3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

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  • bayerskan
    Neu im Forum
    • 11.04.2017
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    • Meine Reisen

    3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

    Hallo allerseits,

    Nachdem ich mittlerweile schon eine ganze Weile in diversen Themen mitgelesen habe, fürchte ich, komme ich jetzt nicht mehr umhin, doch noch den Fragebogen mit meinen ganz persönlichen Anforderungen auszufüllen.


    Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?

    ca. 70% der Zeit 2 Personen (165-175cm, je nach konkreter Besetzung), restliche Zeit 1 Person.

    Wie wird das Zelt transportiert?

    In etwa zu gleichen Teilen Rucksack, Fahrrad und Kanu/Kajak

    Wozu willst du das Vorzelt nutzen?

    Hauptsächlich als Lagerraum

    Hast du noch zusätzliche Anforderungen?
    • Gewicht gerne unter 2,5kg; maximal 3kg
    • Doppelwand
    • Möglichkeit zum Aufbau des AZ vor IZ bei Regen sollte gegeben sein
    • Gerne freistehend, ist aber kein Muss

    Wie viel darf das Zelt maximal kosten?

    400€, bis 500€ verhandelbar, falls viel dafür spricht

    Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
    • Region: Grundsätzlich überall zwischen Norditalien bis Nordschweden, konkret geplant ist im Moment Grövelsjön (Grenze SE/NO, südliche Hälfte Schwedens). Möglicherweise auch mal Schottland oder so.
    • Zeit: Größtenteils im Sommer (August-September), ansonsten spontane Wochenenden in Deutschland und Umgebung ca. April-Oktober.
    • Wetter: Bei schlechten Vorhersagen (Sturm, sehr niedrige Temperaturen) für mehrere Tage zieh ich nicht los. Extreme Wetterbedingungen werden also nicht die Regel sein, können für einzelne Nächte aber durchaus mal vorkommen. Es sind auch keine Touren geplant, bei denen man länger als zwei Nächte keine Notfall-Möglichkeit zur Hüttenübernachtung hat.
    • Häufigkeit der Einsätze: Von bisherigen Erfahrungen ausgehend würde ich schätzen, dass es nicht mehr als 20, max. 30 Nächte pro Jahr werden. Davon wird das Zelt zu 90% täglich auf- und abgebaut.


    Bisher angesehen habe ich mir:
    • MSR Hubba Hubba NX:
      Das habe ich mir im Globetrotter angesehen. Der nette Herr dort hat es mir wärmstens empfohlen und meinte, er hätte damit schon Island durchquert. Das Gewicht ist natürlich ein Traum, auch inkl. Footprint noch - damit wäre auch die Möglichkeit, AZ vor IZ aufzubauen gegeben. Preislich ist es inkl. Footprint eher grenzwertig, aber wäre noch drin. Meine Bedenken sind hauptsächlich, ob der hohe Meshanteil im IZ nicht dazu führt, dass es frisch wird. Und z.B. am Kungsleden kanns ja durchaus auch im August unterer einstelliger Temperaturbereich werden... Laut Globetrotter-Mensch auch groß genug für zwei Leute.
    • Vaude Mark L 2P:
      Habe ich bisher noch nicht live gesehen, aber viel positives gelesen und sofern man das Bildern und Videos nach beurteilen kann, sieht es mir auch sehr geeignet für meine Zwecke aus. Rein von den Daten her ist die Liegefläche etwas größer als beim MSR - ob tatsächlich merkbar ist aber per Ferndiagnose schwer einzuschätzen.
    • Vaude Hogan UL 2P:
      Finde ich ansprechend, wirkt aber recht klein für 2P, ist außerdem preislich eigentlich über dem Limit. Habe ich auch noch nicht in Aktion gesehen.
    • Rejka Antao 2 Light:
      Gefällt mir auf Fotos gut (reine Bauchsache...), wirkt aber auch sehr klein.
    • Tatonka Narvik:
      Sieht aus, als ob es meine Kriterien erfüllen würde, aber ich finde kaum Rezensionen dazu.


