[GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

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    Anfänger im Forum
    • 29.06.2017
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    [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

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    Mitreisende
    Hallo liebe Community,

    in den vergangenen Jahren war ich immer wieder heimlicher Nutznießer dieses Forums. Da habe ich mir während der Vorbereitung auf meine nächste Tour gedacht: Gib doch mal etwas zurück! Schreib doch einfach mal deinen ersten Reisebericht über deine Tour auf dem WHW im vergangenen Jahr. Und da ist er, ich hoffe es gefällt euch:

    Die Anreise


    Bisher hatte ich lediglich Tagestouren oder Hüttentouren in den Alpen gemacht. Ein paar Voraussetzungen brachte ich also schon mit, als ich mich auf diese Tour vorbereitete. Doch sollte dies die erste Mehr-Tagestour mit Zelt werden. Das Gepäck war schnell zusammen geplant: Das Zelt aus der Jugend von Frauchen wurde eingepackt. Unterwäsche aus Merinowolle, eine wasserdichte Jacke und Hose, die DSLR kommt auch noch mit und schwuppdiwupp wurden 22 kg auf der Waage am Check-In Schalter in Düsseldorf angezeigt. Noch dazu kam mein Daypack der mit knapp 6 kg ins Handgepäck kam.

    Gott, war das Zeug schwer. Ich habe schon im Flugzeug darüber nachgedacht, wie schwer es werden würde. Aber wie schwer das alles tatsächlich ist sollte ich erst später merken. Zunächst habe ich über das kuschelige Flugzeug gestaunt: Rund 90 Sitzplätze, ein Eingang wie im Privatjet und ein Baby an Board: wir kommen also heile in Glasgow an.

    Die Wolkendecke war bei Abflug geschlossen und das blieb sie auch bis zur Landung. Es regnete zwar nicht, aber die Bewölkung war trotzdem schon ein guter Einstand für die verregnete Insel auf die es nun ging.

    Angekommen in Glasgow musste ich mich erst mal mit den Busplänen und vor allem den Bezeichnungen für die Bushaltestellen auseinandersetzen. Irgendwie hat mich das total überfordert, aber ich bin sicher und mit meinem gesamten Gepäck beim Hotel angekommen. Als das Gepäck auf dem Zimmer war wurden erst mal alle elektronischen Gegenstände an das Ladegerät gehangen. Dann ging es auf Erkundungstour. Den Bahnhof habe ich gefunden. Noch schnell etwas essen und zurück zum Hotel. Ab ins Bett. Die Vorfreude steigt, morgen geht’s los.

    Der erste Tag – Milngavie bis Gartness

    Am 14. März 2016 ging es dann also endlich los. Nach einem typisch schottischen Frühstück im Hotel (mmh lecker) ging es zum Bahnhof. Die Fahrkarte wurde in einem kleinen Häuschen mitten auf dem Bahnsteig gezogen und dann ging es mit dem Zug ab nach Milngavie. Dort habe ich noch schnell Milchpulver gekauft, das hatte ich noch gebraucht und in dem dort ansässigen Outdoor-Shop noch eine Gaskartusche und schon konnte es losgehen.



    Der kleine Weg links von der Brücke beim Obelisken ist schnell gefunden. Auf dem Weg befindet sich auch noch eine kleine Schautafel vom West Highland Way. Dem Weg weiter folgend, lief ich durch den Mugdock Wood. Und dort verquatschte ich mich promt mit einem Einheimischen. Als das Gespräch beendet war ging ich vorbei am Scroggy Hill bis zur Carbeth Farm. Über den Hügel und schon stehe ich vor der Dumgoyach Farm. Ein netter Anblick mit den ganzen Schafen, die sich da tummeln und so einen durchlaufenden Wanderer anstarren, als wäre es der erste Mensch, den sie jeh zu Gesicht bekommen.



    Als ich durch die Schafe war ging es weiter entlang des alten Bahndamms bis nach Dumgoyne. Auf dem Weg musste ich schon das erste Mal erste Hilfe leisten: Hatten sich doch durch das enorme Gewicht meine Oberschenkelinnenseiten aufgescheuert. Sehr schmerzhaft und nicht zu empfehlen! Auch nicht zu empfehlen ist, das ganze mit Voltaren zu behandeln!

    Nunja, als ich verarztet war und die Schmerzen wieder erträglich wurden ging es weiter im Trott. Dabei wusste ich aber schon, dass ich das gesteckte Ziel Drymen heute nicht erreichen werde. Da aber genug Campsites unterwegs sein sollten lief ich einfach so weit, wie mich meine Füße an diesem Tag tragen würden. Es ging vorbei an Killaern bis nach Gartness, wo ich dann ein paar Hundert Meter neben dem WHW einen Campsite ansteuerte. Es war noch sehr früh in der Saison, deswegen war ich erstens alleine und zweitens musste die Heizung für das Warmwasser von der Besitzerin erst angestellt werden.

