Insekten werden immer weniger

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  • Abt
    Lebt im Forum
    • 26.04.2010
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    AW: Insekten werden immer weniger

    Zitat von hrrh Beitrag anzeigen
    Für Inseken kann man auch Ether oder Chloroform nehmen.
    Das stimmt natürlich, wir haben früher Essigäther oder Schwefeläther beim entomologischen Institut bestellt. Aber das hatte eine zeilich begrenzte Entfaltungszeit, bis es verdunstet war.
    Chloroform härtet das Chitin aus und macht das Insekt spröde, falls es noch einmal nachpräpariert werden muss, andere Chemikalien bewirken nachhaltig ein öligwerden des Körpers und der Flügel. Das ist in den einzelnen vier Bänden https://www.google.de/search?source=...31.531q5y_gIfs von Manfred Koch beschrieben.

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    • macgyver16
      Anfänger im Forum
      • 07.02.2016
      • 36
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      • Meine Reisen

      AW: Insekten werden immer weniger

      Wir haben früher im Studium Ethylacetat genommen, also Essigsäureethylester, keinen Ether.
      Bekommt man im Internet als Reinigungsmittel.

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      • hrrh
        Dauerbesucher
        • 18.03.2005
        • 609

        • Meine Reisen

        AW: Insekten werden immer weniger

        Zitat von macgyver16 Beitrag anzeigen
        Wir haben früher im Studium Ethylacetat genommen, also Essigsäureethylester, keinen Ether.
        Bekommt man im Internet als Reinigungsmittel.
        Nicht nur im Internet, Damen kennen das Zeug als "acetonfreien Nagellackentferner" den man wirklich überall (Supermarkt, drogeriemarkt...) nachgeworfen bekommt.
        Allerdings oft mit Parfüm und/oder Farbstoff verschlimmbessert...

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        • Abt
          Lebt im Forum
          • 26.04.2010
          • 5726
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          AW: Insekten werden immer weniger

          Na, ihr zwei

          Um den Schmettis das Leben zu verkürzen hat jeder so seine Methode.
          Die einen nehmen die Fliegenklatsche, die anderen ihr Auto.
          Ich will dagegen versuchen, wie man das Leben von seltenen Arten erhalten kann.
          Und ich denke, das wird weit schwerer.

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          • simurgh
            Fuchs
            • 02.11.2011
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            AW: Insekten werden immer weniger

            Das mit dem Fotografieren und Bestimmen gestaltet sich leider auch nicht immer so einfach. Irgendwann brauche ich dafür auch noch einen Kescher. Es handelt sich ja eh nur um "kurzlebiges Vogelfutter"...

            Wenn Schachbrettfalter in Massen fliegen und sich auch noch so fotogen präsentieren, ist es noch relativ einfach...



            Bei vielen Arten ist zur genauen Bestimmung aber ein Blick auf die Flügelunterseiten wichtig. Auf einer Feuchtwiese z.B. fliegen viele Perlmutterfalter. Nur welcher? Mehrere Arten sind dort schon nachgewiesen. Einen erwische ich mit der Unterseite und meine einen Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino) vor der Linse zu haben.




            Ich freue mich, auf derselben Wiese auch den Baldrian-Scheckenfaler (Melitaea diamina)...




            ...und den Rundaugen-Mohrenfalter (Erebia medusa) nachweisen zu können.




            Nicht alles, was dort so flatterte, bekam ich so zur Bestimmung schnell genug vor die Linse, leider! Bei manchen Arten benötigt es viel Zeit, Geduld und Wissen über ihr Verhalten, um an aussagekräftige Bilder zu kommen. Ich übe noch!

            Was sich aber oft lohnt, an tierischen Exkrementen auf Motive zu warten. Schon war er da - einer unser Schönsten - der Große Schillerfalter (Apatura iris) ... *freu*...