    Konkrete Fragen:
    • Das MSR und das Vaude Mark sind meine momentanen Favoriten. Kennt jemand beide Zelte gut und kann mich auf grundlegende Unterschiede hinweisen, die nicht im Datenblatt zu finden sind, aber möglicherweise eine Rolle bei der Entscheidung spielen könnten?
    • Ist es überhaupt realistisch, für zwei Leute nach einem 2-Personen-Zelt zu schauen? Ich lese immer wieder, dass 2P-Zelte gern allein genutzt werden und für zwei Leute dann eher 3P-Zelte. Allerdings bin ich selten mehr als eine Woche am Stück unterwegs, zudem größtenteils mit Partner. Deshalb (und auch nach der Beratung im Globetrotter) hätte ich gemeint, ein 2P-Zelt sollte ausreichen.
    • Ich habe einen Schlafsack mit Komfort-Temperatur 8°C und eine Isomatte mit R-Wert 3,4 und möchte hier auch ungern allzu bald neues Zeug kaufen. Im bisherigen Zelt (Discounter, kein Mesh-IZ) ging das bei 5-6°C mit genug zum Anziehen. Könnte das beim MSR ein Problem werden, oder spielt die Wahl des Zelts hier nur eine untergeordnete Rolle? Ich spiele mit dem Gedanken, mir ein Inlet für den Schlafsack zu kaufen, könnte also ggf. die Komfort-Temperatur noch etwas drücken.
    • Der Herr vom Globetrotter meinte, ich solle auf jeden Fall ein Zelt mit Silikonbeschichtung nehmen, da PU-beschichtete Zelte durch Sonneneinstrahlung sehr schnell altern. Wie relevant ist das konkret in meinem Fall? D.h., wenn das Zelt 20 Nächte pro Jahr im Einsatz ist und davon größtenteils abends auf- und morgen abgebaut wird, ist dieser Faktor tatsächlich so entscheidend verglichen mit anderen Alterungserscheinungen (welche gibt es hier?)? Sollte das nämlich nicht der Fall sein, kommen ja einige andere Zelte zu niedrigeren Preisen auch in Frage.
    • Wie viel Wert sollte ich bei den angedachten Regionen auf Sturmfestigkeit legen? Weiß zufällig jemand konkret für die Gegend Grövelsjön/Rogen, wie es dort aussieht?


    Würde mich freuen, wenn jemand Ratschläge/Empfehlungen oder Antworten auf meine Fragen hat. Ich hoffe, alles Wichtige geschrieben zu haben (so lang wie es geworden ist, sollte es eigentlich so sein - sorry für den Roman!).

    Herzlichen Dank fürs Lesen und evtl. Antworten!

  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 30705
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

    PU altert schneller, aber nicht sooo stark, dass das Zelt nicht ein paar Jahre halten kann. Zudem dehnt sich das Material weniger. Und es ist preiswerter. Aber eben auch schwerer.


    Zu Deiner Zeltauswahl:
    Wer paddelt braucht Platz. Zu zweit noch mehr. Fahrrad auch, wenn es frischer wird. HH NX muss jemand anderes schreiben, ich bin kein Mesh Fan, mir ist das zu kalt und die Apsis zu unpraktisch. Ich bin Mark-Fan, aber das 2 LP ist zu klein. Das 3 LP ist gut, ob das Packmaß ins Boot geht, musst Du selbst schauen. Die Marks sind gute Allrounder und bei
    Paddlern beliebt. Das Hogan ist viel zu klein. Zwei Eingänge sollten es sein. Wenn Du nasses Zeug trocknen musst, ist das wichtig. Vor allem bei Regen. Das Vaude Space auch mal anschauen. Eine Liegefläche von
    1.65 erhöht den Komfort.
    Für den Rucksack würde ich ein anderes Zelt kaufen. Das muss leicht sein und nur dem Rucksack Platz bieten. Und nicht nassen Paddelklamotten, Paddel, Ersatzwäsche/Schuhe etcetc.

