[SI] Tour durchs Tal der 7 Seen und einen Sack am Triglav aufgehängt

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    [SI] Tour durchs Tal der 7 Seen und einen Sack am Triglav aufgehängt

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    Dieses Jahr ging es für uns an Slowenien in den Triglav Nationalpark. Geplant war eine Tour durchs 7 Seen Tal und dem optionalen Aufstieg auf den Triglav.

    Anreisetag war am 08.0717 mit dem Auto nach Ukanc und dort ein Stück weiter zur ersten Hütte, der "Koca pri Savici". Dort nach einer langen Fahrt gab es erstmal ein Abendessen. 1 Slowenische Wurst an deren Namen ich mich nicht mehr erinnern kann. Danach gings schon ins Lager da wir am nächsten Morgen früh los wollten. Wir, das waren 2 Freunde die nicht im Forum aktiv sind und ichl. Gonathras konnte dieses Jahr leider nicht mit und musste kurzfristig absagen. Schade.

    Allerdings haben wir unsere Gruppe gleich um 2 Frauen erweitert die ebenfalls auf der Hütte waren und die den gleichen Weg wie wir vor hatten.

    Am Sonntagmorgen um kurz nach 8 gings los. Rucksäcke geschultert die diesmal richtig leicht waren da wir ja nur eine Hüttentour vorhatten und somit auf viel Verpflegung und Zelte etc verzichten konnten. und ab zum ersten Aufstieg der es schon in sich hatte. Gleich nördlich der Hütte tat sich nach wenigen Metern bereits eine ca 700 Meter Hohe Kalksteinwand auf die wir im Zickzackkurs zu bewältigen hatten und die gleich am Anfang für ziemlich viel Anstrenung sorgte.








    Aber wie so üblich hat der Ausblick dann natürlich wieder die Anstreung entschädigt. Oben angekommen gab es den ersten der 7 Seen. Ich bin mir allerdings auch nicht mehr so sicher ob ich 7 gezählt habe.

    Dieser sah natürlich nach der ersten Anstrenung so einladend aus, dass wir uns natürlich erstmal ein Bad gegönnt haben. Und zu unserer Überraschung war der See dann auch gar nicht so kalt, dass man es durchaus einige Minuten aushalten konnte.



    Danach ging es dann erstmal etwas ebener und gemütlicher weiter, so dass wir endlich einmal auch Distanzmeter und nicht nur Höhenmeter laufen konnten. Gegen Mittag kamen wir dann zu 2 weiteren Seen. Im Hintergrund die Hütte "koca pri jezerih" die jedoch nicht unser Ziel an diesem Tag war.



    Dennoch haben die 2 Seen wieder eingeladen. Am Ufer gab es erstmal Mittagessen was wir mitgeführt haben (naja, Brot und und Pfefferbeiser bei mir halt ^^) und natürlich durfte auch hier der kleine Badegang nicht fehlen. Da dieser See jedoch deutlich kälter war wie der Erste, blieb es bei schnellem Eintauchen und dann wieder raus.



    Hinter der Hütte ging es jedenfalls für uns weiter. Links bewaldetes grün und Wiesen, rechts eine schroffe Kalksteinwand führte uns der Weg weiter Richtung 5. See.



    Dieser lag links unter uns strahle in tiefem Blau in der Mitte bis zu einem klarem Grün an den Ufern. So waren alle Seen, kristallklares Wasser mit Sicht bis zum Grund in Ufernähe.



    Der Weg wurde dabei immer schroffer, Wiesen und Wald gingen vorbei und bald ging es über immer größere werdende Steine auf dem Weg zu unserem Etappenziel, der Hütte Zasavska koča na Prehodavcih.



    Kurz davor gab es nochmal ein See der zum Baden einlud. Nach einem teils anstrengendem aber auch gemütlichem gelaufenem Weg mit vielen "Schwimm"pausen kamen wir dort dann gegen 19 Uhr an.



    Dort lockte dann dann das Abendessen. Mindestens einer von uns hatte dabei immer Jota. Eine Suppe mit Sauerkraut, Bohnen und bei Bedarf Fleisch die sehr lecker schmeckte. Von der Hütte hatten wir noch einen fabelhaften Blick nach Italien richtung Trenta. In einem Lager und für mich leider gefühlt keinen Schlaft dort, endete ein Eindrucksvoller erster Tag.




