[SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

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  • vobo

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    #21
    AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

    Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
    Mit dem Wetter scheinen dieses Jahr nur Antracis und Vobo Glück gehabt zu haben!?
    Mein Eindruck ist, dass so ab dem 08.08. das Wetter und der Sommer uns für 6 Wochen den Stinkefinger gezeigt oder wie hier im Untertitel einen Blauen Montag gemacht haben. Vereinzelte regenfreie und damit sonnige Tage gab es (mir sind 4 in Erinnerung bis Ende August.), aber das ist für den Zeitraum definitv ungewöhnlich. Aber was sollen nutzlose Klagen über das Wetter, es war trotzdem schön.

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    • Ljungdalen
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      • 28.08.2017
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      #22
      AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

      Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
      Mit dem Wetter scheinen dieses Jahr nur Antracis und Vobo Glück gehabt zu haben!?
      Wir auch, "Padjelanta-Runde", Start und Ziel Ny Sulitjelma, Mitte September (dauerhaft schlechtes Wetter im September hatte ich *noch nie*, aber geht ruhig immer alle im Juli/August... da bleibt es im September so schön menschenleer wie bisher ).

      Kurzzeitig etwas Niesel- und auch Schneeregen, ca. einen Tag Nebel (bzw. "in den Wolken"), aber prägend war so ein Wetter:


      (Sorjoshytta, 20.09.2017, Temperatur knapp über Null)

      PS @andrea2: Auch von mir vielen Dank für diesen schönen Bericht.
      Zuletzt geändert von Ljungdalen; 05.10.2017, 12:50.

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      • andrea2
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        #23
        AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

        Vielen Dank für die freundlichen Kommentare

        Zitat von vobo Beitrag anzeigen
        Ob sie morgen früh noch da sind ... ?
        Wenn nicht, haben sie halt Pech.

        Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
        Das mit dem spontan gebrochenen Gestängesegment ist ja auch ein Ding. Wir inspizieren mittlerweile auch im Doppelcheck die Gestänge und das gesamte Zelt nach jedem Einsatz...

        Mit den Mücken ist das ja auch interessant, ich htte gedacht, dass ihr weniger Probleme habt. Vermutlich war es noch nicht kalt genug.

        Kompliment auch für Eure Disziplin des frühen Aufbrechens...wir sind da ja eher so die Langschläfer. Ohne heißes Teechen morgen ginge gar nicht.
        Vor jedem Urlaub bauen wir das Zelt einmal im Garten auf und kontrollieren dabei auch die Stangen und zählen die Heringe durch. Da war alles in Ordnung. Ich nehme an, dass das Segmente nicht komplett ins nächste geschoben waren, und dann beim Aufstellen ausgebrochen sind. Wenn wir gewusst hätten, wie schnell und einfach ein Segment auszutauschen ist, dann hätten wir das sofort gemacht. So hatten wir etwas Angst, dass wir die Stange nicht mehr ordentlich zusammen bekommen. Das nächste Mal wissen wir es dann besser.

        Ja die Mücken waren echt ätzend. Und selbst nach der dritten Frostnacht waren sie immer noch da.

        Noch ist es ja nicht weit her mit frühem Aufbrechen. Das wir oft morgens nicht kochen liegt an der kleinen Apsis des Nammatj. Hätte ich früher auch nie für möglich gehalten. Da musste einfach ein warmer Tee sein. Vor vielen Jahren bin ich mit meiner besten Freundin durch den Sarek. Sie hat immer nur kaltes Wasser getrunken zum Frühstück. Da hab ich halt nur für mich Wasser gekocht. Aber damals waren wir noch mit einem Kuppelzelt mit großzügiger Apsis und dem kompletten Trangiaset unterwegs.

        Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
        Kaum ist man mal ein paar Tage weg, da geht es hier schon wieder rund mit spannenden Berichten! Über Deinen freue ich mich besonders
        Den Anfang vom Gränsleden kenne ich ja auch und meine Bilder sehen so anders aus. Ich hatte da ja sonnige Relaxtage nach einer etwas verregneten Sarektour. Bin gespannt, wie Eure Tour weitergeht! Mit dem Wetter scheinen dieses Jahr nur Antracis und Vobo Glück gehabt zu haben!?
        Ich kann mich gut an deine wunderbaren Sonnenbilder erinnern.

