"Grüner" Punkt

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • nationalgarde
    Gerne im Forum
    • 30.08.2005
    • 57

    • Meine Reisen

    "Grüner" Punkt

    Jeder kennt wohl das System "Grüner Punkt", also sehr vereinfacht -
    die Mülltrennung. Aber ist es auch insgesamt betrachtet sinnvoll ?
    Seit 1 oder 2 Jahren nicht mehr. Der Grund liegt in der Tatsache, dass man maschinell den Müll trennen könnte und der Mehraufwand für mehrere Müllbehälter und deren getrennten Transport etc. die Bilanz zerstört.
    Es wäre tatsächlich für die Umwelt besser, wenn (fast) Alles in ein Behälter geworfen würde, es 1 grosser LKW abholt, die Maschine es trennt ... Wieso besteht der Grüne Punkt noch? Versuch mal das zu "beseitigen" - gibt paar Interessensgruppen die es nicht freuen würde ;)
    Es ist nur scheinbar Umweltfreundlich wenn man Müll zuhause trennt.
    Übrigens: Grüner Punkt macht Werbung - noch nicht gesehen?
    Für was eigentlich? Zu was soll mich das anregen? und was wichtig ist:
    wer zahlt wieder dafür?!

    Das Alles ist übrigens keine Meinung - wer nicht glaubt, der soll mal intensiv googeln ...
    nur 1 Treffer z.B.
    www.geo.de/GEO/wissenschaft_natur/ oekologie/2000_06_GEO_07_gruener_punkt/

  • Snuffy

    Alter Hase
    • 15.07.2003
    • 3708
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Schlimm find ich ja immer das Mülltrennen in den schwed. Bergstationen. Da hat man 7 oder 8 Behälter für Müll.
    Wo ich Verbundverpackungen mit Alu/PE/PU/Pappe einwerfe weiß ich aber auch net.

    Gut is auch der Eimer mit brennenbaren Abfällen. Kompostierbar würde ich ja noch verstehen : \
    Ach wie gut brennen Autoreifen und Gaspatronen


    :bash: :bash:



    Snuffy
    Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
    dann weene keene Träne.
    Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
    und baum'le mit die Beene.


    Kommentar


    • Erny
      Gesperrt
      Alter Hase
      • 05.05.2005
      • 2763

      • Meine Reisen

      #3
      Der grüne Punkt ist von vorne bis hinten eine Fehlentwicklung. Es hat gerade eine offizielle Studie aus Brüssel gegeben. Da wird festgestellt, dass in kaum einem anderem Land der Müll so fleißig sortiert und wiederverwendet wird als in Deutschland.

      Allerdings muss Deutschland in diesem Fach auch glänzen, da es wesentlich mehr Müll, pro Person, erstellt, als der Durschnitt der anderen Länder. Während viele Länder sich darauf spezialisiert haben, den Müll gar nicht erst entstehen zu lassen, wird er in Deutschland immer noch fleißig hergestellt, um ihn dann entsorgen zu können.

      Gute Frage: Wieso ist eine Pizza in der Tiefkühltruhe in Folie eingeschweißt, und dann noch zusätzlich in einem Pappkarton. Die meisten Zahnpastatuben noch zusätzlich in einer Pappschachtel. Und so gibt es noch viele Beispiele.

      Kommentar


      • Markus~sukraM
        Erfahren
        • 30.04.2004
        • 271

        • Meine Reisen

        #4
        Der Grüne Punkt sorgt seit 1990 dafür, dass Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verpackungen nach den Vorgaben der Verpackungsverordnung geschehen.

        Als Finanzierungszeichen bringt die Marke Der Grüne Punkt, deren Inhaber die Duales System Deutschland AG ist, die Kreislaufwirtschaft auf den Punkt. Sein Aufdruck auf einer Verpackung signalisiert, dass der Hersteller dieser Verpackung für deren Sammlung, Sortierung und Recycling ein Lizenzentgelt entrichtet hat.
        Soweit erstmal die Funktion des Grünen Punkt.
        Die Lizenzgelder werden verwendet um verschiedenste Recyclingsysteme zu fördern.
        Die Handhabung der Müllabfuhr, der Mülltrennung ebenso wie die Entscheidung wie mit dem Müll weiter verfahren wird liegt bei den Landkreisen/Kommunen.