    Als das Zelt aufgebaut war und die Hygiene wiederhergestellt widmete ich mich noch dem Inhalt meines Rucksacks. Und so flogen rund 3,5 kg Lebensmittel aus dem Rucksack. Diese habe ich am nächsten Morgen der Besitzerin des Campsites geschenkt. Weg ist weg und das ist auch gut so!

    Der zweite Tag - Gartness bis Carraig

    Früh aufgestanden nach einer einigermaßen erholsamen Nacht und direkt unter die Dusche gestellt. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich in die Gänge gekommen bin. Doch als das Zelt und alles andere eingepackt war, machte ich mich auf, die aussortierten Lebensmittel der Besitzerin der Campsite zu geben und mich dann auf den Weg in Richtung Drymen zu machen. Auf dem Weg dahin habe ich irgendwo meinen Buff verloren. Als ich das gemerkt habe musste ich umdrehen. Schließlich hatte ich mir den extra hierfür gekauft und wollte nicht einfach so viel Geld weg werfen. Also drehte ich um und tatsächlich: Nach etwa einem Kilometer fand ich den Buff. Da lag er einfach auf der Straße.

    Was solls. Weiter ging es in Richtung Drymen. An Drymen vorbei, wo gerade ein Telegraphenmast, der ziemlich vermodert aussah, repariert wurde, vorbei am Buchanan Forest, in dem ein Pärchen grade ihr Zelt abbaut um auch weiter zu ziehen. Sind wohl auch WHWler, dachte ich mir. Hinein in den High Wood anschließend ein paar Meter über eine Straße und schon stand ich im Garadhban Forest, den es jetzt zu durchqueren galt. Zwischendurch habe ich mir noch zwei Liter Wasser gefiltert und man konnte langsam sehen, wie sich der Conic Hill immer weiter in meinen Blickwinkel schob.



    Vor dem Conic Hill setzte ich das erste Mal meine mitgebrachte DSLR ein, um das schön fließende Wasser des Burn of Mar einzufangen. Das Ergebnis ist nicht überzeugend. Kurz darauf machte das Pärchen, dass ich zuvor kurz hinter Drymen gesehen hatte dort auch Rast. Und irgendwie hat sich das Deutsch angehört was die geredet haben.

    Auf dem Weg zum Conic Hill merkte ich, dass ich immer noch viel zu viel auf dem Rücken trug. Das Gepäck machte mir echt zu schaffen. Hätte ich nicht gedacht. Den Gipfel habe ich aus diesem Grund übrigens nicht "erklommen". Außerdem war mir dort auch zu viel los. Komischerweise waren an dem Tag viele Pärchen auf Conic Hill. Keine Ahnung ob das irgendeine Bedeutung hat? Nunja. Es ging wieder hinab, was, durch den stetigen Wind mit verinzelten Böen, enorme Trittsicherheit erforderte. Nicht nur ein Mal hat es Menschen vor mir und mich fast umgeweht.

    Dafür war das Wetter ein Traum. Es klarte auf und die Sonne kam zum Vorschein. So eröffnete sich ein wunderbarer Blick auf den Loch Lomond. Was wirklich komisch ist: Ich hatte bisher nicht einen einzigen Tropfen Regen gesehen. Und das in Schottland!?



    Der Abstieg war recht angenehm, bis ich beim Eingang zu einem Waldgebiet bei Balmaha angekommen war. Das Viehgatter dort war so eng, dass ich mit meinem Gepäck nicht durchgekommen bin. Es gab dort auch nirgends einen Platz, an dem ich mein Gepäck für den Moment absetzen könnte. Da ich keine Lust hatte, den Rucksack vom Boden wieder auf den Rücken zu hiefen, befand ich mich in einer Situation wie eine Schildkröte auf dem Rücken.

    Glücklicherweise kamen aus dem Wald zwei schottische Mädels, die mir mein Gepäck auf dem Pfahl festhielten, während ich durch das Gatter ging. Sehr hilfsbereit und sehr freundlich.

    Es ging also durch den Wald und schon landete ich auf einem riesigen, halb vollen Parkplatz. Ich hörte schon das Bier rufen. Das selbstgebraute Bier, das mir im Oak Tree Inn empfohlen wurde. Und ja: es lohnt sich!

    Als ich da draußen saß mit meinem Bier in der Hand und meinem Eigenheim im Rucksack neben mir kam auf ein Mal eine Gruppe Schotten vorbei. Ich glaube es war ein Junggesellenabschied. Einer von denen sprach mich direkt an und machte mich mit der Runde bekannt. Hätte ich nicht weiter gemusst, wäre ich noch Stunden dort geblieben.

    Aber ich musste weiter: Das Ziel, Milarrochy war fast geschafft. Hinter Balmaha ist ein kleiner, aber steiler Anstieg, der mir auch wieder einiges an Durchhaltevermögen abforderte. Am Parkplatz in der Bucht von Arrochybeg legte ich eine kurze Verschnaufpause ein und traf dort wieder das potentiell deutsche Pärchen. Als die beiden näher und näher kamen hörte ich gespannt zu, ob ich erkennen könnte, ob es wirklich Deutsche sind. Und ja: mit meiner Vermutung lag ich richtig. Die beiden kamen aus Stuttgart und steuerten dasselbe Tagesziel wie ich an. Also schlossen wir uns zusammen.

