Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

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  • danobaja
    Alter Hase
    • 27.02.2016
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    AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

    das wirkliche problem ist doch dass die regulierungswut überhaupt keine grenzen kennt.

    beispiel: im tischtennis geht das soweit, dass du a) nicht ohne schuhe spielen darfst. und b) du musst in deinen schuhen auch noch socken tragen. zwingend! wenn nicht wird das spiel verloren gewertet. die schiedsrichter kontrollieren in den höheren ligen tatsächlich ob du socken trägst. einer den ich kenn ( ist 75 inzwischen) der findet das gut: so kann ich den mädchen immer auf die hübschen beine schauen....

    meine befürchtung ist dass sie dir über kurz oder lang vorschreiben dass du am mb französische schuhe tragen musst, denn man kann ja von dem ranger/polizist der kontrolliert nicht verlangen, dass er sich mit schuhen aus aller welt auskennt. dazu kommt dann noch die zwangsübernachtung auf der hütte, der bergführer der vorgeschrieben ist. und ob dein deuter rucksack die besteigung aushält, hmmmm, lass uns mal lieber einen französischen vorschreiben. aussserdem noch ne umweltsteuer für die anreise und die vorgeschriebene übernachtung im ort unten. wer mit dem rad kommt hat eh keine kohle um sich das leisten zu können. fahr wieder nach hause! und eigentlich sollten überhaupt nur franzosen auf den mb gehen dürfen, die verstehen wenigstens was der regulierungsranger sagt.

    eigentlich wärs am einfachsten wenn gar keiner mehr hochginge. videoleinwand im tal aufbauen und jeden abend filmchen zeigen wies wär wenn man könnte. das reicht doch. eintritt könnte man auch noch vorschreiben dafür.

    dann ist der status halt nicht mehr: ich war auf dem mb, sondern ich war in chamonix.
    nicht mehr: ich hab was geleistet, sondern ich habs mir leisten können.
    reine imagesache. umdenken ist angesagt, dann passt das alles.

    gefrustet bin ich. als einer der schon mehrmals für ein permit bezahlt hat. ohne zu murren. 1986 am denali gabs dafür ein 20 minütiges video mit verhaltensregeln, das wars. 1989 am aconcagua musste schon ein ärztliches attest her. 1991 in pakistan durfte ein begleitoffizier mit .... da wars 1999 am mt. logan doch wirklich herzerfrischend. als die lagerung der essensvorräte auf dem weg zum gletscher geklärt war gabs keine hindernisse mehr. auch auf die bärensicheren kontainer wurde verzichtet. permitkosten: 0,00 can $ (null!). also es geht auch anders.
    danobaja
    __________________
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    • LihofDirk
      Freak

      Liebt das Forum
      • 15.02.2011
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      AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

      Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
      meine befürchtung ist dass sie dir über kurz oder lang vorschreiben dass du am mb französische schuhe tragen musst, denn man kann ja von dem ranger/polizist der kontrolliert nicht verlangen, dass er sich mit schuhen aus aller welt auskennt.
      OT: für Motorradfahrer reicht bei der Handschuhpflicht ein CE Kennzeichen. Warte ab, bald gibt es eine Norm für Berg-Wanderschuhe ...

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      • windriver
        Moderator
        Fuchs
        • 25.11.2014
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        AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

        Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
        OT: für Motorradfahrer reicht bei der Handschuhpflicht ein CE Kennzeichen. Warte ab, bald gibt es eine Norm für Berg-Wanderschuhe ...
        OT: Seit wann gibt es eine Handschuhpflicht für Moppedfahrer ? So weit ich weiß , ist nur ein Helm Pflicht .

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        • LihofDirk
          Freak

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          • 15.02.2011
          • 13729
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          AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

          Zitat von windriver Beitrag anzeigen
          OT: Seit wann gibt es eine Handschuhpflicht für Moppedfahrer ? So weit ich weiß , ist nur ein Helm Pflicht .
          OT: In Frankreich seit November 2016. Auch vorgeschrieben: Reflektoren an allen 4 Seiten des Helms (Reflexaufkleber von je 80mm². Die Bürolratie in Paris ist da sehr "innovativ".
          Kann man nur hoffen, dass
          1.) Bergsteigen nicht in den Fokus gerät (genormte, mit aktuellen Prüfaufklebern versehene Geräte machen Altbestände wertlos)
          2.) Die Umsetzung und Kontrolle sich wie beim Motorradfahren eher auf den Grossraum Paris beschänkt (und wer geht da schon Bergsteigen)

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          • derSammy

            Lebt im Forum
            • 23.11.2007
            • 7412
            • Privat

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            AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

            Am Samerberg gibts auch so "lustige" Vorschriften!

