterkopf hatte.

        Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
        natürlich gibts andere sportarten/berufe die auch ein gewisses erhöhtes risiko gegenüber handelsüblichen jobs haben und keinen gesellschaftlichen mehrwert haben wie zb polizei etc.
        aber wohl kaum ein beruf hat so ein erhöhtes risiko wie (extrem)bergsteigen, gerade wenn mans noch in relation zum einkommen setzt (was in gewissem maße ja ein gewisses risiko rechtfertigen kann).
        über den gesellschaftlichen mehrwert der polizei will ich jetzt hier mal nicht diskutieren. das ist erfahrungsgemäss sinnlos. aber schön finde ich, dass du den mehrwert eines berufs erst anerkennen kannst, wenn er sich denn auch finanziell lohnt
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        • Benzodiazepin
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          #64
          AW: Berg- und Kletter-Unfälle

          Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
          Der Film ist doch nur reißerisch und ohne jede Aussagekraft. Und er zeigt das Problem:
          Es geht eben nicht um die sportliche Leistung, sondern um die Selbstdarstellung. Und
          das in Zusammenhang mit Wettbewerb ist eben eine gefährliche Mischung. Da kann
          man nur hoffen, dass nicht so viele junge Menschen auf solchen Quatsch reinfallen
          und dem nacheifern, was sie in dem Video zu sehen glauben.

          Klettertechnisch ist diese Gradüberquerung nicht besonders anspruchsvoll: Hier und
          da ein paar Stellen im III. Grad. Wenn man nichts wiegt und kein Gepäck hat, kann
          man mit 25 recht schnell unterwegs sein.
          aussagekraft: schaut mal, was mit genügend trainig möglich ist.
          zum thema selbstdarstellung: ich bin dafür, dass ab sofort in jedem fussballspiel die gesichter der fussballer verpixelt werden. es soll ja um die sportliche leistung gehen, nicht um die selbstdarstellung.
          zum thema nachmachen: ich zähle mich nicht mehr zu den jungen, aber ich falle auf den quatsch rein. ich eifere solchen leuten nach, auf meinem kleinen, schwachen, geringen niveau. ich renne nicht auf ach so einfachen IIIer-graten rum, sondern technisch noch einfacher, und zudem auch langsamer. denn ich kann durchaus unterscheiden zwischen dem, was topathleten leisten können, und dem, was ich leisten kann. so wie die meisten anderen konsumenten solcher videos.
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          • jeskodan
            Fuchs
            • 03.04.2007
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            #65
            AW: Berg- und Kletter-Unfälle

            Spannend ist das quasi auschschließlich Leute sich hier negativ melden, die sonst nie schreiben.

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            • Benzodiazepin
              Fuchs
              • 12.03.2012
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              #66
              AW: Berg- und Kletter-Unfälle

              Zitat von motion Beitrag anzeigen
              Sorry aber so ein Video verursacht bei mir nur Kopfschütteln und Mitleid, das der arme Kerl immer nur einer bestimmten Zeit hinterherjagen muss und ihm der Blick auf das Wesentliche Verborgen bleibt. Für ihn gelten die gleichen Gesetze wie für mich als Otto Normal Bergwanderer. Abrutschen/Fehltritt heißt Absturz, ein Loser Stein den man greift weil man keine Zeit hatte ihn vorher zu prüfen heißt Absturz. Ein Wettersturz heißt zumindest ernsthafte Probleme weil man nicht genug Ausrüstung hat, um diesen zu überstehen(siehe Zugspitzlauf vor ein paar Jahren). Ich sehe da wirklich kein Plus an Sicherheit. Dazu noch ein dummes auf Effekthascherei, mit schnellen Schnitten abspielendes Video. Naja wers mag
              wie kommst du darauf, dass er immer nur einer bestimmten zeit hinterherjagt? ich gehe oft in die berge. oft ohne zeitdruck. und hin und wieder will ich dann mal wieder schauen, was geht, und "jage einer bestimmten zeit hinterher". und das macht spass. nicht immer, aber immer wieder.

              wettersturz als gefahr bei so einer aktion? natürlich nicht. da wird zuvor genau der wetterbericht angeschaut, die rahmenbedingungen müssen stimmen. er war bestimmt auch nicht das erste mal auf dieser route, der kannte das und wusste, wo gefährliche lose steine sind. so was macht man vorbereitet.