    .
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • Hapi
      Erfahren
      • 22.09.2015
      • 426
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

      ...das Rejka Antao II light XL gibts gerade für 338 EUR. Das hat 'ne geräumige Apsis, gutes Material und liegt bei 2,9kg

      Apsis = Singular / Apside = Plural

      Merci @Torres
      Zuletzt geändert von Hapi; 28.05.2017, 13:10.
      Look deep into nature and you will understand everything better (A. Einstein)

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      • Torres
        Freak

        Liebt das Forum
        • 16.08.2008
        • 30705
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

        Es hat nur eine Apsis (wenn schon Hersteller den Unterschied zwischen Einzahl und Mehrzahl kennen, wird es duster.... ), das finde zu zweit nicht so prickelnd. Und Zelte mit so großen Abmaßen sind außerhalb Skandinaviens nicht überall hinstellbar, schon allein wegen der Abspannerei. Daher sind die Marks so beliebt, ein Hering für die Apsiden (oder mit Gepäck von innen justieren) und es steht. Auf Paddeltour, wo Stellplätze auch mal felsig und schmal sein können, angenehm. Bei einer Radtour nicht ganz so wichtig, aber ebenfalls praktisch. Ansonsten könnte man auch das Nordisk Oppland ins Rennen werfen. Auch nur eine Apsis. In der LW Version zwar weit über dem Budget, aber bei 2 kg.
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

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        • anthe
          Erfahren
          • 14.08.2010
          • 175
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          #5
          AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

          Zitat von bayerskan Beitrag anzeigen
          MSR Hubba Hubba NX:
          Das habe ich mir im Globetrotter angesehen. Der nette Herr dort hat es mir wärmstens empfohlen und meinte, er hätte damit schon Island durchquert. Das Gewicht ist natürlich ein Traum, auch inkl. Footprint noch - damit wäre auch die Möglichkeit, AZ vor IZ aufzubauen gegeben. Preislich ist es inkl. Footprint eher grenzwertig, aber wäre noch drin. Meine Bedenken sind hauptsächlich, ob der hohe Meshanteil im IZ nicht dazu führt, dass es frisch wird. Und z.B. am Kungsleden kanns ja durchaus auch im August unterer einstelliger Temperaturbereich werden... Laut Globetrotter-Mensch auch groß genug für zwei Leute.
          Mit dem Footprint kann man erst das AZ aufstellen und dann (etwas fummelig) das IZ einhängen. Siehe auch hier. Alternativ kann man sich mit etwas Schnur eine "Verspannungshilfe" basteln, dass sie so funktioniert, wie sonst der Footprint (irgendwo hier im Forum gab es dafür mal ne Anleitung).

          Das Zelt ist aber m.E. in erster Linie ein Schönwetterzelt, besonders wenn man es zu zweit nutzt. Ich war zwar damit auch - alleine - in Schottland und es war prima. Bei gutem Wetter ist die Breite auch für zwei Personen absolut Ok. Zu zweit längere Zeit darin abwettern ist aber nicht so cool. Und ja, es ist eher zugig (was in warmen Gegenden sehr angenehm ist).

          Zitat von bayerskan Beitrag anzeigen
          Vaude Mark L 2P:
          Habe ich bisher noch nicht live gesehen, aber viel positives gelesen und sofern man das Bildern und Videos nach beurteilen kann, sieht es mir auch sehr geeignet für meine Zwecke aus. Rein von den Daten her ist die Liegefläche etwas größer als beim MSR - ob tatsächlich merkbar ist aber per Ferndiagnose schwer einzuschätzen.
          Ich finde die Marks super. Sind halt Allrounder, mit allen Vor- und Nachteilen. Sie sind gut verarbeitet, die zwei Apsiden sind praktisch, es ist super schnell und einfach aufgebaut (auch im Regen), es ist ziemlich windstabil, die Belüftung ist toll und es ist nahezu freistehend. Aber dafür sind sie halt auch auf der schwereren Seite und es wirkt innen auch etwas enger, als das HHNX oder ein Tunnel, da die Wände flacher abfallen.

