Hallo,
vor 3 Jahren hab ich in der Galerie mein Rad vorgestellt. Da ging eine kleine Diskussion bzgl Chainglider los.
Jetzt nach 3 Jahre / 13,5 tkm wollte ich mal meine Erfahrungen aufschreiben und auch gerne Erfahrungen von andere Benutzer hören.
Also ich bin im Schnitt sehr zufrieden. Keine dreckige Hosen mehr, deutlich weniger Kettenverschleiss und auch der Kettenölverbrauch ist gesunken.
Einige Nachteile, die damals aufkamen waren:
1. Regenwasser sammelt sich unten und lässt die Kette verrosten.
2. Macht Geräusche
3. Mehr Reibung
Ich kann keine der o.g. Punkte so wirklich bestätigen, aber
1. Ich hab damals doch mal nachgeguckt. Es gibt unten ein Löchlein um Wasser ablaufen zu lassen, aber bei mir war es nicht auf dem tiefsten Punkt. Dort hab ich dann selber nochmal ein Loch gebohrt. Ob es nötig war weiss ich nicht, lässt sich natürlich nicht nachvollziehen.
2. Ja macht Geräusche, hält sich aber sehr im Rahmen und fällt beim normalen fahren gar nicht auf. Wenn es doch etwas mehr wird muss halt nachgeölt werden.
3. Also höchstens im ähnlichen Rahmen wie ein Nabendynamo. Wichtig ist aber, dass der Chainglider nicht zu fest zusammen geschoben wird (also in "horizontale" Richtung. Ich hoffe, das ist verständlich so). Ich bin mal probeweise ein paar Tage ohne gefahren, schneller war ich nicht, dreckiger aber schon. 1x hatte ich deutlich mehr Reibung, habe der Chainglider dann abgemacht und wieder montiert und dann war es weg. Keine Ahnung was ich beim 1. Mal falsch gemacht hatte. Im Winter ist das ganze Fett/Öl immer steifer, bin dadurch langsamer als im Sommer. In wiefern das durch den Chainglider verschlimmert wird kann ich nicht sagen.
Am Anfang war mein Chainglider noch etwas steif und unflexibel. Das legt sich mit der Zeit, meine ist inzwischen so flexibel, dass er vorne am Kettenblatt nicht mehr ganz bündig anschließt. Da kommt natürlich etwas schneller Dreck rein, aber die Kette liegt/hängt nie im Dreck.
Einmal letztes Jahr hat er sich ohne Vorwarnung gelöst, ist an der Kurbel hängen geblieben und war etwas zerknäuelt. Ich konnte den aber demontieren und dann wieder richtig montieren. Ein Kollege ist das auch mal passiert nach ca 15tkm, da war der komplett hinüber und wurde auf der Stelle entsorgt. Er hat sich dann einen neuen geholt, die jetzt schon wieder 3,5tkm drauf hat ohne Probleme.
Da sich doch etwas Dreck sammelt, sollte man der Chainglider ein paar Mal im Jahr abmachen und sauber machen. Ich spritze dann immer reichlich WD40 rein und reibe alles mit ein Tuch aus. Kette wird gleich mit gesäubert und geölt.
Ich denke, 4-5x im Jahr sollte man das machen. Bei mir genügt das und ich hab auch immer mal ein Grund das eh zu tun: Kette spannen, Reifenwechsel (Sommer- / Winterreifen), Kette/Ritzel/Kettenblatt tauschen, usw.
Zwischendurch Kette ölen ist einfach. Oben ist ein Löchlein drin, Ölflasche reinstecken, kneifen und gleichzeitig Kurbel drehen, fertig. Ich öle meine Kette ca 1x in 2-3 Wochen.
Vorteile sind natürlich sichtbar: Keine dreckige Hosenbeine mehr, Kette bleibt deutlich sauberer und besser geölt. Dadurch weniger Verschleiß und weniger Putzen.
Nachteile sind meiner Meinung nach eher zu vernachlässigen. Theoretisch amortisiert sich der Preis irgendwann, lässt sich aber nicht bestimmen. Eigengewicht, Reibung und Geräusche halten sich in Grenzen, wenn richtig montiert und die Kette gut geölt bleibt.
Fazit: Für ein Reiserad gut zu gebrauchen, wenn man denn Nabenschaltung fährt (Für 1x Kettenschaltung gibt es noch der Chainglider "Open", der nur Kettenblatt und oberes Teil der Kette schützt).
Soweit meine Erfahrungen und beobachtungen. Ich bin gespannt auf Eure Meinungen und Erfahrungen, und weitere Fragen beantworte ich auch gerne!
