Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

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  • DerGeograph
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    • 11.06.2017
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    Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

    Hallo liebes Outdoorforum!

    Ich plane für diesen Sommer einen einwöchigen Outdoor-Trip nach Süd-Norwegen (sehr wahrscheinlich in die Lifjell-Region (Telemark). Es wird meine erste Reise dieser Art sein, die ich allein unternehme. Sie soll quasi ein Test bzw. eine Vorbereitung auf künftige, längere (Fern-)Wanderreisen sein. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn ihr mir, mit eurer Erfahrung etwas weiterhelfen könntet.

    Zunächst sei gesagt, dass ich immerhin schon etwas Erfahrung habe mit Reisen in etwas exotischere Gegenden (u.a. Spitzbergen, Kirgistan, Sahara). Aber ich war dort immer in Gruppen unterwegs, und habe, bis auf die Reise nach Kirgistan, in (überwiegend) festen Behausungen geschlafen.

    Die Lifjell-Region habe ich ausgewählt, weil sie relativ klein ist (ausreichend für eine Woche), nicht allzu fern von der nächsten Siedlung ist und milde Temperaturen hat. Zudem ist sie einfach zu erreichen. Da sie kein Nationalpark ist, findet man nur relativ wenig Wanderinfos über sie. Daher hätte ich gern gewusst, ob einer von euch schon Erfahrungen im Lifjell sammeln konnte?

    Zum Erhitzen werde ich einen kleinen Sturmkocher mit bei mir tragen. Ich bin mir aber noch unsicher was zur Befeuerung besser ist Spiritus oder Trockenbrennstoff? Spiritus erhitzt schön schnell und effizient, ist dafür aber in einer 1l-Flasche auch relativ schwer. Trockenbrennstoff ist zwar leichter, ich habe aber den Eindruck, dass es ewig braucht, um etwas zum Kochen zu bringen. Was würdet ihr empfehlen? Ich tendiere zu einer Kombination aus beidem.

    In Kirgistan hatten wir das Wasser direkt aus den Bergbächen getrunken. 2-3 Tage später hatten fast alle aus der Gruppe starken Durchfall. Seitdem bin ich etwas traumatisiert, was das Trinken aus Wildbächen angeht. Ich las, dass viele hier das Wasser aus den Flussläufen der Nationalparks in Norwegen bedenkenlos trinken. Aber gilt das auch fürs Lifjell? Ich könnte zwar jeden Schluck vorher abkochen, das würde allerdings viel Spiritus erfordern.

    Zuletzt noch gefragt, was ihr von meiner vorläufigen Nahrungsliste haltet? Ich plane folgendes mitzunehmen, um jeweils ein Frühstück, ein Abendessen und kleinere Snacks zwischendurch zu haben:

    - 1 Pkg. Müsliriegel
    - 1 Pkg. Multivitamintabletten
    - 4x YumYum-Tütennudelsuppen
    - 3x kleines Dosenessen (á 300 ml)
    - 1x kleines Nutellaglas
    - 1 Pkg. Knäckebrot
    - ~10 Teebeutel
    - 5x Bifi-Würste
    - Salz und Pfeffer
    - Kleines Schmalz- oder Butterstück

    Ich werde mir auch noch eine Angelgrundausrüstung mitnehmen, aber da es bekanntlich keine Garantie für Fischfang gibt, kalkuliere ich das nicht in meine Nahrungsvorräte ein.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir bei meinen Fragen weiterhelfen könntet. Danke schonmal im Voraus!! :-)

  • Borgman
    Dauerbesucher
    • 22.05.2016
    • 724
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

    Moin Geograph,

    willkommen im Forum! Du bist hier im falschen Unterforum gelandet, wirst mit Deiner Frage aber sicher bald in Reisevorbereitung nördliches Eurpoa verschoben.

    Zitat von DerGeograph Beitrag anzeigen
    Die Lifjell-Region habe ich ausgewählt, weil sie relativ klein ist (ausreichend für eine Woche), nicht allzu fern von der nächsten Siedlung ist und milde Temperaturen hat. Zudem ist sie einfach zu erreichen. Da sie kein Nationalpark ist, findet man nur relativ wenig Wanderinfos über sie. Daher hätte ich gern gewusst, ob einer von euch schon Erfahrungen im Lifjell sammeln konnte?
    Im Lifjell war ich selber noch nicht, nur im benachbarten Blefjell. Auf https://www.ut.no/kart/ findest Du einige Tourenvorschläge und kannst anhand der Karte gut planen. Lifjell scheint aber auf den ersten Blick gut geeignet zu sein für Dein Vorhaben, da kannst Du sicher einige Erfahrungen sammeln.

