[AT] Karnischer Höhenweg mit Schwierigkeiten

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  • kunibald
    Erfahren
    • 15.06.2014
    • 153
    • Privat

    • Meine Reisen

    [AT] Karnischer Höhenweg mit Schwierigkeiten

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    0. Einleitung
    Nachdem Klettern, längere Wandertouren und ein zufälliger Ausflug zur Pasterze mich mit irgendeinen Bergvirus infiziert haben, musste dieser Krankheit entsprochen werden und der Sommerurlaub sollte, Anfang September, in die Berge führen. Zwei Wochen waren freigeschaufelt, der karnische Höhenweg erschien als anfängertaugliche Variante und nach jahrelangem Sammeln war auch endlich eine adäquate Ausrüstung vorhanden. Die letzten Monate hatte ich Schmerzen im rechten Knie, hatte die aber eigentlich wieder ganz gut in den Griff bekommen...
    Letztlich sollte dieser Urlaub nicht annähernd so enden, wie gewünscht, aber der Bergvirus ist eher verschlimmert denn kuriert.

    1. Anreise
    Der Plan ist, um 19 Uhr loszufahren, von 00:00 bis 03:00 Uhr einen Powernapp zu machen und morgens gegen 10:00 Uhr am Bahnhof Sillian anzukommen.
    Reell kommen wir gegen 21:30 Uhr los, machen die Pause trotzdem gegen 00:00. Bis 2 bin ich nicht eingeschlafen, dafür klingelt der Wecker nicht und wir verschlafen bis 6. Na gut. Den Rest des Weges ist Stau und Unwetter, den Zustieg von Sillian können wir uns schenken. Wir fahren bis zur Leckfeldalm und dürfen unser Auto im Gatter der Alm parken, was sich als glückliche Fügung herausstellt. Später treffen wir Leute, deren draußen geparkte Autos von den Kühen genüsslich als Schubbersteine genutzt worden sind.

    2. Zustieg zur Sillianer Hütte (500hm)
    30 Minuten lang ist schönes Wetter, aber schon bei den ersten Höhenmetern merke ich, wie erschöpft ich nach der Autofahrt bin (einziger Fahrer). Kurz darauf hüllt uns eine Wolke ein und in Sturm und Regen werden wir das erste Mal richtig nass. Vorfreude und die schöne Aussicht entschädigen aber dafür, im Sturm kämpfen wir uns der Hütte entgegen. Heute wollen wir auf der Hütte essen, für die nächsten Tage haben wir unsere Verpflegung selbst dabei, um uns den Urlaub überhaupt leisten zu können.
    Auf der Hütte treffen wir die Leute, die uns jetzt vermeintlich für die nächsten 8 oder 9 Tage begleiten werden. Es ist erstmal ein distanziertes Beschnuppern, zaghaftes Kennenlernen. Wir bleiben in unserer Ecke und gehen früh schlafen. Socialisen ist nicht unsere große Stärke.
    Die Vorfreude war doch spürbar. Für alle ist es der Startpunkt, die nächsten Tage würde man ausschließlich in den Bergen verbringen.



    3. Sillianer Hütte – Obstanseer Hütte (500 hm hoch, 500 runter, 4-5h)


    Irgendwie schaffen wir es, als letzte loszugehen. Die Nacht hat es geschneit, aber nicht so viel wie erwartet. Es ist bitterkalt, klare Luft, schön zu gehen. Direkt hinter der Hütte sind die ersten Militär- oder Zollgebäude zu sehen, von denen es auf diesem Abschnitt wimmelt.



    Bei den ersten Sonnenstrahlen kochen wir uns ein Frühstück (Instant-Milchreis mit Dörrobst, unser Frühstück für jeden Tag). Der Weg geht den ganzen Tag am Grat entlang, welcher die Grenze zwischen Österreich und Italien darstellt. Auf der österreichischen Seite schneit es, auf der italienischen scheint bald die Sonne bei 15 Grad. Der Grat ist die Wetterscheide.



