Hallo allerseits
Ich lebe nahe der Schweizer Alpen und bin seit 15 Jahren regelmässig in den Bergen unterwegs, gerne auch mehrtägig.
Manchmal ist der Abstieg von einem Gipfel unangenehm steil. Da bin ich schon ein bisschen neidisch, wenn ich die Gleitschirmflieger vorbeisegeln sehe.
Ausserdem habe ich die (möglicherweise unrealistische) Vorstellung, dass ich mit einem (besonders leichten) Gleitschirm mehrtägig wandern und fliegen könnte; ich laufe auf einen Berg, schaue rum und fliege dorthin, wo ich grade Lust habe. Vielleicht lande ich bei einem See und übernachte dort. Am nächsten Tag, wenn ich zu faul zum Laufen bin, fliege ich ein paar Kilometer, etc. Also ein Abwechseln von Fliegen und Laufen, wobei selbstverständlich alle unangenehmen Abstiege wegfallen.
Ich weiss in etwa, was mich eine Gleitschirmausbildung an Zeit und Geld kosten würde. Ich habe dazu verschiedene Möglichkeiten, das ist also nicht die Frage.
Ich habe allerdings wenig Informationen dazu gefunden, wie praktikabel meine Fantasie wirklich ist. Dazu habe ich eine Reihe von Fragen und würde mich freuen, wenn jemand etwas dazu bemerken könnte. Ich danke euch im Voraus dafür!
Meine Fragen bauen auf dem verlinkten Set (Leicht-Set: Eazy Superlight) auf. Ich habe es aufs Gratewohl gegoogelt, andere Sets werden vermutlich ähnlich sein.
http://www.gleitschirm-direkt.de/Kom...uperlight.html
1. Das verlinkte Set wiegt weniger als 8kg. Meine Ausrüstung für mehrtägige Wanderungen wiegt etwa gleichviel. Total wären das also 16kg. Das ginge gerade so, ausserdem könnte ich vielleicht noch 1-2kg beim Wandergepäck optimieren. Mir ist aber nicht klar, ob der Gleitschirmrucksack dafür ausgelegt ist, neben dem Schirm das zusätzliche Gewicht und Volumen der Wanderausrüstung aufzunehmen.
2. Ist es technisch überhaupt möglich, mit einer Wanderausrüstung zu fliegen? Oder muss man bspw. aus irgendwelchen Gründen einen freien Rücken haben o.ä.?
3. Die leichten Gleitschirme sind ja, soweit ich das verstanden habe, oft eher Abstiegsgleitschirme. Sie haben eine tiefe Gleitzahl, man kann also nicht gut aufsteigen damit. Bedeutet das, dass ich von vielen Gipfeln nicht losfliegen kann, einfach weil der Hang darunter zu wenig steil ist?
4. Man stelle sich vor, auf einer mehrtägigen Wanderung mit Gleitschirm zu sein. Wenn ich bspw. am dritten Tag fliegen will; wie gut kann ich Wetter& Wind mit smartphone überprüfen um mich seriös vorzubereiten? Sind Flüge mit Abstiegsgleitschirmen etwas, das man spontan mal machen kann? Oder ist es eher so, dass man das nicht mehrere Tage im Voraus planen kann, weil die Wind& Wetterverhältnisse zu dynamisch sind?
5. Ich höre oft, dass auch nach erhaltenem Flugschein Übung sehr wichtig ist. D.h. man sollte pro Jahr mehrmals fliegen gehen, um die Sicherheit nicht zu verlieren. Es heisst gerne auch "so oft wie möglich". Genau hier liegt für mich ein Knackpunkt; die Schönwetter-Wochenenden sind schon jetzt arg ausgebuchte Zeitfenster, die ich mit meinen Outdoorhobbies vollstopfe. Ich befürchte, dass mir die Entscheidung durchs Fliegen noch schwerer fallen könnte. Natürlich ist das Jammern auf hohem Niveau. Aber ich will nicht um SFr. 5000.- für Ausbildung und Schirm ausgeben, dann kaum zum Fliegen kommen und in der Folge meinen Flugschein verfallen lassen. Gibt es also diesbezüglich Erfahrungen? Reicht es auch, vielleicht nur 3-4*/Jahr zu fliegen?
