Freunde der Ridgerest: welche empfehlt Ihr?

[Boreas]

Ich möchte mir eine unkomplizierte Matte als Ergänzung kaufen und bin schon relativ auf die Ridgerest fixiert, genauer gesagt auf die beschichteten Modelle Solar und Solite. Diese gibt es wiederum in verschiedenen Grössen.

Meine Fragestellung ist: wieviel Nutzen habe ich tatsächlich von "mehr" Ridgerest (mehr Gewicht, mehr Volumen, mehr Kosten):

- bringt die etwas höhere Dicke der Solar (20mm vs. 15) wirklich nennenswert mehr Komfort? (es bleibt ja trotzdem eine einfache Matte mit den entsprechenden Abstrichen)
- lohnt der höhere R-Wert (3,5 vs. 2,8) wenn nach dem Frühherbst eh anderes Gerät genutzt wird?
- lohnt es, die Large zu kaufen wenn die Regular auch noch hinkommt, oder liegt bei der grossen genauso immer mal ein Knie auf dem Boden?
- stört Euch das Packmass der dickeren und grösseren Ridgerest-Varianten?

Wie vermutlich ersichtlich, versuche ich die Variante mit dem besten relativen Nutzwert für 2,5-Season Gebrauch herauszufinden. Welche Extras haben sich aus Eurer Sicht gelohnt, welche nicht?

Bedanke mich schon mal.

[mitreisender]

AW: Freunde der Ridgerest: welche empfehlt Ihr?

Ehrlich gesagt kannst nur Du wissen, was Dir von den aufgezählten Eigenschaften wichtig ist.

[Katun]

AW: Freunde der Ridgerest: welche empfehlt Ihr?

Ich habe nur die unbeschichteten Versionen (so alt sind sie schon, ich wurde nur kurzzeitig untreu mit Prolites, um reumütig zurückzukehren. Sie haben geduldig gewartet, echte Freunde).

„Komfort“ – denke, da gibt es keinen wirklichen Unterschied. Vielleicht fühlt sich die dicke etwas mehr gepolstert an - oder es liegt daran, dass meine Classic platter ist.

Saison: schwer zu sagen, nutze eigentlich nur noch deluxe (also jetzt: solar). Fand die Classic eher mal grenzwertig, die hatte ich zuerst. Im Sommer aber je nachdem wird was Dünneres mitgenommen – bei Spätsommern in den Bergen gilt das wieder nicht unbedingt. Classic liegt eher etwas platt oder es fällt mehr auf, weil sie dünner ist. Ist Sand zu erwarten: der hängt sich mal in die Rillen und ist rauszupulen, da ist eine glatte Matte besser – ich nehme statt Classic jetzt (wieder, ganz zurück zu den Anfängen) Aldi.
Allgemein liegt die Classic also nur noch rum, weil ich weiß, die war mir immer mal zu kühl; dann wird tendenziell eben immer die deluxe mitgenommen, auch wenn sie etwas „over-dressed“ ist (sie ist jetzt vielleicht auch etwas „platter“, insofern vermutlich nicht mehr ganz so warm wie anfangs, damit entschuldige ich das).

Hab nur Größe regular – es ist eben zelten, muss man alles tragen etc. Überlege eher immer mal, sie etwas zu kürzen – Ecken habe ich schon gekappt. Auch, um das Packmaß etwas zu reduzieren (Kein Rieseneffekt).
Im Vgl. ist die dicke „bulky“, passt aber trotzdem oft noch mit in den Rucksack, ist dann etwas umständlicher.

Nach meinem derzeitigen Stand der Dinge: classic lohnt nicht so recht, da gibt es 5-Euro-Matten (Haptik nicht ganz so gut wie RidgeRest, einer der Hauptgründe für Ridgerest: nicht plastikhaft - zumindest ohne Alubeschichtung, ich finde die überflüssig - lustigerweise ist zumindest die dünne auch wieder ohne Alu erhältlich).

Hab noch ein Vergleichsfoto dick – dünn, wie gesagt, jeweils wohl schon leicht geplättet:


Deluxe rollt sich natürlich noch enger, bleibt nur nicht so in Form - der Umständlichkeitsfaktor.

[Boreas]

AW: Freunde der Ridgerest: welche empfehlt Ihr?

@mitreisender: Es ist nicht danach gefragt was absolut gesehen wichtig ist, sondern nach Erfahrungen mit relativem Nutzwert.

Vielen Dank für die Erfahrungen, das mit dem wenig spürbaren Komfortunterschied habe ich mir schon gedacht, an frühere Zeiten mit verschiedenen EVA-Matten zurückdenkend. Da habe ich immer erst unter 1cm und deutlich über 2,5cm wirkliche Klassenunterschiede gemerkt - war allerdings auch noch etwas belastbarer damals...

Vom Packmass her verstehe ich Dich so, dass es im Grunde relativ Wurst ist wenn man sich erst mal auf solche Kaliber wie die RR eingelassen hat?

[Katun]

AW: Freunde der Ridgerest: welche empfehlt Ihr?

Schon. Wobei, wenn man weniger umfangreich gerollte Matten auch kennt, nervt es kurz am ersten Tag. Hat sich aber am dritten gegeben. Oder umgekehrt: nimmt man die kleinere mit, fällt jeden zweiten Tag auf, dass es sich etwas einfacher verstaut.

Die dicke kommt allgemein eher außen dran, da ist es dann wieder egal, aber manchmal, etwa in den Bergen, wenn es Böen gibt, ist sie mir im Rucksack genehmer (sie wird hochkant befestigt, Engstelle und so, das macht sie etwas zum Windfänger). Letztendlich sind meine Rucksäcke auf die RidgeRest ausgelegt - immer so, dass im Falle eines Falles möglichst noch Platz ist - rein vom Platzbedarf finde ich sie nicht so umfangreich im Vgl. zu dicken Prolites am besten mit Zusatzunterlage - man muss mit der Form klarkommen.

[mitreisender]

AW: Freunde der Ridgerest: welche empfehlt Ihr?

Mag sein. Aber wenn Du zB 1,60 und total schmal bist, fällt so eine Empfehlung anders aus, als in anderen Fällen, wenn Du zB total unruhig schläfst usw.. Es ist nur eine Matte. Nimm die, bei der Du Dich vom Gefühl eher wohl fühlst.

Vom Packmaß ist eine RR immer noch (gefühlt) kleiner, als die Z-Lites. Aber absolut machbar.