    In Milarrochy angekommen mussten wir feststellen, dass der Campsite dort noch nicht geöffnet hatte. Wildzelten war keine Option; war es doch zwischen Balmaha und Rowardennan zwischen März und Oktober verboten. Nachdem ich einen Einheimischen gefragt habe, wo in der Nähe noch eine Möglichkeit zum Campen besteht ging es weiter in Richtung Carraig. Dort angekommen wurde es schon langsam Dunkel und wir mussten uns echt sputen, geduscht ins Zelt und in den Schlafsack zu kommen. Dafür hatte man einen fantastischen Blick auf Loch Lomond, wenn auch die Heringe auf Grund des miserablen Bodens nur semi-gut hielten.



    Der dritte Tag - Carraig bis Inversnaid

    Am nächsten Tag brach das Pärchen, Marco und Denise, früher auf und so lief ich den beiden quasi hinterher. Da Denise aber immer etwas langsamer lief und Marco somit auf sie warten musste, holte ich die beiden kurz hinter Rowardennan ein. Aber zuvor habe ich mir noch Fish & Chips im Rowardennan Hotel Restaurant gegönnt. Fantastisch. Das Wetter war zwar nicht so fantastisch, aber es hat immer noch nicht einen Tropfen Wasser vom Himmel geweht. Sehr komisch.

    Der Weg entlang des Loch Lomond ist wirklich nicht der Beste und so hatte ich auch kaum Gelegenheiten für schöne Bilder.



    Kurz vor dem Inversnaid Hotel musste auf riesigen Stepping Stones noch der Arklet Water gequert werden und schon standen wir am Hotel. Da dort Wildzelten nahezu unmöglich war entschieden wir uns, den Pick-Up Service vom Inversnaid Bunkhouse zu nutzen. Dort angekommen wurden erst Mal alle elektronischen Gegenstände geladen und dann ging es hoch ins Restaurant. Da sieht man übrigens, dass es mal eine Kirche war. Die Bleiglasfenster haben sie bei dem Umbau erhalten. Sehr schön. Was noch viel besser ist: Ich aß das erste Mal Haggis. Zusammen mit Kartoffelbrei war es ein fantastisches Mal mit dem es dann auch in das Bett ging.

    Der vierte Tag - Inversnaid bis Beinglas Farm

    Am vierten Tag hatten wir wunderbares Wetter. Bei gefühlten 20 Grad plus und purem Sonnenschein hatte ich Glück, dass ich keinen Sonnenbrand erlitten habe. Dass sich der Weg entlang des Loch Lomond aber so in die Länge ziehen würde, hätte ich nicht gedacht. Auch meine Knie machten langsam auf die Strapazen der letzten Tage aufmerksam.

    Zu dem weiteren Weg gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Lasst einfach die Bilder auf euch wirken:






    Angekommen bei der Beinglas Farm mussten wir feststellen, dass außer ein paar Handwerkern, die das Dach des Hauptgebäudes reparierten, keine Menschenseele dort war. Die Farm war komplett dicht. Der Zugang zu den Duschen war aber offen und warmes Wasser gab es auch, sodass wir uns erst mal an das Aufbauen des Nachtlagers machten und ich anschließend duschen ging. Plötzlich kamen zwei junge Deutsche in die Räumlichkeiten, mit denen ich mich noch ausgetauscht habe. Die haben nur einen Kurztrip auf dem WHW gemacht und fahren morgen schon wieder heim. Die beiden haben sich vorab eine Cabin auf der Farm gemietet. Nur deswegen war der Zugang zu den Bädern möglich. Was ein Glück. Kurios ist, dass zum Abend hin Nebel über die umliegenden Berge in das Tal zog. So etwas habe ich bisher noch nicht gesehen.



    Der fünfte Tag - Beinglas Farm bis Tyndrum

    Am nächsten Morgen ging es früh los. Bis zum Tagesziel Tyndrum waren es noch einige Kilometer. Als das ganze Equipment eingepackt war ging es los durch das Glen Falloch, an den Falls of Falloch vorbei bis zum Camyle Cottage.




    Kurz hinter der Camyle Cottage galt es die Bahnschienen mittels einem Viehtunnel zu unterqueren. Da es ein Viehtunnel (vorzugsweise für Schafe) ist, ist er nicht besonders hoch und voller Kot. Ich verzichtete darauf, meinen Rucksack abzunehmen und bei der Hälfte des Tunnels, der zum Ende hin immer niedriger wurde, stieß ich mit dem Rucksack an die Decke und flog auf Grund der Gegenbewegung fast in den Matsch. Meine Hände waren nun voller Schafsdung, aber glücklicherweise befand sich direkt dahinter ein Bach, in dem ich mir erst mal gründlichst meine Hände gewaschen habe.

    Die Straße musste dann auch noch überquert oder unterquert werden. Komischerweise weiß ich das aber nicht mehr so genau.