            Entomologische Grüße!
            Zuletzt geändert von simurgh; 21.07.2019, 14:18.
            >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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            • Abt
              Lebt im Forum
              • 26.04.2010
              • 5726
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              AW: Insekten werden immer weniger

              Bei den Aufnahmen werde ich ganz neidsch!wegen den Erlebnissen drum und dran.
              Den Arten nach ein tolles Biotop, was du da entdeckt hast. Die Arten hätte ich auch gern im Garten.

              Leider bin ich zur Zeit völlig außer Gefecht gesetzt in den Krallen der Pharma und Weißkittel.
              Entomologische Grüße zurück!

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              • nunatak

                Alter Hase
                • 09.07.2014
                • 3428
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                AW: Insekten werden immer weniger

                Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                Bei den Aufnahmen werde ich ganz neidsch!wegen den Erlebnissen drum und dran.
                Den Arten nach ein tolles Biotop, was du da entdeckt hast. Die Arten hätte ich auch gern im Garten.

                Leider bin ich zur Zeit völlig außer Gefecht gesetzt in den Krallen der Pharma und Weißkittel.
                Entomologische Grüße zurück!
                Wunderbare Bilder, vielen Dank auch von meiner Seite. Sehe ich auch so, ist ein Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino). Die Perlmutterfalter sind nicht leicht auseinander zu halten, mit der Unterseite aber OK, wenn man ein Bild hat oder genügend Zeit, damit der Falter ab und zu lang genug seine Unterseite zeigen kann. Bei den Scheckenfaltern geht es dann nur noch bei ganz wenigen Arten, auch Spezialisten machen das bei manchen Arten nur über Genitalpräparate, muss aber nicht sein.

                @Abt: Gute Besserung!

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                • simurgh
                  Fuchs
                  • 02.11.2011
                  • 1846
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                  AW: Insekten werden immer weniger

                  Heute hatte ich frühmorgens schon Zeit, über eine in Teilen noch nicht gemähte Waldwiese voller Bärwurz zu bummeln. Schöner konnte das Fotolicht nicht sein...



                  Distelfalter trifft man dieses Jahr ja überall.

                  Besondere Freude machte mir die Fotosession mit diesem schmucken Dukaten-Feuerfalter (Lycaena virgaureae), der sich an den ersten Sonnenstrahlen labte...






                  Dann flatterte noch was kleines davon ... auch noch erwischt - ein Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)

                  >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                  • nunatak

                    Alter Hase
                    • 09.07.2014
                    • 3428
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                    AW: Insekten werden immer weniger

                    Zitat von simurgh Beitrag anzeigen
                    Heute hatte ich frühmorgens schon Zeit, über eine in Teilen noch nicht gemähte Waldwiese voller Bärwurz zu bummeln. Schöner konnte das Fotolicht nicht sein...
                    Besondere Freude machte mir die Fotosession mit diesem schmucken Dukaten-Feuerfalter (Lycaena virgaureae), der sich an den ersten Sonnenstrahlen labte...
                    [/img][/url]
                    Wie immer sehr schöne Bilder! Sind so plastisch, dass man bei 2 Bildern fast meinen könnte, die Falter wären digital reinkopiert worden Habe aber natürlich keine Zweifel daran, dass alles Originalaufnahmen sind. Der Dukatenfalter scheint ein gutes Jahr zu haben, habe ich vor 2 Wochen in den Nordvogesen auch mehrfach gesehen.
                    Neben C. pamphilus habe ich dieses Jahr zufällig auch mal C. arcania gesehen, das Weißbindige Wiesenvögelchen.