    Kurz darauf verschwindet alles im Nebel. Ab jetzt hangeln wir uns den Rest des Weges von Markierung zu Markierung. Einige Wegstücke müssen erklettert werden. Großer Spaß, so habe ich mir das vorgestellt.
    Hinter jeder Ecke sind die Ruinen von Militärlagern zu sehen. Verrottendes Holz, Mauern aus Bruchsteinen, Stahlkuppeln- und Seile... Dieser Abschnitt muss sehr umkämpft gewesen sein.





    Beim Abstieg zur Hütte meldet sich mein rechtes Knie. ITBS, Läuferknie. Ab jetzt wird es erfahrungsgemäß mit jedem Meter schlimmer. War es das schon? Am zweiten Tag?

    In Sichtweite zur Hütte wollen wir kochen. Als der Kocher grade brennt, bricht ein Schneeschauer los, der bis zum Schlafengehen nicht mehr aufhört. Wir packen schnell zusammen und gehen auf ziemlich glitschigem Granit zur Hütte.
    Die Hütte selber ist wunderschön gelegen, die Wirtsfamilie ist anfangs ziemlich unfreundlich. Das gekaufte Essen zerrt am Budget, das Knie tut weh. Die Laune ist am Boden. Schnell ins Bett.



    Am nächsten Tag liegen 15-30 cm fester pappiger Schnee, jede Geländestruktur und jede Markierung ist verdeckt. Sehr schön anzusehen, aber für eine Sommerwanderung eher unpraktisch. Die wenigen erfahrenen Berghasen gehen los, die allermeisten steigen ins Dorf ab. Meine Freundin wacht mit Fieber und Schüttelfrost auf, so dass sie erstmal ins Lager verfrachtet wird und wir nirgendwo hingehen. Na toll.







    Ich steige auf den Pass hinter der Hütte, merke aber, dass meine Fähigkeiten mit Rucksack deutlich überschritten wären. Bei den herrschenden Plusgraden wird der Schnee auf den glatten Steinen ziemlich glitschig, bergab ist das nicht so pralle.
    Im Laufe des Tages kommen einige Grüppchen an, alles eher erfahrene Leute, die sich das Gehen bei Schnee zugetraut haben. Mit den neuen klappt das Socialisen deutlich besser. Auch meiner Freundin geht es besser. Die Wirtsfamilie taut auf und wird zum Abend hin auch etwas freundlicher. Aber was ist mit dem Knie?

    4. Obstanseer Hütte – Filmoor-Standschützenhütte – Porzehütte (16km, ~ 1000/1000 hm, 8-9h)
    Früh aufgestanden, diesmal sind wir vor den meisten anderen fertig, um bei Knieproblemen etwas Polster zu haben. Ich bastel mir aus Klopapier Einlagen für meine Schuhe, die das Außenband entlasten. Das klappt solange, bis das Klopapier ganz platt getreten ist, dann muss ich neue basteln. Die Strecke ist sehr schön und einfach zu gehen. Direkt hinter der Hütte geht es einen Pass hoch, dann hinunter in ein Tal, vorbei an einer Biwakschachtel und wieder einen Pass hinauf. Alles noch schön eingeschneit, aber die Wege sind freigetreten.





    Hiernach ist schon die Standschützenhütte in Sicht. Die Hütte ist klein, sehr schön gelegen und hat als Bedienung eher den Typ langhaariger Kletterer und nicht die übliche Familie.

    Auf der Hütte trinke ich den ekligsten Kaffee meines Lebens, nehme es ihnen aber nicht übel, weil alles so sympathisch ist. Weiß der Teufel, was da schief gelaufen ist.

    Die provisorische Einlage funktioniert, ich traue mir den Weg zur Porzehütte zu. Weiter gehts an einem malerischen See vorbei, noch ein Pass, hässliche Strommasten durch die Berge. Jetzt ist schon wieder alles grün. Mittagessenkochen in der Nachmittagssonne und auf zur Porzehütte.
    Kurz vor der Hütte fängt mein linkes Knie an, wehzutun. Ich messe dem noch nicht viel Bedeutung bei...
    Die Hütte ist riesig, viele Gebäude, Crossmotorräder fahren lärmend herum und das Essen findet in mehreren Räumen statt. Wir trinken gemütlich zwei Bier und schnacken mit den Leuten, ein netter Abend.
    Im Lager ein Typ mit krasser Schlafapnoe und noch krasserem Schnarchen. Auf lange Atemaussetzer folgt panisches Luftschnappen und ein Sägen, welches den Raum vibrieren lässt. Ich kann die ganze Nacht nicht schlafen. Ob das gesund ist?

