Zustand von Radfernwegen - Erwartungen und Realität

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  • lina
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    Zustand von Radfernwegen - Erwartungen und Realität


    Editiert vom Moderator
    Die folgenden Beiträge wurden aus einer Nachfrage zu einem ganz konkreten Radweg ausgesondert.

    Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der


    Naja, ich sag mal so: Ein Trekkingrad sollte auch was abkönnen, sonst ist es keins (von der Übersetzung her sind sie meistens zwar flussradwegoptimiert, aber das ist ein anderes Thema). Im Gelände fängt der Spaß doch erst an? Mir sind "Radfernwege" meistens viel zu asphaltlastig (man kommt gut vorwärts, aber es ist laaaaangweilig, außerdem finde ich es bei längeren Strecken angenehmer, ab und zu aus dem Sattel zu gehen, d.h. nicht immer in der gleichen Haltung auf dem Rad zu sitzen).

    Glatte Piste scheint aber erwartet und verlangt zu werden – jedenfalls begegnen mir am hier in der Nähe verlaufenden Leine-Heide-Fernradweg öfter wild schimpfende Reisende ("geht das so weiter?!?"), dabei kommen sie von regulären Waldwirtschaftswegen, die auch mit normalen Stadtfahrrädern zu bewältigen wären. Ich gurke derweilen fröhlich über den parallel laufenden Singletrail (den mein "Trekkingrad" auch locker abkann) und erzähle nur manchmal was von Sandwegen in der Lüneburger Heide Wer glatten Asphalt will, soll gleich auf der Straße bleiben
    Zuletzt geändert von November; 14.07.2017, 20:03.

  • derMac
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    • 08.12.2004
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    #2
    AW: Wegebeschaffenheit RADFERNWEG SÄCHSISCHE MITTELGEBIRGE

    OT:
    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    Naja, ich sag mal so: Ein Trekkingrad sollte auch was abkönnen, sonst ist es keins (von der Übersetzung her sind sie meistens zwar flussradwegoptimiert, aber das ist ein anderes Thema). Im Gelände fängt der Spaß doch erst an? Mir sind "Radfernwege" meistens viel zu asphaltlastig (man kommt gut vorwärts, aber es ist laaaaangweilig, außerdem finde ich es bei längeren Strecken angenehmer, ab und zu aus dem Sattel zu gehen, d.h. nicht immer in der gleichen Haltung auf dem Rad zu sitzen).
    Wenn etwas Radweg heißt, erwarte ich eigentlich, dass es mit jeglicher "üblichen" Art Rad befahrbar ist. Ich habe nichts dagegen auch andere Wege anzubieten, man sollte die aber dann auch entsprechend kennzeichnen. Das mit der Straße ist kein Argument und du weißt auch warum. Aus dem Sattel gehen kann man doch jederzeit, bei Bedarf sogar ständig, ich wüsste jetzt nicht warum man dazu einen schlechten Weg brauchen sollte. Wenn ich Gelände fahren will brauch ich irgendwie auch keinen Radweg. Eigentlich brauch ich überhaupt nur selten Radwege, aber das ist ne persönliche Sache. Ich hab allerdings in D schon genug "Radwege" erlebt, die streckenweise nur für geübte MTB-Fahrer fahrbar waren. Insofern kann ich den Fragesteller verstehen.

    Mac

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    • lina
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      • 12.07.2008
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      #3
      AW: Wegebeschaffenheit RADFERNWEG SÄCHSISCHE MITTELGEBIRGE

      Wirtschaftswege kann man mit jedem Rad befahren, auch mit den üblichen Leihgurken.
      Die Fahrer mit Dackelschneidern verirren sich da aber sowieso nicht hin (die fahren oft auch nicht mal auf glatten straßenbegleitenden Radwegen ).

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      • derMac
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        • 08.12.2004
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        #4
        AW: Wegebeschaffenheit RADFERNWEG SÄCHSISCHE MITTELGEBIRGE

        OT:
        Zitat von lina Beitrag anzeigen
        Wirtschaftswege kann man mit jedem Rad befahren, auch mit den üblichen Leihgurken.
        Die Fahrer mit Dackelschneidern verirren sich da aber sowieso nicht hin (die fahren oft auch nicht mal auf glatten straßenbegleitenden Radwegen ).
        Womit du jetzt völlig an meinen Aussagen vorbeiargumentiert hättest, aber eigentlich ist das hier ja eh nicht das Thema.

