outdoor plastikfrei

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  • Katun
    Fuchs
    • 16.07.2013
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: outdoor plastikfrei

    Ich weiß nicht, woher die Zahlen so stammen, fünfter google-Treffer oder so, aber ich bin immer wieder verblüfft, wie unschuldig man doch die westliche Welt hält im Vergleich zu diesen ganzen Katastrophenstaaten, ach, wahrscheinlich der gesamten Südhalbkugel.
    https://www.careelite.de/plastik-muell-fakten

    Oder nebenbei so allgemein zum Müll
    http://www.focus.de/finanzen/experte...d_6239128.html

    So ein Glück, die EU ist nur mittel
    http://www.stern.de/panorama/wissen/...--3971376.html
    Zuletzt geändert von Katun; 08.09.2017, 18:27.

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    • Miraculix
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      • 20.03.2007
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: outdoor plastikfrei

      Danke allen, die bisher mitgedacht haben. Mich freut, dass es auch einige mutmachende Reaktionen gibt.

      ...
      Pflege das Leben, wo Du es triffst. (Hildegard von Bingen)

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      • Miraculix
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: outdoor plastikfrei

        Zitat von HaegarHH Beitrag anzeigen
        ... Haglöfs hat ja schon recht früh versucht div. Standards einzuhalten und natürlich auch damit zu werben. Seit Neuestem sind sie auch bei Mikroplastik mit dabei und bieten gegen geringe(?) Gebühr spezielle Wäschebeutel an, damit das sich bei der Wäsche lösende Mikroplastik nicht mehr ins Wasser gelangt …

        ...na das nenn ich konstruktiv. Da denkt ein Hersteller mit. Danke für den Hinweis HaegarHH!
        Pflege das Leben, wo Du es triffst. (Hildegard von Bingen)

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        • Miraculix
          Erfahren
          • 20.03.2007
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          #24
          AW: outdoor plastikfrei

          Zitat von blackteah Beitrag anzeigen
          Ich denke, dass das Beste zur Vermeidung von Mikroplastik ein sinnvoller Umgang mit Plastikprodukten ist. Sprich, keine umständlich und mehrfach verpackten Artikel kaufen, überlegen ob man das neue XY (Hemd, Hose, Auto, Computer, Handy, Spielzeug etc) wirklich braucht…
          Weniger bzw bewussterer Konsum sollte da schon gut helfen. Z.B. löst sich Plastik ja auch von Wasserflaschen oder der Zahnpasta, von Peelings etc. Das landet zwar dann nicht in den Weltmeeren, aber im Körper oder im Abwasser.
          Danke blackteah! Bewussterer Konsum scheint mir ein Ansatzpunkt zu sein. Brauche ich wirklich drei annähernd identische outdoor-Produkte aus Kunststoff? Oder könnte ich auch was davon weitergeben, sodass an anderer Stelle - für den Empfänger - eine Neuanschaffung sich ggf. erübrigt. Den Produktberg vermindern und mit dem, was mir bleibt, was sich für mich als sinnvoll bewährt hat, Freude an outdoor-Aktivitäten haben.
          Pflege das Leben, wo Du es triffst. (Hildegard von Bingen)

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          • lina
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            • 12.07.2008
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            #25
            AW: outdoor plastikfrei

            Neulich hörte ich eine interessante Sendung zu diesem Thema (u.a. über eine Sammelmethode), mal schauen, ob ich den wiederfinde ... bis dahin fand ich schon mal das: http://www.deutschlandfunk.de/teilch...d=387271%C2%A0

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            • Miraculix
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: outdoor plastikfrei

              Zitat von Dominik Beitrag anzeigen
              ...
              mit drei Usern hier aus dem Forum haben wir 2003 () eine plastikfreie dreiwöchige Wanderung in Nordschweden durchgeführt. ...

