Editiert vom Moderator
Hinweis: Einige Beiträge einer ausufernden Diskussion darüber, warum sich die Situation in Island verändert habe, wurde hierher ausgelagert. Etwaige Bezüge beziehen sich u.U. auf verschobene Beiträge.
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Wer schon öfters in Island war und darauf vertraut, dass alles so ist wie früher bloß ein bisschen teurer, könnte eine böse Überraschung erleben.
Einige öffentliche Busverbindungen sind seit diesem Jahr abgebaut worden, z.B. Asbyrgi, Dettifoss, Krafla. O-Ton eines Mitarbeiters der tourist information: 99% der Touristen haben einen Mietwagen.
Übrigens: Wasser gibt es in Dettifoss auf dem Zeltplatz auch nicht mehr. Das sollte man wissen, bevor man in Asbyrgi startet.
Wie schon in einem anderen Thread erwähnt, kann man vom BSÍ keine Pakete mehr an die Hütten versenden.
Die Preise wurden seit 2013 verdoppelt, aber die Infrastruktur an den Campingplätzen, die wir bisher besucht haben, gammelt vor sich hin.
Investiert wird nur in Hotels und Mietwägen. In Akranes standen Dutzende von nahezu identisch aussehenden Campingbussen. Es sah aus wie ein Warenlager der Autoindustrie.
Kapitalismus funktioniert in Island so: Man erhöht die Preise ohne Verbesserung des Angebots und die Produkte, die keiner mehr bezahlen kann oder will, werden gestrichen.
Für junge Leute mit wenig Geld ist kein Platz mehr in Island. (Selbst die eigene Jugend verlässt das Land.)
In Island haben ein paar reiche Familien die Fäden in der Hand und die interessieren sich nicht für ihr Land so wie auch vor der Finanzkrise.
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