        Mac

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        • lina
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          #5
          AW: Wegebeschaffenheit RADFERNWEG SÄCHSISCHE MITTELGEBIRGE

          Ok, dann Kurzform:

          Zitat von derMac Beitrag anzeigen
          Wenn etwas Radweg heißt, erwarte ich eigentlich, dass es mit jeglicher "üblichen" Art Rad befahrbar ist.
          Sind sie in der Regel, wenn nicht, hast Du Dich vom "Radweg" entfernt oder bist an einem Schild mit der Aufschrift "Radwegschäden" vorbeigefahren.

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          • derMac
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            #6
            AW: Wegebeschaffenheit RADFERNWEG SÄCHSISCHE MITTELGEBIRGE

            OT:
            Zitat von lina Beitrag anzeigen
            Sind sie in der Regel, wenn nicht, hast Du Dich vom "Radweg" entfernt oder bist an einem Schild mit der Aufschrift "Radwegschäden" vorbeigefahren.
            Ein "Dackelschneider", Liegerad, Dreirad, Faltrad und ähnliches fallen bei mir noch unter "übliche" Fahrräder und ich weiß schon wo ich so alles langefahren bin und wie das ausgeschildert war. Mein aktuelles Avatarbild zeigt übrigens einen Radweg, der zwar von der Qualität her prima befahrbar gewesen wäre, wo man aber das Fahrverbot vorausschauend gleich in den Radwegwegweiser intergriert hat. Von Autofahrern verlangt man auch nicht, auf denen für sie ausgewiesenen Wegen Abschnittsweise zu schieben (weshalb ich das "in der Regel" auch nicht akzeptabel finde).

            Mac

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            • lina
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              #7
              AW: Wegebeschaffenheit RADFERNWEG SÄCHSISCHE MITTELGEBIRGE

              Ein Fernradweg ist aber nochmal was anderes: Das ist eine touristische Einrichtung, die bestimmten Erwartungen begegnet und die zu erfüllen versucht.

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              • derMac
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                #8
                AW: Wegebeschaffenheit RADFERNWEG SÄCHSISCHE MITTELGEBIRGE

                OT:
                Zitat von lina Beitrag anzeigen
                Ein Fernradweg ist aber nochmal was anderes: Das ist eine touristische Einrichtung, die bestimmten Erwartungen begegnet und die zu erfüllen versucht.
                Ja, ich hab z.B. die Erwartung, ihn mit handelsüblichen Fahrrädern befahren zu können und dabei am Tag ein paar km zu schaffen, schließlich heißt das "fern". Für Radfahrer die gute Wege langweilig finden gibt es auch alternativen, die heißen dann z.B. Bikepark. Das Problem ist doch, dass man bei den Fernradwegen überhaupt nicht weiß was einen erwartet, selbst wenn man Holperwege mag kann man sich nicht drauf verlassen. Es kommt irgenwas. Für irgendwas braucht man aber keinen Radweg.

                Mac

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                • lina
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                  #9
                  AW: Wegebeschaffenheit RADFERNWEG SÄCHSISCHE MITTELGEBIRGE

                  Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                  Das Problem ist doch, dass man bei den Fernradwegen überhaupt nicht weiß was einen erwartet
                  Stört Dich das?

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                  • derMac
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                    • 08.12.2004
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                    #10
                    AW: Wegebeschaffenheit RADFERNWEG SÄCHSISCHE MITTELGEBIRGE

                    OT:
                    Zitat von lina Beitrag anzeigen
                    Stört Dich das?
                    Wenn ich da z.B. mit dem Dreirad lang will auf jeden Fall, das trägt und schiebt sich nämlich sehr bescheiden. Davon ab geht es gar nicht nur um mich (ich schrieb schon dass selten Radwege brauche), aber es gibt z.B. Menschen, die Dreirad fahren müssen und auch solche, die gern mit dem Faltrad unterwegs sind weil man so ressourcenschonend reisen kann. Für alle die Abenteuer wollen kann man einfach möglichst viele Wege für Fahrräder frei geben, ist doch überhaupt kein Problem, Abenteuer mit Ausschilderung ist eh langweilig.