              zur dummen effekthascherei mit schnellen schnitten: das ist bei gefühlt 99% der kurzen sportvideos so.
              experience is simply the name we give to our mistakes

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              • Juergen
                Fuchs
                • 17.01.2011
                • 2221
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                #67
                AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
                aussagekraft: schaut mal, was mit genügend trainig möglich ist.
                Genau das zeigt der Film nicht. Der Film ist nur eine Aneinanderreihung von Ausschnitten,
                schnell abgespielt und auf Effekthascherei getrimmt. Eine seriöse Dokumentation sieht
                anders aus.

                Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
                zum thema selbstdarstellung: ich bin dafür, dass ab sofort in jedem fussballspiel die gesichter der fussballer verpixelt werden.
                Jedenfalls das von Ronaldo. Ich habe auch nichts gegen Selbstdarstellung
                per se. Das gehört zum Leben, auch wenn manche Selbstdarstellungen
                eher peinlich sind.

                Ich finde es bloß bedenklich, tödliche Risiken als Teil einer Selbstdarstellung
                zu wählen und damit in einen ruinösen Wettbewerb mit anderen zu treten
                und außerdem noch hormonell fehlgesteuerte Jugendliche zu gefährlichen
                Dingen zu verleiten.

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                • Vegareve
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                  • 19.08.2009
                  • 14389
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                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                  Zitat von jeskodan Beitrag anzeigen
                  Spannend ist das quasi auschschließlich Leute sich hier negativ melden, die sonst nie schreiben.
                  Oder sonst wie bergsteigerisch tätig sind.

                  Einen Topathleten als armer Kerl zu betiteln ist auch, hm, ziemlich lustig.

                  Stecks Speedbegehungen sind zwar nicht das, was ich persönlich in den Bergen suche, aber ich kann seine Leidenschaft verstehen. Jeder geht anders an Bergen ran.
                  "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                  • tuan
                    Fuchs
                    • 22.10.2009
                    • 1038
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                    #69
                    AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                    Zitat von jeskodan Beitrag anzeigen
                    Spannend ist, das quasi auschschließlich Leute sich hier negativ melden, die sonst nie schreiben.

                    ...und die von dem speziellen Thema absolut keinen Schimmer haben...

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                    • Juergen
                      Fuchs
                      • 17.01.2011
                      • 2221
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                      Zitat von tuan Beitrag anzeigen
                      ...und die von dem speziellen Thema absolut keinen Schimmer haben...
                      Auch wieder eine von diesen leicht durchschaubaren und wenig überzeugenden
                      Diskussionsstrategien: Andern die Kompetenz absprechen, die man noch nicht
                      einmal kennt.

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                      • opa
                        Lebt im Forum
                        • 21.07.2004
                        • 6732
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                        Zitat von Pielinen Beitrag anzeigen
                        Krasser Film, man sieht förmlich den Adrenalin Kick, aber leider sind die Gesetze der Physik die gleichen, Keine Zeit für Instinkte. Mit 40 ist man nicht mehr 20.
                        also für einen 40jährigen war ueli steck schon noch recht fit, wahrschienlich fitter als mancher 20jährige. du meinst, absturzursache altersschwäche, und in dem alter hätte er sich besser auf kartenspeilen im altersheim verrlegt, oder was willst du uns damit sagen?

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                        • Juergen
                          Fuchs
                          • 17.01.2011
                          • 2221
                          • Privat

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                          #72
                          AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                          Zitat von opa Beitrag anzeigen
                          du meinst, absturzursache altersschwäche, und in dem alter hätte er sich besser auf kartenspeilen im altersheim verrlegt, oder was willst du

                          uns damit sagen?
                          Das Argument des anderen ad absurdum führen: auch so eine "preiswerte" Strategie.

                          Kartenspielen wäre nicht schlecht gewesen und die Alten hätten sich sicher darüber
                          gefreut. Aber das heißt nicht, dass er sich alleinig aufs Kartenspielen hätte verlegen
                          sollen. Schon 2008 sprach die Presse von "Rekordjagd". Das ist das richtige Wort.
                          Davon ein bißchen weniger und etwas mehr Zeit zur Erholung (körperlich und mental)
                          und Selbstreflektion wäre sicher besser gewesen.