        Zitat von GandalftheGrey Beitrag anzeigen
        Schön geschriebener Bericht!

        Wir waren Mitte Juli auf dem Gränsleden nach Norden unterwegs, und ich bin immer wieder fasziniert, wie unterschiedlich das Fjäll zu den verschiedenen Jahreszeiten aussieht.

        Ich bin echt gespannt, wie es weitergeht und wie lange wir auf gleichen Pfaden unterwegs waren.
        Oh, da bin ich auch gespannt.

        Zitat von vobo Beitrag anzeigen
        ....Aber was sollen nutzlose Klagen über das Wetter, es war trotzdem schön.
        Stimmt schon, aber ein bisschen neidisch darf man schon sein.

        Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
        Wir auch, "Padjelanta-Runde", Start und Ziel Ny Sulitjelma, Mitte September (dauerhaft schlechtes Wetter im September hatte ich *noch nie*, aber geht ruhig immer alle im Juli/August... da bleibt es im September so schön menschenleer wie bisher )....
        PS @andrea2: Auch von mir vielen Dank für diesen schönen Bericht.
        Streu nur noch Salz in die Wunden. Dabei hab ich schon immer im Wetterbericht gesehen, was für ein Bombenwetter herrschte als wir nicht mehr dort waren. An unserem vorletzten Wandertag haben wir zwei Wanderer getroffen. Sie waren auf dem Weg von Sitasjaure nach Hukejaure und hatten noch vier Wochen vor sich. Wir waren genervt von Sturm und Regen und hatten zu der Zeit echt keine Lust mehr, wollten nur noch zurück zum Auto. Wir haben uns damals noch gesagt, die Armen, wer weiß in was für ein Winterwetter die kommen. Tja, die hatten jetzt echt geniales Wetter. Aber das ist halt so. Wenn ich die Touren plane, hoffe ich immer auf Sonnenschein, aber wir wissen ja auch alle, dass das nicht immer so ist.

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        • Linnaeus
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          • 21.02.2006
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          #24
          AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

          OT:
          Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
          Wir auch, "Padjelanta-Runde", Start und Ziel Ny Sulitjelma,
          Super Foto!

          Darf ich fragen, wie der Verlauf der Padjelanta-Route ungefähr war?

          lg
          Zuletzt geändert von Linnaeus; 05.10.2017, 14:19.

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          • Ljungdalen
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            • 28.08.2017
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            #25
            AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

            Zitat von Linnaeus Beitrag anzeigen
            Darf ich fragen, wie der Verlauf der Padjelanta-Route ungefähr war?
            Ny Sulitjelma - Pieskehaure - Vaimok - Såmmarlappa - Tarraluoppal - Staloluokta - Sårjåsjaure - Ny Sulitjelma

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            • Linnaeus
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              #26
              AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

              OT: Ah, verstehe. Das ist auch mal eine nette Tour!

              @andrea2:
              Sonnenwandern kann doch jeder!
              Ich denke jedenfalls gerne an Wandertage in gedecken Farben zurück!
              (Nur auf die Mücken verzichte ich gerne jederzeit )

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              • andrea2
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                #27
                AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                Freitag, 25.08.2017 - Akkakaure Westende bis kleiner namenloser See 2,5 km hinter dem Gálavárddo-Winschutz – 8 km

                Gestern Abend bin ich sofort eingeschlafen, war doch ganz schön anstrengend der lange Tag. Nachts fängt es an zu regnen. Eigentlich haben wir uns nach dem Wetterbericht auf einen Tag im Zelt eingestellt, doch morgens war es wieder trocken, die Wolken hängen aber tief, von Akka ist nicht mehr viel zu sehen. Immer wieder sehen wir ringsherum Regen runter kommen. Zum Abwetter ist das Wetter aber viel zu gut.

                Erst einmal gibt es Frühstück, heute auch wieder mit warmem Tee / Kaffee. Wir lassen uns Zeit. Wirklich nach draußen zieht es uns nicht. So schreibe ich nach dem Frühstück auch erst mal den Bericht von gestern ins Tagebuch, während mein Mann sich mit Tourenberichten beschäftigt.