        Der Grüne Punkt, ebenso wie alle anderen Lizenzsysteme für Verpackungen (zB. Resy für Wellpappe) legen nicht fest wie der Verbraucher mit Müll umzugehen hat.
        Der Grüne Punkt legt fest wie eine Verpackung beschaffen sein muß um eine lizensierung zu bekommen - Sie muß möglichst einfach wiederverwertbar sein.
        Der Grüne Punkt zeigt dem Verbraucher das er ein Produkt mit einer Verpackung vorliegen hat welche wiederverwertet werden kann.

        Zur Mülltrennung an sich:

        Papier - Glas - Plastik/Metall - Biomüll - Restmüll - Sonder.-/Sperrmüll

        so wird ja in der Regel getrennt.

        Ich finde das Sinnvoll und nicht zu aufwändig.

        Wie hinterher mit dem getrennten Müll verfahren wird, ob zB. ein teil wieder zusammengeschüttet und event. verbrannt wird liegt wie schon erwähnt nicht beim Grünen Punkt, ebenso schreibt dieser niemanden vor teure Mülltonnen oder billige Müllsäcke zu benutzen.
        Mit welchem Aufwand und welchen Kosten der Müll abgefahren wird liegt bei den Abfallwirtschaftsbetrieben bei euch vor Ort.

        Eines könnte man beim Grünen Punkt kritisieren: Die Verwendung der Lizenzgelder.

        Gruß Markus

        Kommentar


        • tyler
          Erfahren
          • 27.01.2004
          • 142

          • Meine Reisen

          #5
          Die Lizenzgelder werden verwendet um verschiedenste Recyclingsysteme zu fördern.
          Die Handhabung der Müllabfuhr, der Mülltrennung ebenso wie die Entscheidung wie mit dem Müll weiter verfahren wird liegt bei den Landkreisen/Kommunen.
          das ist so nicht ganz richtig. das duale system ist nicht dazu gedacht recyclingsysteme zu fördern, sein zweck ist einzig und allein das einsammeln von abfällen gemäß der verpackungsverordnung. laut dieser verordnung muss jeder hersteller, der verpackungsmaterial in umlauf bringt, dafür sorgen, dass es wieder eingesammelt und einer weiteren verwertung zugeführt wird. da nicht jeder kleine betrieb ein eigenes rücknahmesystem für seine verpackungen aufziehen kann wurde der grüne punkt eingeführt. die hersteller bezahlen gebühren/lizenzen dafür, dass das dsd sich darum kümmert, dass mit dem grünen punkt gekennzeichnete verpackungen eingesammelt und verwertet werden. das tut das dsd über die örtlichen abfallentsorger. die jeweilige kommune hat da nicht zwingend was mit zu tun. die weitere verwertung sieht auch nicht besonders raffinierte recyclingsysteme vor, ein grosser anteil wird schlicht energetisch weiterverwertet, also in mva's verbrannt.

          Kommentar


          • Flachlandtiroler
            Freak
            Moderator
            Liebt das Forum
            • 14.03.2003
            • 29019
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von tyler
            die weitere verwertung sieht auch nicht besonders raffinierte recyclingsysteme vor, ein grosser anteil wird schlicht energetisch weiterverwertet, also in mva's verbrannt.
            So hier, wo die Kommune mit den Nachbarstädten zusammen so'ne Dreckschleuder gebaut hat und die jetzt natürlich auslasten will.
            Praktisch hat man also zwei Tonnen (eine gratis, die andere unverschämt teuer, s. Warentest-Meldung von kürzlich) und zwei Abholtermine / -fahrzeuge; letztere nehmen beide den gleichen Weg wobei der Müll mit grünem Punkt natürlich wesentlich mehr Heizwert hat

            Gruß, Martin
            Meine Reisen (Karte)

            Kommentar


            • Christine M

              Alter Hase
              • 20.12.2004
              • 4084

              • Meine Reisen

              #7
              Was den ursprünglichen Punkt hinsichtlich der Unsinnigkeit der Mülltrennung betrifft: Ich habe schon vor längerem eine Reportage im Fernsehen dazu gesehen. Nicht nur, daß man inzwischen den Müll maschinell viel besser trennen kann (wie von Nationalgarde beschrieben); häufig landet der so schön brav getrennte Müll nach dem getrennten Abtransport anschließend gemeinsam in einer Anlage. :bash:

