Nördlicher Kungsleden Rucksack Zelt Problem

[Pfiffie]

AW: Nördlicher Kungsleden Rucksack Zelt Problem

Ich glaube über gewicht vs. Stabilität könnte man wochen verbringen. Wichtig sind mir hier eher die eigenen Erfahrungen um mir die Entscheidung leichter zu machen. Das es am Ende ein Kompromiss zwischen Sturmtauglichkeit, Größe und Gewicht geben muss ist sogar mir klar als unerfahrener in Mehrtagestouren. Am Ende kann es sogar sein das ich sage das ich mit meinem 4kg Zelt plane, da es vll keine besseren Alternativen gibt bzw. für nochmals gut 1000Eur und 700g Ersparnis zum Beispiel, einem das am Ende nicht Wert ist.

Ich persönlich glaube im Moment das alle hier vorgestellten Zelte ihr Gutes haben und ihre Berechtigung, denn es sind auch keine 50Eur Zelte mit Billigmaterial. Die Frage ist was hab ich für Wetter und was ist für 198cm Körpergröße ob mit oder ohne Innenzelt am besten geeignet. Ich finde es sind schon viele Vor- und Nachteile der hier erwähnten Zelte zusammen gekommen....passt doch keine Grund sich zu streiten!

[rtwhiker]

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Ähm, mal was ganz anderes: wenn du eh erstmal nur den Kungsleden laufen willst - spar dir doch einfach das Zelt und penn in den Hütten.

Dann sparst du ohne Zelt und Isomatte sowie Kocher und viel Essen (gibt es in den Hütten) gaaanz viel Gewicht. Billiger als ein neues Zelt ist es auch noch (ca 30€ pro Nacht x 10 = 300€, Scarp2 kostet locker 500€...).

Nur so ne Idee...

[Pfiffie]

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Ansich ein Gedanke den ich schon hatte. Setzt aber vorraus das man die komplette Etappe auch schafft egal wie man sich fühlt. Das nächste ist die Hütte selbst bevölkert von vielen Menschen. Gerade Alesjaure z.bsp. wo Wege aus 4 Richtungen kommen. Dann führt mich ja meine Traumtour von Nikkaluokta erstmal ins Vistastal über den Nallo dann erst in Sälka auf den Kungsleden.

Eine Reine Hüttentour würde mir quasi nicht das geben was ich mir eigentlich vorstelle/träume. Dazu kommt das wenn mir die Tour gut getan hat ich noch nach Saltoluokta oder Kvikkjokk etwas querrfeldein Wandern möchte (Son bissel am Nationalparkrand ohne wirkliches Ziel, wenns geht mit Skierfe) und Tiere suchen und sowas. und wenn es mir dann immer noch gut geht noch ein paar Tage den Femundsmarka von Grövelsjön aus....schließlich hab ich vll 4 Wochen Zeit . Daher muss das Zelt Top sein und ich will dann einfach unabhängig sein.

Derzeit plane ich mit dem Auto über die Finnlandroute mit Autozug hoch zu fahren definitiv die benannten Orte zu bewandern und dann immer mal wieder sich weiter südlich bewegen (Travemünde-Helsinki-Zug nach Kolari).

[Torres]

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und was ist für 198cm Körpergröße ob mit oder ohne Innenzelt am besten geeignet

Ja, Deine Körpergröße ist der limitierende Faktor. Trotzdem - welches Mark hast Du? Du hast mal von 2 long, mal von L 3 geredet - das Problem beim Mark ist ja, dass es ein riesiger Klopper ist (ich habe es selbst). Es würde sicherlich viel bringen (das weiß ich von Wintertouren), wenn Du ein Zelt hast, das nicht gleich den ganzen Rucksack ausfüllt, sondern klein verstaut werden kann. Ich würde daher an deiner Stelle noch mal im mich gehen und schauen (Probe liegen), was passen könnten: Helsport baut lang (Ringstind 2), Tarptent baut lang. Wahrscheinlich kann Dir auch das Vaude Taurus UL XP passen, das hat 2.35 Länge (ich hab das SUL XP und mit 2 Meter Schlafsack noch Luft, kürzer als das Mark ist es nicht). 1,9 kg. Vorteil: Solltest Du Dich für Hütten entscheiden, hast Du nicht ein riesiges Zelt dabei. Damit hast Du eindeutig mehr Spielraum für Deine Tour und musst Dich nicht unter Druck setzen. Klar kostet das Geld, aber die Lebensqualität steigt.

[DasBushbaby]

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Helsport baut lang (Ringstind 2)

Zu kurz! Woher ich das weiß?

P. S. Das Zelt als Backup auf einer mehrtägigen bzw. wöchigen Tour dabei zu haben, ist für mich gut nachvollziehbar. War auf dem Pennineway unterwegs und habe die Flexibilität sehr genossen. Auf dem Cape Wrath wäre es ohne Zelt gar nicht gegangen.