    PS. Inspiert wurde unsere Tour durch eine Doku/Reportage von "Biwack" auf dem MDR, was unter den Schlagwörtern "Bicwack Triglav" als 3 teiliger Film auch auf einer einschlägigen Video Webseite zu finden ist ;)
    Zuletzt geändert von Thoronestel; 16.07.2017, 09:55.

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    #2
    AW: [SI] Tour durchs Tal der 7 Seen und einen Sack am Triglav aufgehängt

    Nach einer ziemlich unruhigen Nacht im Massenlager und gefühlt die Letzten die aufgestanden sind, gings erstmal zum Frühstück. Eier, Schinken und Brot dazu ein Kaffee. Qualität war echt in Ordnung. Das Brot ist halt nur so ein Weissbrot, aber hey, es war vollkommen ok.

    Nachdem wieder alles gepackt war, gings zurück zum letzten See an dem wir am Vorabend noch ein Bad genommen haben, was sich auch als eine gute Entscheidung herausgestellt hat. Denn auf der Hütte gabs drinnen nichtmal fließend Wasser. Die einzige Wasserquelle war ein Hahn draußen 5 cm über den Boden (Slowenische Ingenieurskunst???) und reichte gerade mal zum Zähneputzen und Händewaschen, aber zu mehr auch nicht.

    Ein Blick runter zum letzten der 7 Seen, bevor wir um die Ecke gehen.



    Meine Wenigkeit beim Durchschnaufen. Das Wetter war an dem Tag richtig gut, leider wurde es immer windiger. Und der Wind brachte dann eine unangehme Kälte mit.



    Hier oben gabs in den Schattenfeldern auch noch einige kleine Schneefelder, die jedoch ohne Probleme zu passieren waren



    Nein, ganz da hoch gings dann nicht mehr, zum Glück, denn der Anstieg hat wieder Kraft geraubt.



    Also noch wenige Meter und dann geht alles wieder runter was es vorher hoch ging. Hier gabs dann auch der (gott sei dank) einzige kleine Sturz, da ich beim Runterlaufen ne kleine Steinlawine unter den Füßen losgetreten habe. Wer also noch dachte beim Runterlaufen wird es einfacher, der irrte sich. Denn der Weg runter benötigte eine genau so hohe Konzentration und ging dann gerade in die anderen Muskelpartien die wir beim hoch laufen nicht benötigt haben.

    An der Dolichütte gabs dann erstmal eine kleine Mittagspause.



    Die Mädels haben sich entschieden dort zu verweilen und die Nacht zu verbringen. Doch unser Ziel für heute war die Hütte Triglavski Dom.

    So ging es für uns nochmal wieder hoch und wieder runter, bis wir dann zur ersten kleinen "Kletterpassage" gekommen sind.

    Doch zuerst konnten wir die Steinbilder sehen, die wohl jeder kennt wer diese Route schonmal gelaufen ist.



    Hier gings dann am Berg entlang hoch. Leider hat das Bild eine ziemlich schlechte Qualität da ich es mit dem handy und noch etwas aus der Ferne aufgenommen habe. T'schuldigung



    Nachdem wir da durch waren kam ziemlich schnell die Hütte Dom Planika, die vorletzte Hütte und noch nicht unser Ziel. Auch von dieser Hütte hätte man den Aufstieg auf den Triglav machen können, doch wir hatten unsere Reservierung am Dom oben. Daher gings für uns nochmal einmal um den Berg rum, wieder eine kurzes ausgesetztes Stück, das jedoch wie alle dieser Abschnitte mit einem Stahlseil gesichert war.



    Als wir auch diese Passage gemacht haben gabs 2 Möglichkeiten zur Hütte hoch und nach einer kurzen Diskussion entschied man sich für die vermeintliche Abkürzung. Das Schneefeld, das oben zu sehen war wie von unten betrachtet eine Laufspur auf. Aber als wir dann noch 15 Minuten Aufstieg auf einem schrägen Schotterhang am Schneefeld ankamen, haben wir uns doch dazu entschieden wieder kehrt zu machen. Das Risiko dort abzurutschen war uns dann doch zu groß. Denn der steile Neigung des Hanges, der lose Schotter tat schon sein Übriges. Darauf aber nochmal Schnee war uns dann doch zu Gefährlich. Und so wurde die Abkürzung zu einer kleinen Extrarunde. Also alles wieder runter und den urpsprünglich geplanten Weg zur Hütte rauf.