              Christine

              Kommentar


              • tyler
                Erfahren
                • 27.01.2004
                • 142

                • Meine Reisen

                #8
                das problem bei den mva's ist, dass sie nicht mehr genug ausgelastet sind. vor einigen jahren für viel geld gebaut, ist jetzt durch die mülltrennung nicht mehr genug müll zum verbrennen da. deswegen wird auch oft der müll aus dem gelben sack mit reingeschmissen. teilweise wird sogar schon im ausland müll zugekauft um die auslastung zu erhöhen. das muss man sich erstmal überlegen.... scheint aber immer noch günstiger zu sein als die anlagen alle paar tage mal anzuschmeissen.
                die müllgebühren für den hausmüll steigen nur deshalb weil damit die mva's finanziert werden müssen, die durch die mülltrennung nicht mehr ausgelastet sind. durch die trennung werden also nur doppelt kosten erzeugt. auf der einen seite die kosten für die sortierung, auf der anderen seite die kosten für die mva's. wenn man in deutschland mit der mülltrennung aufhören würde, würden alle auch noch billiger wegkommen. macht natürlich keiner, da für den einzelnen erstmal alles teurer wird wenn er nur noch die restmülltonne benutzt.

                Kommentar


                • Flachlandtiroler
                  Freak
                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 14.03.2003
                  • 29019
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von tyler
                  die müllgebühren für den hausmüll steigen nur deshalb weil damit die mva's finanziert werden müssen, die durch die mülltrennung nicht mehr ausgelastet sind.
                  ...und viel Schmiergeld gekostet haben...

                  Gruß, Martin
                  Meine Reisen (Karte)

                  Kommentar


                  • Erny
                    Gesperrt
                    Alter Hase
                    • 05.05.2005
                    • 2763

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ich kann es nur noch mal wiederholen. Der grüne Punkt ist nichts anderes als ein Beschaffungsmaßnahme, die eher dem Umweltschutz schadet, als ihm was bringt.

                    Während wir uns Gedanken machen, wie wir unserem Müll wiederverwenden, haben andere Länder sich Gedanken gemacht, wie sie Müll verhindern.

                    Deutschland muss noch viel lernen. Wir sind ein Volk

                    Gruß
                    Erny

                    Kommentar


                    • waldschrat
                      Gerne im Forum
                      • 22.03.2005
                      • 79
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Erny
                      Der grüne Punkt ist von vorne bis hinten eine Fehlentwicklung. Es hat gerade eine offizielle Studie aus Brüssel gegeben. Da wird festgestellt, dass in kaum einem anderem Land der Müll so fleißig sortiert und wiederverwendet wird als in Deutschland.

                      Allerdings muss Deutschland in diesem Fach auch glänzen, da es wesentlich mehr Müll, pro Person, erstellt, als der Durschnitt der anderen Länder. Während viele Länder sich darauf spezialisiert haben, den Müll gar nicht erst entstehen zu lassen, wird er in Deutschland immer noch fleißig hergestellt, um ihn dann entsorgen zu können.
                      Oder der Müll wird nicht im Müllvolumen erfasst, weil er in der Gegend rumliegt...
                      Dieses Phänomen lässt sich übrigens in den Griff bekommen, wenn der Müll (als Rohstoff bzw. Energieträger z.B.) einen positiven Wert hat. Sprich: wenn z. B. der Schrottpreis weiter steigt, wird sich das Problem von verlassenen Autos auf den Autobahnparkplätzen ganz von alleine legen.
                      Aber: wenn ich für die Entsorgung eines Kühlschrankes Gebühren in Höhe von ... erhebe, muss ich damit rechnen, dass ich ausser dass die Kühlschränke länger genutzt werden auch einen Anteil Kühlschränke in Wald und Wiese finde. Den per Flurschütz reduzieren zu wollen ist sehr, sehr aufwändig.
                      Wer unbedingt mit Gebühren umgehen will: für jeden abgelieferten Kühlschrank eine Prämie bezahlen. Die kann ich als Kühlschranksteuer ja auf Neugeräte wieder eintreiben. Übrigens ist mein Vorschlag, bei Abgabe eines solchen Gerätes unabhängig vom Neukauf die Prämie auszuzahlen. Dann würde vielleciht auch der eine oder andere Kühlschrank den Weg aus dem Acker wieder dorthin, wo er hingehört, finden... Ach ja, verwaltungstechnisch viel einfacher als eine Kühlschranksteuer (wenn auch der Aufwand als ABM gezählt werden könnte...) ist es, eine existierende Steuer zu erhöhen (z. B. die KFZ-Steuer oder die Mineralölsteuer, die bei der Gelegenheit auch ehrlich in die "allgemeine Mehrzwecksteuer" umbenannt werden könnte) und diese Einnahmen dem Pfandsystem widmen.