    Dann ging es wieder ordentlich bergauf und schnell landeten wir wieder im Viehgebiet. Diesmal waren es Rinder. Der Weg war ordentlich aber manche Passagen waren nass oder mit Rinderkot übersäht. Naja. Augen zu und durch. Es gibt ja genug Wasser, zum waschen der Schuhe.

    Ein paar hundert Meter weiter kamen wir an einer Farm vorbei, wo eine Kuh vor gar nicht langer Zeit ein junges Kalb geboren hat. War das fantastisch zu sehen, wie Mutter Kuh das kleine Kälbchen ableckt.



    Kurz vor der Kreuzung des Weges mit dem Pfad in Richtung Crianlarich kam eine Senke in der sich nicht nur das Wasser sammelte sondern auch der ganze Rinderkot. Wir hangelten uns an der Mauer auf kleinsten Steinchen durch die Schei*** und waren wirklich froh, als wir - ohne da hineinzufallen - diese Etappe hinter uns hatten. Schließlich brauchten wir an dem Abzweig nach Crianlarich erst mal eine Pause.

    Weiter ging es bergauf. Am Hang des Kirk Craig entlang und hinunter zum Herive Burn. Die Farbspiele zwischen Waldboden und den Bäumen sind wirklich fantastisch.



    Dann wieder ein Stück rauf und schließlich über die Straße bis Priest's Garden. Dort befindet sich einer dieser alten schottischen Friedhöfe. Sehr spooky. Weiter ging es nach Auchtertyre, wo es einen Shop gibt in dem wir erst mal was gegessen haben. Dann wollten wir noch etwas für Abends zum Kochen kaufen. Es gab dort allerlei exotisches zu kaufen. Krokodil, Zebra und so weiter. Ich habe mich für Zebra-Würste entschieden.

    Anschließend ging es weiter in Richtung Tyndrum. Dabei gelangten wir am Loch of the Legend of the lost Sword vorbei.




    Darauf folgt ein schöner Blick auf den River Fillan.



    In Tyndrum angekommen wollten wir nicht den ersten Campingplatz rechts ansteuern, weil dort viele mit Wohnwagen und Wohnmobil waren. Darum gingen wir weiter in den Ort hinein. Doch dort wurde uns mitgeteilt, dass die Zeltplätze noch nicht geöffnet sind. Der Schnee scheint hier noch nicht lange genug weg zu sein. Die Besitzerin wollte auch keine Ausnahme machen.

    Also ging es wieder zurück zum Pine Trees Caravan Park. Der Besitzer dort informierte uns darüber, dass die Besitzerin des anderen Campsites wohl recht störrisch sei. Naja. Gut dass wir doch hier gelandet sind, fühlten wir uns doch gut aufgehoben. Noch dazu war der Besitzer sehr nett und hat uns bis zu den Zeltplätzen begleitet. Dort haben wir später am Abend zwei weitere Deutsche getroffen, die den WHW in 5 Tagen erlaufen wollen (!!!) Unvorstellbar für uns.

    Den ganzen Tag über hat Nebel über dem Tal gehangen. Aber wir hatten immer noch kein Regen abbekommen. Fünf Tage ohne Regen. Was war nur mit Schottland los?

    Der sechste Tag - Tyndrum bis Glencoe Mountain Resort

    Die längste Etappe stand auf dem Plan. Deshalb standen wir früh auf, packten unsere Sachen, verließen Tyndrum und auf dem Weg holten wir noch Bargeld und in dem Shop kurz vor Ortsausgang noch ein paar Nahrungsmittel.



    Es ging steil bergauf über Viehweiden, immer in der Nähe der A82.




    Man näherte sich der Bridge of Orchy, überquerte die Bahnschienen und die Straße und auf der anderen Seite der Brücke war direkt ein kleiner Rastplatz. Wunderschönes Wetter gepaart mit einer traumhaften Kulisse. Schottland zeigt sich von seiner besten, aber wirklich aller besten Seite.




    Nach einer kurzen Pause ging es weiter, hinauf auf den seitlichen Kamm des Ben Inverveigh. Auf dem Weg nach oben habe ich die beiden anderen verloren. Darum habe ich oben auf die beiden gewartet. Nachdem die beiden mich dann eingeholt haben sind wir gemeinsam hinunter zur Victoria Bridge gegangen. Die Sonne brütet mittlerweile ordentlich. Es ging an einem Forsthaus durch das Viehgatter hinein in einen kurzen Wald, der bald in Richtung Rannoch Moor lichter wurde.



    Da wir noch einiges an Kilometern machen mussten vielen die (Foto-) Pausen rar aus. Eine kurze Pause wie ein Herr, der in die andere Richtung lief und ziemlich erschöpft aussah war am Lochan Mhic Pheadair Ruaidh aber drin.



    Es wurde schon Dunkel als wir am Glencoe Mountain Resort ankamen. Zeltplätze waren noch verfügbar. Cabins nicht. Die Wintersportsaison war hier noch voll im Gange und als die Sonne weg war, merkte man auch warum.