    Zum Erhitzen werde ich einen kleinen Sturmkocher mit bei mir tragen. Ich bin mir aber noch unsicher was zur Befeuerung besser ist Spiritus oder Trockenbrennstoff? Spiritus erhitzt schön schnell und effizient, ist dafür aber in einer 1l-Flasche auch relativ schwer. Trockenbrennstoff ist zwar leichter, ich habe aber den Eindruck, dass es ewig braucht, um etwas zum Kochen zu bringen. Was würdet ihr empfehlen? Ich tendiere zu einer Kombination aus beidem.
    Was ist es denn für ein Sturmkocher? Ich koche sehr gerne mit Spiritus, der ist in NO auch gut zu bekommen. 1 Liter reicht bei mir gut für 10-11 Tage (4 Heißgetränke und ein warmes Abendessen). Wenn Du weniger brauchst, kannst Du von zu Hause eine Plastikflasche mitbringen und die entsprechende Menge abfüllen. Ich selber würde aber einfach 1l Spiritus mit auf Tour nehmen.

    Ich las, dass viele hier das Wasser aus den Flussläufen der Nationalparks in Norwegen bedenkenlos trinken. Aber gilt das auch fürs Lifjell? Ich könnte zwar jeden Schluck vorher abkochen, das würde allerdings viel Spiritus erfordern.
    Aus größeren Flüssen und aus Bächen, die direkt vom Berg herunterfließen, trinke ich überall bedenkenlos. Nur bei kleinen Bächen auf Schaf- oder Kuhweiden bin ich vorsichtig. Hatte noch nie Probleme damit.

    Zuletzt noch gefragt, was ihr von meiner vorläufigen Nahrungsliste haltet?
    Da man überall Wasser findet, würde ich nur auf Trockennahrung setzen. Das Gewicht von Dosenfutter ist schon erheblich gegenüber der Kalorienausbeute. Hast Du mal ausprobiert, ob das Essen auf Deiner Liste ausreicht um Dich satt zu machen? Das kannst Du nur selber herausfinden. Bei so einer relativ kurzen Tour von einer Woche kommt es vielleicht nicht auf jedes Gramm an.

    Ich rechne 600-650g Trockennahrung pro Tag.

    Ich werde mir auch noch eine Angelgrundausrüstung mitnehmen, aber da es bekanntlich keine Garantie für Fischfang gibt, kalkuliere ich das nicht in meine Nahrungsvorräte ein.
    Angellizenzen kannst Du vor Ort kaufen, oder aber schon vorher bei inatur.no
    Für Dich könnte diese interessant sein:
    https://www.inatur.no/fiske/52c6a280...-bo-i-telemark

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    • DerNeueHeiko
      Alter Hase
      • 07.03.2014
      • 3129
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

      Zitat von DerGeograph Beitrag anzeigen
      Zum Erhitzen werde ich einen kleinen Sturmkocher mit bei mir tragen. Ich bin mir aber noch unsicher was zur Befeuerung besser ist Spiritus oder Trockenbrennstoff? Spiritus erhitzt schön schnell und effizient, ist dafür aber in einer 1l-Flasche auch relativ schwer. Trockenbrennstoff ist zwar leichter, ich habe aber den Eindruck, dass es ewig braucht, um etwas zum Kochen zu bringen. Was würdet ihr empfehlen? Ich tendiere zu einer Kombination aus beidem.
      Ich empfehle Spiritus - du kannst ja umfüllen, wenn 1l viel zu viel ist...

      Zitat von DerGeograph Beitrag anzeigen
      In Kirgistan hatten wir das Wasser direkt aus den Bergbächen getrunken. 2-3 Tage später hatten fast alle aus der Gruppe starken Durchfall. Seitdem bin ich etwas traumatisiert, was das Trinken aus Wildbächen angeht. Ich las, dass viele hier das Wasser aus den Flussläufen der Nationalparks in Norwegen bedenkenlos trinken. Aber gilt das auch fürs Lifjell? Ich könnte zwar jeden Schluck vorher abkochen, das würde allerdings viel Spiritus erfordern.
      Hatte ich in Skandinavien noch nie Probleme mit, aber wenn du ganz 100% sicher gehen willst, empfehle ich dir Entkeimungstabletten (Micropur forte) statt Abkochen.