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                    • simurgh
                      Fuchs
                      • 02.11.2011
                      • 1846
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                      AW: Insekten werden immer weniger

                      OT: Vielen Dank für deinen Kommentar. Heute Morgen war wirklich die flachstehende Sonne Gestalter dieser plastischen Fotos. Daheim im "Fotolabor PC" passe ich nur Ausschnitt, Tonwertkorrektur, Schwarzpunkt und Unscharfmaskierung gestalterischen und ästhetischen Vorlieben an. Fotografie "in situ" halte ich für ein hohes Gut! Ich habe in jungen Jahren "Blümchen- und Schmetterlingsfotografen" milde belächelt. Heute bin ich mir bewußt, welchen Wert dokumentarische Belegfotos haben. Wenn es dann auch noch Fotografen/Filmer schaffen, andere Zeitgenossen mit einen Blick in diese scheinbar schwindenden Makrowelt zu begeistern ... dann "Hut ab!" ... Erst kürzlich hat mich "Die Wiese - Ein Paradies nebenan" im Kino begeistert und inspiriert.

                      Für die technisch Interessierten: Meine "Pseudo-Makros" mache ich mit einem "billigen Zoom" zwischen 200-300mm Brennweite an einer hoch ISO fähigen "24 Megapixel APS-C Kamera", welche mir seit einem guten halben Jahr viel Freude bereitet.


                      Da ich gerade paar freie Tage habe, will ich nächste Woche - bei hoffentlich erträglicheren Temperaturen - mal wieder ins "Reich von Berghexe und Rostbinde". Besonders glücklich wäre ich, wenn mir dabei auch Polyommatus damon begegnet...
                      >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                      • simurgh
                        Fuchs
                        • 02.11.2011
                        • 1846
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                        AW: Insekten werden immer weniger

                        Heute bin ich leider erst im harten Mittagslicht auf 'ne ungemähte Wiese gekommen. Bei 28°C ging es dort munter zu...




                        ...alles "drehte" sich um den Großen Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis).



                        Meine erhoffte Zielart war zu Dutzenden aktiv - der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous)...





                        Paar "Beifänge" gabs auch noch: Ein Perlmutterfaler...



                        ... den ich als Kleinen Perlmutterfalter (Issoria lathonia) bestimmen möchte, nachdem ich auch seine Unterseite ablichten konnte.



                        Etwa ein Dutzend Kaisermantel (Argynnis paphia) waren auf der kleinen Wiese auch noch aktiv...



                        ...weitere Allerweltsarten, wie Tagpfauenauge, Schachbrettfalter, Zitronenfalter und Schornsteinfeger waren ebenfalls zugegen. Ein Widderchen stand mir noch Portrait ... schwierig zu bestimmen, aber ich meine, es ist ein Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae).



                        Entomologische Grüße
                        >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                        • Abt
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                          • 26.04.2010
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                          AW: Insekten werden immer weniger

                          Da weitet sich meine Pupille! Danke.
                          Zumindest die eine Art, der Große Dunkle Ameisenbläuling den ich damals nie gesehen geschweige denn erwischt hatte, als ich selbst noch aktiv sammelte. Wo und wenn er vorkommt, kann er durchaus häufig sein.

                          Auf meinem persönliches Bio-Öko-Bio-Wiesen-Projektzu hause, das sind nur etwa 400-500m² die ich bisher nicht gemäht hab kann ich bei sonnigem Wetter ein unglaubliche häufung von Schmetterlingen feststellen, an die ich vor ein bis zwei Jahren nicht geglaubt hätte. Es handelt sich jedoch um die Alltagsarten. Alle Wiesen in der näheren Umgebung sind abgemäht, abgeweidet oder langfristig verschwunden. Bei mir sind Insekten (insbesondere Schmetterlinge) bislang ungestört und werden lediglich beobachtet. Auch die Grüne Liga Osterzgebirge hat ihr Heulager inzwischen beendet, also eigentlich insektenun freundlich zu früh. Mal sehen, was die sagen

                          Mit solcher Fotoausrüstung kann ich natürlich nicht aufwarten, so dass meine Fotoobjekte etwas größer sein müssen. Eine Abwägung zwischen zu puckelndem Gewicht und Handlichkeit. Na kein Neid, aber ein Ziel...