                Nun ist es tatsächlich immer noch trocken, und wir haben keine Ausrede mehr um uns vor dem Packen zu drücken. Aber zuerst nutzen wir beide noch das Klohäuschen, auch wenn es uns etwas Überwindung kostet. Die Scheixxx steht bis fast unter die Klobrille und die war ebenfalls ziemlich eingeschiexxxn, ich denke mal von Vögeln.

                Das Zelt ist klitschnass, hier geht überhaupt kein Wind. Also erst mal abwischen, damit es wenigstens von außen etwas trocknen kann. Dann machen wir uns ans Packen. Danach Zeltabbau, jetzt müssen wir das Duct Tape wieder von der Reparaturhülse entfernen, damit wir die Stangen verstauen können. Dieses Spiel wird sich die nächsten Tage wiederholen. Meist ist es ungemütlich und nass, da haben wir weder morgens noch abends Lust uns draußen damit zu beschäftigen ein Stangensegment auszutauschen. Mit klammen, kalten Fingern macht sich das sowieso nicht so gut. Und später haben wir uns so daran gewöhnt, dass wir gar nicht mehr daran denken, als wir für eine Mittagspause oder über Nacht in einer Hütte sind.

                Die beiden deutschen Jungs haben wir heute Morgen nicht mehr gesehen. Keine Ahnung ob sie schon weg sind, oder noch im Zelt. Da dieses aber ein ganzes Stück abseits steht, hab ich auch keine Lust es zu suchen. So deponiere ich den Zettel mit der Telefonnummer für das Boot in Sørfjoden im Windschutz und beschwere es mit einer Angelschnurspule die dort herum lag. Wenn sie noch da sind, dann werden sie ihn finden, ansonsten haben sie halt Pech gehabt.

                Wir sind nun fast fertig, doch gerade jetzt fängt es wieder an zu regnen. Na, toll!! Also erst mal die Rucksäcke in den Windschutz, Regenhose und Regenjacke an und dann kann es wirklich los gehen.


                Blick über den Akkajaure vor dem Aufbruch.

                Inzwischen ist es 11.20 Uhr, also noch einmal später als gestern. 250 Höhenmeter müssen wir jetzt ansteigen, anfangs durch den Wald, an einem kleinen See vorbei, teilweise sumpfig, aber schon bald wird es wieder freier und die Birken weniger. An geschützten Stellen wächst Waldstorchschnabel in großen Mengen. War es uns zu Beginn des Anstiegs noch viel zu warm, so ändert sich das schnell, als wir in den Wind kommen.


                Kleiner See beim Anstieg.


                Waldstorchschnabel


                Die Markierung des Gränsleden, ich hab es tatsächlich nicht geschafft ein besseres Bild zu machen.


                Blick zurück zum Akkajaure


                Langsam wird der Wald lichter.

                Nach 1 ½ Stunden machen wir die erste Pause. Wie gestern suchen wir uns dafür windgeschützte Stellen, damit man wenigstens kurz sitzen bleiben kann. Schnell eine Schokolade essen und etwas trinken, dann geht es weiter. Ohne Handschuhe geht gar nichts, ich ziehe sogar die wasserdichten Überhandschuhe drüber. Damit kann ich die Stecken zwar nicht mehr so gut greifen, aber so wird der Wind besser abgehalten.

                Der Weg führt nun immer wieder über, um oder zwischen Felsrippen hindurch.







                Als wir nach einer weiteren Stunde die zweite Pause im Windschatten eines Felsens machen, kommen die beiden Jungs aus dem Windschutz vorbei. Ja, sie haben den Zettel gefunden. Sie wollen im nächsten Rastschutz Pause machen, und heute nicht mehr so sehr weit laufen. Auch bei uns ist bei diesem ungemütlichen Wetter die Motivation nicht besonders groß, aber eine Weile wird es schon noch gehen.





                Jetzt geht es langsam wieder abwärts zum Gálavárddo-Rastschutz. Es ist nicht mehr ganz so stürmisch, und damit auch etwas wärmer. Bald schon können wir den Windschutz sehen. Sieht so aus als ob dort ganz gut was los ist. Es muss etwa 14 Uhr sein. Eine Gruppe Belgier steht vor dem Windschutz, die beiden Deutschen können wir nicht sehen, sie sitzen bestimmt drinnen. Uns hält hier nichts und wir gehen gleich weiter.