            Landstrasse (= eigentlich 100km/h)

            Schild:

            60 für Motorräder

            Alle (Moppedfahrer) heulen und zetern

            BRK, Polizei und Bestattungsinstitute haben ruhigere Wochenenden....

            Muss man halt abwägen

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            • LihofDirk
              Freak

              Liebt das Forum
              • 15.02.2011
              • 13729
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              AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

              Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
              Am Samerberg gibts auch so "lustige" Vorschriften!

              Landstrasse (= eigentlich 100km/h)

              Schild:

              60 für Motorräder

              Alle (Moppedfahrer) heulen und zetern

              BRK, Polizei und Bestattungsinstitute haben ruhigere Wochenenden....

              Muss man halt abwägen
              OT: bis der erste 60km/h Motorradfahrer vom überholenden Auto in den Graben gedrängt wird. Kommt dabei raus, wenn alle über einen Kamm geschoren werden, und auch Vernünfige und Erfahrene mit reglementiert werden, anstatt die Risikogruppe gezielt zu sanktionieren, womit sich der Kreis zum Gebirge schliesst: auch da sind es die Unerfahrenen, schlecht Ausgerüsteten, Uberambitionierten, die Unfallzahlen empor steigen lassen und eine allgemeine Regulierungswut auslösen.

              Liegt aber auch an einer gewissen Vollkaskomentalität: ich will meinen Spass und die (Regierung, Bergwacht, Rotes Kreuz, wer auch immer - zumindest jemand Anderes) sollen dafür sorgen, dass ich sicher bin

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              • derSammy

                Lebt im Forum
                • 23.11.2007
                • 7412
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                • Meine Reisen

                AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

                nee, du musst das anders sehen..

                Viele die Ihre Platikbecher da ausführen woll(t)en fahren da jetzt nimmer....
                Am Sudelfeld gibts Querrillen und "Kassenhäusel"...

                Insgesamt ists also ein bissl ruhiger im Gäu

                (P.S. Autos (Touris) fahren da eh nur 40 )

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                • Vegareve
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                  Liebt das Forum
                  • 19.08.2009
                  • 14385
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen


                  Post als Moderator
                  Sooo, jetzt mal genug OT, back to topic "Besteigung" des Mont Blanc please, nicht drum herum laufen, nicht drauf mit dem Motorrad fahren .

                  Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der
                  "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                  • derSammy

                    Lebt im Forum
                    • 23.11.2007
                    • 7412
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

                    Veggy : ich verstehe Dich..

                    AAAABER:

                    Ich seh das schon als Vergleichbar!

                    Ein Ge-oder Verbotszeichen hat in meinen Augen 4 Konsequenzen:

                    1.) Ein Teil hält sich dran (was ja schon mal sehr OK ist)
                    2.) Ein Teil übertritt Sie (allerdings in Überschaubaren Maßen) (was ja schon mal besser ist als nix)
                    3.) Ein Teil übertritt sie Komplett ( aber die hätten es auch ohne das Schild eh "besser gewusst")
                    und
                    4.) ein Teil sucht sich "was anderes"

                    Ob nun Tempo 60 auf dem Mopped am Samerberg oder Bergschupflicht am MB...


                    (Darum der Vergleich)

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                    • Vegareve
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 19.08.2009
                      • 14385
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

                      OT: Ich habe schon den Zusammenhang verstanden .
                      "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                      • HUIHUI
                        Fuchs
                        • 07.08.2009
                        • 2140
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

                        Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
                        gefrustet bin ich. als einer der schon mehrmals für ein permit bezahlt hat. ohne zu murren. 1986 am denali gabs dafür ein 20 minütiges video mit verhaltensregeln, das wars. 1989 am aconcagua musste schon ein ärztliches attest her. 1991 in pakistan durfte ein begleitoffizier mit .... da wars 1999 am mt. logan doch wirklich herzerfrischend. als die lagerung der essensvorräte auf dem weg zum gletscher geklärt war gabs keine hindernisse mehr. auch auf die bärensicheren kontainer wurde verzichtet. permitkosten: 0,00 can $ (null!). also es geht auch anders.