    5. Porzehütte – Hochweißsteinhaus (17km, 1200/1200 hm, 10-12h)
    Laut Reiseführer die Königsetappe. Mein linkes Knie tut immer noch weh, vor allem beim Treppenlaufen. Und damit soll ich jetzt 10 Stunden wandern?

    Der Einstieg in die Etappe ist sanft, das Wetter gut. Nach dem ersten Anstieg sind wir zum Frühstück mit anderen verabredet, danach geht es in kleinen Grüppchen weiter. Nachdem die 600hm auf den Grat bezwungen sind, schlägt das Wetter um. Die Bergrücken links und rechts verschwinden im Nebel. Es fängt an zu Regnen. Stand da nicht auch was von Albtraumetappe im Reiseführer, von keinen Abstiegsmöglichkeiten in der zweiten Hälfte? Eine erfahrene DAV-Truppe steigt vor uns ab. Eine Abstiegsmöglichkeit gäbe es noch, danach müssten wir durch. Wir gehen erst einmal weiter. Ob des Wetters tuen wir uns mit den anderen zusammen, die noch unterwegs sind. Irgendwann sehen wir gelbe Rücksackhüllen in einer nebeligen Wand den Berg hochklettern.
    Das ist doch nicht etwa unser Weg...?
    Ist es, natürlich. Die letzte einfache Abstiegsmöglichkeit ist hier. Weiter oder...? Was macht das Wetter? Man kann schon etwas weiter gucken, die Wolken treiben nach oben. Kein Wind. Also gut.



    Wir sind jetzt 4 Stunden unterwegs, die nächsten 2-3 folgen ziemlich viele seilversicherte Abschnitte, es geht immer steil bergauf und bergab. Sichtweite 0. Vom Panorama haben wir nichts.



    Irgendwann geht der Weg in einen alten Militärpfad über und wird deutlich leichter. Nach 7 Stunden kraxeln allerdings auch nicht zu leicht, wie ein Kreuz am Wegesrand beweist. Nach dem Militärpfad geht man hinab ins Tal, die Hütte kommt in Sichtweite. Man wähnt sich schon im Ziel, aber es geht ungelogen noch anderthalb Stunden an 15 Wasserfällen vorbei und durch etwa 20 Schluchten, auf und ab, auf und ab. Ich versuche mittlerweile beide Knie so gut wie möglich zu schonen, die ständige Schonhaltung geht auf die Konzentration, ich rutsche 3-4 mal aus. Es reicht. Zum Glück klart das Wetter auf.



    Wäre ich gesund, wäre das hier entspanntes Wandern. So wünsche ich mir hinter jeder Biegung endlich die Hütte herbei. Irgendwann ist sie, endlich, da. Ich gehe fast sofort ins Bett. Die Treppe zum Lager kann ich nurmehr hinaufkriechen.

    6. Hochweißsteinhaus – Abbruch
    Am nächsten Morgen lasse ich es auf einen letzten Versuch ankommen. Direkt hinter der Hütte liegt der steilste Abschnitt des Tages, schaffe ich den, müsste ich alles schaffen. Oben angekommen brennt mein Knie wie die Hölle, jede Bewegung schmerzt. Das wars.
    Im Schneckentempo geht es nach unten, mehr auf die Stöcker gestützt denn auf die Beine.

    7. Fazit
    Im Krankenhaus wird zumindest nichts gravierendes gefunden. Die Rückfahrt wird trotzdem zum Riesenspaß, mit unserem kleinen Benzinmotor ist kupplungsarm in Österreich gar nichts zu machen. Als wir endlich ankommen, mache ich 3 große Kreuze und lege erst einmal zwei Tage mein Bein hoch.

