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Eckdaten:
Ith-Hils-Weg, ca. 80 km, 4 Tage
25.-28.5.2017
mit einem Freund
Hallo zusammen!
Am Himmelfahrtswochenende habe ich endlich einmal den Ith-Hils-Weg unter die Füße genommen.
Den Ith kenne ich vom Klettern ein wenig, gewandert bin ich dort noch nicht.
Das Wetter passt. Sogar so gut, dass ich mein Zelt und die Regenjacke zu Hause lasse und einfach mit Isomatte und Schlafsack unter freiem Himmel übernachte. Im Wald findet sich immer ein Plätzchen.
Ein Freund kommt auch noch mit.
Los gehts!
Wir beginnen in Coppenbrügge, gehen den Weg in entgegengesetzte Richtung zur üblichen Beschreibung, also im Uhrzeigersinn, um zunehmender Hitze (Wetterbericht für die 4 Tage) mit zunehmender Walddichte zu begegnen.
Unterwegs müssen wir uns gegen ausgiebigen Bierkonsum wehren, denn an Himmelfahrt sind hier ortsnah doch einige Grüppchen mit Bollerwagen unterwegs.
Ich bin Spezialist im Wege-Verlieren. Besonders die großen, perfekt ausgeschilderten, finde ich schon nach kürzester Zeit nicht mehr. :-)
Und so sind wir schnell auf Abwege geraten. Eigentlich gefällt mir das auch viel besser als den "Premium-Schildchen" nachzulaufen.
Lieben gelernt habe ich dagegen mein neues Navi-Spielzeug: Android mit LocusPro und OSM. Eine Papierkarte von der Gegend habe ich nicht. Sie ist aber schon sehr gut auf OSM erfasst.
Also suchen wir uns eine individuelle Route aus.
Wir laufen östlich um das NSG Saubrink herum und dann, noch im Ith bleibend, westlich an Lauenstein vorbei. Am Lauenteich spielt eine Waldspitzmausfamilie im Schatten Fangen. Frösche quaken. Erste Pause.
An der Burg vorbei kreuzen wir die Ithstraße und halten uns weiter am östlichen Waldrand des Ith.
Es ist ziemlich warm und wir suchen uns die schmalste und straßenbelagfreieste Strecke, um nun doch auf den Thüster Berg zu wechseln: südlich von Salzhemmendorf durch das hübsche Gut Eggersen.
Am östlichen Rand des Kalkbruches steigen wir in den Wald hinauf, um nach einem kurzen Querfeldein-Stück auf den Ith-Hils-Weg zu treffen.
Damit haben wir uns den gesamten Abschnitt über Straßen und Forstwege und durch Dörfer etc. (durch die pralle Sonne) gespart, über die hier andere schon geschimpft haben. Unsere Variante kann ich nur weiterempfehlen, sehr schöne Waldwanderung und ein kurzes Stück Feldweg.
Nach Besteigen des Lönsturmes folgen wir jetzt mal tatsächlich dem offiziellen Weg und gelangen an eine Quelle. Wir müssen etwas suchen, finden dann aber ein Rinnsal, das aus dem Berg durch ein Rohr plätschert. Prima! Das reicht. Wir füllen unsere Wasserschläuche auf und können nun beruhigt unser erstes Nachtlager suchen. Kurz hinter Marienhagen machen wir es uns gemütlich. Mein Kumpel mit einem kleinen Zelt, ich einfach mit Isomatte und Schlafsack im Kraut.
natürlicher Zaunpfahl
Am zweiten Tag geht es weiter über den Duinger Berg, wir sehen uns in der Lippoldshöhle um (an einem größeren Bach mit Wasser, das meinen Kumpel nicht umgebracht hat), hier treffen wir heute die einzigen Menschen.
Weiter geht es über den Reuberg. Oben verlassen wir diesmal absichtlich den IHW und nehmen den manchmal kaum sichtbaren Pfad oben über den Bergrücken und vorbei am Funkturm.
Hier treffen wir unverhofft auf eine Ziege, die wohl auch einmal den ihr vorbestimmten Hauptpfad verlassen hat und der es hier seitdem sehr gut zu gefallen scheint.