                    Mac

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                    • sigggi
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                      #11
                      AW: Wegebeschaffenheit RADFERNWEG SÄCHSISCHE MITTELGEBIRGE

                      Zitat von lina Beitrag anzeigen
                      Stört Dich das?
                      Was würdest Du sagen wenn eine Fernstrasse oder Autobahn zum gossen Teil aus Schotterpisten bestehen würde?

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                      • lina
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                        #12
                        AW: Zustand von Radfernwegen - Erwartungen und Realität

                        In manchen Ländern ist das so, und dann ist das halt so. Es gehört IMO zum Reisen, nicht überall Perfektionismus zu erwarten.

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                        • Nordman
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                          • 10.03.2010
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                          #13
                          AW: Zustand von Radfernwegen - Erwartungen und Realität

                          zwischen perfektion und mindestanforderung ist aber ein weites feld.
                          eine gewisse mindestanforderung erwarte ich schon, ansonsten bräuchte man den weg nicht als RADfernweg auszuschildern, dass er lediglich zum ziel führt wäre mir zu wenig.
                          An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

                          Käpt´n Blaubär

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                          • lina
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                            • 42859
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                            #14
                            AW: Zustand von Radfernwegen - Erwartungen und Realität

                            Mal ein paar Beispiele:

                            Das ist vom Küstenradweg R1 in Polen, relativ nah hinter der Grenze



                            Der fängt noch gut an, etwas später folgen tiefe Sandstellen. Um einen herum hungrige, stechfreudige Mücken. Der Weg ist schmal, manchmal ein Hohlweg. Leidgetan haben mir vor allem die Fußgänger, die dort unterwegs waren. Mit dem Rad war man immerhin überwiegend schneller als die Mücken.

                            Ein paar Tage später dann sowas (an dem größeren Baum rechts ist aufgemalt "R1")



                            der Wegzustand wenige 100 m später dann



                            Das sieht von ferne besser aus, ist es aber nicht. Ich erinnere mich noch, wie ich an dieser Stelle verwundert auf einem Schild las "Bike the Baltic". Muhaha ...

                            und das ist ein Stück R1 in Litauen



                            Fies waren hier außerdem die Autos, die mit einem Affenzahn hier entlang bretterten und alles in Staubwolken hüllten.

                            Ok, man flucht, auch ausgiebig, aber das ist ein Radfernweg, und dann ist das halt so, man hat ja extra ein Reiserad, das das Schlimmste abmildert, und irgendwann wird es besser, vielleicht auch erst später, aber das ist ein Element einer Reise.


                            An Radwege habe ich andere Anforderungen. Hier fahren keine Leute mit extra dafür ausgestatteten Reiserädern, sondern eher Leute mit Baumarktgurken und Leihfahrrädern von A nach B, wacklig manövrierende Senioren, etc., auf dünnen Reifen, ohne Stahlrad oder mit Federung, etc.. Ok, es sind auch Wirtschaftswege, aber sie sind auch speziell als touristische Radwege ausgezeichnet.

                            Solche Wege zu schottern finde ich eine Zumutung, insbesondere in Touristengebieten in D. Wollen die vielleicht gar keine radelnden Gäste haben? Beispiel Rad-Rundweg Steinhuder Meer:

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                            • derMac
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                              • 08.12.2004
                              • 11888
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                              #15
                              AW: Zustand von Radfernwegen - Erwartungen und Realität

                              Zitat von lina Beitrag anzeigen
                              An Radwege habe ich andere Anforderungen. Hier fahren keine Leute mit extra dafür ausgestatteten Reiserädern, sondern eher Leute mit Baumarktgurken und Leihfahrrädern von A nach B, wacklig manövrierende Senioren, etc., auf dünnen Reifen, ohne Stahlrad oder mit Federung, etc.. Ok, es sind auch Wirtschaftswege, aber sie sind auch speziell als touristische Radwege ausgezeichnet.
                              Deine Logik, ein Radweg für die "Ferne" müsste, im Gegenteil zu einem Radweg der nicht für die Ferne ist, überhaupt nicht wirklich zum Radfahren geeignet sein bzw. nur für irgendwelche "Spezialräder" erschließt sich mir nicht. Danach sind Radfernwege nicht für Radreisende mit Kinderanhängern oder solche welche aus körperlichen Gründen mehrspurig fahren gedacht. Die verirren sich eh nicht auf solcherart spezielle Wege. Auch solche explizit zum Langstreckenradeln ausgelegten Fahrräder wie Randonneure gehören nicht auf Radfernwege. Mal kurz spontan mit seinem nicht für diese Wege speziell geeigneten Fahrrad einem Radfernwegewegweiser zu folgen, weil er ja ein Radsymbol enthält, ist auch eine abwegige Idee, denn diese Wege sind nur für spezielle Reiseräder. Wer sein Rad gerne schiebt ist hingegen auf einem Radfernweg genau richtig, das gehört einfach zum gewünschten Erlebnis dazu. Wer das nicht würdigen kann, soll einfach auf die Radwege ohne "Fern" oder die nicht als Radfernweg ausgewiesenen Straßen ausweichen.