          Ich denke die schwierige Frage ist hier tatsächlich die Innenbreite. Wenn du auch hin und wieder alleine unterwegs bist, es mehr zu wandern verwendest und eher bei schönem Wetter unterwegs bist, würde ich eher zu einem Zelt wie dem HHNX tendieren. Je öfter du aber in Gegenden mit potentiell schlechterem Wetter deine Touren machst und es häufig auch so transportierst, dass Gewicht nicht eine so große Rolle spielt, würde ich sowas wie das Mark nehmen (oder nen Giebeltunnel), dann wahrscheinlich auch mit 1,6m Innenbreite. Das ist dann aber der Overkill, wenn du alleine wanderst. Wie viel Mehrplatz man tatsächlich braucht, wenn man mit dem Rad oder Boot unterwegs ist, kann ich nicht beurteilen.

          Ich persönlich finde freistehende Zelte deutlich angenehmer. Mit meinem Tunnel kann ich mich nicht so richtig anfreunden. Ja, das Gewicht- zu Raumverhältnis ist super. Aber die Vorteile eines freistehenden Zeltes überwiegen imho.

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          • Elchdoktor
            Erfahren
            • 14.01.2013
            • 189
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

            Zitat von bayerskan Beitrag anzeigen
            Konkrete Fragen:
            • Das MSR und das Vaude Mark sind meine momentanen Favoriten. Kennt jemand beide Zelte gut und kann mich auf grundlegende Unterschiede hinweisen, die nicht im Datenblatt zu finden sind, aber möglicherweise eine Rolle bei der Entscheidung spielen könnten?
            • Ist es überhaupt realistisch, für zwei Leute nach einem 2-Personen-Zelt zu schauen? Ich lese immer wieder, dass 2P-Zelte gern allein genutzt werden und für zwei Leute dann eher 3P-Zelte. Allerdings bin ich selten mehr als eine Woche am Stück unterwegs, zudem größtenteils mit Partner. Deshalb (und auch nach der Beratung im Globetrotter) hätte ich gemeint, ein 2P-Zelt sollte ausreichen.
            • Ich habe einen Schlafsack mit Komfort-Temperatur 8°C und eine Isomatte mit R-Wert 3,4 und möchte hier auch ungern allzu bald neues Zeug kaufen. Im bisherigen Zelt (Discounter, kein Mesh-IZ) ging das bei 5-6°C mit genug zum Anziehen. Könnte das beim MSR ein Problem werden, oder spielt die Wahl des Zelts hier nur eine untergeordnete Rolle? Ich spiele mit dem Gedanken, mir ein Inlet für den Schlafsack zu kaufen, könnte also ggf. die Komfort-Temperatur noch etwas drücken.
            • Der Herr vom Globetrotter meinte, ich solle auf jeden Fall ein Zelt mit Silikonbeschichtung nehmen, da PU-beschichtete Zelte durch Sonneneinstrahlung sehr schnell altern. Wie relevant ist das konkret in meinem Fall? D.h., wenn das Zelt 20 Nächte pro Jahr im Einsatz ist und davon größtenteils abends auf- und morgen abgebaut wird, ist dieser Faktor tatsächlich so entscheidend verglichen mit anderen Alterungserscheinungen (welche gibt es hier?)? Sollte das nämlich nicht der Fall sein, kommen ja einige andere Zelte zu niedrigeren Preisen auch in Frage.
            • Wie viel Wert sollte ich bei den angedachten Regionen auf Sturmfestigkeit legen? Weiß zufällig jemand konkret für die Gegend Grövelsjön/Rogen, wie es dort aussieht?
            Ich besitze bereits zwei Zelte von Exped: das Venus II Extreme und das Vela I Extreme. Auch habe ich für Camping-Urlaube auf dem Campinplatz seit einigen Jahren ein EasyCamp Eclipse 300.
            Und zusätzlich habe ich auch ein etwa 30 Jahre altes Salewa Sierra Leone mit Baumwoll-Innenzelt.