    Der sechste Tag - Glencoe Mountain Resort bis Kinlochmore

    Nach einer eisigen Nacht im Zelt ging es weiter. Auf dem Tagesplan stand als erstes die nicht weit entfernte Blackrock Cottage.



    Und wieder bescherte uns Schottland einen wunderschönen Tag. In der Nähe vom Kings House Hotel gibt es zahme Rehe, die einem fast aus der Hand fressen.



    Ein Stück weiter haben wir die Hundestaffel des Scottish Mountain Rescue Team getroffen, die gerade zum Training aufbrechen wollten. Es ging weiter etwas oberhalb der A82 durch das Glen Coe zu den Devils Staircase.





    Die Devils Staircase sind nicht unbedingt schwierig zu erlaufen, aber es ist unheimlich anstrengend. Dennoch laufen dort auch Leute hoch, die Fahrräder auf dem Rücken tragen. Die Räder haben dann allerdings Reifen drauf, da könnte nen Brummifahrer neidisch werden.

    Unterwegs findet man dann geschickt aufgestellte Steine und Steinmandl (Bildmitte beachten!)



    Oben angekommen muss man einfach den Blick durch das Glen Coe genießen. So wunderbar.



    Weiter ging es am Gipfel des Stob Mhic Mhartuin vorbei durch Schneefelder hindurch. Es wurde plötzlich ziemlich frisch, weil auch die Sonne sich langsam hinter Wolken versteckte.

    Dann musste noch Allt a' Choire Odhair-Bhig gequert werden und es ging entlang des Kamms von Meall Ruigh a' Bhricleathaid.





    Immer näher in Richtung Kinlochmore. Dabei kam man auch an einem Elektrizitätswerk an einem Arm des River Leven vorbei und an einem Damm im Tal zwischen Meall Ruigh a' Bhricleathaid und Bac an Nid.

    In Kinlochmore mieteten wir uns bei MacDonald Hotel & Cabins eine Cabin, da es doch sehr sehr frisch war und wir schon im Glencoe Mountain Resort Eis auf den Zelten hatten. Die Tour machten wir übrigens mit Daypacks. Das Gepäck haben wir uns bis zum Hotel liefern lassen, wo wir den Abend bei schottischem Bier und Black Pudding Burgern ausklingen ließen. Der Burger war übrigens sagenhaft! Den Black Pudding habe ich vorab probiert. Da war man sehr freundlich uns sowas vorab zum Probieren anzubieten.

    Der siebte Tag - Kinlochmore bis Fort William

    Es hatte sich bereits am Tag zuvor angekündigt: Das schottische Wetter hat sich nun doch dazu entschlossen, die wahre, schottische Seite zu zeigen. Seit der Nacht hat es nicht aufgehört zu regnen. In Strömen kommt gefühlt alles das runter, was uns in den letzten sechs (!!!) Tagen verschont blieb. Was soll's. Dafür war ich vorbereitet, also komplette Montur an und ab auf die Piste. Das Pärchen aus Stuttgart ist schon früher aufgebrochen.

    Zunächst musste ein steiler, nie enden wollender, serpentinenweise verlaufender Weg bezwungen werden. Das gleiche hatten auch einige ältere Damen- und Herrschaften vor. Allerdings waren diese so freundlich und haben mich an den teils engen Stellen passieren lassen. Oben angekommen legte der Regen noch einen Zahn zu. Man konnte ja nicht ahnen, dass das noch möglich war. Schließlich hatte ich irgendwann mächtigen Durst, zog meinen Rucksack ab und da bließ mir eine ordentliche Böhe, die durch das Tal zog meinen Rucksack um. Gott sei dank, war der mit einem RainCover gesichert.

    Weiter ging es und plötzlich hörte es auf zu regnen. Der Nebel lag zwar immer noch über dem Tal, aber der Regen war wie mit einem Fingerschnips weg. Der Wind blieb. Und so trocknete alles recht schnell.

    Ein wunderbares Bild machte da die verlassene Cottage, die als Ruine da mitten in diesem einsamen Tal bei Tigh-Na-Sleubhaich stand und von einer Schulklasse als Rastplatz genutzt wurde. Ein paar Meter abseits des Weges konnte ich einen guten Schnappschuss - ohne Schüler - landen und seit ich wieder zu Hause bin dient dieses Bild als Desktophintergrund.



    Es ging weiter im Trott. Beim Queren des Allt Choire na Sleubhaich lief mir doch tatsächlich Wasser in meine Schuhe. Die Tiefe hatte ich falsch eingeschätzt. Glücklicherweise hatte ich meine Gamaschen an, sonst wären es statt Mililiter wohl Liter gewesen.

    Weiter, vorbei am Lochan Lúnn Dà-Bhrà wo ich die beiden aus Stuttgart wieder getroffen habe, dann aber ohne die beiden weiter in Richtung Glen Nevis ging.