                        Klar, das ist toll. Das ist halt das was selbständige Alpinisten suchen, wollen und können. Aber in Cham ist es halt am Schneehupf anders, und da auch nur am Normalweg. Es ist doch immer eine Abwägung, und die Pflichtausrüstung für den Normalweg ist gewiss ein Versuch es "sinnvoll" zu regulieren, da vor allem in Frankreich im normalfall gilt: Dein Leben, dein Bier.

                        Aber stell dir mal vor es gäb Bergführerzwang für den Normalweg. Idealerweise mit Hüttenbuchung und Shoppingtour bei Snell, damit es auch mit der Ausrüstung klappt. Was wäre das Resultat? Sehr viele vollkommen überforderte würden aus ökonomischen Gründen auf Routen ausweichen für die es keine Regulierung gibt. Was würde dann passieren? Überstunden für die Berggendarmerie bei der Rettung von irgendwelchen Experten "irgendwo in Not". Weil es halt doch mehrheitlich ein richtiger Brocken ist wo für unbedarfte, also die Kundschaft die den Normalweg sonst "ablemmingt", mit dem Leben sehr schnell zu Ende gehen kann.

                        Die Gemeinde und Entscheidungsträger vor Ort haben es nicht leicht, schlicht weil die "Kundschaft" die im Rahmen der egoistischen Selbstverwirklichung plötzlich einen besonders hohen Berg "machen will" und sonst mit Bergen nichts am Hut hat a) nicht weniger wird und b) selbst nicht reflektiert. Cham kämpft gegen das Kili-syndrom, und ich finde auf behutsame Art.
                        Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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                        • Randonneur
                          Alter Hase
                          • 27.02.2007
                          • 3373

                          • Meine Reisen

                          AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

                          Die Vorschriften sind vom Bürgermeister von St. Gervais nicht dem von Chamonix.
                          Je suis Charlie

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                          • 0lsenbande
                            Erfahren
                            • 17.02.2012
                            • 406
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

                            Zitat von 0lsenbande Beitrag anzeigen
                            RICHTIG wäre nämlich gewesen, KEINE NEUE LUXUSBUTZE.....
                            ...
                            DENN
                            ........
                            Richtig wäre: ohne Tourismus gäb es in Cham, und fast jedem anderen Tal in den Alpen, 3 Bauern und sonst nix. Siehste auch in Cham, die Verte ist nicht nach irgendwelchem grünen Gletscherschimmer bennant sondern nach dem saftigen Grün der Hänge. Das hat die Leute "früher" interessiert, nicht der Gipfel.

                            Zitat von HUIHUI
                            Und genau deshalb darfst du als idealistischer Ausländer den einheimischen nicht vorschreiben was richtig wäre. Weil du der Tourist bist der alles aus seinem Leben schreibt bei dem das ganze soziale Netz, die Bildung und Lohn+Brot auf Basis einer industrialisierten Großnation finanziert wurde. Und ohne diese dir nicht bewusste Priviligierung würdest du gar nicht diese Arroganz entwickeln Dritten, ohne diese dir nicht bewusste Priviligierung, implizit verbieten zu wollen auch ein finanzielles Auskommen zu haben.
                            wieso sollte ich irgendwem irgendwas vorschreiben wollen? hab ich nie so gesagt. ich vertrete meine meinung dazu, das die neue gouter eben KEINE bergsteigerhütte im sinne des VON MIR vertretenen alpinismus ist... sie ist alles andere als "DAS NÖTIGSTE" was man zur übernachtung braucht, um am nächsten tag den/einen berg-gipfel zu besteigen. genauso wie ich meine meinung dazu vertrete, das ausrüstungsvorschriften zu bergbesteigungen NICHT im sinne eines VON MIR vertretenen alpinismus sind.

                            tut mir auch überhaupt nicht leid das das mit der meinung und den interessen von chamonix oder st. gervais kollidiert.