            Vor kurzem habe ich mir zusätzlich noch ein Zelt von MSR gekauft: das MSR Elixir 2. Allerdings mit einem grünem Überzelt, welches von MSR nur in Europa angeboten wird. Bei Globetrotter gibt es dieses Zelt ebenfalls: Klick grün oder Klick grau.
            • Der Vorteil des Elixir ist, dass das Innenzelt weniger Mesh hat als das MSR Hubba Hubba NX. Manche Leute nutzen das MSR Elixir sogar im Winter (Klick).
            • Gibt es auch als Elixir 3 für bis zu 3 Personen.
            • Außerdem ist beim MSR Elixir bereits ein Footprint dabei (wiegt ca 250 g). Man könnte also das Überzelt auch ohne Innenzelt aufbauen, und bei Bedarf das Innenzelt einhängen. Beim Hubba Hubba NX muss der Footprint für knapp 60 Euro noch separat dazugekauft werden.
            • Das Zelt ist (wie das Hubba Hubba) praktisch freistehend. Lediglich für die Apsiden benötigt man je einen Häring.
            • Sturmstabil ist das Elixir offenbar auch, wie man in diesem Video sehen kann: Klick. (Im Video ist ein Elixir 2 mit grauem Überzelt zu sehen.) Das liegt vermutlich daran, dass es zwei sich kreuzende Gestängebögen hat. Seit letztem Jahr wird das Elixir sogar mit 4 zusätzlichen Abspannleinen (und 4 zusätzlichen Häringen) ausgeliefert, um das Zelt bei Bedarf noch sturmfester machen zu können. Die entprechenden vier Abspannpunkte hatte das Elixir zwar schon immer, doch bisher musste man sich die Abspannleinen und 4 Häringe separat kaufen.
            • Das Überzelt der Elixir-Zelte ist aus 68D Ripstop-Polyester und beschichtet mit Polyurethan (PU).


            Ein paar Gedanken zum immer wieder erwähnten "sehr schnellen Altern von PU-beschichteten Zelten bei Sonneneinstrahlung":
            Mit meinem alten Salewa-Zelt war ich insgesamt mehrere Monate unterwegs in Deutschland, Frankreich, Irland, England oder beispielsweise bei einer Alpenüberquerung von Innsbruck nach Südtirol. Obwohl das Zelt manchmal mehre Tage am Stück aufgebaut blieb und dadurch der Sonneneinstrahlung ausgesetzt war, ist das Material des Überzeltes bis heute weder brüchig noch spröde (es reißt also nirgends ein), und bei Regen gelangt kein Wasser ins Innenzelt. Ob das auch bei stundenlangem Starkregen so sein würde, das weiß ich nicht. Aber das Zelt ist ja auch schon 30 Jahre alt.

            Mein EasyCamp Eclipse 300 (im Jahr 2014 neu gekauft für ca. 120 Euro) nutze ich auch etwa 20 Nächte im Jahr, und es bleibt während des Camping-Urlaubes ständig aufgebaut. Auch dieses Zelt zeigt trotz der PU-Beschichtung bislang noch keine Alterserscheinungen am Außenzelt.

            Einschränkend muss ich aber hinzufügen, dass ich mit meinen Zelten bisher nie "im Süden" unterwegs war. Also nicht z.B. in Spanien oder Nordafrika. Dort ist die Sonneneinstrahlung viel intensiver als in den bisher von mir mit dem Zelt bereisten Länder, und könnte dann womöglich zum vorschnellen Altern von PU-beschichteten Zelten führen im Vergleich zu silikonbeschichteten Zelten.