                          Kommentar


                          • tuan
                            Fuchs
                            • 22.10.2009
                            • 1038
                            • Privat

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                            #73
                            AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                            Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                            Auch wieder eine von diesen leicht durchschaubaren und wenig überzeugenden
                            Diskussionsstrategien: Andern die Kompetenz absprechen, die man noch nicht
                            einmal kennt.
                            Kompetenz? Welche?
                            ...ich hab noch keine gesehen...

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                            • Benzodiazepin
                              Fuchs
                              • 12.03.2012
                              • 1322
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                              #74
                              AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                              Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                              Schon 2008 sprach die Presse von "Rekordjagd". Das ist das richtige Wort.
                              Davon ein bißchen weniger und etwas mehr Zeit zur Erholung (körperlich und mental)
                              und Selbstreflektion wäre sicher besser gewesen.
                              steck war für seine seriöse und ernsthafte vorbereitung bekannt. er kannte sich mit den trainings-grundsätzen und mit ernährung aus. er hat sehr viel reflektiert (in diversen interviews zu sehen). wie kommst du auf die idee, dass du besser weisst, was er hätte tun sollen, als er? klär uns doch mal über deinen hintergrund und dein insider-wissen auf.
                              experience is simply the name we give to our mistakes

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                              • Juergen
                                Fuchs
                                • 17.01.2011
                                • 2221
                                • Privat

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                                #75
                                AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                OT:
                                Zitat von tuan Beitrag anzeigen
                                Kompetenz? Welche?
                                ...ich hab noch keine gesehen...
                                Ich finde es ist kein guter Stil, pauschal über die Kompetenz anderer zu räsonieren.
                                Wenn Du bei anderen keine Kompetenzen siehst, kann das auch an Deinem Blick liegen.


                                Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
                                klär uns doch mal über deinen hintergrund und dein insider-wissen auf.
                                Es geht doch gar nicht um Insiderwissen. Es geht darum, dass man sein Schicksal
                                nicht ständig herausfordern kann und wie man mit Rückschlägen und Unfällen
                                umgeht. Im Mai 2007 stürzte er 200 m in der Annapurna-Südwand ab. Im
                                September 2014 verlor er zwei Kollegen, weil die Gruppe bei schlechten
                                Schneeverhältnissen einen Rekordversuch gewagt hat. Bei Steck kann ich
                                nicht erkennen, dass solche Vorfälle ein Nachdenken oder irgendeine Zäsur
                                zur Folge hatten (eben "Swiss Machine"). Und sowas geht nach allgemeiner
                                Erfahrung nicht lange gut, dazu benötigt man kein Insiderwissen.
                                Zuletzt geändert von Juergen; 03.05.2017, 10:20.

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                                • opa
                                  Lebt im Forum
                                  • 21.07.2004
                                  • 6732
                                  • Privat

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                                  #76
                                  AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                  Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                                  Das Argument des anderen ad absurdum führen: auch so eine "preiswerte" Strategie.

                                  Kartenspielen wäre nicht schlecht gewesen und die Alten hätten sich sicher darüber
                                  gefreut. Aber das heißt nicht, dass er sich alleinig aufs Kartenspielen hätte verlegen
                                  sollen. Schon 2008 sprach die Presse von "Rekordjagd". Das ist das richtige Wort.
                                  Davon ein bißchen weniger und etwas mehr Zeit zur Erholung (körperlich und mental)
                                  und Selbstreflektion wäre sicher besser gewesen.
                                  aber wenn das argument halt ein bisschen absurd ist...?

                                  wenn man heier mitliest, scheint es halt schon so zu sein, dass die meisten, die auch irgenwdwie in die berge gehen und da in wesentlich geringerem maßstab acu risiken auf sich nehmen, bewunderung der verständnis dafür haben. viele andere anscheinend nicht, ist halt so, habe ich keine probleme mit. was ich schon verwunderlich finde ist eine gewisse "deskriptive kraft, die die ablehnende seite da entwickelt. letztendlich geht das ja schon über den einzelfall hinaus, und da fühlt sich mancheiner auf den schlips getreten.