                Der Windschutz stand, nomen est omen, etwas tiefer und windgeschützter. Wir müssen nun also wieder ein paar Meter ansteigen. Bevor es erneut in den Wind geht, machen wir noch eine letzte Pause für heute, lange hält man es eh nicht aus. Jetzt geht es noch die letzten Meter hoch und schon hat uns der Wind wieder. Der Blick nach Norwegen und auf den vor uns liegenden Sårgåjávrre wird immer schöner, unter uns das Tal des Sårgåjåhkå.


                Sårgåjåhkå


                Sårgåjávrre

                Nachdem wir nun die Höhe wieder haben, geht es recht einfach weiter. Wir laufen, langsam wieder absteigend, noch bis zum nächsten kleinen See. Es ist erst 15.30 Uhr, aber für heute haben wir keine Lust mehr.

                Hier suchen wir uns einen Platz fürs Zelt. Viele Möglichkeiten gibt es nicht, aber wir finden eine schöne Stelle. Etwas leid tut es uns für die beiden Jungs, die kurz hinter uns kommen. Wir wissen ja, dass sie heute auch nicht mehr weit laufen wollen, aber anderseits gab es seit dem Rastschutz auch schon ein paar geeignete Stellen mit Frischwasser. Sie suchen lange, und bauen dann weit oberhalb des Sees ihr Zelt auf. Wir wundern uns etwas, so weit wären wir niemals angestiegen um einen Platz zu finden. Andererseits hatten sie auch am Akkjaure Westende einen Platz weit abseits gewählt. Erst am nächsten Tag, als wir weiter wandern und der Weg hinter dem See wieder steil ansteigt, sehen wir, dass der Platz gar nicht so weit weg ist vom Weg.

                Wir bauen das Zelt auf, wieder mit der Reparaturhülse über der Stange. Zum Glück kann man das Duct Tape mehrmals verwenden, wenn es nicht zu nass wird. Innen ist das Zelt ziemlich nass. Wir müssen erst mal den Boden und das Innenzelt trocken wischen. Das geht am besten mit dem Mikrofaserhandtuch, dass wir eigentlich für Benny dabei haben. Einräumen, Benny füttern, Wasser holen, nochmal gut abspannen und trockene Sachen anziehen nun kann der gemütliche Teil des Tages beginnen während es draußen schon wieder regnet.

                Nach kurzer Pause beginnt mein Mann mit dem Kochen, wir brauchen jetzt dringend etwas Warmes. Gekocht wird in der Apsis. Das machen wir zwar nicht gerne, aber in diesem Urlaub müssen wir es ziemlich häufig tun. Heute gibt es die zweite Hälfte vom Beef Stroganoff wieder mit Reis gestreckt, Meine Momente und einen Tee. Nun ist mir warm genug um mich an den Tagebucheintrag zu machen. Draußen stürmt und regnet es unvermindert. Wir studieren nun noch etwas die Karte und gehen früh schlafen. Vielleicht schaffen wir es morgen endlich mal zu einer vernünftigen Zeit weg zu kommen.

                Benny geht es wunderbar. Nur, wenn er abends noch mal raus muss, hat er meistens großen Durst. Er trinkt dann sehr viel vom kalten Wasser und wenn er dann wieder im Zelt liegt, zittert er heftig. Aber dann darf er mit unter den Schlafsack und wird warm gekuschelt. Findet er gut, würde ich mal sagen.

                Nachdem es nach dem Zeltaufbau gleich anfing zu regnen hab ich gar keine Fotos von unserem Zeltplatz, die kommen dann am nächsten Tag.

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                • recurveman
                  Erfahren
                  • 17.08.2011
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                  #28
                  AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                  Zu der Anmeldung des Hundes Online:
                  Das haben wir mit unseren beiden Vierbeinern auch gemacht und sind guten Mutes nach der Fähre auf die "nichts zu verzollen" Spur gefahren.
                  Da sind wir dann prompt wegen der Hunde angehalten worden. Kein Problem dachten wir, wir haben ja die Nummer falls wir kontrolliert werden.
                  Blöderweise war dieses System den Zöllnern komplett unbekannt und wir wurden freundlich, aber bestimmt ermahnt dass nächste mal doch bitte die Spur mit der Zollkontrolle zu nehmen. Die Kontrolle lief dann ab wie in den vergangenen Jahren auch.