                            und was genau bitte ein internetforum, was (vormals) durch industriealisierung und technologisierung und wohlstand(TM) entstanden ist damit zu tun oder die tatsache, das bergsteigen eine freizeitbeschäftigung ist, die nur menschen in wohlstand(TM) vorbehalten ist und nicht afrikanern die täglich ums überleben kämpfen müssen? du wirfst mir hir zu europäischen GEGEBENHEITEN (völlig unpassend!) arroganz vor, die absolut GAR NIX mit dem thema zu tun haben. natürlich ist das ein privileg, geld/zeit zu besitzen, einen berg zum spass zu besteigen. UND ZWAR WIE JEDE ANDERE FREIZEITBESCHÄFTIGUNG AUCH! es ist keineswegs arrogant, in der EU EINFACH SO MAL einen berg besteigen ZU DÜRFEN! das hat nix mit arroganz zu tun wenn ich das DARF, sondern mit gegenbenheiten in frankreich und vor allem in der EU.
                            und deshalb werd ich mich kaum bei der lokalen kommune bedanken, das sie mich freimütig ihren berg haben besteigen lassen -> weil der berg nicht der kommune gehört.

                            ich kritisiere auch nicht das die kommune geld an bergtourismus verdienen will (und wenn du meinen post richtig gelesen hättest, was du offensichtlich NICHT getan hast, wäre die das aufgefallen), sondern daran das eine hütte zur bergbesteigung in ein berghotel umfunktioniert wurde, und menschen, die sich das nicht leisten können, damit diesen berg nicht mehr besteigen können, nicht mehr und nicht weniger. DAS LEHNE ICH AB. weil ich der meinung bin, das das in 2017 nicht sein muss. dafür gibt es die AV.

                            UNBESEHEN DESSEN OB UND WER MIT DIESER HÜTTE GELD VERDIENT ODER NICHT!

                            genauso lehne ich es ab, ein besteigungspermit von mehren 1000 dollar für einen 8000er zu bezahlen, selbst wenn ich genau wüsste, das es der lokalen bevölkerung zu gute kommen würde (was ich stark anzweifle!).

                            Zitat Zitat von 0lsenbande Beitrag anzeigen
                            ÜBERHAUPT: ich kenne KAUM bergsteiger, die eine hüttenübernachtung in dem preisbereich zur bergbesteigung NICHT generell ablehnen (wie auch z.b. die hörnlihüttenübernachtung mit 150CHF)!
                            3. die umweltbelastung insgesamt wäre VIEL GERINGER!
                            4. ECHTE BERGSTEIGER würden wieder mit stolz von ihrer MB besteigung (über den normalweg, leute die über das bivacco eccles kommen interessiert das eh alles nicht...) berichten können, und nicht kleinlaut und empört, was die übernachtung + essen + wasser auf der neuen gouter gekostet hat, was da für leute unterwegs sind, von evtl. kontrollen zu ihrer ausrüstung (lächerlich!), etc.

                            Zitat von HUIHUI
                            Die Umweltbelastung wäre noch viel geringer wenn Leute wie du nicht aus sonstwo für vollkommen egozentrische Selbsterfahrungsmomente durch halb Europa fahren würden.
                            selbstverständlich. und die umweltbelastung wäre auch NOCH geringer wenn wir wieder wie in der steinzeit leben würden, in höhlen, und jagen und sammeln würden... überlegst du auch manchmal bevor du was schreibst?

                            hier ging es nicht um umweltbelastung durch die postindustrielle gesellschaft und durch moderne formen des reisens und weltentdeckens (was eine luxusbeschäftigung per default darstellt, da es sich NICHT um eine produktivbeschäftigung handelt, die fürs persönliche überleben nötig ist... merkst du was?) sondern um umweltbelastung durch menschen, die das mont blanc massiv zu alpinismuszwecken besuchen/besteigen und noch genauer, um die umweltbelastung durch das vielzählige begehen der normalroute des mont blanc hauptgipfels. und ich bleibe dabei, ich bin mir sicher, das meine vorgeschlage lösung: modernes toilettenhaus bei der gouter equivalent cabane de bertol + biwakähnliche hütte mit den kosten zur toiletten/biwakbewartung angepassten biwaksatz die umwelt hier WENIGER belasten würde als massentourismus mit berghütte mit hotelstandard.