    Im Nevis-Forest waren noch ein paar steilere Anstiege, bevor es dann gemächlich immer weiter nach unten ging. Zwischenzeitlich habe ich noch ein Pärchen aus London wieder getroffen, die auch schon mit uns im Inversnaid Bunkhouse übernachtet haben. Am Ende ging es noch entlang der Straße im Glen Nevis und bis zum Endpunkt. Die Touristinfo dort war leider schon geschlossen, sodass ich mir - entgegen der Information auf dem Schild neben mir - das Certificate dort nicht abholen konnte.



    Ich wartete noch auf die beiden Nachzügler und dann gingen wir gemeinsam auf die Suche nach einem warmen Bett.

    Am nächsten Morgen ging es mit dem Stagecoach Bus wieder zurück nach Glasgow, wo ich erneut eine Nacht im Hotel verbrachte um am nächsten Tag meinen Flieger pünktlich um 12:20 nach Deutschland zu kriegen.

    Ich hoffe, ich konnte mit meinem Reisebericht, auch wenn die Reise jetzt über 1 Jahr her ist, einige Impressionen vermitteln und freue mich, dass ich diese Tour nochmal Revue passieren lassen konnte.

    Meinungen? Kommentare? Immer her damit. Ich bin gespannt.
    Die Menschen müssen begreifen, dass sie das gefährlichste Ungeziefer sind, das je die Erde bevölkert hat.
    Friedensreich Hundertwasser

  • Rainer Duesmann
    Fuchs
    • 31.12.2005
    • 1642
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    #2
    AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

    Kommentiere ich gerne.
    Danke für den Bericht und die guten Bilder. Hast ja echt Glück mit dem Wetter gehabt.
    Immer wieder schön Bilder vom WHW zu sehen. Unsere Forumstour ist ja schon acht Jahre her und ich erinnere mich gerne.

    Rainer
    radioRAW - Der gesellige Fotopodcast

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    • hungerast
      Erfahren
      • 25.09.2013
      • 365
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      #3
      AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

      Die DSLR-Buckelei hat sich gelohnt - schöne Bilder. Wenn ich jetzt richtig gelesen habe, bist du tatsächlich mit mindestens 22kg losmarschiert? Eigentlich noch mehr, weil du ja in Glasgow noch eingekauft hast ... Einfach Hammer. Erinnert mich an diesen Film mit Reese Witherspoon ("Wild"), in dem sie versucht den Rucksack aufzusetzen und anschließend wie ein Käfer auf dem Rücken liegt. Ist dir das auch passiert?
      Take a load of your feet Pete
      You better watch out what you eat
      Better take care of your life
      'Cause nobody else will

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      • Hunter9000
        Dauerbesucher
        • 02.06.2012
        • 671
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        #4
        AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

        Du weißt hoffentlich, dass dein Endpunkt nicht mehr der offizielle Endpunkt der Tour ist? Dieser wurde ans andere Ende der Fußgängerzone verschoben. Hast aber nix verpasst

        Schöne Bilder. Macht Lust ihn ein drittes Mal zu gehen!

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        • sudobringbeer
          Administrator

          Administrator
          Fuchs
          • 20.05.2016
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          #5
          AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

          Danke für den schönen Bericht und Respekt für die Schlepperei

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          • Hundewanderer
            Gerne im Forum
            • 17.09.2016
            • 73
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            #6
            AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

            Toller Bericht, tolle Bilder, danke!

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            • Borderli
              Fuchs
              • 08.02.2009
              • 1734
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              #7
              AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

              Danke für den Bericht und für die Fotos - da werden Erinnerungen wach. An den WHW, an die erste Tour mit Zelt und viel zu schwerem Rucksack...
              Ich lese den Bericht jetzt noch einmal und schwelge dabei in Erinnerungen.

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              • Hades5
                Gerne im Forum
                • 25.12.2013
                • 68
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

                Vielen Dank für die schönen Erinnerungen! Conic Hill war eines meiner großen Highlights und ich konnte aber auch nicht mehr den Gipfel erklimmen, was ich dieses Jahr bei einem Roadtrip nachgeholt habe (ohne Gepäck )

                Macht mir sehr viel Spaß zu lesen, auch wenn mir deine 22kg echt schon beim Lesen wehtun ... habe für Devils Staircase großkotzig gegenüber meinem Mitwanderer gesagt, dass ich sein 23kg locker bis oben wuchten kann (Ich hatte nur 13kg). Noch vor der Hälfte habe ich zurückgewechselt...

                Ich musste ein bisschen schmunzeln, da ich 2015 auch nur EINEN Tag Regen hatte und das war die Etappe Kinlochlevin bis Fort William

                Hattest du keine Chance in einer Hütte / Bouthy zu schlafen?
                Liebe Grüße aus Frankfurt

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                • HighlandDeutscher
                  Anfänger im Forum
                  • 29.06.2017
                  • 25
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

                  Zitat von hungerast Beitrag anzeigen
                  Die DSLR-Buckelei hat sich gelohnt - schöne Bilder. Wenn ich jetzt richtig gelesen habe, bist du tatsächlich mit mindestens 22kg losmarschiert? Eigentlich noch mehr, weil du ja in Glasgow noch eingekauft hast ... Einfach Hammer. Erinnert mich an diesen Film mit Reese Witherspoon ("Wild"), in dem sie versucht den Rucksack aufzusetzen und anschließend wie ein Käfer auf dem Rücken liegt. Ist dir das auch passiert?
                  Die DSLR Buckelei hat sich eigentlich überhaupt nicht gelohnt. Sämtliche Bilder sind mit meinem Smartphone aufgenommen.