              Wenn - dann nur noch mit Esel oder Pferd. ...
              ...auch 'ne interessante Variante. Das wäre noch mal 'ne ganz andere Art von outdoor-Aktivität. Und Eure Erfahrungen sind sicher nicht ganz unwichtig. Danke für Euren Versuch, Dominik!
              Pflege das Leben, wo Du es triffst. (Hildegard von Bingen)

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              • Miraculix
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                #27
                AW: outdoor plastikfrei

                Zitat von Akelei Beitrag anzeigen
                ...
                Hier kann man aber einfach Verpackungsparen auch auf unterwegs übertragen. Wenn man z. B. seine Müsliriegel eben selber macht und nicht dreimal verpackt mitnimmt. Aber für mich ist es da egal, ob ich das fertige Sandwich eingepackt im Büro habe oder unterwegs. Verpackungsparen und damit Plastik im Meer sparen, fängt zu Hause an. Und wenn ich's dort verstanden habe, dann ist es ein kurzer Weg, überflüssiges Plastik auch unterwegs zu sparen.
                Ja, das leuchtet ein. und es dürfte doch eigentlich kein allzu großer Akt sein, das mal zu Hause zu probieren. Danke Akelei.

                Buchtipps zum Verpackungsparen:
                Statt Plastik von Jutta Grimm, Pala Verlag
                Noch besser Leben ohne Plastik von Nadine Schubert, oekom
                Besser Leben ohne Plastik von Anneliese Bunk und Nadine Schubert, oekom
                ...jetzt, wo die Abende länger werden... ein interessanter Gedanke...


                Und ganz konkrete Plastikvermeidungstipps:
                Mehrwegverpackungen
                Mehrwegflaschen
                Obst, Gemüse, Eier etc. im eigenen Behälter einkaufen
                Joghurt, Quark, Tomatensugo etc. im Glas einkaufen
                ... und mal beim örtlichen "Unverpackt-Laden" vorbeischauen. ;)
                ja, genau. Tante Olga in Köln hab ich schon 'nen Besuch abgestattet. Wenn's nur nicht so weit wär. Aber nochmal danke!
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                • Miraculix
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                  • 20.03.2007
                  • 136
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: outdoor plastikfrei

                  Zitat von Meer Berge Beitrag anzeigen
                  Ich denke auch:
                  - so wenig wie möglich kaufen/wegwerfen.
                  - sich im Laden keine Plastiktüte für den Einkauf geben lassen sondern selbst eine Tasche/Rucksack/... mitbringen.
                  Das scheint ein gutes Trainingsprogramm für zu Haus zu sein. Wie oben schon mal gelesen. Danke aber nochmal für's Unterstreichen, Meer Berge.

                  Zurück zur Ausgangsfrage: Outdoor ohne Plastik. Ich glaube, OHNE geht heute gar nicht mehr. ...

                  Vielleicht kann man in einigen Bereichen Plastik reduzieren? Einen Holzbecher mitnehmen? Metallbesteck? ...
                  Ja, ich denke tatsächlich ähnlich, es geht nicht darum, die absolute Lösung zu finden, also komplett OHNE. Aber ich denke drüber nach, und vielleicht sind es ja tatsächlich die kleinen Entscheidungen, die mir auch Freude machen (Holzbecher, Metallbesteck, vielleicht sogar Holzbesteck, u. v. a. m.)

                  Wobei - meinen Hartplastik-Löffel benutze ich seit 1989. Meinen Plastikbecher seit sicher auch 20 Jahren.
                  Da habe ich jetzt nicht so viel schlechtes Gewissen, die weiterhin zu benutzen.
                  Meine Gore-Jacken muss ich häufiger ersetzen, aber für die sehe ich für mich auf Trekkingtouren auch keine sinnvolle Alternative.
                  Merci für die Offenheit.
                  Pflege das Leben, wo Du es triffst. (Hildegard von Bingen)

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                  • Miraculix
                    Erfahren
                    • 20.03.2007
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: outdoor plastikfrei

                    Zitat von Katun Beitrag anzeigen
                    Ich weiß nicht, woher die Zahlen so stammen, fünfter google-Treffer oder so, aber ich bin immer wieder verblüfft, wie unschuldig man doch die westliche Welt hält im Vergleich zu diesen ganzen Katastrophenstaaten, ach, wahrscheinlich der gesamten Südhalbkugel.
                    https://www.careelite.de/plastik-muell-fakten
                    Ja, die Seite macht echt Lust zum Weiterlesen. Besten Dank Katun.
                    Pflege das Leben, wo Du es triffst. (Hildegard von Bingen)

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                    • Miraculix
                      Erfahren
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                      #30
                      AW: outdoor plastikfrei