                            Zitat von 0lsenbande Beitrag anzeigen
                            aber tatsache ist, das der bergtourismus GELD mit sich bringt.
                            hier gehts also um geld verdienen durch tourismus, wenn dort die neue gouter aufgestellt wird (genau wie die neue hörnlihütte).
                            es geht NICHT UM UMWELTSCHUTZ, wenn das campen oder biwakieren an den bergen verboten wird und dafür LUXUSHÜTTEN AUFGESTELLT WERDEN!

                            DAS HAT ABSOLUT NICHTS MEHR MIT ALPINISMUS GEMEIN

                            Zitat von HUIHUI
                            Woher nimmst du bitte die Deutungshoheit für Alpinismus? Diese Arroganz ist wirklich abstoßend.
                            was zum geier ist dein problem? wie kommst du darauf das ich die deutungshoheit von alpinismus an mich ziehen wollen würde?? wenn ich hier unter meinem pseudonym was poste zu irgendeinem thema, dann ist das MEINE MEINUNG! wenn DU das als allgemeingültig in irgendeiner form DEUTEST, dann ist das ganz allein deine sache.

                            Zitat von 0lsenbande
                            RIP ALPINISMUS!
                            HELLO BIG MONEY!

                            Zitat von HUIHUI
                            Ich verstehe noch immer nicht wieso du Geld und Alpinismus so diametral gegeneinander stellst. GELD ist die Bedingung für Alpinismus. Alpinismus ist eine höchst sinnfreie und egoistische Handlung die erst durch, global betrachtet, Reichtum möglich ist. Du verstehst dein eigenes Luxusproblem nicht.
                            Alpinismus gibt es erst durch primär englischen Adel oder Bürgertum der vor lauter Geld und langeweile nicht wusste was er auf seiner Regeninsel machen sollte. Dann haben die "mutigen" das Geld in Säcken in die Alpen verfrachtet, ein paar Kumpels eingepackt und den örtlichen Bauern/Schäfern die Beauftragung gegeben die da hoch zu schleppen.
                            und ich verstehe immer noch nicht was du mit allgemeinem wohlstand, der bergsteigen (in welcher form auch immer) überhaupt ermöglicht, bei dieser diskussion über ausrüstungsvorschriften zur bergbesteigung oder RELATIV teuren, meiner meinung nach unnötig überstandardisierten berghütten, willst.

                            das VORMALS nur überdurchschnittlich reiche menschen berge bestiegen haben (das konnten), hat nix mit alpin-bergsteigen für durchschnitts-EU-bürger im jahr 2017 zu tun, ist dir das nicht klar?? der durchschnitts-EU-bürger IST in 2017 problemlos dazu in der lage, die BENÖTIGTE ausrüstung (wie auch immer) zu erwerben, in die alpen anzureisen, dort (z.b. auf campingplätzen) zu übernachten, und (mit einem zelt oder ohne) berge zu besteigen. und das umweltfreundlich - das ist technologisch problemlos machbar.
                            UND DAZU DIAMETRAL läuft die neue gouter, die neue hörnli, oder jede andere neue berghütte, welche die ohnehin schon RELATIV teuren hüttensätze (die nicht von ungefähr kommen sondern absolut BERECHTIGT SIND wenn man die aktuellen STANDARDS welche auf den hütten vorherrschen betrachtet...) in MEINER MEINUNG NACH absolut unpassende dimensionen befördert... und warum? WEIL DAMIT GELD VERDIENT WERDEN KANN.

                            und: das ist schön für die kommune, und schlecht für junge alpine bergsteiger oder alle sonst, die nicht viel geld für bergsteigen ausgeben können!
                            Zuletzt geändert von 0lsenbande; 01.11.2017, 12:18.

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                            • Becks
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                              AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

                              Zitat von 0lsenbande Beitrag anzeigen
                              und: das ist schön für die kommune, und schlecht für junge alpine bergsteiger oder alle sonst, die nicht viel geld für bergsteigen ausgeben können!
                              Es geht bei der Regulierung nicht darum, zahlunwürdiges Klientel vom Berg fern zu halten. Das machen die Zermatter am Matterhorn. Eine Hütte ohne fließend Wasser wird gegen einen Neubau ausgetauscht (mit Duschen auf dem Stockwerk) und gleichzeitig zum "Schutz des Wassers" ein Zeltvorbot im weiten Umkreis ausgesprochen, u.a. auch unterhalb der Hütte (wo kein Wasser her kommt)...