Ich danke euch für euer Feedback.
the EL
Ich lebe nahe der Schweizer Alpen und bin seit 15 Jahren regelmässig in den Bergen unterwegs, gerne auch mehrtägig.
Manchmal ist der Abstieg von einem Gipfel unangenehm steil. Da bin ich schon ein bisschen neidisch, wenn ich die Gleitschirmflieger vorbeisegeln sehe.
Ausserdem habe ich die (möglicherweise unrealistische) Vorstellung, dass ich mit einem (besonders leichten) Gleitschirm mehrtägig wandern und fliegen könnte; ich laufe auf einen Berg, schaue rum und fliege dorthin, wo ich grade Lust habe. Vielleicht lande ich bei einem See und übernachte dort. Am nächsten Tag, wenn ich zu faul zum Laufen bin, fliege ich ein paar Kilometer, etc. Also ein Abwechseln von Fliegen und Laufen, wobei selbstverständlich alle unangenehmen Abstiege wegfallen.
Ich weiss in etwa, was mich eine Gleitschirmausbildung an Zeit und Geld kosten würde. Ich habe dazu verschiedene Möglichkeiten, das ist also nicht die Frage.
Ich habe allerdings wenig Informationen dazu gefunden, wie praktikabel meine Fantasie wirklich ist. Dazu habe ich eine Reihe von Fragen und würde mich freuen, wenn jemand etwas dazu bemerken könnte. Ich danke euch im Voraus dafür!
Meine Fragen bauen auf dem verlinkten Set (Leicht-Set: Eazy Superlight) auf. Ich habe es aufs Gratewohl gegoogelt, andere Sets werden vermutlich ähnlich sein.
http://www.gleitschirm-direkt.de/Kom...uperlight.html
1. Das verlinkte Set wiegt weniger als 8kg. Meine Ausrüstung für mehrtägige Wanderungen wiegt etwa gleichviel. Total wären das also 16kg. Das ginge gerade so, ausserdem könnte ich vielleicht noch 1-2kg beim Wandergepäck optimieren. Mir ist aber nicht klar, ob der Gleitschirmrucksack dafür ausgelegt ist, neben dem Schirm das zusätzliche Gewicht und Volumen der Wanderausrüstung aufzunehmen.
2. Ist es technisch überhaupt möglich, mit einer Wanderausrüstung zu fliegen? Oder muss man bspw. aus irgendwelchen Gründen einen freien Rücken haben o.ä.?
3. Die leichten Gleitschirme sind ja, soweit ich das verstanden habe, oft eher Abstiegsgleitschirme. Sie haben eine tiefe Gleitzahl, man kann also nicht gut aufsteigen damit. Bedeutet das, dass ich von vielen Gipfeln nicht losfliegen kann, einfach weil der Hang darunter zu wenig steil ist?
4. Man stelle sich vor, auf einer mehrtägigen Wanderung mit Gleitschirm zu sein. Wenn ich bspw. am dritten Tag fliegen will; wie gut kann ich Wetter& Wind mit smartphone überprüfen um mich seriös vorzubereiten? Sind Flüge mit Abstiegsgleitschirmen etwas, das man spontan mal machen kann? Oder ist es eher so, dass man das nicht mehrere Tage im Voraus planen kann, weil die Wind& Wetterverhältnisse zu dynamisch sind?
5. Ich höre oft, dass auch nach erhaltenem Flugschein Übung sehr wichtig ist. D.h. man sollte pro Jahr mehrmals fliegen gehen, um die Sicherheit nicht zu verlieren. Es heisst gerne auch "so oft wie möglich". Genau hier liegt für mich ein Knackpunkt; die Schönwetter-Wochenenden sind schon jetzt arg ausgebuchte Zeitfenster, die ich mit meinen Outdoorhobbies vollstopfe. Ich befürchte, dass mir die Entscheidung durchs Fliegen noch schwerer fallen könnte. Natürlich ist das Jammern auf hohem Niveau. Aber ich will nicht um SFr. 5000.- für Ausbildung und Schirm ausgeben, dann kaum zum Fliegen kommen und in der Folge meinen Flugschein verfallen lassen. Gibt es also diesbezüglich Erfahrungen? Reicht es auch, vielleicht nur 3-4*/Jahr zu fliegen?
Ich danke euch für euer Feedback.
the EL
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