Paddelkauf, was ist zu beachten?

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  • Boreas
    Erfahren
    • 13.08.2010
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    • Meine Reisen

    Paddelkauf, was ist zu beachten?

    Seit letztem Jahr habe ich ja einen Mad River Canadier. Auf der ersten längeren Tour habe ich schon gemerkt, dass einem Dimensionen, Ergonomie und Haptik der Paddel irgendwann suboptimal vorkommen können - es waren so ganz schlichte Alupaddel mit Plastikblatt beim (Gebraucht)Kauf dabei. Ist alles nicht dramatisch, aber der Eindruck hat sich am vergangenen Wochenende bestätigt - ich vermute etwas besseres Manövrieren und ermüdungsfreieres Paddeln, wenn das Material gut zu einem passt?

    Also möchte ich mein Boot durch 1-2 gute Paddel komplettieren und habe (wie zuvor schon von Kanus an sich) keine grosse Ahnung davon. Ob wohl einer der anwesenden Kenner ein paar Stichpunkte hat, nach welchen Eigenschaften es sich bemisst ob ein Paddel "gut passt"?

  • derMac
    Freak
    Liebt das Forum
    • 08.12.2004
    • 11888
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

    Zur Paddellänge verlinke ich mal das Canadierforum. Da du schon ein Boot hast, ist die beschriebenen Messmethode auf dem Wasser die beste (kannst dafür ja das vorhandene Paddel nehmen). Über Paddelform und Material kann man sicher lange streiten. Ich würde mit einem durchschnittlichen, geraden Holzpaddel anfangen, das gut in der Hand liegt. Durchschnittlich meint, kein besonders langes oder besonders breites Blatt, nicht zu viel Fläche. Zahlen kann man da kaum nennen. Ich persönlich finde, ein Paddel kann nicht leicht genug sein, allerdings wird es mit verringertem Gewicht auch empfindlicher.

    Wenn dein aktuelles Paddel halbwegs die richtige Länge hat, würde ich damit allerdings einfach eine Weile paddeln und vll. sogar einen Kurs besuchen, dann weiß man besser was einem liegt, irgendwie ist das schon auch individuell. Und deine Erwartungen an die verbesserte Bootsführung werden vor allem durch einen besseren Paddelstil erfüllt, kaum durch die Hochwertigkeit des Paddels (wenn die Länge stimmt).

    Mac

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    • ronaldo
      Freak
      Moderator
      Liebt das Forum
      • 24.01.2011
      • 11934
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

      Stichpunkte?
      - Seit vielen Jahren fahre ich meist ein Schlegel ("Touring", glaub ich), hat für mich die richtige Steifheit/Elastizität und ist so leicht, dass es nicht so schnell ermüdend wird. Trotz teils heftigem Einsatz noch keine Beschädigungen oder Materialermüdungen, also preis-wert trotz relativ hoher Investition.
      - Fürs Pakboat hab ich so ein Kombipaddel von TNP, das ist nicht so leicht, aber variabel als Canadier- oder Doppelpaddel einsetzbar.
      - Generell: Vorsicht vor Billigheimern, oft Alustil mit sackschwerem Kunststoffblatt. Wichtig auch, dass der Griff nahtfrei ist und gut in der Hand liegt.

      Ansonsten, was Mac sagt.

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      • Torres
        Freak

        Liebt das Forum
        • 16.08.2008
        • 30680
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

        Die Frage habe ich am Wochenende auch gestellt. Die Antwort war: Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren.

        Ich habe ein teures Paddel und ein superbilliges Alukunststoffpaddel. Ich paddele lieber mit dem Billigpaddel, keine Ahnung, warum das so ist.
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

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        • markrü
          Alter Hase
          • 22.10.2007
          • 3343
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

          Die Alu-/Plastikpaddel verhindern meist mehr oder weniger das 'Slicen' also das Durchschneiden des Wassers beim Recovery oder beim Steuern. Das ist allerdings etwas, was Dir u.U. erst nach einem (guten) Kurs auffällt - Das so etwas überhaupt im Bereich der Tätigkeiten ist, die man mit einem Paddel tun kann und die auch Sinn machen.