      Zitat von DerGeograph Beitrag anzeigen
      Zuletzt noch gefragt, was ihr von meiner vorläufigen Nahrungsliste haltet? Ich plane folgendes mitzunehmen, um jeweils ein Frühstück, ein Abendessen und kleinere Snacks zwischendurch zu haben:

      - 1 Pkg. Müsliriegel
      - 1 Pkg. Multivitamintabletten
      - 4x YumYum-Tütennudelsuppen
      - 3x kleines Dosenessen (á 300 ml)
      - 1x kleines Nutellaglas
      - 1 Pkg. Knäckebrot
      - ~10 Teebeutel
      - 5x Bifi-Würste
      - Salz und Pfeffer
      - Kleines Schmalz- oder Butterstück
      Da schließe ich mich Borgman an - ich esse auf Tour normalerweise zwei Packungen YumYum als eine Mahlzeit, statt Dosen lieber Tüten (z.B. http://www.knorr.de/produkt/kategori...pasta-gerichte - gibts auch von Maggi oder den Discounter-Eigenmarken) - so eine Tüte wiegt halb so viel wie eine deiner Dosen und hat doppelt so viel Nährwert. Und eine Packung Knäckebrot reicht für mich 3,5 Tage zum Mittagessen...

      Sicherlich kann man auch weniger essen als ich, aber ich nehm schon 1-2kg/Woche auf Tour ab und hab zusätzlich nochmal 100g Schokolade pro Tag mit und wie angesprochen deutlich mehr "Grundnahrungsmittel" - ich empfehle dir, mal die Nährwertangaben rauszuschreiben und auf mindestens ca. 2500-3000kcal/Tag zu peilen (womit du immer noch deutlich unter dem Verbrauch liegen wirst).

      MfG, Heiko

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      • DerGeograph
        Neu im Forum
        • 11.06.2017
        • 4
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

        Hallo ihr beiden!

        Vielen, vielen Dank, für eure wertvollen Informationen!!
        Und sorry, für das falsche Unterforum .. da war ich wohl etwas zu übermotiviert.

        Ich habe einen Esbit-Sturmkocher mit kleiner Pfanne und Topf. Das man den Spiritus auch abfüllen lassen kann, wusste ich gar nicht. Macht einiges leichter!
        Und bezüglich des Essens, ist es mir bewusst, dass die Dosen mehr wiegen, als die YumYum-Suppen. Aber letztes Jahr war ich zwei Wochen im Feld und musste mich jeden Tag mehrfach von YumYum ernähren .. zum Schluss der Reise musste ich mich fast übergeben, als ich die Dinger sah. Deswegen will ich dieses Mal wenigstens ein klein wenig "frische" Abwechslung haben. Aber die Suppen von Knorr sind eine gute Idee .. ich hoffe, der Sturmkocher schafft auch diese gar zu kochen.

        Noch eine eher andere Frage .. es wird das erste Mal sein, dass ich sowas allein mache. Und zugegeben, habe ich etwas Bammel vor der ersten Nacht (die sehr wahrscheinlich auch noch unterhalb der Baumgrenze, also im Wald sein wird). Wenn ihr so einen Trip auch schonmal allein gemacht habt, wie seid ihr mit der Angst umgegangen? Oder hattet ihr gar keine?

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        • findkfn
          Dauerbesucher
          • 15.12.2012
          • 642
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

          Je nachdem wie gross die Packung Müsliriegel und Knäckebrot ist hätte ich bedenken das das Essen für 7 Tage nicht reicht.
          Hast du dich mal umgeschaut, es gibt viel mehr als YumYum Nudeln auch abseits teurer Outdoorgerichte.


          Zitat von DerGeograph Beitrag anzeigen
          Noch eine eher andere Frage .. es wird das erste Mal sein, dass ich sowas allein mache. Und zugegeben, habe ich etwas Bammel vor der ersten Nacht (die sehr wahrscheinlich auch noch unterhalb der Baumgrenze, also im Wald sein wird). Wenn ihr so einen Trip auch schonmal allein gemacht habt, wie seid ihr mit der Angst umgegangen? Oder hattet ihr gar keine?
          Einfach solange laufen das du so fertig bist das du dem ersten Bären der in dein Zelt schaut und deine Ruhe stört in die Fresse haust anstatt wegzulaufen

          Aber im Ernst, da kann dir jetzt jeder alles mögliche erzählen, es wird dein persönliches Gefühl nicht ändern.
          Bei meiner ersten Übernachtung (auch allein) habe ich das leise Plätschern der Wellen am Seeufer für ein gefährliches Tier gehalten
          Hatte ne ziemliche Angst bis ich mich rausgetraut habe und nachgeschaut habe....

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          • DerNeueHeiko
            Alter Hase
            • 07.03.2014
            • 3129
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

            Bezüglich der Angst kann ich dir nicht wirklich weiterhelfen... der eine hat sie, der andere nicht. Losziehen, ausprobieren und wenn du in der ersten Nacht nicht schlafen kannst, das Zelt stehen lassen und am zweiten Tag eine Runde auf den nächsten Berg drehen. Wenn das in der zweiten Nacht nicht besser wird, zurück gehen (oder umplanen und Hütten nutzen).