                                  als 50jähriger, der zwar nicht mehr rauskommt, aber immer noch mit begesiterung bei sache ist, empfinde ich da die äußerung vn pielinnen als ziemliche frechheit, udn da muss man es sich dann schon gefalllen lassen, ein wenig ad absurdum geführt zu werden. aber vielleicht bin ich da auch ein wenig zu sensibel.

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                                  • Pielinen
                                    Fuchs
                                    • 29.08.2009
                                    • 1348
                                    • Privat

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                                    #77
                                    AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                    Zitat von opa Beitrag anzeigen
                                    also für einen 40jährigen war ueli steck schon noch recht fit, wahrschienlich fitter als mancher 20jährige. du meinst, absturzursache altersschwäche, und in dem alter hätte er sich besser auf kartenspeilen im altersheim verrlegt, oder was willst du uns damit sagen?
                                    Mal nicht übertreiben...
                                    Ab Ende 20 geht es mit der Höchstleistungsfähigkeit geistig und körperlich nunmal bergab!
                                    Man kann das lange durch Erfahrung kompensieren.
                                    Diese Erkenntnis reift in den meisen so mit mitte 40.
                                    (Viele sind aber mit 60 fitter als die meisten hier jemals waren)

                                    @opa: es geht hier nicht um durchschnittliche Outdoorer die gelegentlich was Schönes unternehmen sondern um einen Extremsportler!
                                    Zuletzt geändert von Pielinen; 03.05.2017, 09:37.
                                    Wer nichts weiß muss alles glauben...

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                                    • AlfBerlin
                                      Lebt im Forum
                                      • 16.09.2013
                                      • 5073
                                      • Privat

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                                      #78
                                      AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                      Ich finde interessant und haarsträubend was hier von manchen über Risiken geschrieben wird

                                      Meiner Meinung nach, war der Tod von Ueli Steck erwartbar. Mag sein, dass er einen Tick besser, vorsichtiger und sicherer unterwegs war als seine Kollegen, die er hat sterben sehen. Aber er hat dafür auch noch mehr und noch extremere Touren gemacht. Also er war schon ein Todeskandidat. Man muss keine Ahnung vom Bergsteigen haben, um das zu sehen.

                                      Ueli Steck hat gezeigt was menschenmöglich ist mit extremem Können und Risiko. Und vielleicht können auch normale Leute und sinnvolle Anwendungen hie und da etwas davon lernen. Durch die Vermarktung werden allerdings auch mehr Menschen in Extremsportarten gelockt und zu Leichtsinn verführt.

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                                      • cancin
                                        Erfahren
                                        • 12.07.2008
                                        • 293
                                        • Privat

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                                        #79
                                        AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                        Echt peinlich was hier abgeht. Ich frage mich ob nicht die Forenuser deutlich grössere Selbstdarsteller sind als die Extremsportler.

                                        Der respekt- und würdevolle Umgang mit dem Tod eines Menschen sieht anders aus. Sinnvoll, sinnlos,...was sind das Bitte für Diskussionen?

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                                        • Pielinen
                                          Fuchs
                                          • 29.08.2009
                                          • 1348
                                          • Privat

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                                          #80
                                          AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                          Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
                                          Ich finde interessant und haarsträubend was hier von manchen über Risiken geschrieben wird

                                          Meiner Meinung nach, war der Tod von Ueli Steck erwartbar. Mag sein, dass er einen Tick besser, vorsichtiger und sicherer unterwegs war als seine Kollegen, die er hat sterben sehen. Aber er hat dafür auch noch mehr und noch extremere Touren gemacht. Also er war schon ein Todeskandidat. Man muss keine Ahnung vom Bergsteigen haben, um das zu sehen.

                                          Ueli Steck hat gezeigt was menschenmöglich ist mit extremem Können und Risiko. Und vielleicht können auch normale Leute und sinnvolle Anwendungen hie und da etwas davon lernen. Durch die Vermarktung werden allerdings auch mehr Menschen in Extremsportarten gelockt und zu Leichtsinn verführt.
                                          Genau
                                          Wer nichts weiß muss alles glauben...

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