Finnskogleden & Jösseälv

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  • Linnaeus
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    • 21.02.2006
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    • Meine Reisen

    Finnskogleden & Jösseälv

    Hallo,

    ich suche seit einiger Zeit Erfahrungsberichte über den Finnskogleden im schwedisch-norwegischen Grenzgebiet.

    Die entsprechende Homepage kenne ich, aber ein persönlicher Eindruck wäre mir doch wichtig.

    Auch der in der nähe gelegene Jösseälv, den man in Richtung Vänern paddeln kann, interessiert mich.

    Schon mal jemand dort gewesen - oder kennt einen Reisebericht?

    lg

  • Juhla
    Erfahren
    • 19.01.2011
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Finnskogleden & Jösseälv

    Hallo Linnaeus,

    ich bin vor 20 Jahren im südlichen Teil des Finnskogleden gut 100 km davon gelaufen. Es war Elchjagdsaison und ich habe die ganze Zeit etwa 1x täglich Jäger und keine anderen Wanderer getroffen.
    Der Leden verlief meist auf Waldwegen, immer unterhalb der Baumgrenze, häufig Versorgungsmöglichkeiten. Ich hatte ein Zelt mit, habe aber auch gelegentlich in festen Unterkünften geschlafen. Die DNT-Hütten sind manchmal auf Höfen gewesen, die einem Freilichtmuseum glichen.
    Willst du noch etwas Bestimmtes wissen?

    Tschüss

    Juhla
    Meine Homepage: www.nordwinter.de

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    • Prachttaucher
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      • 21.01.2008
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      #3
      AW: Finnskogleden & Jösseälv

      Nicht so richtig.... Kenne die Ecke halt von Glaskogen und Värmeln her. Die Beschreibung der Jösse-Älv-Tour hatte ich mir damals in Arvika von der Kanu-Zentrale (gehört zu Rucksackreisen ?) geholt. Ein anderer Paddler berichtete von mühsamen Umtragestellen mit seinem beladenen Kajak, was aber im Kanadier sicher weniger das Thema ist.

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      • Linnaeus
        Dauerbesucher
        • 21.02.2006
        • 590

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Finnskogleden & Jösseälv

        Danke euch schon mal für die raschen Antworten!

        Glaskogen kenne ich gut. Habe den Eindruck, dass die Ecke - im Vergleich dazu - noch sehr einsam ist!

        Zitat von Juhla Beitrag anzeigen
        Es war Elchjagdsaison und ich habe die ganze Zeit etwa 1x täglich Jäger und keine anderen Wanderer getroffen.
        Der Leden verlief meist auf Waldwegen, immer unterhalb der Baumgrenze, häufig Versorgungsmöglichkeiten. Ich hatte ein Zelt mit, habe aber auch gelegentlich in festen Unterkünften geschlafen. Die DNT-Hütten sind manchmal auf Höfen gewesen, die einem Freilichtmuseum glichen.
        Willst du noch etwas Bestimmtes wissen?
        Elchjagd heißt Oktober, oder? Hattest du kein mulmiges Gefühl ... ?

        Wie bezahlt man denn die DNT-Hütten? Und: Die Unterstände (vindskytt) sind doch kostenfrei, oder gibt es etwas wie die "Kurtaxe" im Glaskogen?

        Ja, und eine letzte Frage, Juhla: Wie hat es dir denn persönlich gefallen? Welche Note würdest du dem Weg denn geben? (Gerne differenziert nach "Natur, Wegführung [damit meine ich ordentliche Markierung, oder wie er "gewartet" ist], "Infrastruktur" [also: Hütten, Feuerstellen, Untestände, WCs])

        Sorry, wenn das jetzt zu viele Punkte waren. Darfst es auch kurz machen!

        lg

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        • Juhla
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          • 19.01.2011
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          #5
          AW: Finnskogleden & Jösseälv