            Ich hab das erste Mal in einem Zelt geschlafen, da war ich 3 oder so, und außerhalb von Campingplätzen (wenn auch nahe am Auto) mit ca. 5, ich hab da gar keine Probleme.

            War aber auch schon mit einer Freundin unterwegs, die die ganze Nacht wach lag, weil sie Angst hatte, ein Rentier steckt den Kopf ins Zelt - auf der Tour sind wir anschließend nur noch in Hütten gewesen.

            Zum Essen ist denke ich (fast) alles gesagt - geh da einfach mal in einen größeren Supermarkt und schau dir an, was es alles gibt, kauf zwei-drei Tüten und probier sie aus... wie gesagt, außer Knorr Spaghetteria gibt es auch noch Maggi Magic Asia, Maggi Wirtshaus, Knorr Hüttenschmaus, Aldi Le Gusto: http://www.discounter-preisvergleich...Sued-6372.html und so weiter und so fort. Muss nicht YumYum sein, aber Dosen... nein, das Gewicht spar dir wirklich lieber. Dann eher trockene Tortellini und eine Pulversoße, das gibt auch immer mal wieder eine nette Abwechslung. Und nimm genug mit (auch wenn dir das auch schon etliche geschrieben haben)

            MfG, Heiko

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            • Meer Berge
              Fuchs
              • 10.07.2008
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

              Hallo Geograph!

              Angst - nein. Habe ich nicht. Ich liebe die Nächte draußen im Wald oder im Fjell oder ...
              Trotzdem schlafe ich meistens die erste Nacht nicht gut, weil ich mich erst an all die Geräusche gewöhnen muss. Aber es ist einfach toll, das Rauschen der Bäume oder eines Flusses, das Plätschern eines Baches, das Rascheln einer Maus, all die Stimmen nächtlicher Tiere zu hören! Genieße das! Deswegen bist du da draußen!
              Ich kann mich aber auch noch sehr gut an einen Dünenplatz erinnern, Bretagne, wild zelten verboten. Ich wurde im Morgengrauen wach. Tap tap tap um mein Zelt herum. Mein Fahrrad war "gesichert" durch eine Zeltleine, die ich durch den Rahmen hindurch gespannt hatte. Tap tap tap tap. Irgendwann musste ich nun einfach wissen, was Sache ist. Ich habe mein Opinel (6 cm Klinge! :-) ) ausgelappt, mich kampfbereit in den Eingang gesetzt und - ratsch! - den Reißverschluss vom Eingang aufgerissen! Draußen saß ein Kaninchen Aber seine hop hop hop hopser klangen, Ohr auf dem Boden, wie schwere Schritte. Ich hab mich selbst ausgelacht.

              Zur Diät: Das muss jeder für sich herausfinden, was er mag und wie viel er braucht.
              Bei mir gibt es zum Frühstück 150g Müsli-Mischung mit viel Haferflocken-Anteil, vorgemischt mit Trockenmilch. Heißes Wasser drauf, fertig. Dazu Tee, halber bis ganzer Liter. 2-3 Beutel.
              Mittags gibt es Trockenwürstchen (Salametti von Aldi, prima Gewichts-Nährwert-Relation). Umgepackt aus all den 100-g-Packungen in einen großen Gefrierbeutel mit Wie-heißen-diese-Plastikklammern? wiederverschließbar. Alternativ Nüsse, kaum zu toppen von der Gewichts-Nährwert-Relation (ebenfalls umgefüllt in einen großen Beutel zur Minimierung des Volumens).
              Abends gibt es Tütensuppen (Maggi, Knorr, etc.), darin als Sättigungsbeilage entweder Kartoffelpü (1 Packung Pfanni "komplett mit Milch"), Couscous, Reis oder Suppennudeln (je ca. 100g). Kartoffelpü und Couscous haben den Vorteil, dass sie in der aufgekochten Suppe nur ziehen/quellen müssen; Reis und Nudeln müssen selbst noch kochen (beim Kauf auf die Kochzeiten achten) -> Brennstoffverbrauch. Bei Kartoffelpü ist ein Mini-Rührbesen sehr nützlich.
              Außerdem gibt es noch einmal einen Liter Tee (wieder 2-3 Teebeutel).

              Insgesamt macht das bei mir ca. 500g Trockennahrung pro Tag.

              Eine Woche ist ein toller Zeitrahmen um einiges auszuprobieren. Danach wirst du dich um einiges besser kennen und für die zweite Tour das eine oder andere ändern wollen.
              Du wirst in der Woche nicht verhungern, und wenn du zu viel mitschleppst, wird dich das in dieser Zeit auch nicht umbringen.
              Auch dein restliches Equipment lernst du in der Woche einzuschätzen.