                              Am Mont Blanc dient es dazu, Leute in nicht passender Ausrüstung vor einem potentiellen Selbstmord abzuhalten. Das trifft jetzt dann zwar auch eine kleine Elite an Bergläufer, die ausreichend Erfahrung besitzen, um auch in leichter Ausrüstung dort hoch zu kommen, aber hier wird eben die Mehrheit vor ihrer eigenen Dummheit / Unwissenheit geschützt, auf Kosten einer Minderheit.

                              Wie ich viel weiter vorne schon sagte: es ist zwar löblich, sich darüber aufzuregen wenn in einer kurvenreichen Strecke im Wald nach zig Unfällen eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt wird, aber da muß sich dann eben der Walter Röhrl, der da auch mal lang brettert, eben eine andere Strecke raussuchen oder bremsen. Wenn es zum Ausgleich eine Reihe Tote weniger gibt, sollte das verschmerzbar sein.

                              Auf den gesamten Alpenraum übertragbar ist dieser Ansatz schlichtweg nicht (also keine Panik wegen Reglementierung), da man ansonsten jeden einzelnen Berg erst einmal bewerten und hinsichtlich der notwendigen Ausrüstung einstufen müßte. Viel Spaß dabei.

                              Abgesehen davon dürfte auch heute schon einem die Versicherung auf die Hufe treten (fahrlässig), wenn man mit einer unzureichenden Ausrüstung Bockmist baut. Es geht da ja immer um viel Geld, und dass zahlt keiner freiwillig.
                              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

                                Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                Abgesehen davon dürfte auch heute schon einem die Versicherung auf die Hufe treten (fahrlässig), wenn man mit einer unzureichenden Ausrüstung Bockmist baut. Es geht da ja immer um viel Geld, und dass zahlt keiner freiwillig.
                                Spannende Hypothese. Gibt es in dieser Hinsicht schon einen öffentlichen Fall?

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                                • smok
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                                  AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

                                  jetzt neu am Acon, versicherung ist pflicht... http://4sport.ua/news?id=28954

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                                  • Becks
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                                    AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

                                    Zitat von sudobringbeer Beitrag anzeigen
                                    Spannende Hypothese. Gibt es in dieser Hinsicht schon einen öffentlichen Fall?
                                    Ob es einen Fall gibt kann mir Google so schnell nicht sagen, aber hier sind die Regeln des DAV Versicherungsschutzes:

                                    http://www.dav-lenggries.de/DOC/ASS1.pdf

                                    Absatz 3.4: "Kein Versicherungsschutz besteht bei Schäden, welche die versicherte Person vorsätzlich oder durch grob fahrlässiges Verhalten, insbesondere durch Außerachtlassen grundlegender, allgemein anerkannter Regeln des Bergsteigens herbeiführt"

                                    Wenn es hier teuer wird, dann haken Versicherungen nach. Wenn Du also unangeseilt gezielt und mit Absicht unangeseilt im Sommer über einen Gletscher wanderst, auf dem sich gut erkennbar Spaltenzonen befinden, und in eine Spalte fällst, dann ist das ganz sicher ein fahrlässiges Verhalten. Wenn noch der Hüttenwirt und andere Dich auf den Punkt angesprochen haben und Du eventuell auch schon ein paar Jahre in die Berge gegangen bist, dann dürfte die Versicherung auf "grob fahrlässig" plädieren, und dann zahlst du.

                                    Im nächsten Schritt könnte dann deine Haftpflichtversicherung, welche diesen Passus ebenfalls enthält, am gleichen Strick ziehen.

                                    Interessant wäre es aber zu sehen, ob nur der Punkt "unangeseilt auf dem Gletscher" als fahrlässig eingestuft wird oder es bereits ausreicht, z.B. im steilen Firngelände mit Trailrunner und Spikes herumzurennen. Die anerkannte Regel für den zweiten Fall lautet hier nämlich laut DAV/SAC/ÖAV: "stabile Bergstiefel, Steigeisen, Pickel".