    Da war sie dann auch endlich. Unser Etappenziel. Ein wohlverdientes Abendessen und diesmal ein 4 Bett Zimmer wartete schon auf uns.

    Zuletzt geändert von Thoronestel; 16.07.2017, 19:16.

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      #3
      AW: [SI] Tour durchs Tal der 7 Seen und einen Sack am Triglav aufgehängt

      So schön Tag 2 geendet hat, so schlecht ging Tag 3 los. Alles war voller Nebel. Die Sicht echt mieserabel. So hatten wir uns den Aufstieg nicht vorgestellt.





      Die Diskussion an sich war nur kurz. Bei der schlechter Sicht wollten wir nicht hoch. Zumal wir auch noch vor hatten uns an der Hütte die Klettersteigausrüstung auszuleihen, aber keiner mehr da war bei dem wir was ausleiehen konnten. Und gerade bei so einer Sicht gilt doch "safety first" So haben wir dann nur einen Sack aufgehängt und haben uns wieder auf den Abstieg gemacht.

      Und obwhl ich heute noch sage, "safety first" habe zumindest ich begonnen mit jeder Stunde mehr zu bedauern nicht hochgegangen sein.
      Um ehrlich zu sein, wäre es meine erste richtige Gipfelbesteigung gewesen und es ärgert mich heute noch nicht oben gewesen zu sein. Aber wie heißt es doch so schön, ein Sack hängt man auf um ihn beim nächsten Mal wieder mitzunehmen. Und zumindest steht der Plan ihn wieder mitzunehmen.

      Als wir etwas an Höhe verloren haben, wurde auch die Sicht klarer. Das führte allerdings auch nur zum Teil zu Freude an schönerem Wetter. Der andere Teil meinte immer nur "hätten wir doch noch gewartet bis es aufklart." Aber nun wieder aufzusteigen wäre auch keine Option gewesen.



      Das Ziel für den heutigen Tag war die Vodnikova Hütte, die wir recht schnell erreichten. Schon vor der Mittagszeit waren wir da. Und zeitgleich mit uns, kamen die Mädels mit denen wir losgelaufen sind und die am 2. Tag eine Hütte vor uns schon Rast eingelegt haben. Als hätte man sich abgesprochen. Und zeitgleich heißt wirklich Zeitgleich an einer Gabelung 100 Meter vor der Hütte.

      Da wir schon so früh an der Hütte waren, haben wir uns entschieden von dort aus mit leichtem Gepäck einen kleinen Aufstieg zu machen und dort zu Mittag essen.



      Und gerade in dem Moment als wir fertig waren und zusammengepackt haben, ging schon das Gewitter los, dass sich ziemlich schnell angeschlichen hat. Mit ihm der Regen. Zum Glück war das Gewitter nicht über uns sondern noch einige Kilometer weg, aber dennoch haben wir uns dann entschieden wieder zurück zur Hütte zu gehen. Zum Glück waren wir JETZT nicht auf dem Triglav drauf. Da oben wollte ich das Gewitter nicht haben.

      Zurück zur Hütte wurde das Wetter wieder besser. Gut genug um mal mit den neu gewonnen Freunden an der Hütte draußen die Sonne zu genießen





      Die Hütte kann ich wirklich empfehlen. Für mich die schönste Hütte auf der Tour. Klein, schön urig. Mit ganz lieben und netten Leuten die sie bewirten und schönen kleinen Zimmern.

      Und..... es gab die erste warme Dusche seit wir losgelaufen sind. Zwar nur 4 Minuten, aber die reichen aus und kommen einem wie eine Ewigkeit vor.

      Das Essen war wie immer gut und wir haben die freie Zeit zur Erholung mal richtig genossen. Abends sind wir noch eine ganze Weile bis fast um 11 in der Stube gesessen und haben Bier getrunken, und uns unterhalten.
      Zuletzt geändert von Thoronestel; 06.08.2017, 12:53.

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