              Viele Grüße und tolle Touren!
              Sylvia

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              • Borgman
                Dauerbesucher
                • 22.05.2016
                • 724
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                Zitat von DerGeograph Beitrag anzeigen
                Das man den Spiritus auch abfüllen lassen kann, wusste ich gar nicht.
                Also, dass man ihn abfüllen lassen kann, ist eher selten (kenne ich bisher nur vom Femund Canoe Camp). Du wirst eher eine Flasche kaufen müssen und die gewünschte Menge selber abfüllen. Bevorzugt an einer Tankstelle, da haben sie vielleicht Verwendung für den Rest oder können ihn zumindest fachgerecht entsorgen.

                Über die Angst hat Meer Berge sehr schön in ihrem Beitrag geschieben. Wenn man im Zelt liegt, sind die Sinne geschärft, man nimmt leise Geräusche viel intensiver wahr als am Tag. Wenn Du keine irrationale Angst vor Kleinnagern hast (Mäuse sind die häufigsten Tiere in Zeltnähe), wirst Du Dich schnell daran gewöhnen und es vielleicht sogar als angenehm empfinden.

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                • Elchtier
                  Gerne im Forum
                  • 10.02.2013
                  • 72
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                  Ich stelle mein Zelt soweit möglich nahe an einen plätschernden Bach. Das Geräusch überdeckt dann eventuelle andere Geräusche die ich nicht zuordnen kann und mir Angst machen würden. Funktioniert bei mir gut und ich bin gerne alleine unterwegs.

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                  • Reddo
                    Erfahren
                    • 08.04.2017
                    • 344
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                    Zitat von DerGeograph Beitrag anzeigen
                    Wenn ihr so einen Trip auch schonmal allein gemacht habt, wie seid ihr mit der Angst umgegangen? Oder hattet ihr gar keine?
                    Interessantes Thema.
                    Ich habe bei mir persönlich bemerkt, dass ich draußen von der Aufmerksamkeit her in eine Art "Wildtier-Modus" schalte - speziell, was das Gehör angeht. Deshalb gefällt es mir auch nicht, in der Natur Kopfhörer zu tragen, weil ich dann quasi akustisch blind bin. Aber Angst hab ich keine, was soll schon groß passieren
                    "What is above knows what is below, but what is below does not know what is above. One climbs, one sees. One descends, one sees no longer, but one has seen. There is an art of conducting oneself in the lower regions by the memory of what one saw higher up. When one can no longer see, one does still know.” - René Daumal

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                    • DerGeograph
                      Neu im Forum
                      • 11.06.2017
                      • 4
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                      Hallo liebes Forum,

                      besten Dank nochmal für eure Hilfe! Meine Reise ist nun vorüber, und war schön, aber auch kurz. Ich möchte im Folgenden gern noch die Erfahrungen teilen, die ich gemacht habe. Generell lässt sich sagen, dass das Lifjell wirklich eine ganz gute Gegend für Anfänger ist; es ist sowohl machbar als auch fordernd zugleich. Es ist leicht zu erreichen und übersichtlich, ohne dabei zu klein zu sein. Dennoch muss ich zugeben, habe ich da oben nur zwei Tage/eine Nacht ausgehalten.