                                    Das Antesten dieser Grauzone überlasse ich andere, gebe aber zu bedenken: wenn die Anwaltskosten niedriger liegen als die zu zahlende Schadenssumme, geht eine Firma bei Aussicht auf Erfolg vor Gericht. So eine simple Spaltenbergung kann auch mal 15000 Euro kosten und dafür kann man schon mal einen Anwalt zahlen. Kommen dann noch Folgekosten für Heilung oder gar Unterhalt wegen bleibenden Schäden, wird ganz genau nachgerechnet.
                                    Zuletzt geändert von Becks; 05.12.2017, 09:15.
                                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                      AW: Neue Vorschriften für Mont Blanc-Begehungen

                                      OT: Nur für D und zu den Versicherungsbedingungen des DAV:

                                      2008 wurde das Versicherungsvertragsgesetz geändert.und lautet nun:

                                      § 81
                                      Herbeiführung des Versicherungsfalles

                                      (1) Der Versicherer ist nicht zur Leistung verpflichtet, wenn der Versicherungsnehmer vorsätzlich den Versicherungsfall herbeiführt.

                                      (2) Führt der Versicherungsnehmer den Versicherungsfall grob fahrlässig herbei, ist der Versicherer berechtigt, seine Leistung in einem der Schwere des Verschuldens des Versicherungsnehmers entsprechenden Verhältnis zu kürzen.

                                      Gilt für alle Versicherungszweige. Bei nomaler Fahrlässigkeit muß eine Versicherung zahlen. Bei Vorsatz ist sie frei. Bei grober Fahrlässigkeit kommt es , gemessen an dem Grad der groben Fahrlässigkeit, zu einer Abstufung, siehe Abs. 2. Da ist aber von 0 ( siehe BGH · Urteil vom 22. Juni 2011 · Az. IV ZR 225/10 ) bis 100 % alles drin. Das heißt, bei besonders grober Fahrlässigkeit kann es auch gar nichts geben.

                                      Manche Versicherer haben ihre alten Bedingungen noch nicht der Gesetzesänderung angepaßt.

                                      Wichtig: viele Versicherungen bieten an, gegen eine mäßige Erhöhung der Prämie generell auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit verzichten. Fragt mal Eure Versicherung danach. Es lebt sich beruhigter.

                                      Meine Versicherungsgesellschaft, bei der ich alles versichert habe, hat mich von sich aus angeschrieben und mir dieses Angebot unterbreitet. Ich habe es angenomme, weil es wirklich nur wenig teurer war. Begründung in dem Anschreiben: die Rechtsstreitigkeiten um den Grad der groben Fahlässigkeit seien auch für die Versicherer zermürbend und kosteten sie Geld. Rechtssicherheit sei auch in ihrem Interesse, so daß sie sich den Einwand der groben Fahrlässikeit gerne abkaufen lassen.

                                      Ditschi


                                      Ergänzung: Juristen dürfte etwas auffallen sein: § 81 VVG ist grundsätzlich abdingbar. Umkehrschluß, da in § 87 VVG nicht genannt. Dennoch dürfte eine Klausel wie die des DAV im link post 137 ( voller Haftungsausschluß bei grober Fahrlässigkeit) nicht haltbar sein wg. Verstoßes gegen eine Leitlinie des Gesetzes:
                                      https://openjur.de/u/370631.html
                                      Nur dazu Randnummer 58-61 lesen.
                                      Zuletzt geändert von Ditschi; 05.12.2017, 16:02. Grund: Ergänzung

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                                        Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
                                        das wirkliche problem ist doch dass die regulierungswut überhaupt keine grenzen kennt.

                                        beispiel: im tischtennis geht das soweit, dass du a) nicht ohne schuhe spielen darfst.
                                        OT: Ich würde nie mehr Tischtennis ohne Schuhe spielen. Ich habe mir barfuß im Freibad mal den kleinen Zeh an einem der Tischbeine aufgerissen. Bis die Frau an der Kasse mir ein Plaster reichen konnte, hatte ich schon einen Blutsee mit 50cm Durchmesser um meinen Fuß herum. Die Frau ist fast umgekippt, als ich "Pflaster bitte" als Wunsch äußerte, auf den Fuß deutete und alles um mich herum rot war.
                                        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                          Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
                                          im tischtennis geht das soweit, dass du a) nicht ohne schuhe spielen darfst. und b) du musst in deinen schuhen auch noch socken tragen.
                                          Frage: Was soll es bringen, barfuß zu spielen? Die Hallenböden sind i.d.R. für den Grip auf Sohlengummi optimiert, nicht auf Haut.
                                          Das mit den Socken verstehe aber wirklich wer will
                                          Liebe Grüße von Lam?[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
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