                      Zitat von lina Beitrag anzeigen
                      Neulich hörte ich eine interessante Sendung zu diesem Thema (u.a. über eine Sammelmethode), mal schauen, ob ich den wiederfinde ... bis dahin fand ich schon mal das: http://www.deutschlandfunk.de/teilch...d=387271%C2%A0
                      Lina, der DLF-Beitrag regt an zum Weiterdenken.
                      Pflege das Leben, wo Du es triffst. (Hildegard von Bingen)

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                      • Miraculix
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                        #31
                        AW: outdoor plastikfrei

                        ...also, ich muss sagen, nach all dem, was ich bisher hier so gelesen habe, ich bin echt von den Socken. Bis hierhin erstmal ein ganz großes Danke allen!!!! Stelle fest, dass outdoor-Aktivitäten, eben sich in der Natur aufhalten irgendwas Verbindendes bei den Leuten hat, die damit zu tun haben. Mit anderen Worten: Da scheint irgendwo ein gemeinsamer Nenner zu sein, der mit Respekt zu tun hat, mit Respekt vor der Welt, die einen umgibt.
                        Pflege das Leben, wo Du es triffst. (Hildegard von Bingen)

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                        • LihofDirk
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                          • 15.02.2011
                          • 13729
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                          #32
                          AW: outdoor plastikfrei

                          Ich halte es für gefährlich, aus einem Problem, und Mikroplastik ist ein Problem, ein Pauschalurteil "dies oder das vermeiden und es ist gelöst" zu ziehen. Leider ist unser Lebensraum so komplex, dass der Verzicht auf ein Hausgemachtes Problem meist nur andere Probleme fördert.
                          Beispiel Verpackungen: ja "dekorative" Verpackungen nehmen überhand, aber deshalb nur unterpackt? Dann gibt es mehr verdorbene Lebensmittel, mit mehr Auswirkungen auf die Umwelt bei deren Herstellung. Mein Ansatz ist da saisonal-regional wo möglich. Und halt keine Erdbeeren im November. Aber ganz auf Verpackung verzichten? Ist nicht die Lösung.
                          Ich hatte die Diskussion mit einer Grundschullehrerin, die meinte in der Schule nur Nachfülltinte zuzulassen, weil Patronen so viel Müll machen. Der Hinweis, dass die netten Glasflaschen für Tinte mehr Wiegen, als die Tinte selber und weit transportiert werden müssen, verbunden mit Energieverbrauch und Emissionen und ich nicht wisse, was schlimmer sei hat sie. Achdenmlich gestimmt. So ist das bei vielen.
                          Ein Ansatz ist konsequentes Anwenden von Ökoeffizienz Beurteilungen für Produkte. Da wird schon einiges getan, aber nie verpflichtend.
                          Und der Konsument bekommt kaum etwas mit, kann also nur auf Grund von Preis, Design und Werbeversprechen entscheiden. Warum nicht ein Nachhaltigkeitskabel? Ähnlich den Energieeffizienzklassen, aber eben "cradle to grave" oder noch besser, bis zur Wiederverwendung der Materialien,also "cradle to cradle".

                          Einstieg in die Thematik:

                          https://www.oeko.de/das-institut/ins...-stoffstroeme/

                          Und hier Schleichwerbung von meinem Arbeitgeber:

                          https://www.basf.com/de/company/sust...-analysis.html

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                          • Meer Berge
                            Fuchs
                            • 10.07.2008
                            • 2381
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                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: outdoor plastikfrei

                            Ich finde es heute extrem schwierig, wenn man versucht, etwas "ökologisch korrekt" zu kaufen.
                            Das ist, wie schon gesagt, alles unglaublich komplex.
                            Im Studium hier in Norddeutschland haben wir über "regionale Produkte" gesprochen.
                            Z.B. Joghurt aus der Nachbarschaft. Steht auch so auf der Verpackung. Von Milch von der Kuh nebenan. Das war soweit auch nicht gelogen. ABER die Milch wurde ich großen LKWs nach Italien gekarrt, dort in Plastikbecher gefüllt, die aus - ich weiß nicht mehr, anderes Ende der Welt - kamen, mit Aludeckeln wieder aus einem weit entfernten Staat versiegelt, und so verpackt wieder nach Norddeutschland gebracht ...
                            Unsere Krabben werden in Polen oder Marokko gepult, bevor sie hier "frisch vom Kutter" verkauft werden.

                            Ich hatte einmal eine Gemüsekiste bestellt, regional vom Bauernhof im Nachbardorf. Da fand ich dann auch Bananen drin ...