Grüße
Jan
vor 3 Jahren hab ich in der Galerie mein Rad vorgestellt. Da ging eine kleine Diskussion bzgl Chainglider los.
Jetzt nach 3 Jahre / 13,5 tkm wollte ich mal meine Erfahrungen aufschreiben und auch gerne Erfahrungen von andere Benutzer hören.
Also ich bin im Schnitt sehr zufrieden. Keine dreckige Hosen mehr, deutlich weniger Kettenverschleiss und auch der Kettenölverbrauch ist gesunken.
Einige Nachteile, die damals aufkamen waren:
1. Regenwasser sammelt sich unten und lässt die Kette verrosten.
2. Macht Geräusche
3. Mehr Reibung
Ich kann keine der o.g. Punkte so wirklich bestätigen, aber
1. Ich hab damals doch mal nachgeguckt. Es gibt unten ein Löchlein um Wasser ablaufen zu lassen, aber bei mir war es nicht auf dem tiefsten Punkt. Dort hab ich dann selber nochmal ein Loch gebohrt. Ob es nötig war weiss ich nicht, lässt sich natürlich nicht nachvollziehen.
2. Ja macht Geräusche, hält sich aber sehr im Rahmen und fällt beim normalen fahren gar nicht auf. Wenn es doch etwas mehr wird muss halt nachgeölt werden.
3. Also höchstens im ähnlichen Rahmen wie ein Nabendynamo. Wichtig ist aber, dass der Chainglider nicht zu fest zusammen geschoben wird (also in "horizontale" Richtung. Ich hoffe, das ist verständlich so). Ich bin mal probeweise ein paar Tage ohne gefahren, schneller war ich nicht, dreckiger aber schon. 1x hatte ich deutlich mehr Reibung, habe der Chainglider dann abgemacht und wieder montiert und dann war es weg. Keine Ahnung was ich beim 1. Mal falsch gemacht hatte. Im Winter ist das ganze Fett/Öl immer steifer, bin dadurch langsamer als im Sommer. In wiefern das durch den Chainglider verschlimmert wird kann ich nicht sagen.
Am Anfang war mein Chainglider noch etwas steif und unflexibel. Das legt sich mit der Zeit, meine ist inzwischen so flexibel, dass er vorne am Kettenblatt nicht mehr ganz bündig anschließt. Da kommt natürlich etwas schneller Dreck rein, aber die Kette liegt/hängt nie im Dreck.
Einmal letztes Jahr hat er sich ohne Vorwarnung gelöst, ist an der Kurbel hängen geblieben und war etwas zerknäuelt. Ich konnte den aber demontieren und dann wieder richtig montieren. Ein Kollege ist das auch mal passiert nach ca 15tkm, da war der komplett hinüber und wurde auf der Stelle entsorgt. Er hat sich dann einen neuen geholt, die jetzt schon wieder 3,5tkm drauf hat ohne Probleme.
Da sich doch etwas Dreck sammelt, sollte man der Chainglider ein paar Mal im Jahr abmachen und sauber machen. Ich spritze dann immer reichlich WD40 rein und reibe alles mit ein Tuch aus. Kette wird gleich mit gesäubert und geölt.
Ich denke, 4-5x im Jahr sollte man das machen. Bei mir genügt das und ich hab auch immer mal ein Grund das eh zu tun: Kette spannen, Reifenwechsel (Sommer- / Winterreifen), Kette/Ritzel/Kettenblatt tauschen, usw.
Zwischendurch Kette ölen ist einfach. Oben ist ein Löchlein drin, Ölflasche reinstecken, kneifen und gleichzeitig Kurbel drehen, fertig. Ich öle meine Kette ca 1x in 2-3 Wochen.
Vorteile sind natürlich sichtbar: Keine dreckige Hosenbeine mehr, Kette bleibt deutlich sauberer und besser geölt. Dadurch weniger Verschleiß und weniger Putzen.
Nachteile sind meiner Meinung nach eher zu vernachlässigen. Theoretisch amortisiert sich der Preis irgendwann, lässt sich aber nicht bestimmen. Eigengewicht, Reibung und Geräusche halten sich in Grenzen, wenn richtig montiert und die Kette gut geölt bleibt.
Fazit: Für ein Reiserad gut zu gebrauchen, wenn man denn Nabenschaltung fährt (Für 1x Kettenschaltung gibt es noch der Chainglider "Open", der nur Kettenblatt und oberes Teil der Kette schützt).
Soweit meine Erfahrungen und beobachtungen. Ich bin gespannt auf Eure Meinungen und Erfahrungen, und weitere Fragen beantworte ich auch gerne!
Grüße
Jan
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