                  Ansonsten ein schöner Bericht!

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                  • dingsbums
                    Fuchs
                    • 17.08.2008
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                    #29
                    AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                    Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                    Ansonsten sind Zeltstellen hier sehr mau. Der See ist fast bis zur Oberkante voll, nichts mit Stand. ... Die einzige Stelle die uns noch bleibt ist direkt am Ufer des Sees.

                    Unglaublich. Ich habe extra mal ein Bild von unserem Zelt rausgesucht.



                    Man sieht rechts am Waldrand ein Schild, da ging es zum Windschutz. Ich verstehe das also richtig, dass der See bis kurz vorm Waldrand stand? Klar, der Akkajaure ist reguliert, aber dann hatte er bei euch wirklich viel Wasser, oder? Vor allen Dingen bin ich überrascht, wie 'grün' bei uns der 'Strand' war, der ja dann manchmal unter Wasser ist.

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                    • andrea2
                      Dauerbesucher
                      • 23.09.2010
                      • 940
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                      #30
                      AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                      Zitat von Linnaeus Beitrag anzeigen
                      OT: Ah, verstehe. Das ist auch mal eine nette Tour!

                      @andrea2:
                      Sonnenwandern kann doch jeder!
                      Ich denke jedenfalls gerne an Wandertage in gedecken Farben zurück!
                      (Nur auf die Mücken verzichte ich gerne jederzeit )
                      Also wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich für die langweilige Sonne entscheiden.
                      Ohne Mücken natürlich!!

                      Zitat von recurveman Beitrag anzeigen
                      Zu der Anmeldung des Hundes Online:
                      Das haben wir mit unseren beiden Vierbeinern auch gemacht und sind guten Mutes nach der Fähre auf die "nichts zu verzollen" Spur gefahren.
                      Da sind wir dann prompt wegen der Hunde angehalten worden. Kein Problem dachten wir, wir haben ja die Nummer falls wir kontrolliert werden.
                      Blöderweise war dieses System den Zöllnern komplett unbekannt und wir wurden freundlich, aber bestimmt ermahnt dass nächste mal doch bitte die Spur mit der Zollkontrolle zu nehmen. Die Kontrolle lief dann ab wie in den vergangenen Jahren auch.

                      Ansonsten ein schöner Bericht!
                      Oh wo seid ihr eingereist? Auch in Göteborg?
                      Dann hoffen wir mal, dass bis nächstes Jahr alle Zöllner auf dem Laufenden sind.

                      Zitat von dingsbums Beitrag anzeigen
                      Unglaublich. Ich habe extra mal ein Bild von unserem Zelt rausgesucht.



                      Man sieht rechts am Waldrand ein Schild, da ging es zum Windschutz. Ich verstehe das also richtig, dass der See bis kurz vorm Waldrand stand? Klar, der Akkajaure ist reguliert, aber dann hatte er bei euch wirklich viel Wasser, oder? Vor allen Dingen bin ich überrascht, wie 'grün' bei uns der 'Strand' war, der ja dann manchmal unter Wasser ist.
                      Genau, an dem Schild war ich auch. Dort legen die Boote wohl an. Daher der Wegweise. Bis dorthin stand das Wasser. Ich hab mich auch gewundert, ich hatte ja deine Bilder noch im Kopf.

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                      • recurveman
                        Erfahren
                        • 17.08.2011
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                        #31
                        AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                        Wir sind in Helsingborg nach Schweden eingereist...

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                        • Ljungdalen
                          Alter Hase
                          • 28.08.2017
                          • 2716
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                          #32
                          AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                          Zitat von Linnaeus Beitrag anzeigen
                          (Nur auf die Mücken verzichte ich gerne jederzeit )
                          Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                          Ohne Mücken natürlich!!
                          Noch etwas, was für September spricht, übrigens: die meisten Mücken tot, die verbliebenen träge (lohnt sich nicht mehr, zu stechen, oder was weiß ich)...

