AW: Nachhaltige/Faire Outdoor Hose
ach, croco ist schon ok, ist wahrscheinlich einfach noch jung. er hat ein bisschen ausgeteilt, aber er kann auch einstecken.
was mich halt generell schon so lange nervt, ist dieses sich moralisch überlegen fühlen und anderen vorschreiben, was sie lassen sollten, sobald man selber meist eher zufällig ein bisschen richtung grünen lebensstil geraten ist.
bei croco hat mich getriggert, überspitzt formuliert - (croco nicht ärgern, damit bist du leider in grosser gesellschaft), er ist jetzt so bewusst, sich eine biohose zu kaufen, also setzt er sich aufs hohe ross gegenüber leuten, die sich nach hause liefern lassen. ohne zu bedenken, dass nicht alle in grossstädten mit kleider-bioläden leben, um nur mal 1 weiteren punkt zu nennen, den er dabei nicht bedacht hat, nebst denen die ich in meinem vorigen post gebracht habe - etwas polemisch, das gebe ich zu. aber ich neige zu ungeduld gegenüber menschen, die noch auf jw-werbung reinfallen...
generell wird leider beim thema nachhaltigkeit nicht systemisch gedacht. ich führ das folgende jetzt nicht auf, um zu moralisieren, sondern bloss um klarzustellen, was nachhaltiger konsum als gesamtsystem auf einzelpersonenbasis betrachtet beinhaltet. ob wer was davon lebt oder nicht, ist mir egal, das muss jeder mit seinem eigenen gewissen vereinbaren, ich predige niemanden. sich hinter unwissenheit flüchten geht halt nicht mehr, sobald man hier weitergelesen hat ;):
es kommt überhaupt nicht auf einzelne hosen an, sondern der sogg. ökologische fussabdruck eines menschen hängt hauptsächlich von folgenden faktoren ab, stark abfallend geordnet:
eigene kinder
hausneubau
auto, motorrad
elektrische geräte, vom handy über compi über haustechnik bis hin zu vermeidbaren küchenmaschinen, etc.
grössere haustiere
flüge
wer das alles bleiben lassen kann, hat schon mal einen fussabdruck, der nicht so ganz abartig ist.
jaja, ich weiss, klappt nicht, geht schon los beim punkt eigene kinder und spätestens beim handy gibt es dann kollektiven aufschrei. nochmal: ich predige hier niemand was, ich zeige nur auf, was systemische betrachtung ist.
dann geht es weiter mit möbeln, mobilitätsverhalten, kleidung, essen.
besser als eine faire biohose kaufen wäre demnach, eine 2nd-hand hose zu kaufen. alles quillt über von weggegebener kleidung.
aber wenn man die systemische betrachtungsweise noch international ausweitet, auf den konsum im arabischen raum oder konsumnachholbedarf im chinesischen raum, dann sieht man schnell, dass so eine einzelne hose gesamtplanetarisch nicht viel rettet. ist halt psychohygiene, gut für das eigene gewissen. ich versuche auch, möglichst wenig regenwaldraubbau zu verursachen, usw.
klar, es tönt gut, faire firmen mit seinen konsumentscheidungen zu fördern. mir kommt es halt vor wie der ablasshandel vor 500 jahren, weil ich a) befürchte, es ist schon zu spät und b) nicht sehe, dass sich viele bei ihren grossen einflussfaktoren zurückhalten wollen/können.
und ganz systemisch betrachtet, ists auch gar nicht soo schlimm. die erde dreht sich weiter ohne saurier, sie wird sich auch ohne menschen weiterdrehen. wär spannend, was nach uns kommt. als ich jünger war, hiess es die ameisen, aber mittlerweile nehmen ja angeblich die insekten drastisch ab.
also weit weg von croco das alles jetzt. aber ich wurde gefragt. und bin selten so bissig.
achja, übrigens, nachhaltiger konsum hat angenehme nebeneffekte. einfach das ausgabeverhalten von durchschnittsstudenten lange genug weiter beibehalten, schon muss man nicht mehr in jedem job buckeln. z.b. 20 jahre keinerlei autokosten machen sich einfach auf dem sparbuch bemerkbar. natürlich reicht nur das auto nicht. wer jetzt aufhorcht: ich empfehle - gerade jüngeren - die unlängst überarbeitete ausgabe des klassikers von vicki robin.