Für die, die es sich nicht vorstellen können, das man für etwas zu groß ist:

Schiebt mal bei Eurem Auto den Fahrersitz ca. 10 cm nach vorne und fahrt dann die Strecke Hamburg-München in einem Rutsch. Dann habt Ihr ungefähr eine Vorstellung davon. Oder schlaft mal bei einer Körpergröße von 1,75 m in einem 1,70 m langen Bett. Zum Zudecken könnt Ihr dann die Bettdecke einfach quer nehmen.

[Pfiffie]

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@Torres

Ubs da muss ich mich verschrieben haben. Habe das Mark II Long (eben nochmal richtig drauf geschaut). Innenzelt 120cm hoch, außen 130cm. 165cm breit und 230cm lang. Die beiden Absiden je 100cm. Angegeben mit 4,1kg. Außenzelt 5000mm und Boden 10000mm. innenzelt mit solid inner. Eigentlich ein richtig gutes Zelt für 400Eur damals (glaube 2007 vll auch etwas später). Der Platz da drinnen ist zum Schlafen großzügig.

Aber wie du schon schreibst. Das Packmaß ist zu groß. und 4,1kg schon richtig schwer. Daher auch die Suche nach was leichteren.

Ich suche schon die Einsamkeit. Mir gefällt der Gedanke absolut nicht jeden tag überlegen zu müssen wer und wie viele nun in der nächsten Hütte sind. Es ist ok mal jemanden zu treffen vll auch mal am Feuer zu sitzen aber mehr dann auch nicht. Dazu kommt das ich mit Hütten nicht in einem tag von Nikkaluokta nach Vistas komme und damit keine Runde laufen kann. Auch kann ich nicht abschätzen eben mal 18km oder mehr zu laufen (sicher mit viel weniger Gewicht). Allerdings sehe ich schon auch die Argumente dafür, gerade was das Rucksackgewicht betrifft. Ich hatte auch schon Überlegungen nur nach Sälka über Kebnekaisestrecke zu laufen und dort Tagestouren zu starten. Da wäre der Nallo auch drinnen und die Vistasstuga. Da muss man aber dann den selben weg zurück laufen. Das Geld für die Übernachtungen spielt keine Rolle und ist auch nicht der Grund.

VG Maik

[Torres]

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Ich suche schon die Einsamkeit.

Ja, das ist mir schon klar. Aber das Mark 2 long ist dafür das falsche Zelt. Ich liebe das Zelt, aber ohne Hackenporsche oder einen zweiten Träger ist das Zelt einfach zu schwer und voluminös im Verhältnis zur Raum. Das ist ein Zelt für Paddler oder Radfahrer!

Das Problem ist, dass Du in die meisten Tunnelzelte, die geringes Gewicht, viel Komfort, vertretbares Packmaß, Wetterstabilität etc. vereinen, nicht reinpasst. Passen würde das Kaitum (das ist nämlich ähnliche dem Mark ein Längslieger mit zwei steilen Eingängen), aber das ist schon ganz schön teuer. Die meisten Tunnel laufen hinten flach zu. Das reicht nicht bei der Körpergröße. Bei Helsport könntest Du nochmal schauen, aber auf 3 kg kommst Du dann meistens auch.

Ich würde daher an Deiner Stelle wirklich mal das Taurus Probe liegen. Es ist eng, klar, es fehlen die 35 cm Breite vom Mark, aber da es nicht so schräg gebaut ist, fällt das nicht so auf. Der Rest ist ähnlich, kleine Apsis, Apsidenlüftung zum Kochen etc. Ich nehme dazu ein Tarp mit (bzw. das Footprint vom Mark u.ä.) und nutze das als Abdeckung der Apsis, wenn es regnet. Dann kann man sich bequem umziehen, ohne das Zelt einzureißen. Und die nassen Sachen können dann in die Apsis oder unter dem Tarp bleiben, dann zieht man halt eine Seite auf den Boden, je nach Windrichtung. Probier mal aus, Du läufst doch bestimmt erst im nächsten Sommer los oder komm mal auf ein ods Treffen, ist eins Anfang November, dann kannst Du mal testen.
Jedes Kilo, mit dem Du Deine Knie entlastet, bringt Freude....

[Pfiffie]

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Die schreib ich mir mal mit auf...muss ich mal schauen wie ich mir so was mal anschauen kann. Nur vom PC aus kaufen für ein Zelt was zwischen 500-1000Eur kostet ist wohl ziemlich unklug. Die Argumente beim Kaitum hab ich noch garnich berücksichtigt, hab immer so auf das Allak oder Nallo geschielt bei der Marke. Aber die liegen wie du schon schreibst alle bei um die 1keur, wobei es mir das Wert wäre. Der Vorteil gegenüber dem Taurus sind dann halt die 2 Absiden, dafür ist es mind. 1kg schwerer

VG Maik

[Torres]

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Allak und Nallo sind zu kurz. Auch die meisten Querlieger sind zu kurz. Bei Längsliegern hast Du mehr Spiel, weil Du vorne im Eingang den Eingang noch ein Stück runterdrücken kannst und damit ein paar cm rausholen kannst. Das Kaitum ist diesbezüglich wirklich genial. @Bushbaby, Ringstind ist halt auch Querlieger und ja, kann zu kurz sein, daher muss man Probe liegen.

