AW: [IR] ein bisschen Irland
Der nächste Morgen verspricht besser zu werden, als ich aus dem Fenster schaue, sieht es ganz ok aus. Wobei viel versprechend lediglich bedeutet, dass es weder regnet noch so ausschaut, als ob es in der nächsten halben Stunde nass werden könnte.
Also erst einmal meine Sachen packen und dann zum Frühstück gehen. Das ist wie immer gut und Norreen unterhält sich eine Weile mit mir. Sie verabschiedet mich freundlich und so gegen 10.00 bin ich on the road again. Mal schauen, wie weit ich heute komme, obwohl ich eher nicht glaube, dass ich es bis Kenmare schaffe.
Ich hoffe, die Straße wird nicht befahrener, so lässt es sich wirklich ganz gut laufen. Es ist eine relativ schmale Straße, fast schon ein Boreen und ein Stück weiter gibt es ein paar Alternativen, mal schauen, in welche Richtung ich dann gehen werde.
Ein nettes Auto, das würde mir gefallen!
Es regnet zwar nicht, ist aber ziemlich düster und verhangen, aber an einigen Stellen wird es doch erfreulich heller, das Licht arbeitet sich durch die dichte Wolkendecke.
Die Strecke gefällt mir gut, das Bergland ist schon sehr faszinierend.
Ich bin froh, dass die Straße so leer ist, es lässt sich prima laufen und die Sichten nach rechts und links sind sehr beeindruckend.
ein Wasserfall in der Ferne
huch, was ist denn das, beinahe wäre ich über das Monster gestolpert und mir fällt erst jetzt auf, dass viele dieser Monster die Straße bevölkern -
- meine Augen waren jedoch eindeutig von der Landschaft rechts und links meiner Straße gefesselt. Vielleicht sollte ich doch etwas auf den Weg achten? Vor allem, weil die Straße breiter geworden ist und und der Verkehr zugenommen hat. irgendwo kam kurz vorher auch noch eine Straße dazu, der ich aber keine Beachtung geschenkt hatte.
Etwa eine halbe Stunde später, ich bin jetzt etwa 2 1/2 Stunden unterwegs, blinkt auf dem linken Fahrstreifen ein Auto und fährt an den Straßenrand, eine Frau winkt mir zu, steigt auf der linken Seite aus, ob ich einen Lift wolle? Hm, will ich einen Lift? aber klar doch, bisher waren alle Leute total nett, die mich bisher aufgesammelt hatten, warum nicht, vielleicht komme ich ja sogar heut bis Kenmare. also Rucksack verstaut und eingestiegen. Ich stutze, das Lenkrad ist doch auf der falschen Seite, und ich bin auch auf der falschen Seite eingestiegen, zumindest falsch für Irland, das Nummernschild war aber eindeutig irisch, aber ist ja auch egal. Nach ein paar Worten über woher und wohin, fragt mich die Fahrerin plötzlich: "sag mal, bist du Deutsche? Wenn ja, dann können wir ja deutsch sprechen, ich komme auch daher" Und ich: "DESWEGEN ist der Lenker auf der falschen Seite". Wir lachen, plaudern ein wenig und fahren in Richtung Kenmare, bis sie plötzlich fragt: "sag mal, möchtest du eine Tasse Tee mit mir trinken, da kann man besser reden" Als ich das gerne annehme, grinst sie: "dann fahren wir zurück und zu meinem Haus, nach Kenmare können wir auch später fahren. Magst du?" Ja natürlich! So dreht sie, wir fahren ein Stück zurück und in eine kleine Straße hinein bis zu ihrem Haus.
Von der Eingangstür kommt man direkt in die gemütliche Küche, das gefällt mir, für mich ist die Küche definitiv der wichtigste Raum in einem Haus, zumindest wenn es eine wirkliche Wohnküche ist. Wir unterhalten uns lange und intensiv, erzählen aus unseren jeweiligen Leben, das passt einfach. Sie hatte lange den Traum, eine Bäckerei in Irland auf zu machen, obwohl sie von Beruf vorher lange etwas ganz anderes gemacht hat und sie hat das dann auch tatsächlich angepackt und für eine längere Zeit erfolgreich gemacht. Inzwischen ist sie jedoch wieder umgestiegen, hat Bäckerei/Café verkauft, manchmal muss man eben wieder andere Wege gehen.
Da es jedoch langsam immer später wird und sie in Kenmare einkaufen will und ich ja auch weiter möchte/muss, brechen wir unsere tea-session ab, aber bevor sie nach Kenmare fährt, will sie mir noch einige Lieblingsflecken hier zeigen.
Ihr Haus, sehr viel Arbeit steckt darin, es in einen wirklich bewohnbaren Zustand zu bringen.
Tor zum Nachtbargrundstück, das darauf stehende wirklich schöne große Haus verfällt langsam, es kümmert sich niemand darum, wenn ich das notwendige Kleingeld hätte, würde ich es sofort kaufen.
die Bucht ganz nahebei
ist das nicht ein Traum?
Danach fahren wir nach Kenmare, wo wir uns bedauernd trennen und ich verspreche, mich zu melden, wenn ich keine Unterkunft finde, dann holt sie mich eben ab.
Der nächste Abschnitt über endlose Wanderungen in und außerhalb von Kenmare kommt später, das wird recht text-lastig und ist ein wenig schwer zu schreiben, deswegen stoppe ich jetzt erstmal hier.