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                          • andrea2
                            Dauerbesucher
                            • 23.09.2010
                            • 940
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                            #33
                            AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                            Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                            Zitat von andrea2

                            ... Der Scheiß läuft wieder in Strömen.
                            Immer wieder schön ...
                            Oh je, wie oft hab ich da drüber gelesen und das nicht bemerkt, da musste erst mein Mann kommen und mich mit der Nase darauf stoßen.
                            Wird gleich korrigiert.

                            Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                            Noch etwas, was für September spricht, übrigens: die meisten Mücken tot, die verbliebenen träge (lohnt sich nicht mehr, zu stechen, oder was weiß ich)...
                            Nur in diesem Jahr hat das nicht funktioniert. Wir fahren ja immer gerne erst Ende August und so wie in diesem Jahr hab ich die Mücken zu dieser Zeit noch nie erlebt.

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                            • GandalftheGrey
                              Dauerbesucher
                              • 19.05.2011
                              • 614
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                              #34
                              AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                              Dafür war der Juli dieses Jahr mückenfrei
                              jgr-photo.com

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                              • Blahake

                                Fuchs
                                • 18.06.2014
                                • 1432
                                • Privat

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                                #35
                                AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                                Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                                Die erste Nacht im Zelt schlafe ich meist nicht besonders gut.... das fehlende Kopfkissen (die Klamotten sind nicht wirklich ein Ersatz)
                                Dazu hat mir V., die ich vor zwei Jahren im Sarek getroffen habe, einen Tipp gegeben, den ich dieses Jahr umgesetzt habe - und weiterempfehlen kann: Ich habe meine Fleecejacke durch eine leichte Daunenjacke ersetzt - spart Gewicht und dient als sehr bequemes Kopfkissen

                                Habt Ihr als Regenhosen die Berghaus Gore-Tex Paclite? Meine Vaude ist trotz frischer Imprägnierung undicht und ich suche was neues.

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                                • Rhodan76

                                  Alter Hase
                                  • 18.04.2009
                                  • 3033
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                                  OT:
                                  Zitat von GandalftheGrey Beitrag anzeigen
                                  Dafür war der Juli dieses Jahr mückenfrei
                                  Selbst der August war den Mücken anscheinend zu kalt

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                                  • andrea2
                                    Dauerbesucher
                                    • 23.09.2010
                                    • 940
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                                    Zitat von GandalftheGrey Beitrag anzeigen
                                    Dafür war der Juli dieses Jahr mückenfrei
                                    Zitat von Rhodan76 Beitrag anzeigen
                                    OT:
                                    Selbst der August war den Mücken anscheinend zu kalt
                                    Juli war ja dieses Jahr auch noch Winter. Ab 23. August war es den Mücken dann nachweislich nicht mehr zu kalt.

                                    Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                    Dazu hat mir V., die ich vor zwei Jahren im Sarek getroffen habe, einen Tipp gegeben, den ich dieses Jahr umgesetzt habe - und weiterempfehlen kann: Ich habe meine Fleecejacke durch eine leichte Daunenjacke ersetzt - spart Gewicht und dient als sehr bequemes Kopfkissen

                                    Habt Ihr als Regenhosen die Berghaus Gore-Tex Paclite? Meine Vaude ist trotz frischer Imprägnierung undicht und ich suche was neues.
                                    Ich nehme immer den Klamottenbeutel und da kommt dann nachts die Fleecejacke drüber. Das geht aber ist halt kein Kopfkissen.

                                    Ja, die Berghaus Gore-Tex Paclite. Sehr leicht, sehr klein, sehr atmungsaktiv und super dicht. Aber leider auch nicht super robust. Meine hatte schon nach dem letzten Jahr am Hintern einen klitzekleinen Riss vom Hinsetzen. Dieses Jahr ist sie dann an der Naht in der Kniekehle gerissen. Nicht schlimmer, aber für die nächste Tour würde ich sie so nicht mehr mitnehmen. Der Riss ist jetzt mit Duct Tape geklebt und für die tägliche Gassirunde tut sie weiter einen guten Dienst. Wenn ich nichts vergleichbares finde, würde ich sie für die nächste Tour trotz des nicht ganz niedrige Preises wieder kaufen.
                                    Zuletzt geändert von andrea2; 11.10.2017, 12:43.

