AW: Schneelage und potentiell mögliche Touren Nordnorwegen im Juni
Asche auf mein Haupt - der Ton war eigentlich ironisch gemeint, jedenfalls nicht ernst oder so. Ich dachte, die zwei Smileys reichen, um das zu verdeutlichen, aber wie's halt manchmal so ist im Netz, also: sorry.
Was mich auch immer wieder schockiert, wenn ich in Google Earth drüberfliege - die 2 (ehemals) großen Gletscher am Alkatj im Zentrum des Sarek. In meiner ersten Fjällkartan von 1990 sind die noch als eine quasi zusammenhängende riesige Schnee- und Eisfläche eingezeichnet. Wenn man die heute anschaut, kommt einem das nackte Grausen. In 20 Jahren werden die bis auf den jeweils obersten Teil ab 1500m verschwunden sein und nichts als eine hässliche Geröllwüste hinterlassen.
Am Suottasjekna lag 1998 noch einen beträchtlicher Teil unterhalb des großen Eisfalles - heute hört er kurz danach auf, hat seitdem etwa 500m an Länge verloren. Die Liste ließe sich leider beliebig fortsetzen. Viele Gletscher zeigen selbst in ihren Nährgebieten bzw. auf Höhe der Passübergänge deutliche Anzeichen des Schwundes.
In guten (Gletscher-)Jahren wie 2012 oder 2015 mag der Restschnee noch alles etwas abmildern und rein optisch den guten Schein wahren - in besonders schlechten wie 2001, 2006 oder 2013 wird die Entwicklung allerdings auf brutale Art offensichtlich, wenn am Ende des Sommers selbst die größten Gletscher bis in höchste Lagen komplett ausgeapert sind.
Eigentlich sollte man ja gerade jetzt noch dorthin gehen, solange wenigstens noch etwas von den Gletschern übrig ist - ich bin mittlerweile allerdings dazu übergegangen, in den etwas niedriger gelegenen umliegenden Gebieten zu wandern, welche auch deutlich weniger begangen sind, dafür allerdings nicht minder schön, im Gegenteil. Von der in immer höhere Höhenlagen vordringenden Vegetation einmal abgesehen, sollte dort die nächsten Jahrzehnte noch halbwegs alles so bleiben wie es ist - von etwaiger Verschandelung durch Verkehrsinfrastrukturprojekte, Stromtrassen oder Wasserkraftgewinnung jetzt mal abgesehen...
Zitat von sarek2007
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Was mich auch immer wieder schockiert, wenn ich in Google Earth drüberfliege - die 2 (ehemals) großen Gletscher am Alkatj im Zentrum des Sarek. In meiner ersten Fjällkartan von 1990 sind die noch als eine quasi zusammenhängende riesige Schnee- und Eisfläche eingezeichnet. Wenn man die heute anschaut, kommt einem das nackte Grausen. In 20 Jahren werden die bis auf den jeweils obersten Teil ab 1500m verschwunden sein und nichts als eine hässliche Geröllwüste hinterlassen.
Am Suottasjekna lag 1998 noch einen beträchtlicher Teil unterhalb des großen Eisfalles - heute hört er kurz danach auf, hat seitdem etwa 500m an Länge verloren. Die Liste ließe sich leider beliebig fortsetzen. Viele Gletscher zeigen selbst in ihren Nährgebieten bzw. auf Höhe der Passübergänge deutliche Anzeichen des Schwundes.
In guten (Gletscher-)Jahren wie 2012 oder 2015 mag der Restschnee noch alles etwas abmildern und rein optisch den guten Schein wahren - in besonders schlechten wie 2001, 2006 oder 2013 wird die Entwicklung allerdings auf brutale Art offensichtlich, wenn am Ende des Sommers selbst die größten Gletscher bis in höchste Lagen komplett ausgeapert sind.
Eigentlich sollte man ja gerade jetzt noch dorthin gehen, solange wenigstens noch etwas von den Gletschern übrig ist - ich bin mittlerweile allerdings dazu übergegangen, in den etwas niedriger gelegenen umliegenden Gebieten zu wandern, welche auch deutlich weniger begangen sind, dafür allerdings nicht minder schön, im Gegenteil. Von der in immer höhere Höhenlagen vordringenden Vegetation einmal abgesehen, sollte dort die nächsten Jahrzehnte noch halbwegs alles so bleiben wie es ist - von etwaiger Verschandelung durch Verkehrsinfrastrukturprojekte, Stromtrassen oder Wasserkraftgewinnung jetzt mal abgesehen...
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