            Grüße aus der Schweiz,
            Wolfgang
            Zuletzt geändert von Elchdoktor; 01.06.2017, 11:14. Grund: Tippfehler korrigiert

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            • rumpelstil
              Alter Hase
              • 12.05.2013
              • 2701
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

              Wegen deiner Einschränkung:
              Wir haben unser altes PU-beschichtetes Zelt mindestens vier Mal für vier Wochen in Südfrankreich und Mittelitalien dabei gehabt und es tagsüber aufgebaut gelassen (Kletterurlaub). Die anderen Jahre stand es 1-4Woche in etwas gemässigteren Gegenden. Nach etwa 8 Jahren sog das ÜBerzelt dann die Feuchtigkeit bei Regen auf (liess aber nichts durch). Da habe ich es dann mal neu imprägniert. Es kam dann mit über 15Jahren noch nach Schweden zum paddeln mit (als Kinderzelt - wäre es undicht geworden, hätten die Kinder halt bei uns geschlafen), da hat es fast jeden Tag mal geregnet, war überhaupt kein Problem.

              Dafür habe ich mich im gleichen Urlaub auch mit einem superschicken leichten Silikonzelt herumärgern dürfen, dass sich bei Regen soviel ausgedehnt hat, dass man nachts zum nachspannen raus musste. War zum Glück nicht unseres...

              Beides muss natürlich keineswegs auf alle Zelte zutreffen, es ist nur ein Beispiel.
              Zuletzt geändert von rumpelstil; 28.05.2017, 13:02.

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              • Torres
                Freak

                Liebt das Forum
                • 16.08.2008
                • 30705
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

                Sturmstabil kann man dem Video nicht entnehmen, ich tippe auf frische Brise. Bei starkem Wind sollte eines der anderen Zelte sich schon biegen. Und Wintercamping auf Altschnee kann jedes Zelt, bei schweren Schneelasten wäre ich vorsichtig. Das bringt mich aber auf die Frage, wie zivilisationsfern die Touren werden. Gibt es Ausstiegsmöglichkeiten, kann man die MSR ruhig nehmen. Ist die Zivilisation weit weg, kann man ein Zelt nicht mal eben so abbauen, wenn Windschutz fehlt, und sich in einem Auto verkriechen. Dann kann ein stabileres Zelt nicht schaden und das heißt dann oft auch mehr Gewicht oder teuer.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • bayerskan
                  Neu im Forum
                  • 11.04.2017
                  • 8
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

                  Vielen Dank für sämtliche Antworten!

                  Wenn das MSR HHNX tatsächlich eher zugig ist, ist das denke ich eher nichts für mich.

                  Da die Sache mit der PU- vs. SI-Beschichtung wohl doch nicht so schwarz/weiß ist wie ich das befürchtet hatte, werde ich mir das Elixir 2 oder 3 tatsächlich mal noch genauer ansehen. Gerade dass der Mesh-Anteil niedriger ist, klingt nach einem guten Kompromiss.

                  Bei einer Runde Kanu & Zelten am Wochenende hab ich das MSR Hubba Tour gesehen. Das liegt zwar nun preislich über dem Rahmen, aber sollte ich das irgendwo evtl. noch günstiger finden, sieht mir das nach einer echten Alternative aus. Es hat viel Stauraum, wäre aber vom Gewicht auch noch als Rucksackzelt nutzbar.

                  Konkret zur Zivilisationsferne: Bisher wäre bei allen Touren in max. einem Tag eine STF-Hütte oder ein Dorf erreichbar gewesen, und zumindest in näherer Zukunft wird das auch so bleiben. Gerade beim Wandern besteht aber natürlich immer die Gefahr, sich zu verlaufen oder aus anderen Gründen das Tagesziel nicht zu erreichen. Vereinzelte Nächte ohne Möglichkeit zum festen Dach überm Kopf kann ich somit nicht 100% ausschließen, aber Ausstiegsmöglichkeiten sind grundsätzlich gegeben.

                  Dass je ein Rucksackzelt und ein Kanu- und Radzelt die optimale Lösung wäre ist mir bewusst. Nachdem ich aber nicht so viele Tage im Jahr unterwegs bin und insbesondere die Kanutouren bislang immer auf maximal fünf Tage beschränkt waren, ist es mir das um ehrlich zu sein einfach nicht wert. Danke aber für den Hinweis mit den zwei Eingängen, so weit hatte ich gar nicht gedacht.