http://www.madfientist.com/vicki-robin-interview/.
ach, croco ist schon ok, ist wahrscheinlich einfach noch jung. er hat ein bisschen ausgeteilt, aber er kann auch einstecken.
was mich halt generell schon so lange nervt, ist dieses sich moralisch überlegen fühlen und anderen vorschreiben, was sie lassen sollten, sobald man selber meist eher zufällig ein bisschen richtung grünen lebensstil geraten ist.
bei croco hat mich getriggert, überspitzt formuliert - (croco nicht ärgern, damit bist du leider in grosser gesellschaft), er ist jetzt so bewusst, sich eine biohose zu kaufen, also setzt er sich aufs hohe ross gegenüber leuten, die sich nach hause liefern lassen. ohne zu bedenken, dass nicht alle in grossstädten mit kleider-bioläden leben, um nur mal 1 weiteren punkt zu nennen, den er dabei nicht bedacht hat, nebst denen die ich in meinem vorigen post gebracht habe - etwas polemisch, das gebe ich zu. aber ich neige zu ungeduld gegenüber menschen, die noch auf jw-werbung reinfallen...
generell wird leider beim thema nachhaltigkeit nicht systemisch gedacht. ich führ das folgende jetzt nicht auf, um zu moralisieren, sondern bloss um klarzustellen, was nachhaltiger konsum als gesamtsystem auf einzelpersonenbasis betrachtet beinhaltet. ob wer was davon lebt oder nicht, ist mir egal, das muss jeder mit seinem eigenen gewissen vereinbaren, ich predige niemanden. sich hinter unwissenheit flüchten geht halt nicht mehr, sobald man hier weitergelesen hat ;):
es kommt überhaupt nicht auf einzelne hosen an, sondern der sogg. ökologische fussabdruck eines menschen hängt hauptsächlich von folgenden faktoren ab, stark abfallend geordnet:
eigene kinder
hausneubau
auto, motorrad
elektrische geräte, vom handy über compi über haustechnik bis hin zu vermeidbaren küchenmaschinen, etc.
grössere haustiere
flüge
wer das alles bleiben lassen kann, hat schon mal einen fussabdruck, der nicht so ganz abartig ist.
jaja, ich weiss, klappt nicht, geht schon los beim punkt eigene kinder und spätestens beim handy gibt es dann kollektiven aufschrei. nochmal: ich predige hier niemand was, ich zeige nur auf, was systemische betrachtung ist.
dann geht es weiter mit möbeln, mobilitätsverhalten, kleidung, essen.
besser als eine faire biohose kaufen wäre demnach, eine 2nd-hand hose zu kaufen. alles quillt über von weggegebener kleidung.
aber wenn man die systemische betrachtungsweise noch international ausweitet, auf den konsum im arabischen raum oder konsumnachholbedarf im chinesischen raum, dann sieht man schnell, dass so eine einzelne hose gesamtplanetarisch nicht viel rettet. ist halt psychohygiene, gut für das eigene gewissen. ich versuche auch, möglichst wenig regenwaldraubbau zu verursachen, usw.
klar, es tönt gut, faire firmen mit seinen konsumentscheidungen zu fördern. mir kommt es halt vor wie der ablasshandel vor 500 jahren, weil ich a) befürchte, es ist schon zu spät und b) nicht sehe, dass sich viele bei ihren grossen einflussfaktoren zurückhalten wollen/können.
und ganz systemisch betrachtet, ists auch gar nicht soo schlimm. die erde dreht sich weiter ohne saurier, sie wird sich auch ohne menschen weiterdrehen. wär spannend, was nach uns kommt. als ich jünger war, hiess es die ameisen, aber mittlerweile nehmen ja angeblich die insekten drastisch ab.
also weit weg von croco das alles jetzt. aber ich wurde gefragt. und bin selten so bissig.
achja, übrigens, nachhaltiger konsum hat angenehme nebeneffekte. einfach das ausgabeverhalten von durchschnittsstudenten lange genug weiter beibehalten, schon muss man nicht mehr in jedem job buckeln. z.b. 20 jahre keinerlei autokosten machen sich einfach auf dem sparbuch bemerkbar. natürlich reicht nur das auto nicht. wer jetzt aufhorcht: ich empfehle - gerade jüngeren - die unlängst überarbeitete ausgabe des klassikers von vicki robin.
http://www.madfientist.com/vicki-robin-interview/.
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