                            Also, wenn ich nicht dabei bin, wenn das Huhn das Ei legt, glaub ich gar nichts mehr. Und wer weiß, wo das Huhn und sein Futter herkommen ...

                            Als ich Kind war, lebte ich lange Zeit bei meinem Onkel auf einem österreichischen Bergbauernhof mit Jausenbetrieb. Da schien mir die Welt noch in Ordnung. Die Hühner liefen ums Haus, wir sammelten die Eier, die Hühner fraßen Körner aus eigenem Anbau. Die Schweine lebten von den Resten der Gastwirtschaft und wir von den Schweinen. Die Kühe wurden um 6 morgens von Hand gemolken, gesiebt, und eine Viertelstunde später bekamen wir sie noch euterwarm zum Frühstück.
                            Da war ein Wollpullover noch ein echter Wollpullover. Das Feuerholz war aus dem eigenen Wald, das Gras wurde per Handsense gemäht und (Kinderarbeit!) per Rechen gewendet, mit dem Schlitten eingefahren, ... gedüngt nur mit eigenem Kuhmist.
                            Das war alles rund und nachvollziehbar.

                            Was ist denn heute ein "echter" Wollpullover?
                            Wo kommt unser Kaminholz her, welcher Wald musste dafür gefällt werden? Ich kaufe Holz statt Plastik und fühle mich für das Waldsterben verantwortlich ...

                            Ich finde die Idee nach wie vor gut, ökologisch "besser" leben zu wollen. Aber es gibt kaum noch Produkte, bei denen ich ihre Herkunft tatsächlich nachvollziehen kann. Und bei denen ich mir sicher sein kann, dass durch deren Produktion nicht wieder ein anderes Problem losgetreten wird.
                            Stell dir vor, alle Menschen würden jetzt nur noch "echte" Schafschurwollpullover kaufen wollen. Massentierhaltung bei den Schafen, Wollschafzucht von degenerierten Nur-Woll-Schafen, Waldrodungen zur Vergrößerung von Weideflächen, Futtermittel und Chemie für schnelleres Wollwachstum, ... Auch wieder doof.

                            Ich versuche auf Qualität und Zeitlosigkeit (Farbe, Design) der Dinge zu achten, die ich kaufe, damit sie lange genutzt werden können und für mich so wenig wie möglich produziert werden muss und ich so wenig Müll wie möglich produziere.

                            Leider finde ich die Produkte heute nicht mehr so hochwertig in Material und Verarbeitung, wie sie früher hergestellt wurden.
                            Mein Trekking-Rucksack ist 25 Jahre alt und hat einen großen Teil der Welt gesehen, zum Teil in mehrwöchigen Reisen. Die Farbe ist ein wenig verblasst, sonst ist er so gut wie am Anfang.
                            Ganz oft sehe ich bei anderen Leuten, wie bei neuen Rucksäcken Nähte aufplatzen, wie neue Trekkingschuhe von namhafte Herstellern die Sohle verlieren, bei meiner neuen (millet) Gore-Jacke waren die Nähte undicht, bei meinem neuen (Exped) Zelt durchstieß die Alustange nach 2 Wochen den Gestängekanal, der von der Sonne schon total marode war. Mein altes JackWolfskin-Tunnelzelt von Anfang der 1980 Jahre (damals konnten die noch richtig gute Sachen produzieren!) hat mich 20 Jahre lang durch die Welt begleitet - und wog auch nur 200g mehr. Der Stoff ist immer noch gut, die Reißverschlüsse sind hin. Auch mein Hilleberg-Zelt musste ich auf der letzten Tour nachnähen, weil sich der Gestängekanal vom restlichen Zelt zu verabschieden drohte.

                            Ich wäre bereit, deutlich mehr Geld auszugeben für ein wirklich gutes, langlebiges, funktionierendes Produkt. Aber ich finde diese Produkte nicht mehr. Auch auf die "High End" Marken kann man sich nicht mehr verlassen.

                            Das zwingt zu häufigeren Neukäufen als ich eigentlich möchte.

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                            • blackteah
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                              • 22.05.2010
                              • 777
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                              #34
                              AW: outdoor plastikfrei

                              Was ihr schreibt stimmt alles. Natürlich kann man bei dem komplexen Problem (eigentlich jedem?) nicht einfach sagen "konsumiere weniger, das ist die Lösung". Aber das weniger und bewusstere Konsumieren kann ein Teil der Lösung sein.