                              Mac

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                              • rockhopper
                                Fuchs
                                • 22.04.2009
                                • 1238
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                                #16
                                AW: Zustand von Radfernwegen - Erwartungen und Realität

                                Meine bisherigen Erfahrungen mit ausgewiesenen Fernradwegen sind sehr unterschiedlich.
                                Ich denke, der Fernradweg wird unterschiedlich definiert. Je nach Land gibt es auch unterschiedliche Auslegungen. Von populären Fernradwegen wie der deutsche und österreichische Teil des Donauradweges kann man ausgehen, dass sie sehr gut zu befahren sind. Selbst bei dem Eurovelo 6 in Frankreich hatte ich Passagen gehabt, da wünschte ich mir mit dem MTB geradelt zu sein. Ebenso am Atlantik. Bei der letzten Tour bin ich am Rhein Marne Kanal entlang, an der Villaine, am Canal de Nantes à Brest, auch hier gibt es fast alle Wege Qualitäten. Alles ausgewiesene Radwege.
                                In einigen Radreiseführen, wie zum Beispiel bei Bikeline, wird die Wege Qualität sehr gut beschrieben.
                                100% verlassen kann man sich auf eine Aussage nie. Das macht es aber spannender. Für mich sind solche Radwege eher Empfehlungen.
                                Durchgehend asphaltierte Radwege finde ich etwas langweilig.
                                Wenn man allerdings mit Anhänger, Trikes oder Liegeräder unterwegs ist, ist es schon wichtig zu wissen welche Wege Qualität einen erwartet.
                                Zuletzt geändert von rockhopper; 16.07.2017, 06:50.

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                                • lina
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                                  #17
                                  AW: Zustand von Radfernwegen - Erwartungen und Realität

                                  @derMac: Ok, Du wünschst Dir also sozusagen ein Radweg“autobahn“-Netz? Und noch mehr Asphalt und Schotter in den Wäldern? Wo bleibt denn da das Naturerlebnis?

                                  Dann wäre das also sowas


                                  Sigwardsweg (Wanderweg): In der HAZ als kinderkarrentauglich ausgewiesen. Die Foto-Perspektive ist sehr schmeichelnd, denn der Weg ist außerordentlich breit, so ca. wie der auf dem folgenden Foto

                                  oder sowas


                                  „Wander“schneise im Freizeitpark Springe

                                  aber wenigstens sowas


                                  Leine-Heide-Radweg zwischen Leinefelde und Bad Heiligenstadt, auch rollatortauglich (ist natürlich sinnvoll in der Umgebung eines Kurorts, die Infrastruktur ebenfalls für einen Radweg zu nutzen)

                                  Richtige Fernradreise wären nach der Vorgabe auch nicht möglich (auch wenn in Polen die Radwege oft wesentlich besser ausgebaut sind als die übrigen Straßen).


                                  Ich sehe Fernradwege inzwischen tatsächlich nur als Empfehlung. Oft finde ich die Wege daneben lauschiger und auch interessanter, naturnäher, etc., deswegen plane ich inzwischen per naviki. Zum Glück ist man nicht verpflichtet, auf so einer Rad-Autobahn zu bleiben Beim Wandern möchte man doch auch auf möglichst naturnahen Wegen unterwegs sein, wieso sollte das beim Radwandern nicht so sein?

                                  Vielleicht sind solcherlei vorgefertigte Empfehlungen aber eh nichts für mich, ich finde es ja auch reizvoll, an Wegkreuzungen zu erwürfeln, welche Richtung ich jetzt nehme, à la der Weg ist das Ziel Jedenfalls war ich von "Radfernwegen" bislang eher enttäuscht, weil sie oft so zweckmäßig(?) auf Vorwärtskommen ausgerichtet sind.