                  Ich lag zwar nicht auf dem Rücken, aber kurz vor der Glengoyne Distillery habe ich die Baggage Transfer Services durchtelefoniert. Da bei denen die Saison aber erst eine Woche später begonnen hat musste ich wohl oder übel das Gepäck selbst tragen. Es waren sogar 28 kg. Am zweiten Tag dürften es auf Grund der verschenkten Lebensmittel rund 25kg gewesen sein. Frag mich nicht, wie ich das geschafft habe. Das weiß ich selbst nicht mehr.
                  Die Menschen müssen begreifen, dass sie das gefährlichste Ungeziefer sind, das je die Erde bevölkert hat.
                  Friedensreich Hundertwasser

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                  • HighlandDeutscher
                    Anfänger im Forum
                    • 29.06.2017
                    • 25
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

                    Zitat von Hunter9000 Beitrag anzeigen
                    Du weißt hoffentlich, dass dein Endpunkt nicht mehr der offizielle Endpunkt der Tour ist? Dieser wurde ans andere Ende der Fußgängerzone verschoben. Hast aber nix verpasst

                    Schöne Bilder. Macht Lust ihn ein drittes Mal zu gehen!
                    Das ist mir durchaus bewusst, aber wie du schon sagst: Es lohnt sich absolut nicht.
                    Die Menschen müssen begreifen, dass sie das gefährlichste Ungeziefer sind, das je die Erde bevölkert hat.
                    Friedensreich Hundertwasser

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                    • HighlandDeutscher
                      Anfänger im Forum
                      • 29.06.2017
                      • 25
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

                      Zitat von Borderli Beitrag anzeigen
                      Danke für den Bericht und für die Fotos - da werden Erinnerungen wach. An den WHW, an die erste Tour mit Zelt und viel zu schwerem Rucksack...
                      Ich lese den Bericht jetzt noch einmal und schwelge dabei in Erinnerungen.
                      Als wären wir gemeinsam gelaufen.
                      Die Menschen müssen begreifen, dass sie das gefährlichste Ungeziefer sind, das je die Erde bevölkert hat.
                      Friedensreich Hundertwasser

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                      • Borderli
                        Fuchs
                        • 08.02.2009
                        • 1734
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

                        Ach, bei der ersten Tour ist der Rucksack oft zu schwer. Nach meiner ersten Solotour ("Mein Zelt, mein Rucksack und ich") habe ich gnadenlos aussortiert. Brauche ich, brauche ich nicht, brauche ich zwar nicht ist aber wichtig usw. Das ist so ein Entwicklungsprozess... Bei deiner nächsten Tour hast du sicherlich wesentlich weniger Kilos auf dem Rücken.

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                        • HighlandDeutscher
                          Anfänger im Forum
                          • 29.06.2017
                          • 25
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

                          Zitat von Hades5 Beitrag anzeigen
                          Ich musste ein bisschen schmunzeln, da ich 2015 auch nur EINEN Tag Regen hatte und das war die Etappe Kinlochlevin bis Fort William

                          Hattest du keine Chance in einer Hütte / Bouthy zu schlafen?
                          Kurios. Die Etappe scheint wohl für Regen gemacht.

                          Hätte ich sicherlich gehabt, wenn ich danach gesucht hätte. Da wir ja zu Dritt nen Großteil gelaufen sind waren wir auch über die heißen Duschen am Abend echt dankbar.
                          Die Menschen müssen begreifen, dass sie das gefährlichste Ungeziefer sind, das je die Erde bevölkert hat.
                          Friedensreich Hundertwasser

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                          • Hades5
                            Gerne im Forum
                            • 25.12.2013
                            • 68
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

                            Vor allem auch richtig gemein, da es zwischenzeitlich echt kaum Schutz gibt haha

                            Okay das ist verständlich. Eine heiße Dusche hab ich mit Baden im 16 Grad warmen Loch Lomond ersetzt haha wobei ich in kinlochlevin aufm campsite doch auch mal die Dusche benutzen konnte und mehr als froh war

                            Ich würde am liebsten direkt noch mal hin jetzt *träumerischindenHimmelschauend*
                            Liebe Grüße aus Frankfurt

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                            • HighlandDeutscher
                              Anfänger im Forum
                              • 29.06.2017
                              • 25
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

                              Zitat von Borderli Beitrag anzeigen
                              Ach, bei der ersten Tour ist der Rucksack oft zu schwer. Nach meiner ersten Solotour ("Mein Zelt, mein Rucksack und ich") habe ich gnadenlos aussortiert. Brauche ich, brauche ich nicht, brauche ich zwar nicht ist aber wichtig usw. Das ist so ein Entwicklungsprozess... Bei deiner nächsten Tour hast du sicherlich wesentlich weniger Kilos auf dem Rücken.
                              Da hast du absolut Recht! Nicht nur weil ich mir mittlerweile viel neues Zeugs (u. A. die L.I.M. Jacke von Haglöfs) angeschafft habe, sondern weil ich genau wie du kräftig aussortiert habe: Keine DSLR mehr, Lebensmittel genau abgezählt mit max. 1 bis 2 Notrationen dazu, Eine Version weniger Baselayer (hatte jeweils drei Shorts, langärmeliges T-Shirt und lange Hose aus Merinowolle dabei, eins davon immer an). Bei der nächsten Tour wird nur mit einem gelaufen und auf Skye nächstes Jahr nehme ich nur eins zum Wechseln mit. Das steht fest.

