Handytransport

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Schoenwettersportler
    Erfahren
    • 08.07.2016
    • 427
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Handytransport

    Ich bin jetzt mehr die Generation, die Handys als selbstverständlich kennen gelernt hat. Ich habe während meiner Touren immer ein Handy dabei. Aber ich schaue während der Tour weder bei Facebook, Instagram, Whatsapp oder sonst was rein. Es ist einfach dabei, um im Notfall Hilfe rufen zu können. Gehört für mich in die gleiche Schublade wie das Erste Hilfe Set. Immer dabei und wenn ich es umsonst in der Gegend rum schleppe, bin ich glücklich.
    Um was zum Thema bei zu tragen: Ich hab so Taschen auf den Oberschenkeln meiner Hose, da passt das Handy wunderbar rein. Bisher ist es auch nicht kaputt gegangen (ich habe zeitweise auch so ein altes Handy dabei, damit ich mir das Ladegerät auf Touren sparen kann, die länger als ein Wochenende sind) und stört beim Klettern nicht wirklich.

    Kommentar


    • Vegareve
      Freak

      Liebt das Forum
      • 19.08.2009
      • 14389
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Handytransport

      OT: Ich mache ja keine Kletterreisen, sondern Bergsteigen, aber das Handy ist dabei meistens aus/im Flugmodus. Auf den Hütten abends hat man auch selten Empfang etc. etc.. Es zwingt einen niemand, ständig erreichbar zu sein.
      Und ja, ich kann es verstehen. Letztes Jahr war ich 14 Tage absolut offline und unerreichbar. War etwas besonderes, aber am Ende bin ich 2 Stunden hochgelaufen, um endlich Empfang zu haben und Nachrichten von zuhause. Und die Art von Wildnis hat man in Europa sowieso nicht.
      "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

      Kommentar


      • blende8
        Dauerbesucher
        • 18.06.2011
        • 882
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Handytransport

        Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
        Es spricht ja nichts dagegen, die SIM-Karte daheim zu lassen, wenn du dich sonst nicht beherrschen kannst. Dann kommst du nicht in Verlegenheit, dein Gipfelfoto auf Instagram zu posten und bist für niemanden erreichbar, aber 112 geht immer noch
        ACHTUNG: Das stimmt schon lange nicht mehr!
        Haben wir gerade im EH-Kurs ausprobiert.
        Irgendwas ist immer ...

        Kommentar


        • danobaja
          Alter Hase
          • 27.02.2016
          • 3287
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Handytransport

          OT:
          Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
          OT: Du hast einfach nur Glück gehabt bis jetzt. Deine Einstellung zum Leben kennen wir hier schon, dazu sage ich nichts mehr.
          Ob man es braucht oder nicht, weiss man doch nicht vorher. Becks hat bis jetzt mindestes 4 Mal einen Handy gebraucht, um Hilfe zu holen: 1x Lawinenunfall, 1x Eiskletterunfall (nicht seins), 1x Nierenkolaps des Partners, 1x Bein kaputt bei Soloskitour. Bei allen diesen Fällen hätte es sonst nur die Möglichkeit gegeben, dass jemand anderer zu irgendeiner Hütte/runter in die Zivilisation läuft und Hilfe holt, mit all den denkbaren Folgen.
          nein, mit glück hat das nix zu tun. ich glaub nicht an glück, pech oder zufall. ich glaub an aufmerksamkeit, wachsam sein, konzentration bis zum selbstvergessen. ich erkenne dummheit in mir, schusseligkeit, kopf woanders. dann passiert was. nicht wegen pech.

          klar weiss mans nicht vorher. aber man könnte ja auch gleich vorsichtshalber den heli in alarmbereitschaft versetzen (der XXX- klettert heut bei euch im tal. startet den heli schon mal...?). dann gehts noch schneller. sicherlich lassen sich gründe finden pro handy. und wer will, der soll handy. auch wenn er mir auf den sack geht wenns in meiner nähe klingelt. da setz ich durchaus sein wohlbefinden (mentales) über mein meines.

          Zitat von opa Beitrag anzeigen
          rein logsich betrachtet hast du natürlich recht. ich kann danobaja trotzdem gut verstehen. habe die dinger auch viele jahre aus prinzip zuhause gelassen. hat sich dann halt so allmählich ins gepäck geschlichen. träume aber immer noch von den zeiten, als du im kletterurlaub einfach weg warst und höchstens einmal die woche eine telefonzelle angefahren hast. hat schon was gehabt.
          stellt euch vor. 2 jahre usa ohne ein einziges telefonat (ausser in der arbeit mit kunden oder dem chef). die kommunikation mit deutschland hat prima hingehauen mit briefen die bis zu 4 wochen unterwegs waren. manchmal 8 wochen bis antwort da war. das nenn ich mal entschleunigt. heut lässt jeder alles stehen und liegen, hebt ab, zuckt die schultern und lässt den gesprächspartner einfach so stehen weil jedes telefonat wichtiger ist als die person gegenüber?

          Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
          Es spricht ja nichts dagegen, die SIM-Karte daheim zu lassen, wenn du dich sonst nicht beherrschen kannst. Dann kommst du nicht in Verlegenheit, dein Gipfelfoto auf Instagram zu posten und bist für niemanden erreichbar, aber 112 geht immer noch
          Natürlich ging es früher auch ohne und ginge auch heute noch, aber früher sind auch einfach Leute verreckt, weil sie keine Möglichkeit hatten, Hilfe zu holen. Einige von denen hätte die heutigen Möglichkeiten in der Situation vielleicht gerne genutzt


          Edit:


          Immerhin hätte man die Option und der Sicherungspartner (in dem Fall ich) steht nicht eine Viertelstunde mit dem Seil in der Hand da und fragt sich, was er nun tun soll. Auf die Idee anzurufen ist auch keiner von uns gekommen, aber geholfen hätte es.
          Du besitzt aber wahrscheinlich auch kein Erste-Hilfe-Set. Das braucht man im Idealfall ja auch nie.
          in den bergen verreckt man nicht einfach so. jeder der geht kennt das risiko. wer das vermeiden will, dem würd ichs freibad oder grillen auf der terrasse empfehlen. in den bergen verreckt man ausschliesslich deshalb, weil man sich freiwillig in gefahr begeben hat. wie beim autofahren ...

          ja natürlich einige würden lieber leben (ich denke die meisten), und einige von denen die heute gerettet werden wären lieber tot. da musst du nur lange genug suchen, dann findest du das extrem in beiden richtungen.

          und ich habe ein 1.hilfe set. das, das ich mittrag, ist ne flasche rescue tropfen, 2 blatt klopapier und n meter ducktape, zeckenzange und ein microtool mit scheere dran. für mich genug um mich in diesem punkt in die komfortzone zu bringen. und da freu ich mich schon, dass ich mich so nah am idealfall bewege. ich habs bis heute noch nie für mich gebraucht. 2x ne kleine schürfwunde getaped bei jemand anderem, das wär auch ohne gegangen. früher hab ich für mein lädiertes knie ne elastikbinde mitgeschleppt. nur solange bis ich gemerkt hab, dass unverbunden humpeln auch nicht mehr weh tut wie mit verband. alles kopfsache.

          das handy am berg ist ein zeichen, besser folge, der heutigen zeit. jeder will exclusivstes abenteuer erleben, aber bitte bei voller absicherung. kaum jemand ist überhaupt noch bereit für die folgen seiner handlungen selbst den kopf hin zuhalten. lieber schnell mal den notruf betätigen, die bergwacht wirds schon richten und die versicherung bezahlen!

          leute, das leben ist hart und grausam. manchmal. aber das leben ist manchmal auch so verdammt schön dass es weh tut. und da ruft doch auch keiner die 112, oder?


          on topic: ich glaub nicht, dass ein handy in meiner oberschenkeltasche lange leben würde. wenn, dann würds in den rucksack gehen bei mir, gut verpackt, zusammen mit der ersatzbrille ich die ich dann wohl auch noch einpacken würde.
          danobaja
          __________________
          resist much, obey little!

          Kommentar


          • TeilzeitAbenteurer
            Fuchs
            • 31.10.2012
            • 1415
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Handytransport

            Zitat von blende8 Beitrag anzeigen
            ACHTUNG: Das stimmt schon lange nicht mehr!
            Haben wir gerade im EH-Kurs ausprobiert.
            Guter Punkt. Für Deutschland ist das leider richtig, in anderen Ländern noch möglich.

            Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
            [OT]
            in den bergen verreckt man nicht einfach so. jeder der geht kennt das risiko. wer das vermeiden will, dem würd ichs freibad oder grillen auf der terrasse empfehlen. in den bergen verreckt man ausschliesslich deshalb, weil man sich freiwillig in gefahr begeben hat. wie beim autofahren ...
            Die ganze Argumentation ist so bescheuert, da erübrigt sich jedes weitere Wort

            Kommentar


            • Trischter
              Erfahren
              • 17.05.2018
              • 125
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Handytransport

              Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
              ...deshalb versteh ich nicht wie man ein handy einpacken kann wenn man seine ruhe will...
              Wüsst jetzt nicht, warum sich das widersprechen sollte.

              Dafür, dass ichs dabei hab, meinetwegen als Drahtseil und doppelten Boden, sag ich nie jemandem, wo ich hingeh, auf welchem Weg, und wann ich zurücksein oder wo ankommen will...

              Und selbst wenn mir was zustossen sollte, zwingt mich immer noch keiner, die BW anzurufen statt friedlich den Löffel abzugeben...

              Sollte ich dagegen jemanden in ner Notlage antreffen (was bisher glücklicherweise (ooops, da haben wirs wieder, hahaha, Wortwitz,...) der ausschliessliche Fall war, in dem ich Händi oder Erste-Hilfe-Set brauchte), hab ich hoffentlich Internetempfang und kann dem Kandidaten oder der Kandidatin n Zitat als Breitseite mitgeben:
              ich glaub nicht an glück, pech oder zufall. ich glaub an aufmerksamkeit, wachsam sein, konzentration bis zum selbstvergessen. ich erkenne dummheit in mir, schusseligkeit, kopf woanders. dann passiert was. nicht wegen pech.
              Irgendwann und irgendwo begegnest eh dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd "Schitt, ich hätt viel öfter ins Büro g'sollt!"

              Kommentar

              Lädt...
              X