          Ja es war ein goldener Oktober! Alle Infos mit Stand 1997!
          Wegen der Jagd hatte ich meine rote Jacke entweder an, oder wenn mir zu warm war hatte ich sie oben auf dem Rucksack festgemacht. Ich war auch von der Freundlichkeit der Jäger überrascht, ich wurde gar nicht als Störer angesehen. Im Gegenteil, einer hat unbedingt Fotos mit mir drauf machen wollen. Das Geballere war aber immer weiter weg!
          Gelegentlich traf ich natürlich Einheimische - im Laden, an Hütten, an einer Unterkunft. Ich habe bestimmt jeden Tag 1/2 Stunde mit denen verquatscht und über Fischfang, Wirtschaft und alles mögliche geredet. Nachts war ich aber immer alleine.
          Damals waren die Unterstände kostenlos, wie es heute ist weiss ich nicht. Die Hütten bezahlt man am besten mit Kreditkarte, Bargeld geht heute nur noch manchmal.
          Die Markierung war nie zu verfehlen, gelegentlich gab es die aus Lappland bekannte Bretterstege, da hängt die Passierbarkeit natürlich vom Wetter und aktuellem Pflegezustand ab. Furten gab es keine.
          Plumpsklos gab es an jeder Hütte, ansonsten ist ja unterwegs viel Wald da. Seit diesem Urlaub weiss ich, das Preiselbeeren auch total lecker sind, die waren gerade reif und hatten anscheinend durch den ersten Frost einen tollen Geschmack bekommen. Meinen ersten Elch habe ich dort in einem Auenwald gesehen und meinen ersten Biber auch.
          Die DNT-Hütten waren vielfältiger als sonst, man wusste nie, was einen erwartet. Dort ist natürlich immer Feuerholz da. An den Unterstände war es unterschiedlich, mal war etwas da, mal musste ich etwas suchen.
          Es war mein erster Urlaub, wo ich nicht genug trainiert war, keine Stöcke nutzte und Knieschmerzen bekam - ansonsten fand ich das sehr toll und habe mir vorgenommen, die zweite Hälfte auch noch irgendwann einmal zu machen.
          Ich bin im Sauerland aufgewachsen, der Finnskogen hat da gewisse Ähnlichkeiten. So wäre es auch bei uns, wenn die Natur mehr Raum hätte. Es ist dort natürlicher und etwas wilder - aber eben noch an der Grenze der Zivilisation/Kulturlandschaft mit teilweise Nutzwald. Nicht so aufgeräumt wie ein Fichtenwald bei uns, aber doch manchmal mit in gerader Linie gepflanzten Bäumen. Ich würde sage: Wildnis light. Man kann überall zelten und Wasser aus dem See/Bach trinken und hat es je nach Jahreszeit dann auch recht einsam. Wenn aber was schiefgeht, ist die Zivilisation nicht weit weg und An- und Abreise sind auch einfach.
          Der Leden war erst kurz vor meiner Wanderung so richtig fertiggestellt und beworben worden, wenn ich mir die Webseite anschaue hat sich am Pfad an sich und der damit verbundenen Infrastruktur nicht viel getan. Eine halblegale Unterkunft von damals finde ich aber z.B. nicht mehr.
          Damit du das ganze Geschreibsel richtig einsortieren kannst: Sommertouren mach ich am liebsten im Herbst zum ersten Frost. Dann sind die Mücken tot, die Landschaft ist bunt und die Wolken am Himmel sehen schön aus. Noch lieber mache ich aber inzwischen Wintertouren, da ist man richtig frei und kann sogar übers Wasser gehen.
          Ich habe mal eben noch ein par Fotos von damals hochgeladen (war noch analog).Hier.
          Meine Homepage: www.nordwinter.de

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          • Linnaeus
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            • 21.02.2006
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Finnskogleden & Jösseälv

            Vielen, vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen!

            Ähm, kann nur die Bilder nicht sehen. (Muss ich mich da bei jimdo anmelden?)

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            • Juhla
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              #7
              AW: Finnskogleden & Jösseälv

              Ne, angucken geht natürlich ohne anmelden. Vielleicht war der Server heute Nachmittag ein bisschen langsam.
              Entweder guckt du direkt hier oder auf meiner Homepage unter Fotos -> Finnskogen 2017
              Meine Homepage: www.nordwinter.de

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              • Linnaeus
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                • 590

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                #8
                AW: Finnskogleden & Jösseälv

                Schon viel besser! Prima!

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