Allgäuer Hochalpen Anfang Juni

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  • Elian
    Erfahren
    • 31.10.2009
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    Allgäuer Hochalpen Anfang Juni

    Hallo allerseits,

    Da ich unverhofft anfang Juni eine Woche Freizeit zur Verfügung habe, juckt es schon wieder sehr in den Füßen und ich würde gerne etwas Natur genießen.
    Gemäß dem Threadtitel interessieren mich hier für die Allgäuer Hochalpen - ich habe Lust auf weite Blicke, die Anreise gestaltet sich recht problemlos und entspannt und es ist zudem ein Teil der Welt den ich noch nicht kenne...
    Aus letzterem Grund stellen sich allerdings auch ein paar Fragen bei denen ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt.

    Dass die Saison Anfang Juni erst allmählich beginnt habe ich schon hier und da gelesen. Auch von Altschnee etc. war die Rede, was einige Webcams von 2000er-Kämmen auch bestätigen.
    Die Frage an die Alpenerfahreneren User wäre, wie gut sich die Wegstrecken trotz Altschnee etc. gehen lassen bzw. wie ihr die Lage zur Zeit einschätzen würdet. Vielleicht war ja in letzter Zeit auch schon jemand dort.

    Mit etwas Schnee habe ich grundsätzlich kein Problem. War auch schon in Schnee und Eis unterwegs. Hier war das Terrain jeweils aber auch weniger schroff, selbst auf über 6000 m...
    Kann man davon ausgehen, dass die Wege eher frei sind oder wird vieles noch unter Schnee und Eis liegen? Macht es Sinn Grödel mitzunehmen?
    Und haltet ihr es für vertretbar das ganze Solo zu machen?

    Eine genaue Route habe ich noch nicht, werde mir aber morgen eine Karte besorgen und Anfangen etwas zu planen und die Daten ergänzen.

    Vielen Dank und Grüße,

    Elian
    http://elianhadjhamdi.com

  • Wafer

    Lebt im Forum
    • 06.03.2011
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    #2
    AW: Allgäuer Hochalpen Anfang Juni

    Hallo Elian.

    Zitat von Elian Beitrag anzeigen
    Kann man davon ausgehen, dass die Wege eher frei sind oder wird vieles noch unter Schnee und Eis liegen? Macht es Sinn Grödel mitzunehmen?
    Das ist immer schwierig global zu beantworten. Nordhanglagen werden teilweise noch völlig zu sein während es Wegstrecken in exponierter Südlage geben wird bei denen man sich fragt was das Gerede mit dem Schnee überhaupt soll. Grödel sind so eine Philosophiefrage: Wenn du am Nachmittag gehst und die Oberflächen matschig sind bringen die meist nicht mehr so viel. Wenn du morgens im Dunkeln aufbrichst und die Oberflächen richtig hart sind oder du über echtes Eisplatten und nicht nur über Altschneefelder gehst sind die schon empfehlenswert. Aber man muss sie halt auch hochtragen, mit Spitzenschutz versehen (damit der Rucksack nicht zu sehr leidet) nehmen die schon gut Platz und Gewicht. Ist auch eine Frage wie gut man mit dem Element zurecht kommt. Das liest sich bei dir so, als könntest du damit umgehen. Wenn man mal richtig ins Rutschen gekommen ist auf einem steileren Schneefeld bringen Grödel beim bremsen auch nicht mehr wirklich viel.
    Ich persönlich habe festgestellt, dass ich die recht selten verwendet habe weil ich auch gerne auf Altschneefeldern abfahre und man dann viel mit ab und anmontieren beschäftigt ist. Daher habe ich sie dann meist nur aufwärts benutzt und auch da dann häufig nicht mehr weil schon eine gute Spur da war und zwischen den Schneefeldern zu viel Löcher/Lücken waren.

    Zitat von Elian Beitrag anzeigen
    Und haltet ihr es für vertretbar das ganze Solo zu machen?
    Solo ist in den Alpen immer nicht so ideal. Wenn du im Bereich der offiziellen Wege bleibst dürfte das im Allgäu aber eher weniger ein Problem sein. Weil wirklich solo ist man da nie!

    Gruß Wafer

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    • Elian
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      #3
      AW: Allgäuer Hochalpen Anfang Juni

      Hey Wafer,

      Danke für deine Anmerkungen! Bzgl. Schneelage habe ich mittlerweile den "Oberstdorfer Bergsportbericht" gefunden https://www.oberstdorf.de/bergsportbericht/, da kann man sich ganz gut einen Überblick über die Schneelage verschaffen. Einschätzen fällt mir dennoch schwer, werd es aber je nachdem einfach mal drauf ankommen lassen. Genug Möglichkeiten die Tour zu variieren und weiter im Tal verlaufen zu lassen sollte es geben...

      Nachdem ich eine Karte besorgt hatte dachte ich ursprünglich an eine solche Tour

      Oberstdorf - Guggersee - Mindelheimer Hütte (via Krumbacher Höhenweg) - Speicherhütte - Schrofenpass - Mutzentobel (alternativ: Pfad Obere Biberalpe auf 439) - Rappensee - Roßgumpenalpe (falls Anfang Heilbronner Weg gut machbar) – Krottenkopfscharte – Hermannskarspitze (via 432) – Düsseldorfer Weg – Kreuzeck – Käseralpe - Oberstdorf

      Wie es das Schicksal aber will habe ich mir letzte Woche etwas das Sprunggelenk lädiert und zusätzlich sieht der Wetterbericht für nächste Woche auch nicht so rosig aus. Werde, sofern der Fuß mitmacht, nur für 2-3 Tage hoch und die Tour entsprechend kürzen. Vermutlich irgendwie um den Rappensee herum oder in Richtung Hoher Ifen / Gottesacker.

      Die Grödel werd ich zur Sicherheit mal mitnehmen... die wiegen auch "nur" 500 Gramm und lassen sich gut und klein zusammenlegen und verstauen. Aber erstmal abwarten wie sich Fuß und Wetter entwickeln...

      Grüße
      http://elianhadjhamdi.com

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      • Wafer

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        #4
        AW: Allgäuer Hochalpen Anfang Juni

        Hallo.

        Na dann: Erst mal gute Besserung! Und dann viel Spaß!

        Mit angeschlagenem Sprunggelenk würde ich mal in der Gegend von Bahnen bleiben. Auch wenn es da voll ist. Wenn du Ärger mit dem Gelenk kriegst und dann am Rappensee oben bist ist das Abstieg recht weit! Da ist es zwar alles andere als Leer aber du kannst sicher sein, dass du einigermaßen gut wieder runter kommst.

        Gruß Wafer

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