                      Gute Frage: Wieso ist eine Pizza in der Tiefkühltruhe in Folie eingeschweißt, und dann noch zusätzlich in einem Pappkarton. Die meisten Zahnpastatuben noch zusätzlich in einer Pappschachtel. Und so gibt es noch viele Beispiele.
                      a) Wieso liegt eine Pizza in der Tiefkühltruhe und nicht eine Papiertüte Mehl, ein Stück Käse und Tomaten, ... im Regal?
                      b) ich denke, in beiden Fällen ist es gleich: Pizza und Zahnpasta, die beide in Kunststoff besser aufgehoben sind, bekommen eine Pappe ringsrum, damit man sie gut stapeln kann.

                      Die Frage ist, wie man die Produkte gut genug, aber möglichst sparsam verpackt. Unterverpackt ist auch nicht besser als überverpackt, weil dann viel Ausschuss / Verdorbenes weggeworfen wird. Und dann zählt nicht nur der Müll, sondern die Ressourcen zur Herstellung zählen zu den Ressourcen, die erforderlich sind, um die geforderte Menge verwendbares Produkt herzustellen, mit dazu.

                      Einige wichtige Produkte machen es ja vor: Papiertüten für Zucker, Mehl, Haferflocken, Obstkisten aus Pappe. Zahnpasta wird schwierig ohne Kunststoff. Und bei vielerlei Lebensmitteln ist die Entscheidung zwischen Hygiene und aufwändiger Verpackung zur Hygiene hin gefallen. Klar könnten die sauren Gurken einfach im Fass liegen und der Käse nur in Papier gewickelt sein. Aber damit nicht jeder draufniesen kann und dann einen unbeniesten Käse einsteckt, ist sowas nur hinter der Theke mit verschärften Hygienevorschriften erlaubt.
                      Unerklärlich ist mir aber, warum Salatgurken eingeschweißt werden.
                      Plastikchips zum Polstern lassen sich z. B. durch Popcorn ersetzen. Das kann man nach dem Transport sogar noch essen. Allerdings wird man dann nicht nur eine Maus mit dem Computer kaufen...

                      Viele Grüße

                      Claudia

                      Kommentar


                      • derMac
                        Freak
                        Liebt das Forum
                        • 08.12.2004
                        • 11888
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Sagt mal, wann habt ihr denn zuletzt Zahnpasta gekauft? Die allermeisten Sorten sind schon ewig nicht mehr extra verpackt.

                        Sonst im allgemeinen Zustimmung. Und der Fußabdrucksberechnung glaub ich erst, wenn ich die dahinterliegenden Überlegungen kenne.

                        Mac

                        Kommentar


                        • Captainrolf
                          Erfahren
                          • 01.01.2005
                          • 153

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Hallo,

                          interessante Diskussion.
                          Das Problem an der Trenn- und Sortierleidenschaft der Deutschen ist ganz einfach, dass der Müll, der als Restmüll bezeichnet wird und in der Müllverbrennungsanlage landet gar nicht mehr vernünftig brennt und keine ausreichend hohe Verbrennungstemperatur erreicht, um die meisten chemischen Verbindungen aufzuspalten.
                          Was brennt denn gut? Plastik, genauergesagt Kohlenwaserstoffverbindungen. Und die werden dem Müll durch Mülltrennung entzogen. Deshalb ist es notwendig, dem Restmüll brennbare Stoffe in Form von Kunststoffen beizufügen, um eine Brennbare Mischung zu erhalten, damit ein Grossteil des Mülls verbrennt und zu Schlacke wird.