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                          • simurgh
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                            AW: Insekten werden immer weniger

                            Die betreffende Wiese wurde von der hiesigen BUND-Ortsgruppe letztes Jahr erst Mitte Oktober gemäht, beräumt und in den trockenen Ecken vom Espen-Aufwuchs befreit. Schließlich muß sich dort auch die Ameise (Myrmica rubra) wohlfühlen. Der Große Wiesenknopf ist nämlich nur kurz Nahrungsquelle der Raupen. Nach der dritten Häutung verläßt die Raupe die Blütenköpfe und wird von der Ameise "adoptiert". In deren unterirdischen Bauten lebt sie bis zu ihrer Verpuppung räuberisch von der Ameisenbrut. Wirtschaftlich genutzt wird da nix (FFH-Gebiet). Hier paar Eindrücke von heute Morgen:







                            Heute habe ich die "Hektiker" bei bedecktem Himmel erst suchen müssen und dabei noch beim pennen erwischt. Gelegenheit, ihnen mal wirklich mit einem Makro auf den Leibe zu rücken.





                            OT: Ein schöner Beifang, auch wenn sie für Insekten 2 Beine zuviel hat...


                            Wespenspinne (Argiope bruennichi)
                            >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                            • Abt
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                              AW: Insekten werden immer weniger

                              Nochmals Danke für Bilder und Bericht.
                              Recht häufig beobachte ich hier in diesem Jahr auch eine schnell dahin huschender Bärenspinnerart, wahrscheinlich die Spanische Flagge Callimorpha dominula https://de.wikipedia.org/wiki/Russischer_B%C3%A4r

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                              • nunatak

                                Alter Hase
                                • 09.07.2014
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                                AW: Insekten werden immer weniger

                                Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                                Nochmals Danke für Bilder und Bericht.
                                Recht häufig beobachte ich hier in diesem Jahr auch eine schnell dahin huschender Bärenspinnerart, wahrscheinlich die Spanische Flagge Callimorpha dominula https://de.wikipedia.org/wiki/Russischer_B%C3%A4r
                                Genau, das ist die Spanische Flagge, wird meist als Callimorpha (oder Euplagia) quadripunctaria bezeichnet. Kommt bei uns regelmäßig an Wasserdost an feuchten Wegrändern und Hochstauden vor, manchmal auch an Wildem Majoran. Hübsche Art.

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                                • Abt
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                                  AW: Insekten werden immer weniger

                                  Auch so ein anscheinend häufiger werdender Schmetterling, allerdings kein Tagfalter.
                                  Seine leuchtend roten Hinterflügel sind beim Fliegen nur ganz kurz zu sehen, seine auffallenden Vorderflügel bilden beim Sitzen im Halbschatten eine perfekte Tarnung. Nähert man sich, fliegt er in der Hitze eilends davon.

                                  Meine Insektenschar, auch wenn es nur die häufigsten Arten sind, dienen Singvögeln eigentlich auch nur als Bio-Futter
                                  Schonen daher die Bestände von selteneren Arten. So, endlich genug geschrieben.

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                                    AW: Insekten werden immer weniger

                                    Zitat von simurgh Beitrag anzeigen
                                    Die betreffende Wiese wurde von der hiesigen BUND-Ortsgruppe letztes Jahr erst Mitte Oktober gemäht, beräumt und in den trockenen Ecken vom Espen-Aufwuchs befreit. Schließlich muß sich dort auch die Ameise (Myrmica rubra) wohlfühlen. Der Große Wiesenknopf ist nämlich nur kurz Nahrungsquelle der Raupen. Nach der dritten Häutung verläßt die Raupe die Blütenköpfe und wird von der Ameise "adoptiert". Wirtschaftlich genutzt wird da nix (FFH-Gebiet). Hier paar Eindrücke von heute Morgen:



                                    Ist eine schöne, leicht verbrachte Feuchtwiese mit Tendenz zur Hochstaudenflur. Allerdings kann so etwas auch schnell mal weiter verbuschen/verfilzen, dann wären die Falter auch weg. Wenn man die Wiese nutzen möchte zur Heugewinnung (was immer sinnvoll ist und auch im FFH-Gebiet problemlos geht, z.B. beim FFH-Lebensraumtyp magere Flachlandmähwiese), kann man noch einen ersten Schnitt vor Juni machen. Der Wiesenkopf wächst dann wieder hoch bis zur Flugzeit der Falter.