Der nächste Morgen verspricht besser zu werden, als ich aus dem Fenster schaue, sieht es ganz ok aus. Wobei viel versprechend lediglich bedeutet, dass es weder regnet noch so ausschaut, als ob es in der nächsten halben Stunde nass werden könnte.
Also erst einmal meine Sachen packen und dann zum Frühstück gehen. Das ist wie immer gut und Norreen unterhält sich eine Weile mit mir. Sie verabschiedet mich freundlich und so gegen 10.00 bin ich on the road again. Mal schauen, wie weit ich heute komme, obwohl ich eher nicht glaube, dass ich es bis Kenmare schaffe.
Ich hoffe, die Straße wird nicht befahrener, so lässt es sich wirklich ganz gut laufen. Es ist eine relativ schmale Straße, fast schon ein Boreen und ein Stück weiter gibt es ein paar Alternativen, mal schauen, in welche Richtung ich dann gehen werde.
Ein nettes Auto, das würde mir gefallen!
Es regnet zwar nicht, ist aber ziemlich düster und verhangen, aber an einigen Stellen wird es doch erfreulich heller, das Licht arbeitet sich durch die dichte Wolkendecke.
Die Strecke gefällt mir gut, das Bergland ist schon sehr faszinierend.
Ich bin froh, dass die Straße so leer ist, es lässt sich prima laufen und die Sichten nach rechts und links sind sehr beeindruckend.
ein Wasserfall in der Ferne
huch, was ist denn das, beinahe wäre ich über das Monster gestolpert und mir fällt erst jetzt auf, dass viele dieser Monster die Straße bevölkern -
- meine Augen waren jedoch eindeutig von der Landschaft rechts und links meiner Straße gefesselt. Vielleicht sollte ich doch etwas auf den Weg achten? Vor allem, weil die Straße breiter geworden ist und und der Verkehr zugenommen hat. irgendwo kam kurz vorher auch noch eine Straße dazu, der ich aber keine Beachtung geschenkt hatte.
Etwa eine halbe Stunde später, ich bin jetzt etwa 2 1/2 Stunden unterwegs, blinkt auf dem linken Fahrstreifen ein Auto und fährt an den Straßenrand, eine Frau winkt mir zu, steigt auf der linken Seite aus, ob ich einen Lift wolle? Hm, will ich einen Lift? aber klar doch, bisher waren alle Leute total nett, die mich bisher aufgesammelt hatten, warum nicht, vielleicht komme ich ja sogar heut bis Kenmare. also Rucksack verstaut und eingestiegen. Ich stutze, das Lenkrad ist doch auf der falschen Seite, und ich bin auch auf der falschen Seite eingestiegen, zumindest falsch für Irland, das Nummernschild war aber eindeutig irisch, aber ist ja auch egal. Nach ein paar Worten über woher und wohin, fragt mich die Fahrerin plötzlich: "sag mal, bist du Deutsche? Wenn ja, dann können wir ja deutsch sprechen, ich komme auch daher" Und ich: "DESWEGEN ist der Lenker auf der falschen Seite". Wir lachen, plaudern ein wenig und fahren in Richtung Kenmare, bis sie plötzlich fragt: "sag mal, möchtest du eine Tasse Tee mit mir trinken, da kann man besser reden" Als ich das gerne annehme, grinst sie: "dann fahren wir zurück und zu meinem Haus, nach Kenmare können wir auch später fahren. Magst du?" Ja natürlich! So dreht sie, wir fahren ein Stück zurück und in eine kleine Straße hinein bis zu ihrem Haus.
Von der Eingangstür kommt man direkt in die gemütliche Küche, das gefällt mir, für mich ist die Küche definitiv der wichtigste Raum in einem Haus, zumindest wenn es eine wirkliche Wohnküche ist. Wir unterhalten uns lange und intensiv, erzählen aus unseren jeweiligen Leben, das passt einfach. Sie hatte lange den Traum, eine Bäckerei in Irland auf zu machen, obwohl sie von Beruf vorher lange etwas ganz anderes gemacht hat und sie hat das dann auch tatsächlich angepackt und für eine längere Zeit erfolgreich gemacht. Inzwischen ist sie jedoch wieder umgestiegen, hat Bäckerei/Café verkauft, manchmal muss man eben wieder andere Wege gehen.
Da es jedoch langsam immer später wird und sie in Kenmare einkaufen will und ich ja auch weiter möchte/muss, brechen wir unsere tea-session ab, aber bevor sie nach Kenmare fährt, will sie mir noch einige Lieblingsflecken hier zeigen.
Ihr Haus, sehr viel Arbeit steckt darin, es in einen wirklich bewohnbaren Zustand zu bringen.
Tor zum Nachtbargrundstück, das darauf stehende wirklich schöne große Haus verfällt langsam, es kümmert sich niemand darum, wenn ich das notwendige Kleingeld hätte, würde ich es sofort kaufen.
die Bucht ganz nahebei
ist das nicht ein Traum?
Danach fahren wir nach Kenmare, wo wir uns bedauernd trennen und ich verspreche, mich zu melden, wenn ich keine Unterkunft finde, dann holt sie mich eben ab.
Der nächste Abschnitt über endlose Wanderungen in und außerhalb von Kenmare kommt später, das wird recht text-lastig und ist ein wenig schwer zu schreiben, deswegen stoppe ich jetzt erstmal hier.
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