                              Weniger hilft auch bei der Problematik der Herkunft. Wie schon geschrieben wurde, ist es ja quasi unmöglich "ökologisch korrekt" zu konsumieren. Aber wenn man einfach weniger kauft reduziert sich auch der "Schaden".
                              Deswegen sollte man nicht einfach jede Verpackung verteufeln, das ist richtig.
                              Aber gerade bei Obst, Gemüse und Brot ist das Plastik nicht gerade förderlich was die Haltbarkeit angeht. Im Gegenteil, in der Plastiktüte schimmelt es nach wenigen Tagen, während es im Papier viel länger hält. Die verpacken das nicht in Plastik wegen der Haltbarkeit, sondern weil sie es dann zu viel größeren Mengen transportieren können. Außerdem kann man es dann etikettieren und in gleiche Mengen einfach und günstig einpacken, was es im Ladensystem und an der Kasse einfacher & schneller macht. Der in Plastik verpackte Käse kann aus dem Kühlregal entnommen werden, während man für die Käsetheke noch Personal braucht (ok, da ist im Papier auch Plastik drin... Aber halt weniger).


                              Das Beispiel mit der Alm in Österreich fand ich gut: Wie oft ist denn der Onkel in Urlaub gefahren? Was hatte er für "Luxusgüter"? Damals, als alles noch schön regional und überschaubar war, haben die 30 Kühe und paar Schweine halt auch ausgereicht. Aber so ein Leben ist anstrengend. Da kann man nicht mal schnell überes Wochenende wegfahren. Jeden Tag um 6 melken, auch am Wochenende – da muss man wahrscheinlich schon nen Antrag beim Amt stellen, ob man denn überhaupt 7 Tage die Woche arbeiten darf

                              Ist halt alles mit viel Arbeit, Recherche und auch Selbstdisziplin verbunden. (Die neue Jacke ist aber viel schöner. Das Zelt hat viel mehr Raumausnutzung. Ich will aber jeden Tag zum Frühstück einen Joghurt in einer anderen Geschmacksrichtung im praktischen kleinen Becher. Wieso sollte ich weniger Schokolade oder Bananen essen, ich muss ja nicht abnehmen. Chiasamen sind viel cooler als Leinsamen.)

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                              • ronaldo
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                                Moderator
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                                • 24.01.2011
                                • 11862
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                                #35
                                AW: outdoor plastikfrei

                                Zitat von Meer Berge Beitrag anzeigen
                                Ich finde es heute extrem schwierig, wenn man versucht, etwas "ökologisch korrekt" zu kaufen.
                                Das ist, wie schon gesagt, alles unglaublich komplex...
                                Das stimmt schon, es ist unglaublich schwierig und aufwändig. Aber was ist die Alternative? Soll heißen, wir können ja nicht im Umkehrschluss dazu übergehen, einfach nicht auf Nachhaltigkeit usw. zu achten, wie das hier auch schon angeklungen ist.

                                Und das Recherchieren ist ja viel einfacher als früher, man muss sich halt ein wenig Zeit nehmen.

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                                • derMac
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                                  Liebt das Forum
                                  • 08.12.2004
                                  • 11888
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                                  #36
                                  AW: outdoor plastikfrei

                                  Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                  Und das Recherchieren ist ja viel einfacher als früher, man muss sich halt ein wenig Zeit nehmen.
                                  Ja, das Recherchieren ist viel einfacher als früher, trotzdem ist das Recherchieren von Gesamtökobilanzen für ein bestimmtes Produkt und alle möglichen Alternativprodukte nahezu unmöglich, solche Ökobilanzen sind selbst mit viel Aufwand in Zeit und Geld sehr schwierig. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass man sich gar keinen Kopf machen soll, aber wer für ein einziges "Outdoorprodukt" absolut sicher sagen kann, dass er unter den möglichen Alternativen die mit der besten Ökobilanz gewählt hat, der möge den 1. Stein werfen.

                                  Was allerdings praktisch immer gilt: So wenig Sachen wie möglich nutzen und diese solange wie möglich nutzen. Das ist der sinnvollste Ansatzpunkt des einzelnen Konsumenten. Das hat allerdings wieder das Problem, dass es komplett unserem Wirtschaftsystem widerspricht.

