Einsteigerboote für Kinder

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  • Rumpelzwerg
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    • 09.06.2015
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    Einsteigerboote für Kinder

    Guten Tach!

    Wir sind auf der Suche nach passenden Booten für unsere Kinder (9 und 11 Jahre, beide unter 130cm groß, schlank).

    Die Beiden habe keine Paddelerfahrung, sollen und wollen aber gemeinsam mit uns paddeln. Einsatzgebiet: träge fließende Kleinflüsse, kleine Badeseen ohne den Anspruch zu haben, das die Kinder riesen Mehrtages-Touren damit machen können.

    Aus Budget-Gründen fallen zwei schicke, neue Prijon Seajak Juniors leider raus. Was einigermaßen oft angeboten wird, sind ältere bis alte GFK-Kinder Tourenboote mit Längen von 3,3 bis 3,6m und Breiten < 58cm, Rundboden und Lukenbreiten bis ca. 36cm.
    Natürlich haben diese Boote Einschränkungen, was die Toleranz mit Grundberührungen angeht, sind mit angebotenen 70-140€ je Boot aber äußerst erschwinglich (wenn auch meist 2-3h Fahrtzeit zum abholen anfallen, aber das ist ein anderes Thema).

    Taugen solche Boote zum Kajak fahren (lernen) für die Kinder? Oder ist hier der Frustfaktor aufgrund von Kippeligkeit, Kentervorfällen und ggf. notwendigen Reperaturen zu hoch?
    Sind alte /ältere GFK-Boote prinzipiell noch einsetzbar oder ist die Chance, dass diese zu viele (versteckte) Bruchstellen, Verformungen oder was auch immer haben einfach zu hoch?
    Sollte besser ein Schlauchboot ala Nortik Scubi 1 oder Gumotex Swing angeschafft werden (welche deutlich seltener angeboten werden und auch teurer sind)?

    Die Option auf 2er Kajaks ist nicht gegeben.

    Was sind Eure Erfahrungen?

  • windriver
    Moderator
    Fuchs
    • 25.11.2014
    • 1915
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Einsteigerboote für Kinder

    Hi , meiner Erfahrung nach ist Kippligkeit bei Kindern kein Thema . Die können jede " Dachrinne " paddel . Und wenn keine Touren geplant sind , stört auch der mangelnde Geradeauslauf nicht . Das erzieht gleich zu einer guten Bootsbeherrschung . Versteckte Bruchstellen kenne ich von GFK nicht , die Schäden sieht man am beschädigten Gelcoat oder Reparaturstellen . Wichtig finde ich das nirgendwo Glasfasern raustehen , die können richtig unangenehm in der Haut sein .

    MfG, windriver

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    • janhimp
      Dauerbesucher
      • 19.11.2013
      • 501
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Einsteigerboote für Kinder

      Moin!
      Zuallererst, denke ich, sollten die Kinder in einem qualifizierenden Kurs, also mit Ausstieg unter Wasser, Paddeln lernen. Dabei begegnen ihnen schon die ersten Boote, und sie können feststellen, was ihnen wichtig ist - etwa beim Sitz, den Fussrasten oder der Spritzdecke. Gebrauchte Polyester-Kinderkajaks sollten vor dem Kauf nicht nur genauestens iinspiziert, sondern unbedingt auch von den Kindern Probe gefahren werden. Weil diese Boote in der Regel nicht abgeschottet sind, müssen unbedingt genau passende aufblasbare Spitzenbeutel ins Boot.
      Mit freundlichem Ahoi,
      Janhimp

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      • hhochzwei
        Anfänger im Forum
        • 05.08.2011
        • 32
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Einsteigerboote für Kinder

        Moin, Sohnemann hat in einem gebrauchten Prijon Flipper das Paddeln gelernt. Bug und Heck sind von Haus aus ausgeschäumt, das Boot damit unsinkbar. Die Kippeligkeit ist tatsächlich kein Problem - im Gegenteil, sie lernen es super schnell und können anschließend jedes Boot fahren.