Du kannst online natürlich zu Hause testen, oder Du machst halt mal eine kleine Reise zu einem gutsortierten Händler. Man muss drin gelegen haben, dann merkt man schnell, was passt und was nicht.

[Freierfall]

AW: Nördlicher Kungsleden Rucksack Zelt Problem

Ich spreche mich wie @wilbo für ein shangri la 2 bzw den China-nachbau aus (den ich persönlich nicht kenne). Das SL2 ist sehr windstabil (getestet in Schottland und sehr starken Wind im LakeDistrict dieses Jahr) lang genug (beachte das Innenzelt), breit genug, man kann aufrecht sitzen, einfach aufzubauen.

[Pfiffie]

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Weiß jemand was die Innenzelte so wiegen? Kommt da 1kg zusammen? Fürs footprint würde ich durchschnittlich 300-400g rechnen

[wilbert]

AW: Nördlicher Kungsleden Rucksack Zelt Problem

ein knot 2-personen inner wiegt gut 700 g.
wenn es leichter werden soll, kann man sich mit einem 270 g bathtub floor behelfen.
https://www.outdoorseiten.net/forum/...-NEU-90-%C2%80

vg. -wilbert-

[Pfiffie]

AW: Nördlicher Kungsleden Rucksack Zelt Problem

Erst mal vielen Dank Euch allen. Da ist einiges zusammen gekommen, wird nciht so ganz einfach die Entscheidung und es ist ausprobieren (Probeliegen) angesagt.


Noch ein Nachtrag von mir:
Kaitum 3 Innenzelt 1,1kg
Keron 3 Innenzelt 1,3kg
Bei Hilleberg angefragt


Bleibt also nur noch die offene Frage mit oder ohne Innenzelt wobei bei ohne das Außenzelt bis zum Boden gehen muss

[Pfiffie]

AW: Nördlicher Kungsleden Rucksack Zelt Problem

So nach einigen Gedankengängen bin ich eigentlich schon fast an der Stelle zu sagen das ich bereits das beste Zelt für mich habe. Es wiegt 4,1kg, das ist eigentlich der einzige Punkt der Stört.

Jetzt gibt es von Vaude von Maßen her genau das selbe und eigentlich im Gegensatz zu HB für einen normalen Preis. Der Punkt hier beim Vaude L 3p ist, das es nur 30D Außenzelt hat aber trotzdem mit 3000mm angeboten wird. Auch der Boden hat hier nur 7000mm statt bei meinem mit 10000mm. Das allerdings nicht schlimm da ich ein Footprint eh dabei hätte und da könnte ich ja das alte nehmen.

Das Zelt wird mit 3,2kg angegeben, also 900g leichter und ich hätte den gleichen Komfort wie bisher, da die Maße genau die gleichen sind. 2 Absiden, könnte drinne kochen und kann vor Ort entscheiden ob ich ohne Innenzelt losziehe um nochmals 1kg zu sparen.

Was meint ihr zu dem Zelt? Was mich etwas beunruhigt, ist das es nicht bis zum Boden geht, bei Wind Wind und feinen regen könnte das schwierig werden

[Torres]

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In der Apsis löst Du das Problem, indem Du ein Stück Evazote reinlegst und hochklappst. Oder die Regenjacke / den Poncho. Mein Mark II long ist schon mit der Gaze ausgestattet, da kann es auch durchnieseln, wenn der Wind fetzig kommt. Allerdings packe ich dann den Poncho an die Windseite und damit ist es gut.
An der Seite ist mein Mark auch hochgezogen, da kann es mal nass werden, aber das kommt ja nicht ans Innenzelt, sondern an den Innenzeltboden. Da ist bei mir sowieso die Ausrüstung. Legt man halt das, was nass werden kann, dagegen, z.B. den Kocher, die wasserdichten Packbeutel. Das Zelt ist breit genug, dass Du davon nichts merkst, wenn Du schläfst. Zudem ist meiner Erfahrung nach dann auch der Boden bei so einem Wetter nass, auf dem das Zelt aufgebaut ist und man hat sowieso Innenkondens mit den üblichen Diffundierungen am Zeltboden. Da kommt es auf ein paar Regentropfen auch nicht mehr an.

Ansonsten gebe ich Dir recht, sind schon die besten Zelte.

[Pfiffie]

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Jupp genau, habe ja auch ein altes Mark 2 long, da ist auch die Gage drann! Das eine Kilo machts am Ende auch nicht Fett.