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                                    • Bresh

                                      Erfahren
                                      • 18.10.2014
                                      • 335
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                                      #38
                                      AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                                      kennst du diese dinger?
                                      cocoon-fleece-packbeutel

                                      Damit wird deine Wechselwäsche zwar nicht zu nem Daunenkissen, aber mir taugts echt gut
                                      Mein Tourtagebuch --->www.bresh.eu<---

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                                      • andrea2
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                                        • 23.09.2010
                                        • 940
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                                        Samstag, 26.08.2017 - Namenloser See bis erster namenloser See nach dem Sårggårastschutz – 7 km

                                        Gegen 7 Uhr morgens lässt der Regen, der die ganze Nacht aufs Zelt tröpfelte, etwas nach. Wir nutzen die Regenpause und machen alle drei Pipi, Benny bekommt schon mal sein Frühstück und wir putzen gleich noch die Zähne. Was man hat, das hat man. Danach kriechen wir gleich wieder in die Schlafsäcke während draußen schon wieder der Regen einsetzt. Nach Westen sah alles sehr grau aus.

                                        Als ich wieder aufwache ist es schon 10 Uhr durch und der Magen knurrt langsam. Frühstück gibt es mal wieder nur mit kaltem Kaffee, aber das sind wir ja schön langsam schon gewohnt. Inzwischen legt der Regen ab und zu kleine Pausen ein und sogar blaue Lücken zeigen sich am Himmel. Also wird möglichst zügig gepackt, es ist aber trotzdem schon 12.30 Uhr bis wir aufbrechen können. Das wird ja jeden Tag besser.


                                        Sonnenstrahlen


                                        Unser Zeltplatz am See


                                        Benny gefällt es hier


                                        Richtung Westen hängen die Wolken immer noch tief


                                        Aufbruch - kommt ihr endlich??

                                        Wieder starten wir gleich in voller Regenmontur. Der Weg führt nun am See entlang und steigt dahinter steil an. Wir kommen am Zelt der beiden Deutschen vorbei und sehen, dass es gar nicht so weit ab vom Weg steht. Nun geht mehr oder weniger auf gleicher Höhe weiter, etwas auf und ab und ein paar Sümpfe.



                                        Nach einer Stunde beginnt es wieder zu nieseln, also kommen nun auch noch die Ponchos zum Einsatz. Zum Glück ist es nur ein kurzer Schauer, und so können wir die Ponchos bald wieder nach hintern streifen. Sie hängen jetzt nur noch über dem Rucksack, die Ärmel kommen unter den Hüftgurt, so flattern sie nicht so sehr im Wind, stören nicht weiter, sind aber schnell wieder angezogen.


                                        Sårgåjávrre






                                        Im Hintergrund der Sårgåjávrre und die norwegischen Berge


                                        Ringsherum immer wieder Regenschauer

                                        Zur Brücke über den Svártijåhkå hin geht es wieder abwärts. Wir erreichen sie nach etwa 2 ½ Stunden und wollten hier eigentlich eine Pause einlegen. Aber gerade fängt es wieder an zu regnen.

                                        Benny mag gar nicht über die Brücke gehen, tut es natürlich trotzdem, aber dann kann es ihm nicht schnell genug gehen.






                                        Wir gehen noch ein kleines Stück, dann hat der Regen wieder nachgelassen und wir können unsere Pause machen. Es gibt Erdnüsse und natürlich Wasser. Wir versuchen zu jeder Pause zu zweit zumindest eine 0,5 L Flasche zu leeren, damit wir genug Flüssigkeit bekommen. Oft kostet das aber Überwindung, und uns ist noch schneller kalt. Da auch Benny wieder friert geht es bald weiter.

                                        Der Weg führt nun ein kleines Stück am Svártijåhkå entlang. Nach einer 90° Kurve des Flusses müssen wir einen eigentlich unbedeutenden Zufluss furten. Ich ziehe lieber gleich die Crocs an, da im Fluss eine Weideninsel ist, und man die Wassertiefe dahinter nicht einschätzen kann. Mein Mann versucht es wie so oft mit Stiefeln und kommt auch trocken auf der anderen Seite an. Ich verzichte auf die Neoprensocken in den Crocs und bin so auch schnell mit dem Umziehen fertig. Mit den Crocs bin ich ruck-zuck auf der anderen Seite, und muss nicht lange nach flachen Stellen suchen, aber es reicht für arg kalte Füße. Mit Neopren ist das furten eindeutig komfortabler.