          Zitat von Boreas Beitrag anzeigen
          ich vermute etwas besseres Manövrieren und ermüdungsfreieres Paddeln, wenn das Material gut zu einem passt?
          Das ergibt sich eher durch Verbesserung der Technik. Man kann sich auch mit dem besten Material blöd anstellen!

          Zitat von Boreas Beitrag anzeigen
          ...nach welchen Eigenschaften es sich bemisst ob ein Paddel "gut passt"?
          Das sagt Dir Dein Körper spätestens nach einem Paddeltag. Das kann Dir kein anderer sagen.
          Die für Dich passende Paddellänge musst Du in Deinem Boot und in Deiner (Deinen) favorisierten Sitzposition(en) ausprobieren. Wenn Du meinst, die richtige Länge gefunden zu haben: Noch mal mit einer Nummer kürzer und mit einer Nummer länger lospaddeln.
          Außerdem ist es ein Unterschied, wie und welches Revier Du paddelst: Binsenbummeln, eher sportlich, Seen, Flüsse, Wildwasser? Solo oder Tandem?

          Auf diversen Canadiertreffen (Auflistung siehe auch hier: http://www.opencanoejournal.de) kannst Du am besten verschiedene Paddel in verschiedenen Längen ausprobieren. Oft sind auch Händler mit einem ganzen Sortiment an guten Paddeln vor Ort. Besser auswählen kann man nirgends!
          Ergänzend bzw. als Alternative: Ein guter Paddelkurs! Auch dort kann man normalerweise aus dem Fundus des Trainers verschiedene Längen und Blattformen auswählen. Ich persönlich kann die ACA Kurse sehr empfehlen (Beispiele siehe ebenfalls Link oben!). Wenn Ihr Tandem paddelt, dann am besten auch einen entsprechenden Kurs für beide...
          Aber vorsicht: So ein Kurs kann Deine Sicht aufs Paddel und aufs Paddeln komplett verändern.

          Gruß,
          Markus
          Zuletzt geändert von markrü; 08.06.2017, 15:45.
          Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
          Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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          • Boreas
            Erfahren
            • 13.08.2010
            • 202
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

            Ich sehe schon, das ist ein weites Feld.

            Was mich konkret an dem alten Paddel stört: es fühlt sich sperrig an, irgendwie zu lang. Ich muss es relativ weit heben um den nächsten Zug ansetzen zu können.

            Gewässer sind ruhige Fliessgewässer und bis mittelgroße Seen. Wildwasser haben wir hier keins. Mein Boot wurde mir als MR Explorer verkauft, hat sich aber im Nachhinein als Modell Eclipse entpuppt.

            So einen Kurs werde ich mir doch mal überlegen...

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            • entwederoder
              Erfahren
              • 21.06.2011
              • 128
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

              Zur Paddellänge: Ausprobieren am besten im Boot, wie im schon verlinkten Canadierforum beschrieben. An Land zur Orientierung siehe hier:
              http://helmi-sport.eshop.t-online.de/epages/Shop40733.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/Shop40733/Categories/Paddel

              Ein Paddel , das von vielen Nutzern geschätzt wird (ich habe auch eins und bin zufrieden), ist z.B. das Grey Owl Voyageur - mit etwas über 80,- Euro auch noch bezahlbar.

              Viel Spaß beim Paddeln,
              Christoph

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              • markrü
                Alter Hase
                • 22.10.2007
                • 3343
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

                Ja, das ist wirklich ein weites Feld...
                Paddel werden oft (auch viel) zu lang genommen. Es dauert dann oft eine ganze Weile, bis man merkt, dass es 'irgendwie besser gehen' muss.
                Gute Paddel sind recht teuer. Das Geld sollte man auch investieren - Dann aber auch ins (für die eigenen Bedürfnisse) passende. Nacheinander mehrere falsche Paddel kaufen ist doof. Nur billige Paddel kaufen, 'weil es ja wahrscheinlich doch nicht ganz passt', ist genauso doof.