                          Ausserdem ist Müll auch ein Rohstoff, mit dem Handel betrieben wird. So werden z.B. Tetrapacks nicht geschredert und in ihre Bestandteile getrennt und wiederverwertet, sondern in Ballen gepresst und nach Skandinavien verschifft um dort in Hiezkraftwerken verbrannt zu werden. Die Dinger brennen nämlich verdammt gut und produzieren dabei noch Energie, statt bei der Trennung Energie zu verbrauchen.

                          Das ist das, was ich dazu aus relativ verlässlicher Quelle weiss.

                          Gruss,
                          Roland
                          They made me do it.

                          Kommentar


                          • jasper

                            Fuchs
                            • 02.06.2003
                            • 2462
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Es ist alles eine Frage der Definition. Wenn man alles, was in eine Tonne kommt, als Müll bezeichnet, ist das eigentlich nicht korrekt. Das meiste davon ist ja sogenannter Wertstoff, der noch einen besseren Nutzen hat, als ihn zu verbrennen.

                            Die Frage: Warum sollte ich was verbrennen, was mir noch in ein, zwei Anwendungen dienen kann, bevor es thermisch verwertet werden muss.

                            Das Problem an der Sache ist eher, dass die Rohstoffe einfach viel zu billig sind, als das man Reste recycelt.

                            MfG,

                            Jasper
                            www.backcountry-hiking.de
                            ... unterwegs in der Natur

                            Kommentar


                            • underwater
                              Dauerbesucher
                              • 16.01.2005
                              • 764

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Seltsam, hat eigentlich schon mal jemand recycelte Produkte vom Grünen Punkt gesehen??? Also, wird anscheinend alles "thermisch" recycelt - also die Leuts verarscht...

                              In Amiland wird kaum was recycelt, aber immerhin bekommt man dort... Patagonia Fleece... aus recycelten PET-Flaschen... Also sogar noch was hochwertiges und nicht nur "Müll"...

                              Kommentar


                              • jasper

                                Fuchs
                                • 02.06.2003
                                • 2462
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Seltsam, hat eigentlich schon mal jemand recycelte Produkte vom Grünen Punkt gesehen???
                                Was willst du da sehen?

                                Oder sollen da dann grüne Punkte auf dem recyceltem Fleece sein? :wink: Es gibt einige Dinge, die aus recyceltem Kunststoff hergestellt werden. Zum Beispiel ABS. Google einfach mal danach.

                                MfG,

                                Jasper
                                www.backcountry-hiking.de
                                ... unterwegs in der Natur

                                Kommentar


                                • master of survival
                                  Gerne im Forum
                                  • 22.06.2006
                                  • 55

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Müll und Müllverwertung(grüner Punkt und Dosenpfand)

                                  Zitat von tyler
                                  Die Lizenzgelder werden verwendet um verschiedenste Recyclingsysteme zu fördern.
                                  Die Handhabung der Müllabfuhr, der Mülltrennung ebenso wie die Entscheidung wie mit dem Müll weiter verfahren wird liegt bei den Landkreisen/Kommunen.
                                  das ist so nicht ganz richtig. das duale system ist nicht dazu gedacht recyclingsysteme zu fördern, sein zweck ist einzig und allein das einsammeln von abfällen gemäß der verpackungsverordnung. laut dieser verordnung muss jeder hersteller, der verpackungsmaterial in umlauf bringt, dafür sorgen, dass es wieder eingesammelt und einer weiteren verwertung zugeführt wird. da nicht jeder kleine betrieb ein eigenes rücknahmesystem für seine verpackungen aufziehen kann wurde der grüne punkt eingeführt. die hersteller bezahlen gebühren/lizenzen dafür, dass das dsd sich darum kümmert, dass mit dem grünen punkt gekennzeichnete verpackungen eingesammelt und verwertet werden. das tut das dsd über die örtlichen abfallentsorger. die jeweilige kommune hat da nicht zwingend was mit zu tun. die weitere verwertung sieht auch nicht besonders raffinierte recyclingsysteme vor, ein grosser anteil wird schlicht energetisch weiterverwertet, also in mva's verbrannt.
                                  Dient dazu nicht auch das neue Dosen- und Einwegpfand?

                                  Müll kann Wertstoff sein, dass liegt aber daran, ob man ihn wieder verwertet oder nicht. Wenn man etwas verbrennt um Energie zu bekommen, ist es meiner Meinung nach Recycling.

                                  Kommentar

                                  Lädt...
                                  X