                                        Svártijåhkå - Blick zurück nach Osten Richtung Brücke

                                        Wir haben Glück, gerade kommt die Sonne kurz hervor, so kann ich mich gemütlich wieder umziehen. Ich möchte noch ein Foto der Watstelle machen, doch nun spinnt die Kamera. Erst denke ich der Akku ist leer, aber heute Morgen hatte ich noch 88 %. Es tut sich irgendwie gar nichts mehr. Wir gehen ein Stück weiter, dann versuche ich es erneut. "Daten konnten nicht gespeichert werden" sagt die Kamera. Komisch, aber immerhin ist der Akku noch bei 64 %, nur das letzte Bild ist weg. Damit kann ich leben.

                                        Es folgt nun wieder ein steiler Anstieg. Hier wachsen einige sehr schöne Karlszepter. Auch ein erstes Schneefeld wird passiert bevor wir gegen 16.20 Uhr den Sårggårastschutz erreichen. Gerade fängt es wieder an zu regnen und so kommt der Windschutz gerade recht. Bei einer Tafel Schokolade genießen wir die wunderschöne Aussicht zurück über den Sårgåjávrre.


                                        Karlszepter


                                        Sårggårastschutz


                                        Blick zurück, ganz unten der Sårgåjávrre

                                        Für uns geht es nun noch ein paar steile Meter aufwärts. Schon zu Beginn des Anstieges sah man weit oben im Sattel etwas, das ein Steinmännchen sein könnte. Wir wollten es nicht wirklich glauben, aber tatsächlich müssen wir bis ganz dort hinauf. Von hier oben haben wir nun eine tolle Sicht auf die schneebedeckten und frisch eingepuderten norwegischen Berge.


                                        Die Berge kommen langsam näher.

                                        Gleich am ersten See suchen wir um 17.00 Uhr nach einer Zeltstelle, und werden auch schnell fündig. Nachdem wir heute erst so spät losgekommen sind, haben wir "nur" 7 km geschafft. Also so wird das nichts mit der geplanten Tour.

                                        Während ich die kaputte Stange verarzte, legt mein Mann schon mal das Zelt aus und steckt die ersten Heringe. Es nieselt nur noch leicht, trotzdem sehen wir zu, dass wir das Zelt schnell stehen haben. Isomatten und Rucksäcke rein und dann kümmert sich mein Mann um Benny, während ich das Wasser auffülle. Zum Schluss werden die Heringe noch mit Steinen gesichert. Wir haben hier zwar etwas Windschutz, aber es bläst immer noch ganz gut.



                                        Dann können wir endlich aus dem Wind raus, trockene Sachen anziehen und uns etwas aufwärmen bevor das Abendessen an die Reihe kommt. Heute gibt es Buchstabennudeln mit Pomerosasoße. Mindestens genauso gut wie jedes Trekkingessen. Im Anschluss gönnen wir uns noch einen Tee. Jetzt ist es schon 20 Uhr, wie die Zeit vergeht. Leider fängt es wieder an zu regnen und wir hatten doch gehofft, dass das Wetter langsam mal besser wird. Alle Berge sind verschwunden, wir sitzen mitten in den Wolken. Wie immer muss nun noch der Tag schriftlich festgehalten werden, dann geht es in die Schlafsäcke.
                                        Zuletzt geändert von andrea2; 10.10.2017, 08:03.

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                                        • andrea2
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                                          • 23.09.2010
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                                          #40
                                          AW: [SE][NO] Zwischen Akkajaure und Torneträsk im Herbst 2017

                                          Zitat von Bresh Beitrag anzeigen
                                          kennst du diese dinger?
                                          cocoon-fleece-packbeutel

                                          Damit wird deine Wechselwäsche zwar nicht zu nem Daunenkissen, aber mir taugts echt gut
                                          Der ist aber nicht wasserdicht? Klamotten kommen bei uns immer! in einen wasserdichten Packsack. Wenn ich dem Packsack dann in der Nacht meine Fleecejacke anziehe bin ich ja fast beim gleichen Ergebnis (multiuse).
                                          Zuletzt geändert von andrea2; 15.11.2017, 09:45.

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