    Mir macht diese Art von Urlaub riesig viel Spaß, auch wenn es launenmäßig ein Auf und Ab war. Ging es den Knien gut, ging es mir gut. Ging es den Knien schlecht, war ich frustriert. Am liebsten würde ich trotzdem gleich wieder los.
    Mein Ziel über den Winter ist jetzt also, die Knie so gut wie möglich zu trainieren. An die erfahrenen Bergmenschen, wie macht ihr das so? Oder seit ihr von Kleinauf in den Bergen unterwegs und eh daran gewöhnt?

  • EbsEls
    Erfahren
    • 23.07.2011
    • 433
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [AT] Karnischer Höhenweg mit Schwierigkeiten

    Danke für den Wanderbericht auf dem Karnischen Höhenweg. Ihr hattet ja eher bescheidenes Wetter. Wann war die Tour genau? Habe kein Datum im Bericht gefunden.

    Für mich besonders interessant: im Jahr 2000 nahezu identische Trasse gelaufen mit ähnlichen Ausgang.

    Das war der Umkehrpunkt, dann mussten wir für unsere Freundin die Rettung einleiten.
    Viele Grüße aus Thüringen (oder von Sonstwo)
    Eberhard Elsner

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    • TeilzeitAbenteurer
      Fuchs
      • 31.10.2012
      • 1410
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [AT] Karnischer Höhenweg mit Schwierigkeiten

      Auch von mir Danke für den Bericht. Die Rahmenbedingungen waren offensichtlich nicht die Besten, wobei Schnee in der Landschaft zumindest für's Auge ja nicht unbedingt eine Verschlechterung ist.

      OT:
      Vielleicht sollte man die ITBS-Problematik lieber in einen anderen Faden auslagern. Wäre schade, wenn damit der Reisebericht zugemüllt wird. Ich würde dann auch meine Erfahrungen beitragen

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      • Wafer

        Lebt im Forum
        • 06.03.2011
        • 8664
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [AT] Karnischer Höhenweg mit Schwierigkeiten

        Hallo Kunibald.

        Das kommt mir doch alles recht bekannt vor! Sowohl die Gegend als auch die Geschichte mit den Knien!
        Du solltest den Karnischen Höhenweg unbedingt nochmal angehen, wenn du deine Knieprobleme in den Griff bekommen hast! Die Region dort ist wirklich grandios! Wettertechnisch hatte ich da aber auch schon Pech. Aber auch schon viel Glück! Das liegt manchmal dicht beieinander. Ähnlich wie die Kalkulierbarkeit von Kniebeschwerden. Seit ich eine leichte Fehlstellung durch Einlagen und dann auch durch OP habe korrigieren lassen geht es bei mir wieder ganz gut. Aber das ist evtl. auch eine sehr spezielle Lösung. Wichtig ist auf jeden Fall viel Training ohne Überbelastung. Nur wenn die Muskulatur trainiert ist klappt das bei mir. Aber wie gesagt: Kann ein Einzelfall sein!
        Aber was den Bergvirus betrifft: Das ist kein Einzelfall! Wenn der dich mal befallen hat, dann kriegst du den so schnell nicht wieder los. Bei den Südalpen hat er mich voll erwischt! Das Wetterglück wird da manchmal eher nebensächlich. Hauptsache man ist unterwegs! Auf Bildern kommt das manchmal voll schräg rüber obwohl man eigentlich viel Spaß gehabt hat!
        Ich wünsche euch noch viel Spaß und geh den den Karnischen Höhenweg ruhig nochmal an - es lohnt sich!!!!!

        Gruß Wafer

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        • blackteah
          Dauerbesucher
          • 22.05.2010
          • 777
          • Privat

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          #5
          AW: [AT] Karnischer Höhenweg mit Schwierigkeiten

          Danke für den schönen Bericht! Der karnische Höhenweg interessiert mich auch schon länger...