                                    Der seltenere und anspruchsvollere Helle Wiesenkopf-Ameisenbläuling (M. teleius) kommt ab und zu mit dem Dunklen zusammen vor, aber eher in nicht verbrachten Flächen.

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                                      AW: Insekten werden immer weniger

                                      [QUOTE=simurgh;1758918]



                                      ganz wunderbar
                                      Zuletzt geändert von Abt; 02.08.2019, 07:47.

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                                      • simurgh
                                        Fuchs
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                                        AW: Insekten werden immer weniger

                                        Zitat von simurgh Beitrag anzeigen
                                        [OT]Da ich gerade paar freie Tage habe, will ich nächste Woche - bei hoffentlich erträglicheren Temperaturen - mal wieder ins "Reich von Berghexe und Rostbinde". Besonders glücklich wäre ich, wenn mir dabei auch Polyommatus damon begegnet...
                                        Zurück ... leider zeigte sich nur kurz die Sonne und es war sehr windig. Das "Hexen-Habitat"...



                                        Zu Dutzenden flogen die Berghexen (Chazara briseis)... wieder ein gutes Jahr!



                                        Als die Sonne noch nicht schien, konnte man sie nur kurz aufjagen und versuchen, sie am Landeplatz - trotz Tarnung - wiederzufinden. Nach der Sichtung meiner Bilder bin ich nicht ganz sicher, ob ich hier nicht doch eine Rostbinde (Hipparchia semele) portraitiert habe, welche im selben Habitat vorkommt. Was meint ihr?



                                        Neben den "Allerweltsarten" flog als häufigste Art der Silbergrüne Bläuling (Polyommatus coridon) ... auch hübsch!




                                        Berghexe und Rostbinde leben auf sehr intensiv mit Schafen beweideten Flächen. Tut das niemand mehr, verschwinden diese Arten schnell.

                                        Diese Art der Bewirtschaftung kann aber auch das Gegenteil bewirken. Unter den Bläulingen gibt es Arten, die auf Pflanzen angewiesen sind, die Schafe möglichst nicht so schnell herunterfressen sollten. Der Streifen-Bläuling (Polyommatus dammon) und der Kleine Esparsetten-Bläuling (P.thersites) leben an Esparsetten, die wohl auch Schafen schmecken. Darum sollten solche Wiesen aus der Beweidung ausgeschlossen werden und erst im Herbst gemäht werden. Deshalb wechselte ich nochmals auf eine Wiese in der Nachbarschaft.

                                        Den Streifen-Bläuling muß ich leider noch weiter suchen, aber bei dem starken Wind noch ein scharfes Foto von dem wirklich(!) Kleinen Esparsetten-Bläuling in Kopula hinbekommen zu haben, freut mich sehr.



                                        Wenn ich diese "Motte" als Komma-Dickkopffalter (Hesperia comma) richtig bestimme...




                                        ...habe ich heute doch wieder paar "Rote Liste-Arten" portraitieren dürfen. So kann Urlaub auch Spaß machen...
                                        Zuletzt geändert von simurgh; 30.07.2019, 17:16.
                                        >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                                        • Abt
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                                          • 26.04.2010
                                          • 5726
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                                          AW: Insekten werden immer weniger

                                          Sehr schöne Aufnahmen,-und du Glückpilz, - Du hast m.Meinung nach beide Arten erwischt!
                                          Zumindest im Vergleich mit dem Buch von Higgins.

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