                Ich habe mich bei meinem ersten Paddelkurs erst in ein Grey Owl Freestyle verliebt und am zweiten Tag in ein Ottertail. Der Trainer (parallel auch Händler) hatte halt eine große Auswahl dabei und hat gesagt 'probier mal das hier...' Inzwischen ist ein (übrigens recht kurzes) Grey Owl Sagamore aus geölter Kirsche mein absolutes Lieblingspaddel.

                Ein Kurs und/oder Canadiertreffen vor dem Paddelkauf ist wirklich empfehlenswert. Das kann letztendlich viel Geld sparen...

                Ich habe manchmal den Eindruck, dass bei vielen Paddlern selbst einfache Canadiertechnik komplett unbekannt ist. Ein kurzes Beispiel: Tandem Canoeing - Carving Off-Side Turn

                Gruß,
                Markus
                Zuletzt geändert von markrü; 08.06.2017, 21:42.
                Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                • derMac
                  Freak
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                  • 08.12.2004
                  • 11888
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

                  Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                  Ich habe mich bei meinem ersten Paddelkurs erst in ein Grey Owl Freestyle verliebt und am zweiten Tag in ein Ottertail. Der Trainer (parallel auch Händler) hatte halt eine große Auswahl dabei und hat gesagt 'probier mal das hier...' Inzwischen ist ein (übrigens recht kurzes) Grey Owl Sagamore aus geölter Kirsche mein absolutes Lieblingspaddel.
                  Das sind dann allerdings beides Paddel (wenn auch sehr schön), die ich jemandem ohne Erfahrung nicht als Einstieg empfehlen würde. Beim 1. ist das Blatt zu groß, beim zweiten zu lang - wobei das lange jetzt nicht so prinzipiell stört, aber weniger flachwassertauglich ist.

                  Mac

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                  • markrü
                    Alter Hase
                    • 22.10.2007
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                    #10
                    AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

                    Das war gar nicht als direkte Empfehlung gemeint. Eher als Erfahrungsbericht.

                    Andererseits: Zum Paddeln Lernen ist gutes Paddel durchaus hilfreich. Bei großen und steifen Blättern muss man u.U. auf die Schulter aufpassen, das ist richtig.

                    Dass die traditionellen Ottertailpaddel (wie das Sagamore) Tiefwasserpaddel sind, halte ich für ein weiteres Gerücht, das (mit Verlaub) von Leuten immer wiederbelebt wird, die damit keine eigene Erfahrung haben. Nach der gleichen Logik könnte man Kajaks und Ruderboote 'Breitwasser'- und Canadier 'Schmalwasser'-Boote nennen. Mit 10cm Wasser unterm Kiel kannst Du mit keinem Paddel einen vernünftigen Catch erreichen. Wenn man dann noch ein viel zu langes 'Anfängerpaddel' hat, relativiert sich die notwendige Wassertiefe sowieso... Ab ca. 50-70cm ist es sowieso egal, ob da noch weitere 2cm oder 300m Wasser drunter sind. Sind 70cm wirklich Tiefwasser? Ich fahre auch regelmäßig kleine Flüsse, die auch mal kurze Flachwasserabschnitte haben. Da nehme ich dann auch mal zum Material Schonen das Reservepaddel. Aber 30cm Wassertiefe oder weniger muss (für mich) auf Dauer nicht sein - Egal, mit welchem Paddel.

                    Der TO gibt Seen und ruhige Flüsse als Revier an. Meiner Meinung nach ist das überhaupt kein Grund, ein traditionelles Paddel von vornherein auszuschließen!
                    Ich persönlich finde an einem Paddel scharfe Kanten (und auch etwas Flex) sehr wichtig, damit man auch mal vollkommen lautlos durch die Natur paddeln kann. Aber da hat jeder seine eigenen Prioritäten.

                    Wirklich abraten würde ich einem Einsteiger vielleicht von einem Bentshaft-Paddel...