                              Zitat von Hades5 Beitrag anzeigen
                              Vor allem auch richtig gemein, da es zwischenzeitlich echt kaum Schutz gibt haha

                              Okay das ist verständlich. Eine heiße Dusche hab ich mit Baden im 16 Grad warmen Loch Lomond ersetzt haha wobei ich in kinlochlevin aufm campsite doch auch mal die Dusche benutzen konnte und mehr als froh war

                              Ich würde am liebsten direkt noch mal hin jetzt *träumerischindenHimmelschauend*
                              Der einzige halbwegs geeignete Schutz ist bei dem einen Loch auf dem Foto (Name ist mir grad entfallen) in dem angrenzenden Wald. Wobei auch da bei nem ordentlichen Schauer das Wasser durch die Bäume tropft.
                              Die Menschen müssen begreifen, dass sie das gefährlichste Ungeziefer sind, das je die Erde bevölkert hat.
                              Friedensreich Hundertwasser

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                              • Hades5
                                Gerne im Forum
                                • 25.12.2013
                                • 68
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

                                Zitat von HighlandDeutscher Beitrag anzeigen
                                Der einzige halbwegs geeignete Schutz ist bei dem einen Loch auf dem Foto (Name ist mir grad entfallen) in dem angrenzenden Wald. Wobei auch da bei nem ordentlichen Schauer das Wasser durch die Bäume tropft.
                                Ich glaube genau da haben wir auch Mittagspause gemacht. Hinter einem umgestürzten Baum, bzw. in dem Loch, welches er aus der Erde gerissen hat
                                Liebe Grüße aus Frankfurt

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                                • Annichristine
                                  Gerne im Forum
                                  • 16.05.2017
                                  • 88
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

                                  Vielen Dank für die schönen Bilder und den Bericht. Das habe ich mich gleich wieder an unsere schöne Tour vor 3 Jahren erinnert. Wir sind ungefähr die gleichen Etappen gelaufen mit einem halben Pausentag. Das Gattertor am Conic Hill war wirklich echt fies, wir haben unsere Rucksäcke auch über das Gatter geworfen. Wir waren gerade zur Lammzeit unterwegs und überall liefen die kleinen Lämmer rum.
                                  Den Weg fand ich sehr abwechslungsreich und ziemlich einfach zu laufen. Haben 2 mal wild gezeltet und einmal festes Quartier, sonst Campingplatz. Diese so genannten Bothys waren so vermüllt, da hätte ich mich nicht mal bei Regen untergestellt.
                                  Beim Rucksackgewicht da geht noch einiges zu sparen. Sind gerade aus Norwegen zurück und hatten für 4 Wochen 16 und 20 kg Start- Gewicht. Man kann wirklich mit sehr Wenig auskommen.
                                  Grüße aus Dresden!
                                  Annichristine

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                                  • fr0rider
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                                    • 19.10.2015
                                    • 11
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

                                    Ein wirklich schöner Bericht vom WHW - da kommen doch die Erinnerungen vom letzten Jahr wieder hoch . Wenn ich deinen Reisebericht lese, dann hätte es auch gut meine Tour sein können die du so schön beschreibst und die ich letztes Jahr mit zwei Freunden im Mai unternommen habe.
                                    Ebenfalls bei bestem Wetter - Sonnenbrand inklusive.
                                    Ich habe zu den Freunden sogar schon gesagt, dass wir nie in Schottland wandern können, weil wir nur noch "pech" mit dem Wetter haben können.

                                    Und ja, das mit dem "viel zu schweren" Rucksack kenne ich auch....was ich da alles unnötig an Essen mitgeschleppt habe, ach herje. Aber jeder fängt ja mal klein (bzw. viel zu schwer an).

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                                    • Donik
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                                      • 24.03.2014
                                      • 199
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [GB] West Highland Way - Wetterglück in Schottland?

                                      Schöner Bilder, der WHW muss ich auch noch gehen, vll im Winter wenn weniger los ist.

                                      Das mit dem GEwicht kenne ich. Bei meiner ersten Tour waren's noch 18kg mit Essen für 4 Tage (Skye Trail), letztes Jahr in Island nur mehr 14kg mit Essen für 10 Tage. Dieses Jahr gehts nur ein paar Tage nach Slovenien und ich hoffe unter 10kg zu bleiben. Damit bin ich dann jetzt wirklich zufrieden.

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