                  Ich denke, ich gehe die nächsten Wochen noch einmal (jetzt etwas besser vorinformiert) zum Globetrotter und sehe mir die Zelte (Elixir, Hubba Tour, Mark) vor Ort im Vergleich an - weiß jemand, ob man dort jedes am Standort verfügbare Zelt aufbauen und testen darf? Dann sollte ich eine solide Entscheidungsgrundlage haben bzw. nehm ich den Favoriten dann einfach gleich mit.

                  Herzlichen Dank für die Beratung!

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                  • mitreisender
                    Alter Hase
                    • 10.05.2014
                    • 4855
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

                    Für die Statistik. Bei mir mit PU Zelt auch nur positive Erfahrung, mit SilNylon ähnliche wie Rumpelstil.

                    Allerdings frage ich mich, ob die PU Beschichtungen von vor 20-30 Jahren noch ein ganz anderes Niveau hatten, wie das vielleicht heute (durch Umweltauflagen etc.) ist. Reine Vermutung!

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                    • rumpelstil
                      Alter Hase
                      • 12.05.2013
                      • 2701
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

                      Zitat von bayerskan Beitrag anzeigen
                      Wenn das MSR HHNX tatsächlich eher zugig ist, ist das denke ich eher nichts für mich.

                      (...)

                      Bei einer Runde Kanu & Zelten am Wochenende hab ich das MSR Hubba Tour gesehen. Das liegt zwar nun preislich über dem Rahmen, aber sollte ich das irgendwo evtl. noch günstiger finden, sieht mir das nach einer echten Alternative aus. Es hat viel Stauraum, wäre aber vom Gewicht auch noch als Rucksackzelt nutzbar.
                      Hat das Hubba Tour aber nicht auch Meshtüren, die man nicht verschliessen kann? Ich habe das Zelt einmal gesehen, bin aber nicht mehr sicher.
                      Wenn das nur unverschliessbare Meshtüren hat, dann ist das auch zugig.

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                      • Elchdoktor
                        Erfahren
                        • 14.01.2013
                        • 189
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

                        Zitat von bayerskan Beitrag anzeigen
                        [...]Da die Sache mit der PU- vs. SI-Beschichtung wohl doch nicht so schwarz/weiß ist wie ich das befürchtet hatte, werde ich mir das Elixir 2 oder 3 tatsächlich mal noch genauer ansehen. Gerade dass der Mesh-Anteil niedriger ist, klingt nach einem guten Kompromiss.

                        Bei einer Runde Kanu & Zelten am Wochenende hab ich das MSR Hubba Tour gesehen. Das liegt zwar nun preislich über dem Rahmen, aber sollte ich das irgendwo evtl. noch günstiger finden, sieht mir das nach einer echten Alternative aus. Es hat viel Stauraum, wäre aber vom Gewicht auch noch als Rucksackzelt nutzbar.

                        [...]
                        Ich denke, ich gehe die nächsten Wochen noch einmal (jetzt etwas besser vorinformiert) zum Globetrotter und sehe mir die Zelte (Elixir, Hubba Tour, Mark) vor Ort im Vergleich an - weiß jemand, ob man dort jedes am Standort verfügbare Zelt aufbauen und testen darf? Dann sollte ich eine solide Entscheidungsgrundlage haben bzw. nehm ich den Favoriten dann einfach gleich mit.
                        Falls es das Elixir 2 oder Elixir 3 werden sollte:
                        Diese Zelte könntest Du bei Bedarf zusätzlich noch mit dem MSR Elixir Gear Shed versehen, erhältlich z.B. hier oder hier. Das passt sowohl für das Elixir 2 als auch das Elixir 3. Auf diesem Bild kannst Du sehen, dass das Gear Shed am Gestänge des Elixir eingehängt wird. Die Verbindungsstelle zwischen dem Außenzelt des Elixir und dem Gear Shed ist dadurch regendicht! Und hier gibt es sogar ein YouTube-Video von einem (grauen) Elixir 2 mit dem Gear Shed.

