Pegelstände beurteilen

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  • nrw48
    Erfahren
    • 06.03.2017
    • 410
    • Privat

    • Meine Reisen

    Pegelstände beurteilen

    Hallo, Vorsicht Anfänger mit wenig praktischer Erfahrung fragt,

    mein aktueller Anlaß für dieses Thema ist,
    das wir eigentlich geplant hatten einen bestimmten Flußabschnitt der Fulda zu fahren in diesen Sommerferien.
    Eine schöne und leichte Anfängerstrecke von Hemmen bis Rimbach sollte es werden.
    (Dazu gibt es eine schöne PDF-Datei)
    Das muß man natürlich vorher in vielerlei Hinsicht planen.

    Mir geht es hier speziell um Pegelstände.
    Die bekomme ich ja heraus, wie ich gelernt habe, z.b. per amtlicher App -Meine Pegel-
    die ich hierüber erhalte http://www.hochwasser-hessen.de/hoch...al-hessen.html bzw. http://www.hochwasserzentralen.de

    In meinem Fall ist zwar genug Wasser da, aber zuviel.
    Der örtliche Verleiher sagt, ab über 180cm (unter 120?) Pegel Kämmerzell geben wir kein Material mehr heraus.
    Wann es voraussichtlich wieder unter 180cm ist, kann ich auch aus der App ablesen,also etwa wieder ab Samstag.

    Gibt es irgendwie Faustformeln von, sagen wir einmal Pegel-Normalbereiche für bestimmter Flußabschnitte hinsichtlich Sicherheit? Der Meldestand I ist ja in meinem Fall nicht heranziehbar.
    Könnte man z. B 25% abziehen als Faustformel oder tue ichwieder so, als wenn ich mir ein Boot ausleihen will und rufe Voortanbieter an?
    Oder gibt es irgendwie Ansprechpartner/Listen die man am besten nutzt?
    Wie geht ihr damit um?

    Danke und Grüße aus dem Münsterland
    (aktuell Schlitz)

  • NikoT
    Gerne im Forum
    • 13.09.2016
    • 81
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Pegelstände beurteilen

    Hallo,
    ich bin ja ein Freund hoher Pegelstände - es geht flotter voran und generell gibt es mehr Action
    Allerdings muss man bei stärkerer Strömung auch schneller reagieren um Hindernisse (Bäume ...) zu umfahren und an Wehren besteht höhere Gefahr von Rückläufen...
    Falls Ihr Euch Eurer Sache nicht sicher seid - kontaktiert doch mal einen örtlichen Kanuverein.
    Zur Fulda kann ich konkret nichts sagen, da ich diesen Fluss (bis auf die letzten Meter vor der Mündung in die Weser) noch nicht gefahren bin. Wenn es dort so ähnlich ist, wie die Werra, wo ich vor einigen Jahren mal unterwegs war, könnte allerdings ein bisschen mehr Tempo nicht schaden.

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    • Pannacotta
      Erfahren
      • 10.01.2014
      • 109
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Pegelstände beurteilen

      Zitat von nrw48 Beitrag anzeigen
      Mir geht es hier speziell um Pegelstände.
      Die bekomme ich ja heraus, wie ich gelernt habe, z.b. per amtlicher App -Meine Pegel-
      die ich hierüber erhalte http://www.hochwasser-hessen.de/hoch...al-hessen.html bzw. http://www.hochwasserzentralen.de

      In meinem Fall ist zwar genug Wasser da, aber zuviel.
      Der örtliche Verleiher sagt, ab über 180cm (unter 120?) Pegel Kämmerzell geben wir kein Material mehr heraus.
      Wann es voraussichtlich wieder unter 180cm ist, kann ich auch aus der App ablesen,also etwa wieder ab Samstag.

      Gibt es irgendwie Fastformeln von, sagen wir einmal Pegel-Normalbereiche für bestimmter Flußabschnitte hinsichtlich Sicherheit? Der Meldestand I ist ja in meinem Fall nicht heranziehbar.
      Jeder Pegel beschreibt einen individuellen Punkt im Fluß; sie sind untereinander nicht vergleichbar. Faustformeln gibt es keine, nur Erfahrungswerte - das was Dir der Verleiher gesagt hat, ist so ein Erfahrungswert. Ganz grob könnte man sagen, bei "Mittelwasser" wird ein Fluss wohl "fahrbar" sein - aber auch das gilt nicht überall: es gibt Flüsse, die dann zwar fahrbar sind, aber alles, was den Fluß fahrenswert macht, ist dann schon überspült.

      Flussführer und gut gemachte Tourenberichte gehen auf Pegelstände ein. Dort lässt sich so etwas wie Dein "Pegel-Normalbereiche für bestimmte Flußabschnitte" am ehesten finden. In der RiverApp gibt es manchmal Hinweise auf "zu wenig Wasser" und nicht zuletzt einige Befahrungsregeln sind pegelabhängig - bei zu wenig Wasser ist das Bootfahren dann halt verboten.

      Und: die Vorlieben sind ja auch zu unterschiedlich: Ein Wildwasserpaddler hat vielleicht erst Spaß im Hochwasser, wo sich ein unerfahrener Wanderpaddelanfänger schon garnicht mehr auf den Bach traut…

      Dein Ansatz, Verleiher zu fragen, ist da schon ganz richtig, damit hab ich auch gute Erfahrungen gemacht. Evtl kann man auch bei Kanuvereinen fragen.

      Ich habe mit angewöhnt, die Pegelstände meiner Touren mitzuschreiben, einfach um Anhaltspunkte und Vergleichswerte für zukünftige Touren auf demselben Flußabschnitt zu haben.

      Danke fürs Nachfragen eines wichtigen (finde ich) und nicht ganz trivialen Themas,

      Florian
      Mein Kanulog

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      • Biki
        Erfahren
        • 10.12.2010
        • 328
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Pegelstände beurteilen

        Und bitte daran denken: ein Hochwasser entwurzelt Bäume und nimmt diverse andere "Kleinigkeiten" unterwegs mit. Das Zeug hängt dann bei sinkendem Pegel irgendwo mehr oder weniger sichtbar fest und kann ein unerwartetes Hindernis werden.
        Vor, in und hinter Bootsrutschen oder schmalen Durchfahrten hängen dann ziemlich sicher Bäume oder Äste rum.
        Ein- und Ausstiegsstellen können demoliert sein oder verschlammt sein.

        Fahrt achtsam!
        http://bikibike.wordpress.com/

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        • Martin206
          Lebt im Forum
          • 16.06.2016
          • 7451
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Pegelstände beurteilen

          Hochwasser - auch schon der Meldestufe I und teils darunter - verändert den Fluß, und zwar laufend, also auch vom einen Tag auf den anderen oder vom Morgen bis zum Nachmittag.
          Also bitte mit Allem rechnen und eh nur fahren wenn man sich fit genug fühlt auch mal eine zeitlang Wildwasser zu fahren (über einen längeren Zeitraum ordentlich Kraft und hohe Konzentration aufbringen kann, dazu Wasser einschätzen und entspr. agieren kann).

          DKV mahnt zur Vorsicht: Gefahren der hohen Pegelstände nicht unterschätzen
          Das hier dürfte wohl der dort angesprochene OT: Flyer sein.
          "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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