                      Der Aufstieg am 1. Tag war ziemlich lang (17km) und sehr steil auf den letzten 3 Kilometern (900 Höhenmeter). Für Anfänger mit einem 15kg-Rucksack ist das schon eine Nummer, die aber machbar ist. Aus den Bächen während des Aufstiegs traute ich mich nicht zu trinken, denn oft schwirrten über dem Wasser viele Mücken und Fliegen. Also hatte ich nur einen Liter Wasser (den ich mir zuvor aus einem Wasserhahn zapfte) für den gesamten Aufstieg. Das war nicht viel, hat aber gerade so ausgereicht.
                      Oben angekommen baute ich mir erstmal mein Zelt auf .. ich gebe zu, dass ich mich für die erste Nacht nicht tiefer auf das Fjell wagte, weil ich sonst außerhalb des Handyempfangs lag. Und da es dort oben schon seeehr einsam war (mir begegnete kein einziger anderer Wanderer) wollte ich wenigstens über das Handy Kontakt mit anderen Menschen haben.
                      Des Weiteren freute ich mich sehr auf einen Pfefferminztee, an den ich schon den ganzen Aufstieg dachte und mich darauf freute .. also schmiss ich meinen Sturmkocher (Esbit) gleich an. Ich hatte mir kurz vor dem Aufstieg in Bø eine Flasche Spiritus gekauft (Power Fuel, 1l; an die genaue Marke erinnere ich mich leider nicht mehr). Der Spiritus aber war ein Alptraum! Obwohl korrekt befühlt (ich benutze den Kocher schon seit 5 Jahren) setzte der Spiritus den gesamten Sturmkocher mit bis zu einem halben Meter hohen Flammen in Brand. Weder reagierte das Zeug auf die Drosselungsfunktion des Kochers, noch konnte ich es ersticken! Es war einfach nicht zu löschen. Also musste ich das ganze kontrolliert abbrennen lassen, und hoffen, dass dabei nichts schiefgeht. Den Spiritus kaufte ich in einem Sportgeschäft mit Outdoor-Abteilung, und auf der Flasche stand auch ausdrücklich, dass es er für solche Kocher geeignet sei.
                      Kurzum, ich konnte mir kein warmes Essen machen, und auch kein Wasser aufkochen. Zum Glück hatte ich noch ein bisschen Trockenbrennstoff von Esbit mit dabei, der das Wasser aber nur etwas aufwärmte. Und obwohl mein Topf mit Wasser permanent zugedeckt war, schmeckte das Wasser -immer- extrem bitter; so bitter, dass ich mich fast hätte übergeben müssen. So musste ich zuletzt in den sauren Apfel beißen, und das Wasser pur aus dem benachbarten See (Langetjørn) trinken. Das Wasser sah etwas gelblich aus .. aber eine Wahl hatte ich jetzt nun nicht mehr.
                      Die Nacht war ziemlich gruselig, auch wenn es nie gänzlich dunkel wurde. Unheimlich war hauptsächlich die Totenstille da oben .. es ging fast kein Wind, und das einzige Geräusch, welches dann und wann durch die Stille fuhr, waren die fernen Glocken der umherziehenden Schafe. In der Nacht kam ich vielleicht auf 1-2 Stunden Schlaf. Mehr nicht.

                      Am nächsten Morgen überlegte ich was zu tun sei, denn ich konnte mir nun kein Essen mehr Erwärmen, und mit dem Spiritus wollte ich nicht nochmal rumexperimentieren. Nachdem ich mir nochmal die Wasserflasche am See aufgefüllt hatte setzte ich mich erstmal neben mein Zelt, frühstückte, und genoss die Aussicht. Plötzlich hörte ich ein tiefes Grollen, als auf einmal ein Helikopter hinter der nahegelegenen Kuppe auftauchte .. unten dran hing eine Art große, schwarze, kegelförmige Tonne oder so. Der Hubschrauber drehte sich über den See in meine Richtung, und plötzlich fielen aus der Tonne riesige Mengen an irgendwas in den See. Der Helikopter flog dann über mich hinweg, verschwand wieder, und die Stille kehrte zurück. Über dem See hing kurz ein Nebel von dem Zeug was er da reinkippte. Da hatte ich dann schon etwas dumm aus der Wäsche geschaut.
                      Ich mutmaßte was es sein könnte, und die einzige Antwort die mir kam war, dass in der Tonne Fische sind, die in den See geworfen wurden, um dort die Populationen divers zu halten. Aber dafür fand ich die Flughöhe etwas zu hoch, um sie abzuwerfen. Habt ihr da eine Idee, was das war? Das ich dann aus dem See nochmal trank, hat sich dann natürlich auch erstmal erledigt.

                      Ich entschloss mich dann also mein Lager abzubrechen, und wieder herab zu steigen. Denn ohne warmes Essen wäre die Wanderung kaum zu ertragen gewesen .. und die Tütensuppe wollte ich auch nicht staubig-roh essen. Während des 17km-langen Abstiegs ließ ich die Erfahrung der letzten 24h noch einmal Revue passieren, und entschloss mich die Reise abzubrechen. Im Grunde hatte ich auch schon genug Erfahrungen sammeln können; 1) Achte auf guten Spiritus, 2) Vollkommen allein und isoliert zu wandern ist unheimlich und gefährlich, und 3) zu zweit macht sowas viel mehr Spaß .. da kann man dann auch gut auf den Handyempfang verzichten.
                      Es ist zwar etwas schade um die vielen Vorbereitungen, aber vielleicht fahre ich dann kommenden Jahr nochmal hin.
                      Ich bin dann nach Oslo gefahren, und verbrachte dort noch einen zusätzlichen Tag. Das Norwegische Volksmuseum ist wirklich toll! Ich buchte meinen Flug um, und flog dann am nächsten Tag wieder nach Hause.

                      Danke nochmal für eine Tipps und beste Grüße!

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                      • SvenW
                        Erfahren
                        • 02.11.2012
                        • 410
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                        War das das Zeug hier?
                        https://www.globetrotter.de/shop/pri...erfuel-109842/

                        Der passende Brennstoff für Ihren Benzinkocher. Powerfuel ist Reinbenzin und brennt daher besonders sauber.
                        Das verlängert die Lebensdauer Ihres Kochers.

                        Dürfte die Kocherprobleme erklären da du ja einen Spiritus kocher genutzt hast.