                        Mit diesem "Gear Shed" hättest Du bei Bedarf dann z.B. ein Elixir 2 mit einem großen Vorzelt wie beim MSR Hubba Tour 2.
                        Doch im Gegensatz zum MSR Hubba Tour 2 wärest Du durch das separate Vorzelt viel flexibler bei der Wahl Deiner Zeltplätze: Falls Du nur (relativ) wenig Stellfläche zur Verfügung hast, dann baust Du nur das Zelt auf. Und wenn Du mehr Stellfläche zur Verfügung hast, dann könntest Du das Elixir mit dem Gear Shed erweitern.

                        Obendrein wäre diese Kombination aus Elixir 2 plus Elixir Gear Shed trotzdem noch billiger als das Hubba Tour 2.

                        Grüße, Wolfgang

                        P.S.:
                        ich habe mir inzwischen zwar bereits ein Gear Shed für mein Elixier 2 bestellt, aber es ist bisher noch nicht geliefert worden. Fotos von meinem Elixir 2 mit Gear Shed kann ich deshalb auch noch nicht zeigen.
                        Zuletzt geändert von Elchdoktor; 31.05.2017, 00:31. Grund: Tippfehler korrigiert

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                        • rotkohl
                          Erfahren
                          • 02.05.2011
                          • 117
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                          #13
                          AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

                          Vorweg: Ich kenne keines der von dir genannten Zelte aus eigener Erfahrung. So als Richtschnur, alles unter 1,4m Breite wäre mir zu zweit zu eng, ich lagere allerdings auch gern mein Zeug im Innenzelt, aber das ist sicher auch Geschmackssache. Zum Material: Ich habe auch ein Salewa Sierra Leone, allerdings erst knapp 15 Jahre alt, in den letzten sechs Jahren ca. 40 Tage pro Jahr im Einsatz, davon steht es ca. je vierte Nacht bis fünfte Nacht auch über Tag. Davor wurde es eher sporadisch eingesetzt, stand aber auch schon mehrere Tage auf Festivals etc. in der prallen Sonne. Ausgeblichen ist es inzwischen, dicht immer noch, den Zeltboden habe ich inzwischen mal nachimprägniert. Meinen SilNylon-Tunnel hingegen darf ich spätestens bei Regen nachspannen (was eher nervt) und er ist nur leicht, wenn er trocken ist. Das ist er allerdings so ziemlich jeden Morgen nicht. Dank trödelnder Kinder bekomme ich das Zelt zwar meist doch trocken eingepackt, wenn es nicht gerade schüttet, aber ein schlagendes Kaufargument ist das Gewicht in meinen Augen nicht mehr wirklich.

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                          • bayerskan
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                            • 11.04.2017
                            • 8
                            • Privat

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                            #14
                            AW: 3-Jahreszeitenzelt zum Wandern, Radeln und Paddeln in Mittel- bis Nordeuropa

                            rumpelstil, Danke für den Hinweis auf die Meshtüren beim Hubba Tour! Tatsächlich ist mir das am Zeltplatz nicht aufgefallen, da ich auch nicht aufdringlich sein und super nah hingehen wollte. Aber das ist natürlich ein wichtiger Punkt.

                            Besten Dank auch an Elchdoktor für den Tipp mit dem Gear Shed. Das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Ist natürlich insbesondere von daher sehr reizvoll, weil man so für Rucksacktouren einfach nur das Zelt mitnehmen könnte (und damit in einem vernünftigen Gewichtsbereich bleibt). Bei Kanu- und Radtouren könnte man dann aufstocken und hätte das nötige Mehr an Platz. Sollte mich das Zelt auch in live beim Globetrotter überzeugen, wird es das wohl werden.
                            Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass auch die Wetterfestigkeit für meine Zwecke ausreichend ist. Ich kann sehr schlecht einschätzen, wie stark Windböen im schwedischen Fjäll im Sommer werden können.

                            Ich bedanke mich nochmals bei allen für die Beratung!

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