Licht und Schatten
Manche Wege scheinen lange nicht genutzt worden zu sein.
Auf einem Weg, der keiner mehr ist, treffen wir eine Ziege, die wohl schon länger hier wohnt.
Weiter geht es auf Abwegen. Wir queren zwei Straßen und halten uns Richtung Grünenplan. Nach einem steilen Aufstieg erreichen wir wieder eine in der Karte verzeichnete Quelle. Sie hatte mal eine richtige Einfassung, Bänke, auch 2 Tassen stehen hier für durstige Wanderer. Nur Wasser gibt es nicht. Das also zur Verlässlichkeit von Quellen. Man weiß nie.
Dafür lassen wir es uns in Grünenplan so richtig gut gehen. Kaufen Saft und Obst, das sofort inhaliert wird. Dann noch einen Kaffee in der Bäckerei, nette Gespräche, wir dürfen unsere Wasservorräte auffüllen.
Mit je einigen Litern Wasser im Rucksack steigen auf zum Hils-Kammweg. Auch hier ist eine Quelle verzeichnet, doch wollten wir uns nicht darauf verlassen, dass sie uns versorgt. Neugierig waren wir aber doch, und so suchten wir sie auf. Sie tröpfelte in eine steinerne Wanne hinein. Eine Bank lud noch einmal zu einer Pause mit Katzenwäsche ein. Anschließend fanden wir eine schöne Stelle zum Übernachten am Kammweg.
Das dichter werdende Blätterdach sorgt für krasse Licht-Schatten-Kontraste.
Sternchen am Boden und am Himmel.
Am 3. Tag wanderten wir über die Bloße Zelle, den höchsten Punkt der Tour, runter zur Gaststätte Roter Fuchs, die mehr geschlossen als offen ist. Wir folgen nicht dem IHW am Flugplatz vorbei sondern gehen unsere eigene Wegkomposition vorbei an Kletterfelsen und an der Bärenhöhle, bis wir erst direkt in Holzen an die Straße kommen. Hier am Bikertreff genießen wir ein herrliches großes Radler. Nun kommen wir in mir bekanntes Terrain, die Kletterfelsen. Der IHW führt über den Kammweg, und manch ein IHW-Wanderer meint, außer Adam und Eva, zwei Felsen direkt am Weg, gäbe es hier keine Felsen. Denn vom Wanderweg oben kann man sie tatsächlich nicht sehen. Wir sind jedoch unten an den Felsen entlang gegangen und haben den Kletterern zugesehen.
Wie man ein Kamel besteigt:
Kamel heißt dieser Felsen.
Man kann ihm auf den Kopf klettern.
An seiner Nasenspitze hat es ein Piercing, einen großen Ring, an dem man sich abseilen kann.
Das kostet beim ersten Mal einige Überwindung.
Man muss die Nase erst hinunter klettern, bevor man in den freien Hang kommt. Bis zum Boden sind es 35 m Luft.
Ist man unten angelangt, will man unbedingt sofort NOCHMAL !!!
Kilometerweise wandern wir durch Bärlauch, der natürlich abends das Menü bereichert.
Dieser "Wasserbaum" rettet uns den letzten Abend. Auch er steht nicht direkt am IHW, man muss zu ihm vom Kamm in die Ebene hinunter steigen.
Die Geschichte dazu:
Der Müller von Ockensen musste jeden Morgen zu seinem Mühlenteich hinaufsteigen um nachzusehen, ob der genügend Wasser hat, damit er die Mühle betreiben kann. Das wurde dem Müller lästig. Er baute ein Überlaufrohr, das in Sichtweite seines Hauses sprudelt, wenn genug Wasser im Teich ist. Da das Wasser so kalkhaltig ist, bildete es bald um das Rohr Sinterfahnen, auf denen sich wiederum Moos ansiedelte.
Wir schöpfen unsere Wassersäcke voll und genießen eine Katzenwäsche und das Plätschern, bevor wir uns ein Fleckchen für die Nacht suchen.