                        Bezüglich des Hubschraubers könnte es sich auch um Kalk gehandelt haben, wird öfter genutzt um der übersäuerung von Gewässern entgegenzuwirken.

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                        • mitreisender
                          Alter Hase
                          • 10.05.2014
                          • 4855
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                          Könnte auch Petroleum gewesen sein, wenn es eine Primusflasche war.

                          Generell scheinst Du mir etwas naiv und doch sehr angstbehaftet rangegangen zu sein. Berlin dürfte mehrfach gefährlicher sein.

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                          • aachenbenne
                            Erfahren
                            • 03.11.2013
                            • 296
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                            Das hört sich stark nach Reinbenzin von Primus an.

                            Ich vermute auch dass es Kalk war. Vgl. https://www.youtube.com/watch?v=3fhV_AoOASs

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                            • SvenW
                              Erfahren
                              • 02.11.2012
                              • 410
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                              Blöde Frage, hätte man mit dem Kocher nicht trotzdem essen zubereiten können?
                              Sicherlich die Flamme war deutlich höher und schwer zu kontrollieren, aber Wasser kochen müsste damit doch bei entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen trotzdem klappen

                              Aber gut die Erkenntnis das alleinwandern nichts für dich ist war vermutlich das ausschlaggebende Argument für den Abbruch.

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                              • DerGeograph
                                Neu im Forum
                                • 11.06.2017
                                • 4
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                                Ja, es kann sein, dass es diese Flasche war .. es war eine schwarze Flasche, allerdings auch mit schwarzem Etikett, wenn ich mich korrekt erinnere. Aber gut zu wissen, dass es da noch so einen großen Unterschied gibt. Ich dachte, das Spiritus selbst bereits eine sehr hohe Brennkraft hat. An ein weiteres Benutzen dachte ich auch, aber dieses Power-Fuel hat den Kocher ziemlich demoliert; u.a. konnte ich ihn nicht anfassen, weil die Gummierung der Griffe weggeschmort wurde, und alles extrem gerust hat.

                                Naiv bin ich nicht herangegangen .. ich wusste durchaus was mich erwartete, und es war ja auch bei weitem nicht der erste Outdoor-Aufenthalt für mich, aber der erste, den ich allein tat. Das ich angstbehaftet herangegangen bin, trifft hingegen schon eher zu. Ich dachte mir auch oft, dass es hier in der Großstadt wesentlich gefährlicher ist, als dort oben. Aber leider ist solchen Gefühlen in diesen Situation nur schwer mit logischen Argumenten entgegenzukommen.

                                Aber das mit Kalk ist auch schonmal eine gute Erklärung. Der Überraschungseffekt war trotzdem ziemlich hoch.

                                Kommentar


                                • mitreisender
                                  Alter Hase
                                  • 10.05.2014
                                  • 4855
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                                  Zitat von DerGeograph Beitrag anzeigen
                                  2) Vollkommen allein und isoliert zu wandern ist unheimlich und gefährlich
                                  Inwiefern? Das gilt nicht für jeden.

                                  Kommentar


                                  • mitreisender
                                    Alter Hase
                                    • 10.05.2014
                                    • 4855
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                                    Zitat von DerGeograph Beitrag anzeigen
                                    Aber leider ist solchen Gefühlen in diesen Situation nur schwer mit logischen Argumenten entgegenzukommen.
                                    Das allerdings ist nachvollziehbar. Vielleicht machst Du die nächste Solotour einfach um die Ecke. Es lohnt sich wirklich, sich nur mit sich auseinanderzusetzen. Viele Spaß bei der nächsten Tourplanung.

                                    PS Mein Tip. Du kannst eine Solotour auch in nicht so verlassenen Gegenden starten, wo Du einfach mehr Leute triffst. Jeder hat sein eigenes Tempo und Abends sieht man sich in der Kneipe. Vielleicht kannst Du es so angehen.

                                    Kommentar


                                    • Waldhexe
                                      Alter Hase
                                      • 16.11.2009
                                      • 2875
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                                      Kompliment zum ersten überstandenen Abenteuer! Immerhin hast Du Dich getraut und bist losgezogen, andere hier wälzen erst mal 100 Bücher, stellen 1.000 Fragen und gehen doch nicht los...

                                      Fürs nächste mal ein paar Tipps, so erwünscht:

                                      Fürs Fjäll ist wirklich ein Trangia der ideale Kocher. Sturmfest, unkaputtbar und kippstabil. Der kleine mit einem Topf reicht für eine Person, ein beschichteter Topf (indem Fall nur Holz- oder Plastikbesteck!) ist leichter zu reinigen und die Nudelpampe brennt nicht an. Wirklich Spiritus nehmen, einfach aus dem Supermarkt, heißt in Skandinavien Rödsprit oder T-Sprit.
                                      Den Umgang mit dem Kocher vorher zu Hause üben!!!!