                    Gruß,
                    Markus
                    Zuletzt geändert von markrü; 09.06.2017, 10:27.
                    Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                    Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                    • derMac
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                      • 08.12.2004
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                      #11
                      AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

                      Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                      Das war gar nicht als direkte Empfehlung gemeint. Eher als Erfahrungsbericht.
                      War mir klar, ich wollte nur beim Fragesteller einem spontanen "die sehen toll aus, die will ich" vorbeugen. Es sind halt IMO Spezialpaddel an die man sich rantasten muss.

                      Dass die traditionellen Ottertailpaddel (wie das Sagamore) Tiefwasserpaddel sind, halte ich für ein weiteres Gerücht, das (mit Verlaub) von Leuten immer wiederbelebt wird, die damit keine eigene Erfahrung haben.
                      Ich hab da durchaus Erfahrung (und mein Beavertail hat ein kürzeres Blatt als deins - ist aber auch nichts tolles) und aus dieser Erfahrung heraus findes ich es weniger universell, IMO einfach nichts für den 1. Versuch einer Paddelanschaffung.

                      Mac

                      PS: Dünnes Blatt (scharfe Kanten) und etwas Flex find ich aber auch gut, auch für Anfänger
                      Zuletzt geändert von derMac; 09.06.2017, 10:36.

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                      • markrü
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                        #12
                        AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

                        Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                        Es sind halt IMO Spezialpaddel an die man sich rantasten muss.
                        Diese Meinung höre ich öfters. Ich bin da anderer Meinung.
                        Der Bereich, den solche 'Spezialpaddel' nicht abdecken können (Wildwasser mal außen vor gelassen) im Vergleich zu einem 'Standardpaddel', wie dem hier schon genannten Grey Owl Voyageur(?), halte ich nicht für groß.
                        Ich würde einem Anfänger empfehlen, alle Paddelformen und Materialien zu probieren. Wenn ihm eins gefällt: Gut, wenn nicht, dann eben nicht.

                        Welches Paddel würdest Du denn einem Einsteiger empfehlen?

                        Das Voyageur scheint übrigens laut Datenblatt mit 120 sqare inch etwa die gleiche Paddelfläche zu haben, wie das Owl Feather (das die gleiche Form wie das Freestyle zu haben scheint)...

                        edit:
                        Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                        PS: Dünnes Blatt (scharfe Kanten) und etwas Flex find ich aber auch gut, auch für Anfänger
                        Dann sind wir uns ja an diesem (wichtigen) Punkt einig!


                        Gruß,
                        Markus
                        Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                        Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                        • derMac
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                          Liebt das Forum
                          • 08.12.2004
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                          #13
                          AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

                          Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                          Ich würde einem Anfänger empfehlen, alle Paddelformen und Materialien zu probieren. Wenn ihm eins gefällt: Gut, wenn nicht, dann eben nicht.
                          Da sind wir uns absolut einig. Es ging um Kaufen ohne viel probieren zu können und ohne das Paddelwissen zu haben um das Probieren einschätzen zu können.

                          Mac

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                          • markrü
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                            #14
                            AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

                            Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                            Da sind wir uns absolut einig. Es ging um Kaufen ohne viel probieren zu können und ohne das Paddelwissen zu haben um das Probieren einschätzen zu können.

                            Mac
                            Damit hast Du die beiden größten Fehler beim Paddelkauf treffend herausgearbeitet!

                            Gruß,
                            Markus
                            Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                            Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                            • derMac
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                              • 11888
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                              #15
                              AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

                              Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                              Damit hast Du die beiden größten Fehler beim Paddelkauf treffend herausgearbeitet!
                              Wenn man ein Boot hat und nicht gleich einen Kurs machen kann, das vorhandene Paddel eventuell zu lang ist und man trotzdem mal paddeln will, muss man ja irgendwie anfangen. Genau das ist die Fragestellung des Threads und da würde ich nicht einen "Exoten" im iNetz bestellen. Kann man später immer noch tun.