        Er ist schließlich auf eine (ebenfalls gebrauchte) Prijon Viper umgestiegen (der "Vorläufer" des Mini Seayaks) - und fühlt sich jetzt richtig gut darin, weil es sich leichter fahren lässt und er das kippligere ja als Training hatte.

        Ein Kinderboot ist grundsätzlich die bessere Alternative als ein altes Erwachsenen-Boot - auch weil sie es alleine an Land bewegen können.

        Fazit: Nicht am Material sparen - der Werterhalt der Boote ist enorm!!! Kaufst du ein gutes (Marken-) Kinderboot, kannst du es sehr gut, im Idealfall ohne jeglichen Wertverlust (!), weiterverkaufen. Für die Kinder ist es weniger frustig, wenn das Boot auf sie zugeschnitten ist. Es sollte unbedingt unsinkbar sein und ich würde sie immer erst mal lange in Ufernähe damit spielen lassen, ganz ohne Strecken"druck".


        LG und viel Spaß!

        (Übrigens siehst du es, fühlst du es (weich und /oder spröde) und hörst du es (knirschen und knacken) einem alten vergurktem GFK-Boot an, wenn es zu durch ist. Ansonsten kannst du sie immer wieder reparieren - sie werden vielleicht irgendwann weniger ansehnlich, aber technisch brauchst du dir nach meiner Meinung erstmal keine Sorgen machen - wenn du nichts siehst, fühlst, hörst. Du kannst also zur Not olle Boote kaufen - und zur Not auch einfach Bauschaum aus dem Baumarkt für die Spitzen nehmen, wenn eh kein Gepäck rein soll.)

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        • Rumpelzwerg
          Erfahren
          • 09.06.2015
          • 312
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Einsteigerboote für Kinder

          Vielen Dank für die Infos.

          Ich werde jetzt erst einmal im Bereich der GFK-Boote suchen, auf das Knirschen und die Unsinkbarkeit achten und gucken ob die Kinder gut in die Boote passen.

          Wir werden erst einmal an Wochenenden Basislager an diveresen Seen beziehen und die Kinder auf dem See rumdümpeln lassen.

          Wie bereits beschrieben: Die Mitgliedschaft im örtlichen Kanu-Verein wird ebenfalls angestrebt, aber das paddeln soll auch losgelöst vom Verein stattfinden.

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          • Krumpelbox
            Erfahren
            • 31.05.2015
            • 213
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Einsteigerboote für Kinder

            Gebrauchte Polyester-Kinderkajaks sollten vor dem Kauf nicht nur genauestens iinspiziert, sondern unbedingt auch von den Kindern Probe gefahren werden.
            Das ist sicher von Vorteil, schätze ich in der Praxis aber als ziemlich unrealistisch ein. Gebrauchte Kinder-Kajaks gibt es sowieso schon vergleichsweise selten auf dem Markt. Wenn man nun schon bereit ist, deswegen durch halb Deutschland zu reisen, wird man dabei nicht auch noch die Kinder mitnehmen (können).
            Ein Probe fahren ist generell nicht immer möglich, wahrscheinlich sogar meistens nicht. Die wenigsten Privatverkäufer haben ein Wassergrundstück. Es wird auch längst nicht jeder Verkäufer bereit sein, zu einem See zu fahren...

            Nicht am Material sparen - der Werterhalt der Boote ist enorm!!!
            Mag sein. Aber ein neues Seayak Junior kostet z.B. ca. 700 Euro, da wären wir bei den benötigten 2 Booten schon bei 1400 Euro Gesamtpreis Diese Summe will ja erst einmal aufgebracht werden, Wiederverkaufswert hin oder her. Zum "erst einmal ausprobieren" durch 10-jährige n bischen viel...

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            • hhochzwei
              Anfänger im Forum
              • 05.08.2011
              • 32
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              #7
              AW: Einsteigerboote für Kinder

              Siehe oben: Boot (zum guten Preis) gebraucht (!) kaufen, um es schließlich bei Nichtgebrauch ohne maßgeblichen Wertverlust weiterverkaufen zu können. Gleiches gilt u.a. für "Puky"-Räder statt "No-Name" Produkte o.ä.

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