                                      Wenn Du Panik wegen des Wassers hast, nimm einen Zwei-Komponenten-Entkeimer mit, bevor Du zu wenig trinkst! Fast alle trinken das Wasser aber so.
                                      Dein Erlebnis in Kirgistan hat ziemlich sicher nichts mit dem Wasser zu tun, da keimbedingter Durchfall innerhalb von Stunden ausbricht, nicht erst nach zwei bis drei Tagen.
                                      Wundert mich immer wieder: Die Leute waschen sich nicht, putzen sich nach dem Austreten den Hintern und essen anschließend mit ungewaschenen Händen oder kochen (auch für andere!), aber wenn es Durchfall gibt, lag es am Wasser! Höchstwahrscheinlich war mangelnde Handhygiene nach dem "Spatengang" die Ursache und Ihr habt Euch gegenseitig angesteckt, z.B. über den, der mit Kochen dran war oder das Brot verteilt hat.
                                      Vorbeugend nehme ich immer ein Mini-Fläschchen Handdesinfektionsmittel für nach dem Spatengang und vor dem Essen mit. Auch auf den Klos im Fjäll wird welches angeboten, zum Teil kann es auf den Hütten auch gekauft werden.

                                      Für die erste Tour alleine empfiehlt sich ein begangeneres Gebiet mit mehr Infrastruktur für Lebensmittelnachkauf und Hütten als Backup für schlechtes Wetter, Ausrüstungsversagen, Angst- oder Einsamkeitsanfälle.
                                      Ich würde Dir für eine Woche den südlichen Kungsleden empfehlen, von Storlien nach Ramundberget bzw. Fjällnäs. Nach Storlien fährt von Stockholm ein Nachtzug, ab Ramundberget bzw. Fjällnäs (nach der Fältjägerhütte nach Osten absteigen) fährt (fuhr??) ein Bus, der Härjedalingen, nach Stockholm.
                                      Es sind fünf bis sechs Etappen, wenn man in oder an den Hütten übernachten will (Storlien - Blahammarenhütte, Blahammeren - Sylarna Fjällstation, Sylarna - Helagshütte, Helags - Fältjägerhütte - Ramundberget) und ein bis zwei Ruhetage, die man entweder mit Faulenzen verbringen kann oder mit Tagestouren (z.B. Aufstieg auf den Sylarna oder zum Helagsgletscher). Oder man zeltet und wählt die Etappen kürzer.
                                      In allen Hütten bekommst Du Lebensmittel, Unterkunft wenn Du willst oder kannst gegen Gebühr bei der Hütte zelten, Dein Essen selbst zubereiten, ins Gespräch mit anderen kommen und Dich bei Bedarf mal aufwärmen.

                                      Gib nicht auf!!!

                                      Gruß,

                                      Claudia

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                                      • Reddo
                                        Erfahren
                                        • 08.04.2017
                                        • 344
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                                        #20
                                        AW: Solowanderung im Lifjell (Telemark), Norwegen

                                        Zitat von DerGeograph Beitrag anzeigen
                                        Der Spiritus aber war ein Alptraum!
                                        Alles, was mit (unbekanntem) Brennstoff zu tun hat, sollte man unbedingt so schnell wie möglich nach dem Kauf testen - bevor man die Tour startet. Außerdem kann es extrem hilfreich sein, sich aus dem Internet die Übersetzungen der verschiedenen Brennstoffe in Landessprache rauszusuchen und aufzuschreiben.

                                        Ich muss ja schon ein bisschen schmunzeln - nen Spiritusbrenner mit Reinbenzin zu betreiben, das war bestimmt n hübsches Feuerchen ... Augenbrauen noch dran ?

                                        Als ich bei meinem Benzinkocher damals Spiritus reingefüllt hatte, ging der wenigstens nur einfach immer aus nach dem Vorheizen . Hab aber zum Glück damals noch rechtzeitig bemerkt, was Sache ist

                                        Auch die Story mit dem Hubschrauber ist ja zu geil, ich hab das grad bildlich vor Augen: Im einen moment schlürfst Du noch vorsichtig aus dem See, im nächsten kommt ein Hubschrauber übern Berg geflogen und kippt da tonnenweise "Chemikalien" rein

                                        Tourabbruch hin oder her, auf jeden Fall haste jetzt was zum erzählen !
                                        "What is above knows what is below, but what is below does not know what is above. One climbs, one sees. One descends, one sees no longer, but one has seen. There is an art of conducting oneself in the lower regions by the memory of what one saw higher up. When one can no longer see, one does still know.” - René Daumal

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