                                  Wenn man die Wegbeschaffenheit auf Karten sehen kann, ist das ja perfekt.
                                  Zuletzt geändert von lina; 16.07.2017, 10:15.

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                                  • Werner Hohn
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                                    #18
                                    AW: Zustand von Radfernwegen - Erwartungen und Realität

                                    Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                    @derMac: Ok, Du wünschst Dir also sozusagen ein Radweg“autobahn“-Netz? Und noch mehr Asphalt und Schotter in den Wäldern? Wo bleibt denn da das Naturerlebnis?
                                    Sollte sich Mac tatsächlich so ein Netz wünschen, schließe ich mich an. Für ein Naturerlebnis steige ich nicht aufs Rad, denn sogar auf Radwegen bleibe ich Verkehrsteilnehmer.

                                    Bis zu diesem Thread wusste ich nichts von Radfernwegen. Wikipedia führt unter diesem Begriff die touristischen Radrouten auf. Die sind zwischen 30 und 2.000 km lang. Darunter viele, die nicht in die Ferne führen, sondern durch die Gegend eiern. Urlaubsrouten halt. Viele Leute suchen so was. Denen sind letztendlich gelegentliche Schotterstrecken egal, Hauptsache sie sind von der Straße runter.

                                    Sollte es tatsächlich Radfernwege geben, die nicht (nur) für Touristen gedacht sind, erwarte ich eine auf Belag, Entfernung und Steigung optimierte (wenn die Landschaft das hergibt) Route. Bundesfahrradstrecken eben.
                                    .

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                                    • lina
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                                      #19
                                      AW: Zustand von Radfernwegen - Erwartungen und Realität

                                      Nee, für mich gar nicht. Verkehrsteilnehmer bin ich in einer geschlossenen Fahrkabine. Also Auto oder Bahnwaggon. Aber nichts, wo nah am Körper "Fahrtwind" und die Nase in der Sonne ist.

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                                      • sigggi
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                                        #20
                                        AW: Zustand von Radfernwegen - Erwartungen und Realität

                                        Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                                        Sollte es tatsächlich Radfernwege geben, die nicht (nur) für Touristen gedacht sind, erwarte ich eine auf Belag, Entfernung und Steigung optimierte (wenn die Landschaft das hergibt) Route. Bundesfahrradstrecken eben.
                                        Leider gibt es so etwas nicht.
                                        Nach der Wende bin ich mindestens einmal im Jahr von Köln, nach Ditfurt (bei Quedlinburg) zu meinen Eltern geradelt (420km/3500Hm).
                                        Fast immer habe ich dafür das Rennrad genommen und habe dafür fast nur Bundestrassen benutzt.
                                        Das ging völlig problemlos. Der Belag war gut, die Aussschilderung war gut, es war übersichtlich und man hatte meistens Vorfahrt.
                                        Bundestrassen verlaufen ja auch meist auf alten Handelsrouten, also führen sie meist durch die Täler und nicht über jeden Berg.
                                        In den letzten Jahren wird auf meiner Route immer mehr "für" den Radverkehr getan.
                                        Was bedeutet linksseitige Radwege, natürlich auch als Fussweg zugelassen. Das Ganze auch an Gefällstrecken. Umständliche Verkehrsführungen, z.B. mehrere Ampeln um eine Kreuzung zu überqueren u.s.w..
                                        Viele Stellen sind nun als Autostrasse ausgeschildert wo Radfahrer dann auf sinnlose Umwege geleitet werden, die natürlich nicht ausgeschildert sind.
                                        Mit dem Rennrad habe ich aufgegeben die Tour zu fahren, es macht keinen Spass mehr.
                                        Die habe ich oft unter 17h Brutto geschafft.
                                        Durch die vielen Radverkehrverhinderungsmassnahmen ist das nicht mehr möglich.

                                        Ich sehe zwar ein, dass viele Radfahrer verkehrsarm und und durch landschaftlich schöne Gegenden Radeln wollen.
                                        Doch ich sehe nicht ein, dass man dafür dann andere Strecken für Radfahrer sperrt. Denn es gibt auch Radfahrer die einfach nur schnell von A nach B kommen wollen.
                                        Zuletzt geändert von sigggi; 16.07.2017, 12:07.

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