Am letzten Tag steigen wir über fast unsichtbare Pfade wieder auf dem Kammweg hinauf und wandern laaaaange durch Bärlauch. Wir geben ein bisschen Gas, obwohl sich an vielen Stellen Pausen lohnen würden. Aber der Wetterbericht hat den Regen samt Gewitter um 1-2 Tage vorverlegt. Wir haben keine Regensachen dabei und wollen anschließend nicht noch Stunden nass im Auto sitzen. Einen festen Schauer bekommen wir gegen Ende ab, doch das dichte Buchendach schützt uns vor dem Durchweichen.
Und damit verabschiede ich mich nach einem herrlichen Wochenende und einer wirklich sehr schönen Tour aus dem Weserbergland.
Fazit: Für Wald-Wander-Enthusiasten eine tolle Runde! Aber ich würde unbedingt eine gute Karte (analog oder digital) mitnehmen, wo Felsen, Nebenwege, Pfade, Quellen, Höhlen, Wasserbaum, etc. eingetragen sind. Denn einmal schien mir die offizielle Strecke nicht immer die (für mich) schönste zu sein, und dann führt sie oft an den "Highlights" einfach vorbei, ohne dass auch nur ein Hinweisschild am Weg darauf aufmerksam machen würde, was es rechts und links zu sehen gibt.
Wasser ist der Knackpunkt, wenn man im draußen übernachten will. Bäche gibt es so gut wie keine, auf die Quellen sollte man sich nicht verlassen. Daher kann manchmal ein Abstecher in ein Dorf nötig werden.
Einen herzlichen Dank noch einmal allen, die mir bei der Planung Tipps gegeben haben, insbesondere zur Wassersuche!
Für den Bärlauch waren wir eigentlich schon ein bisschen zu spät dran, 2-3 Wochen früher hätte er sicher in voller Blüte gestanden. Auch sonst wächst einiger "Salat" am Wegesrand.
Der Weg ist oft recht schmal und von Kraut bewachsen. Wer Panik vor Brennnesseln hat, sollte lange Hosen anziehen.
Von Mücken hatten wir nur in der Dämmerung manchmal Besuch.
Ich würde gerne im Herbst noch einmal kommen, wenn der Wald bunt leuchtet.
Viele Grüße,
Sylvia
Ith-Hils-Weg, ca. 80 km, 4 Tage
25.-28.5.2017
mit einem Freund
Hallo zusammen!
Am Himmelfahrtswochenende habe ich endlich einmal den Ith-Hils-Weg unter die Füße genommen.
Den Ith kenne ich vom Klettern ein wenig, gewandert bin ich dort noch nicht.
Das Wetter passt. Sogar so gut, dass ich mein Zelt und die Regenjacke zu Hause lasse und einfach mit Isomatte und Schlafsack unter freiem Himmel übernachte. Im Wald findet sich immer ein Plätzchen.
Ein Freund kommt auch noch mit.
Los gehts!
Wir beginnen in Coppenbrügge, gehen den Weg in entgegengesetzte Richtung zur üblichen Beschreibung, also im Uhrzeigersinn, um zunehmender Hitze (Wetterbericht für die 4 Tage) mit zunehmender Walddichte zu begegnen.
Unterwegs müssen wir uns gegen ausgiebigen Bierkonsum wehren, denn an Himmelfahrt sind hier ortsnah doch einige Grüppchen mit Bollerwagen unterwegs.
Ich bin Spezialist im Wege-Verlieren. Besonders die großen, perfekt ausgeschilderten, finde ich schon nach kürzester Zeit nicht mehr. :-)
Und so sind wir schnell auf Abwege geraten. Eigentlich gefällt mir das auch viel besser als den "Premium-Schildchen" nachzulaufen.
Lieben gelernt habe ich dagegen mein neues Navi-Spielzeug: Android mit LocusPro und OSM. Eine Papierkarte von der Gegend habe ich nicht. Sie ist aber schon sehr gut auf OSM erfasst.
Also suchen wir uns eine individuelle Route aus.
Wir laufen östlich um das NSG Saubrink herum und dann, noch im Ith bleibend, westlich an Lauenstein vorbei. Am Lauenteich spielt eine Waldspitzmausfamilie im Schatten Fangen. Frösche quaken. Erste Pause.
An der Burg vorbei kreuzen wir die Ithstraße und halten uns weiter am östlichen Waldrand des Ith.