          Schade dass es mit dem Knie nicht geklappt hat, aber beim nächsten Mal wird es sicher besser. Viel Erfolg auf jeden Fall bei deinen Stärkungsübungen

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          • kunibald
            Erfahren
            • 15.06.2014
            • 153
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [AT] Karnischer Höhenweg mit Schwierigkeiten

            Die Reise war in den ersten Septembertagen.
            Stimmt, Wetter- und Rahmenbedingungen waren nicht die besten, aber ich glaube, wir haben auch noch viel Glück gehabt: Schließlich ist der Schnee so schnell geschmolzen, dass er zwar adrett aussah, aber wir sicher gehen konnten und insofern wir kein nahes Gewitter hatten. Hier im Forum gibt es einen Bericht zum Karnischen Höhenweg, dessen Verfasser in den ersten Tagen jeden Tag Gewitter hatte. Das hat mir schon Sorgen gemacht.

            Ansonsten ist der Weg sehr abwechslungsreich, sowohl die Etappen als auch das drumherum. Die ganzen Stollen, Hütten, Mauern, Pfade und auch, wie und wo sie angelegt sind machen den Weg zu einem interessanten Freilichtmuseum.

            Was vielleicht interessant ist für zukünftige Wanderer: Bis zum Wolayer See sind die Hütten ÖAV-Hütten, danach eher ÖAV-Vertragshäuser oder private Unterkünfte, was preislich einen großen Unterschied macht. Insofern auch gut, dass das Knie kaputt gegangen ist, sonst wäre die Reise am Ende am Geld gescheitert

            Preise auf den Hütten: Lager 12-18€ (DAV/ÖAV), Essen ohne Salat/Suppe 8-10€ (DAV/ÖAV, sah immer gut aus), Frühstück auch so in dem Dreh (sah immer viel zu wenig und trocken aus), Bier 3,50 - 5,50€. Duschen (wenn es welche gab) 2,50€.

            EbsEls, was ist denn bei euch schief gegangen? .

            Zu den Knien: Ja, vielleicht ist da ein eigener Fred sinniger. Vielleicht kennt die Suchfunktion ja auch schon was.

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            • Tobi1983
              Anfänger im Forum
              • 26.04.2017
              • 14
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [AT] Karnischer Höhenweg mit Schwierigkeiten

              Hi Kunibald,

              danke für deinen schönen Bericht. Ich hoffe dass du ihn im kommenden Jahr ergänzen kannst. Der Karnische Höhenweg steht auf meiner Bucket-List auf relativ weit oben.

              Bezüglich des Knies kann ich dir ein paar Tipps geben. Meine Freundin hat auch ein Läuferknie. Wir haben es tatsächlich ganz gut in den Griff bekommen und die letzten Wandertour mit 5 Tagen stellte kein Problem dar.

              Was haben wir bzw. sie getan.

              Sie geht regelmäßig mit mir ins Fitnessstudio. Hier haben wir uns auf Übungen für die Beine und vor allem den Hintern fokussiert. Das heißt Squats in sämtlichen Ausführungen (Normale, Einbeinig, Seitlich etc.). Dabei haben wir darauf geachtet, dass das Gewicht relativ niedrig ist und sie viele Wiederholungen machen kann. Zusätzlich macht Sie nach dem Sport ein ausgedehntes Stretching Programm, welches wir mit einem Sportmediziner abgesprochen haben. Das soll die Muskeln entspannen und die Mobilität fördern. Für Sie hat sich der Kauf einer Blackroll besonders bezahlt gemacht. Damit kriegst du alle Muskeln weich.

              Wenn wir auf Tour sind ist eine solche Blackroll natürlich etwas sperrig. Da nimmt Sie einen Lacrosse Ball mit und nach jeder Etappe "rollt" sie sich aus.

              So haben wir das Knie wirklich gut in Griff bekommen.

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              • EbsEls
                Erfahren
                • 23.07.2011
                • 433
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [AT] Karnischer Höhenweg mit Schwierigkeiten

                Zitat von kunibald Beitrag anzeigen
                EbsEls, was ist denn bei euch schief gegangen? .
                Sie hatte eine unerkannte Vorerkrankung ... aber letztendlich ist Alles gut gegangen. Wir machen bis heute noch viele schöne Touren.
                Viele Grüße aus Thüringen (oder von Sonstwo)
                Eberhard Elsner

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