                              Mac

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                              • Martin206
                                Lebt im Forum
                                • 16.06.2016
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                                #16
                                AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

                                Ich kann auch nur zum Ausprobieren raten ...und zwar am besten mit einem erfahrenen Paddler an der Seite.
                                Ich hab mich schon 2x "verkauft", erst zu kurz, dann zu lang.
                                Dazu war die Form wohl nicht optimal für meinen Stil / meine Bedürfnisse.

                                Bin nun bei einem Kober S-Power mit 145cm Gesamtlänge angelangt ...ein Kompromis aus See- u. Flußtauglichkeit (für Fluß hätte ich noch 3-5cm kürzer nehmen müssen um näher am Ideal zu sein.

                                Es hängt von versch. Faktoren ab, weshalb "Abmessen" nicht wirklich klappt. Wenn, dann würde hier auch die Schaftlänge (ab Blattschulter) zählen.
                                Aber es kommt auch drauf an wo Du fährst (Fluß mit viel Strömung oder auch mal wenige Tiefe? Oder nur See?) und wie (gemütlich, mit viel Kraft, "irgendwie" oder bestimmten Stil?).

                                Für den See (und als Ersatzpaddel) hab ich noch ein GreyOwl Scout stets dabei ...auch 145cm (bei gleichz. längerem Blatt als das Kober). Das werd ich noch gegen ein Biberschwanz-Modell tauschen ...und zwar vermutl. das GreyOwl NorthernLight in 56".

                                Beide Paddel - das S-Power und das Nothern Light - hab ich probiert und zwar in der für mich passenden Länge. (Beim Seekajak-Paddel nicht anders.)

                                PS: Ich hätte noch Grey Owl Scout in 145cm abzugeben (1x gebraucht, 2x neu mit evtl. Lagerspuren), einmal Grey Owl Voyageur in 147cm (leicht gebraucht) und ein einfaches "Panda" Stechpaddel (aus Holz) das auch so in dem Längenbereich etwa liegt.
                                "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                                • derMac
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                                  Liebt das Forum
                                  • 08.12.2004
                                  • 11888
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                                  #17
                                  AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

                                  Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                                  Welches Paddel würdest Du denn einem Einsteiger empfehlen?
                                  Hatte ich überlesen. Seht in meinem 1. Post hier. Und da steht absichtlich kein konkretes Modell, weil ich viel zu viele der möglichen nicht aus eigener Erfahrung kenne und ich auch nicht gleich was teures empfehlen wollte. Ich hab direkt mit einem Sawyer Voyager angefangen (finde meins inzwischen einen Tick zu lang), aber das ist schon die deutlich über 100 € Klasse, das würde ich jetzt nicht unbedingt einem Einsteiger direkt Empfehlen. Wenn man in dem Preisbereich einsteigen will, ist es jedoch auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

                                  Mac

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                                  • markrü
                                    Alter Hase
                                    • 22.10.2007
                                    • 3343
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                                    #18
                                    AW: Paddelkauf, was ist zu beachten?

                                    Zitat von Boreas Beitrag anzeigen
                                    ... es waren so ganz schlichte Alupaddel mit Plastikblatt beim (Gebraucht)Kauf dabei. ...
                                    Da die passende Länge sehr wichtig ist: Je nach Bauart kann man solche Aluschaftpaddel relativ einfach kürzen. Der Knauf ist oft nur von oben ins Rohr 'eingedroschen'.
                                    Rausfriemeln und absägen - oder andersrum(!). 5-7 cm-Schritte dürften ganz OK sein.

                                    Da kannst Du Dich ggf. ohne große Investition (bzw. Verlust) an eine passende Länge herantasten. Zur Not taugt es immer noch als Resevepaddel...

                                    Aaaaber: Kaufst Du Dir später ein Paddel mit anderer Geometrie, wird die passende Länge sich wieder etwas anders darstellen. Immerhin bist Du dann schon mal ein Stück näher dran!

                                    Gruß,
                                    Markus
                                    Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                                    Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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