Es ist ziemlich warm und wir suchen uns die schmalste und straßenbelagfreieste Strecke, um nun doch auf den Thüster Berg zu wechseln: südlich von Salzhemmendorf durch das hübsche Gut Eggersen.
Am östlichen Rand des Kalkbruches steigen wir in den Wald hinauf, um nach einem kurzen Querfeldein-Stück auf den Ith-Hils-Weg zu treffen.
Damit haben wir uns den gesamten Abschnitt über Straßen und Forstwege und durch Dörfer etc. (durch die pralle Sonne) gespart, über die hier andere schon geschimpft haben. Unsere Variante kann ich nur weiterempfehlen, sehr schöne Waldwanderung und ein kurzes Stück Feldweg.
Nach Besteigen des Lönsturmes folgen wir jetzt mal tatsächlich dem offiziellen Weg und gelangen an eine Quelle. Wir müssen etwas suchen, finden dann aber ein Rinnsal, das aus dem Berg durch ein Rohr plätschert. Prima! Das reicht. Wir füllen unsere Wasserschläuche auf und können nun beruhigt unser erstes Nachtlager suchen. Kurz hinter Marienhagen machen wir es uns gemütlich. Mein Kumpel mit einem kleinen Zelt, ich einfach mit Isomatte und Schlafsack im Kraut.
natürlicher Zaunpfahl
Am zweiten Tag geht es weiter über den Duinger Berg, wir sehen uns in der Lippoldshöhle um (an einem größeren Bach mit Wasser, das meinen Kumpel nicht umgebracht hat), hier treffen wir heute die einzigen Menschen.
Weiter geht es über den Reuberg. Oben verlassen wir diesmal absichtlich den IHW und nehmen den manchmal kaum sichtbaren Pfad oben über den Bergrücken und vorbei am Funkturm.
Hier treffen wir unverhofft auf eine Ziege, die wohl auch einmal den ihr vorbestimmten Hauptpfad verlassen hat und der es hier seitdem sehr gut zu gefallen scheint.
Licht und Schatten
Manche Wege scheinen lange nicht genutzt worden zu sein.
Auf einem Weg, der keiner mehr ist, treffen wir eine Ziege, die wohl schon länger hier wohnt.
Weiter geht es auf Abwegen. Wir queren zwei Straßen und halten uns Richtung Grünenplan. Nach einem steilen Aufstieg erreichen wir wieder eine in der Karte verzeichnete Quelle. Sie hatte mal eine richtige Einfassung, Bänke, auch 2 Tassen stehen hier für durstige Wanderer. Nur Wasser gibt es nicht. Das also zur Verlässlichkeit von Quellen. Man weiß nie.
Dafür lassen wir es uns in Grünenplan so richtig gut gehen. Kaufen Saft und Obst, das sofort inhaliert wird. Dann noch einen Kaffee in der Bäckerei, nette Gespräche, wir dürfen unsere Wasservorräte auffüllen.
Mit je einigen Litern Wasser im Rucksack steigen auf zum Hils-Kammweg. Auch hier ist eine Quelle verzeichnet, doch wollten wir uns nicht darauf verlassen, dass sie uns versorgt. Neugierig waren wir aber doch, und so suchten wir sie auf. Sie tröpfelte in eine steinerne Wanne hinein. Eine Bank lud noch einmal zu einer Pause mit Katzenwäsche ein. Anschließend fanden wir eine schöne Stelle zum Übernachten am Kammweg.
Das dichter werdende Blätterdach sorgt für krasse Licht-Schatten-Kontraste.
Sternchen am Boden und am Himmel.
Am 3. Tag wanderten wir über die Bloße Zelle, den höchsten Punkt der Tour, runter zur Gaststätte Roter Fuchs, die mehr geschlossen als offen ist. Wir folgen nicht dem IHW am Flugplatz vorbei sondern gehen unsere eigene Wegkomposition vorbei an Kletterfelsen und an der Bärenhöhle, bis wir erst direkt in Holzen an die Straße kommen. Hier am Bikertreff genießen wir ein herrliches großes Radler. Nun kommen wir in mir bekanntes Terrain, die Kletterfelsen. Der IHW führt über den Kammweg, und manch ein IHW-Wanderer meint, außer Adam und Eva, zwei Felsen direkt am Weg, gäbe es hier keine Felsen. Denn vom Wanderweg oben kann man sie tatsächlich nicht sehen. Wir sind jedoch unten an den Felsen entlang gegangen und haben den Kletterern zugesehen.
