Seitdem ich beim mehrtägigen Wandern draußen schlafe, überlege ich, ob es nicht auch möglich ist, ein Biwak-Setup zu entwickeln, bei dem nichts mehr aufgebaut werden muss: kein Zelt, kein Tarp, kein Bushcraft-Shelter. Keine Suche mehr nach einem geeigneten Zeltplatz, sondern einfach nur eine Stelle zum Hinlegen finden, sich selbst und den Rucksack gegen Regen schützen und ›unter freiem Himmel‹ einschlafen.
Bei gutem Wetter ist das im Prinzip kein Problem, aber ginge es nicht auch (irgendwie) bei jedem Wetter? Dazu müsste man einen Biwaksack finden, der ohne Kombination mit einem Tarp nutzbar ist – mit oder ohne Gestängebogen, vielleicht auch nur so was wie der Hilleberg Bivanorak. Manche Biwaksäcke mit Gestängebogen (wie Outdoor Research) wären schon zu viel des Guten, weil sie praktisch nur eine Art Miniaturzelt sind. Eigentlich suche ich nach einer Technik, einer praktischen Vorgehensweise, die es erlaubt, ohne ›Aufbau‹ von irgendetwas auszukommen. Also sozusagen das alpine Notbiwak transformiert in eine Routine für das normale Übernachten beim Wandern im Flachland und im Mittelgebirge.
Mir ist klar, dass dergleichen bei Regen ungeheuer unbequem sein muss und es z.B. schon ein Problem darstellt, den Schlafsack und die sonstige Ausrüstung beim Einstieg in den Biwaksack einigermaßen trocken zu halten. Aber derartige praktische Fragen zum Biwakieren ohne Zelt und Tarp bei jedem Wetter sind sozusagen gerade das Thema des Threads: Wie kann es gemacht werden, und vor allem: Wie ist es tatsächlich gemacht worden? Gefragt ist nicht nach Gründen, wieso man es nicht machen sollte, und auch nicht hauptsächlich nach Ausrüstungsgegenständen, die man dafür kaufen könnte. Mich interessieren eher Erfahrungsberichte von Usern, die es gemacht haben bzw. regelmäßig machen und erklären können, wie sie dabei vorgehen.
OT: Die Frage ist weitläufig inspiriert von dem Thread »Rückgang von Nutzerzahlen und Beiträgen« im nichtöffentlichen Teil des Forums. Aus meiner Sicht gibt es eine Content-Problematik in dem Sinne, dass die Ausrüstungsberatung (neben den sicher schätzenswerten Reiseberichten) zu sehr im Vordergrund steht gegenüber der Vermittlung praktischer Erfahrungen. Zu den praktischen Erfahrungen in diesem Sinne gehört nicht nur das How-to-do, das z.B. auch im Wiki-Bereich stehen könnte, sondern auch das How-I-did, also eine Praxis, die nicht unbedingt nachgemacht werden muss, aber doch als Erfahrung inspirierend ist. Davon muss es bei 2000 aktiven Nutzern sehr viel geben, aber es zeigt sich nur gelegentlich, z.B. eher zufällig in Reiseberichten. Ansonsten ist es (etwa in Outdoor-Blogs) üblich, Erfahrung unter dem Titel ›Tipps und Tricks‹ zu präsentieren. Damit ist zugleich suggeriert, dass andere etwas genauso machen sollten; mit der Folge, dass man die eigene Vorgehensweise gleichsam als beste Praxis allgemein rechtfertigen müsste. Die Art von Diskussionen, die daraus entsteht, ist ja bekannt, also hält man sich bei der Darstellung nicht-verallgemeinerbarer praktischer Erfahrungen eher zurück. Mich interessiert aber gerade diese Frage: Wie ist etwas tatsächlich gemacht worden, unabhängig davon, ob jemand anderes es falsch oder richtig findet.
Bei gutem Wetter ist das im Prinzip kein Problem, aber ginge es nicht auch (irgendwie) bei jedem Wetter? Dazu müsste man einen Biwaksack finden, der ohne Kombination mit einem Tarp nutzbar ist – mit oder ohne Gestängebogen, vielleicht auch nur so was wie der Hilleberg Bivanorak. Manche Biwaksäcke mit Gestängebogen (wie Outdoor Research) wären schon zu viel des Guten, weil sie praktisch nur eine Art Miniaturzelt sind. Eigentlich suche ich nach einer Technik, einer praktischen Vorgehensweise, die es erlaubt, ohne ›Aufbau‹ von irgendetwas auszukommen. Also sozusagen das alpine Notbiwak transformiert in eine Routine für das normale Übernachten beim Wandern im Flachland und im Mittelgebirge.
Mir ist klar, dass dergleichen bei Regen ungeheuer unbequem sein muss und es z.B. schon ein Problem darstellt, den Schlafsack und die sonstige Ausrüstung beim Einstieg in den Biwaksack einigermaßen trocken zu halten. Aber derartige praktische Fragen zum Biwakieren ohne Zelt und Tarp bei jedem Wetter sind sozusagen gerade das Thema des Threads: Wie kann es gemacht werden, und vor allem: Wie ist es tatsächlich gemacht worden? Gefragt ist nicht nach Gründen, wieso man es nicht machen sollte, und auch nicht hauptsächlich nach Ausrüstungsgegenständen, die man dafür kaufen könnte. Mich interessieren eher Erfahrungsberichte von Usern, die es gemacht haben bzw. regelmäßig machen und erklären können, wie sie dabei vorgehen.
OT: Die Frage ist weitläufig inspiriert von dem Thread »Rückgang von Nutzerzahlen und Beiträgen« im nichtöffentlichen Teil des Forums. Aus meiner Sicht gibt es eine Content-Problematik in dem Sinne, dass die Ausrüstungsberatung (neben den sicher schätzenswerten Reiseberichten) zu sehr im Vordergrund steht gegenüber der Vermittlung praktischer Erfahrungen. Zu den praktischen Erfahrungen in diesem Sinne gehört nicht nur das How-to-do, das z.B. auch im Wiki-Bereich stehen könnte, sondern auch das How-I-did, also eine Praxis, die nicht unbedingt nachgemacht werden muss, aber doch als Erfahrung inspirierend ist. Davon muss es bei 2000 aktiven Nutzern sehr viel geben, aber es zeigt sich nur gelegentlich, z.B. eher zufällig in Reiseberichten. Ansonsten ist es (etwa in Outdoor-Blogs) üblich, Erfahrung unter dem Titel ›Tipps und Tricks‹ zu präsentieren. Damit ist zugleich suggeriert, dass andere etwas genauso machen sollten; mit der Folge, dass man die eigene Vorgehensweise gleichsam als beste Praxis allgemein rechtfertigen müsste. Die Art von Diskussionen, die daraus entsteht, ist ja bekannt, also hält man sich bei der Darstellung nicht-verallgemeinerbarer praktischer Erfahrungen eher zurück. Mich interessiert aber gerade diese Frage: Wie ist etwas tatsächlich gemacht worden, unabhängig davon, ob jemand anderes es falsch oder richtig findet.
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