                                  Mac

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                                  • Pfad-Finder
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                                    • 18.04.2008
                                    • 11912
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: outdoor plastikfrei

                                    Nur so ein paar Anmerkungen aus der Transportschiene:
                                    • Einzelne Gemüsekiste vom Bauernhof vor die Haustür, angeliefert mit dem Dieselsprinter über 10-15km, ist sicherlich ineffizienter als Einkauf im Handel.
                                    • Mehrwegglasflasche aus Gerolstein/Selters/Warstein/... in Berlin ist wegen des Leergut-Rücktransports vermutlich ineffizienter als Granulat aus Einweg-PET-Flaschen, das in der Region wieder zu Flaschenrohlingen verarbeitet und in Baruth/Bad Liebenwalde neu befüllt wird. Gilt auch für Bier. Die Standard-Mehrwegflaschen sterben ja leider gerade aus.
                                    Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                                      • 13.11.2016
                                      • 204
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                                      #38
                                      AW: outdoor plastikfrei

                                      Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                                      Nur so ein paar Anmerkungen aus der Transportschiene:
                                      • Einzelne Gemüsekiste vom Bauernhof vor die Haustür, angeliefert mit dem Dieselsprinter über 10-15km, ist sicherlich ineffizienter als Einkauf im Handel.
                                      • Mehrwegglasflasche aus Gerolstein/Selters/Warstein/... in Berlin ist wegen des Leergut-Rücktransports vermutlich ineffizienter als Granulat aus Einweg-PET-Flaschen, das in der Region wieder zu Flaschenrohlingen verarbeitet und in Baruth/Bad Liebenwalde neu befüllt wird. Gilt auch für Bier. Die Standard-Mehrwegflaschen sterben ja leider gerade aus.
                                      In der Regel ist es aber so, dass der Bauer nicht mit einer einzelnen Gemüsekiste losfährt, um die auszuliefern, sondern auf einer Tour mehrere Kunden beliefert.
                                      Der Leergut Rücktransport ist (bis auf das Gewicht) doch der gleiche, egal ob PET oder Glasflasche, oder?

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                                      • blackteah
                                        Dauerbesucher
                                        • 22.05.2010
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                                        #39
                                        AW: outdoor plastikfrei

                                        Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                                        Nur so ein paar Anmerkungen aus der Transportschiene:
                                        • Einzelne Gemüsekiste vom Bauernhof vor die Haustür, angeliefert mit dem Dieselsprinter über 10-15km, ist sicherlich ineffizienter als Einkauf im Handel.
                                        • Mehrwegglasflasche aus Gerolstein/Selters/Warstein/... in Berlin ist wegen des Leergut-Rücktransports vermutlich ineffizienter als Granulat aus Einweg-PET-Flaschen, das in der Region wieder zu Flaschenrohlingen verarbeitet und in Baruth/Bad Liebenwalde neu befüllt wird. Gilt auch für Bier. Die Standard-Mehrwegflaschen sterben ja leider gerade aus.
                                        Gute Beispiele für die komplexität...

                                        Bzgl. Gemüsekiste: Ist es nicht egal, ob ich mit dem Auto in den Supermarkt oder zu nem Bauernhof fahre?
                                        Ich weiß nicht ob die Energiebilanz vom Supermarkt (Gemüse aus Italien/Spanien mit dem LKW in die Zentrale [vermute ich mal], von da aus in den Einzelhandel) oder vom Einkauf auf dem Markt (Transport vom Anbaugebiet in Deutschland, meist "in der Nähe" zum Händler und von da aus auf den Markt). Ich tippe aber auf das regionale, das man ja auch meist mit dem Fahrrad einkauft (Markt, Fußgängerzone, Autos... nene)

                                        Bzgl PET-Flaschen/Glasflaschen: Ich kann das nicht so ganz nachvollziehen, was du meinst. Das Ganze hänge doch auch davon ab, wo das Getränk abgefüllt wird und nicht nur davon, wo die Flaschen verarbeitet werden? Oder ging es nur um die Herstellung der Flasche? Kann man das auf andere Gebiete ebenso erweitern oder ist das unterschiedlich? (z.B. wenige Fabriken, die Leergut-Flaschen wiederverarbeiten im Gegensatz zu den Fabriken, die PET-Flaschen herstellen)

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                                        • Homer
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