Wie man ein Kamel besteigt:
Kamel heißt dieser Felsen.
Man kann ihm auf den Kopf klettern.
An seiner Nasenspitze hat es ein Piercing, einen großen Ring, an dem man sich abseilen kann.
Das kostet beim ersten Mal einige Überwindung.
Man muss die Nase erst hinunter klettern, bevor man in den freien Hang kommt. Bis zum Boden sind es 35 m Luft.
Ist man unten angelangt, will man unbedingt sofort NOCHMAL !!!
Kilometerweise wandern wir durch Bärlauch, der natürlich abends das Menü bereichert.
Dieser "Wasserbaum" rettet uns den letzten Abend. Auch er steht nicht direkt am IHW, man muss zu ihm vom Kamm in die Ebene hinunter steigen.
Die Geschichte dazu:
Der Müller von Ockensen musste jeden Morgen zu seinem Mühlenteich hinaufsteigen um nachzusehen, ob der genügend Wasser hat, damit er die Mühle betreiben kann. Das wurde dem Müller lästig. Er baute ein Überlaufrohr, das in Sichtweite seines Hauses sprudelt, wenn genug Wasser im Teich ist. Da das Wasser so kalkhaltig ist, bildete es bald um das Rohr Sinterfahnen, auf denen sich wiederum Moos ansiedelte.
Wir schöpfen unsere Wassersäcke voll und genießen eine Katzenwäsche und das Plätschern, bevor wir uns ein Fleckchen für die Nacht suchen.
Am letzten Tag steigen wir über fast unsichtbare Pfade wieder auf dem Kammweg hinauf und wandern laaaaange durch Bärlauch. Wir geben ein bisschen Gas, obwohl sich an vielen Stellen Pausen lohnen würden. Aber der Wetterbericht hat den Regen samt Gewitter um 1-2 Tage vorverlegt. Wir haben keine Regensachen dabei und wollen anschließend nicht noch Stunden nass im Auto sitzen. Einen festen Schauer bekommen wir gegen Ende ab, doch das dichte Buchendach schützt uns vor dem Durchweichen.
Und damit verabschiede ich mich nach einem herrlichen Wochenende und einer wirklich sehr schönen Tour aus dem Weserbergland.
Fazit: Für Wald-Wander-Enthusiasten eine tolle Runde! Aber ich würde unbedingt eine gute Karte (analog oder digital) mitnehmen, wo Felsen, Nebenwege, Pfade, Quellen, Höhlen, Wasserbaum, etc. eingetragen sind. Denn einmal schien mir die offizielle Strecke nicht immer die (für mich) schönste zu sein, und dann führt sie oft an den "Highlights" einfach vorbei, ohne dass auch nur ein Hinweisschild am Weg darauf aufmerksam machen würde, was es rechts und links zu sehen gibt.
Wasser ist der Knackpunkt, wenn man im draußen übernachten will. Bäche gibt es so gut wie keine, auf die Quellen sollte man sich nicht verlassen. Daher kann manchmal ein Abstecher in ein Dorf nötig werden.
Einen herzlichen Dank noch einmal allen, die mir bei der Planung Tipps gegeben haben, insbesondere zur Wassersuche!
Für den Bärlauch waren wir eigentlich schon ein bisschen zu spät dran, 2-3 Wochen früher hätte er sicher in voller Blüte gestanden. Auch sonst wächst einiger "Salat" am Wegesrand.
Der Weg ist oft recht schmal und von Kraut bewachsen. Wer Panik vor Brennnesseln hat, sollte lange Hosen anziehen.
Von Mücken hatten wir nur in der Dämmerung manchmal Besuch.
Ich würde gerne im Herbst noch einmal kommen, wenn der Wald bunt leuchtet.
Viele Grüße,
Sylvia
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